Bis zum ersten Saisonsieg hieß es ausdauernd, man müsse einfach mal gewinnen, um "den Bock umzustoßen", um "den Knoten platzen zu lassen". Diese These wurde leider erwartungsgemäß widerlegt. In Heidenheim haben wir spielerisch nicht schlecht ausgesehen, das erhoffte Selbstvertrauen aber vor allem zu Beginn des Spiels schmerzlichst vermissen lassen. Mit die wichtigste Waffe, Torgefahr bei eigenen Standardsituationen, erreichte dort ihren nie für möglich gehaltenen Tiefpunkt. Heute kam Nürnberg und hat wie Heidenheim das Angebot gemacht, Punkte mitzunehmen. Da interessiert es mich überhaupt nicht, ob Nürnberg selbst gerne aufsteigen will, wenn sie aber kacke spielen. Genau das haben sie heute über weite Strecken getan. Vor dem Spiel wurde hier vereinzelt über den Aufstiegswillen der Nürnberger gelacht, jetzt wird dies als Argument dafür angeführt, dass es sich ja doch um ein zufriedenstellendes Resultat handelt. Alles klar. Der Trainer wird sich selbstverständlich im Soll sehen, hat er doch von 4 Punkten aus den nächsten beiden Spielen gesprochen. (Warum muss der eigentlich ständig über mehr als das nächste Spiel quasseln?) Sehr bedenklich auch, dass die Spieler nicht in der Lage sind, ihre Leistung richtig zu reflektieren. Grote sprach davon, dass man den Sieg verdient gehabt hätte und deshalb unzufrieden wäre. Obs ihnen der Trainer geflüstert hat?
Der Mann hat sowas von fertig in Duisburg. Bevor wir mit Lettieri die Klasse halten, rutscht in 2 Monaten der Weihnachtsmann durch meinen Kamin. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Ebenso dafür, dass es so einige andere Trainer gibt, mit denen man schon mehr Punkte eingefahren hätte. Möhlmann hat man leider verpasst. Und macht euch keine Hoffnungen, dass wir 1860 nach 34 Spieltagen in der Tabelle kassiert haben. Die werden es schaffen, wenn auch wieder ganz hässlich.