1860 macht Bayern nervös

big_daddy01 schrieb:
glaube mal die werden die bekommen und bestimmt
noch ohne auflagen :mecker: :fluch:

ne glaube das war irgendwas mit DFB statuten, ab der Regionalliga gelten ja nicht mehr die regeln der DFL sondern des DFB und darin heißt es, das wenn ein Verein im laufenden Saisonbetrieb ein Insolvenzverfahren einleitet dann steigt es zwangs ab. Und da ein insolvenzverfahren 2 Monate dauert um eingeleitet zu werden würde 1860 wenn sie es nciht bis dienstag angemeldet haben in der nächsten Saison zwangsabsteigen ohne nur ein Spiel gemacht zu haben.

...
Wichtig ist dabei der Tag, an dem das Verfahren offiziell eröffnet wird. Müsste Ziffzer in den nächsten beiden Wochen 1860 für zahlungsunfähig erklären, würde das Amtsgericht voraussichtlich zur Jahresmitte das Verfahren einleiten (die Justiz prüft einen Insolvenzantrag in der Regel zwei Monate). Ein Insolvenzverfahren, das erst nach dem 30. Juni begänne, hätte aber fatale Folgen für einen Regionalligisten 1860 München. Am 1. Juli startet die neue Saison. Für alle Klassen von den Regionalligen an abwärts ist nicht mehr die DFL, sondern der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zuständig. Und dessen Statuten schreiben für jene Saison, in der ein Insolvenzverfahren offiziell eröffnet wird, einen Zwangsabstieg vor. Der DFB würde den TSV 1860 also gleich von der Regionalliga in die Bayernliga durchreichen.


Für die Löwen hat die Rechtslage skurrile Folgen. Um wenigstens den Absturz in die Bayernliga zu verhindern, sollte Ziffzer lieber noch im April die Insolvenz anmelden, statt bis in den Mai hinein zu versuchen, die Pleite abzuwehren. Dann könnte das Insolvenzverfahren noch in der alten Saison beginnen. Es sei denn, Ziffzer schafft es kurzfristig, Finanziers zu finden. Das wäre die beste Lösung.
...
 
Bart_Simpson schrieb:
Es sei denn, Ziffzer schafft es kurzfristig, Finanziers zu finden. Das wäre die beste Lösung.
...

Gerade das ist ja gestern Abend eingetreten. Die Bayern machen die Schatulle auf, um ihren Partner künstlich am Leben zu lassen.
 
Es wird vielleicht doch noch mal spannend:

In der Offenbach Post bringt man heute einen guten Einwand. Es heißt das die Abstiegsbedrohten-Vereine überlegen ob es überhaupt zulässig ist, das die Bayern den Löwen helfen. Die OP erinnert da an die Situation der letzten Regionalliga-Saison, als der OFC ein Benefizspiel zu Gunsten von Feucht steigen lassen wollte und dies vom DFB wegen der unmittelbaren Drittbetroffenheit anderer Vereine untersagt wurde. Beim DFB wäre also ein Kredit des FC Bayern nicht erlaubt. Bei der DFL wusste man bis gestern weder Einzelheiten von der Münchner Benefizaktion, noch irgendwas vom DFB Verbot.
 
Und die ersten Löwen schmeissen bereits das Handtuch:

Tja Kinders, es war eine schöne Zeit mit dem TSV 1860 München die lange Jahre mein Leben bestimmt hat, aber das ist ab sofort vorbei!
Diesen Wahnsinn werde ich mir nicht mehr weiter antun, das tut schon sehr weh aber es gibt unter diesen Umständen keine andere Möglichkeit für mich!
Ich werde dem Sport natürlich auch weiterhin erhalten bleiben, schließlich hat man ja überall in Europa seine Lieblingsclubs!
cheers!

Man stelle sich vor, wir hätten einen solchen Kuhhandel mit Schlacke vereinbart und würden nun von denen aufgekauft werden. Ein Albtraum ohnesgleichen! :eek:
 
Günther schrieb:
Man stelle sich vor, wir hätten einen solchen Kuhhandel mit Schlacke vereinbart und würden nun von denen aufgekauft werden. Ein Albtraum ohnesgleichen! :eek:


Genau das ist der Punkt. Bei Bayern und 1860 vermitteln die Offiziellen Friede, Freude, Eierkuchen... aber die Seelen der Vereine (nämlich die Fans!) sind sich spinnefeind... ich glaube bei uns würde ein Großteil der Fans lieber in die 4te Liga gehen als finanziell von Schlacke oder Köln abhängig zu sein und in einem Stadion zu spielen, wo man sich nicht daheim fühlt...

Mir schaudert allein der Gedanke :eek:
 
Günther schrieb:
Und die ersten Löwen schmeissen bereits das Handtuch:



Man stelle sich vor, wir hätten einen solchen Kuhhandel mit Schlacke vereinbart und würden nun von denen aufgekauft werden. Ein Albtraum ohnesgleichen! :eek:

Ich denke in Duisburg würde man es wie Salzburg oder Leipzig machen und einen kleinen Verein umbenennen in Meiderichericher Spielverein 2006:cool:
 
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Wenigstens haben manche noch nicht ihren Humor überspannt.
 
[Zitat:
In der Offenbach Post bringt man heute einen guten Einwand. Es heißt das die Abstiegsbedrohten-Vereine überlegen ob es überhaupt zulässig ist, das die Bayern den Löwen helfen. Die OP erinnert da an die Situation der letzten Regionalliga-Saison, als der OFC ein Benefizspiel zu Gunsten von Feucht steigen lassen wollte und dies vom DFB wegen der unmittelbaren Drittbetroffenheit anderer Vereine untersagt wurde. Beim DFB wäre also ein Kredit des FC Bayern nicht erlaubt. Bei der DFL wusste man bis gestern weder Einzelheiten von der Münchner Benefizaktion, noch irgendwas vom DFB Verbot.]

Das ist mal wieder ein hinkender Vergleich. Die Bayern geben den Löwen wohl kaum direkt Geld zur allgemeinen Verwendung, sondern handeln als Beteiligte an der Stadiongesellschaft, wenn man da jetzt richtig durchblickt. Das kann man ihnen gar nicht verbieten, denn andernfalls würden sie sich selbst wirtschaftlich schaden müssen.

Natürlich ist das alles zum Schaudern: eine hundertjährige Rivalität wird auf der wirtschaftlichen Ebene aufgehoben, paradoxerweise, damit sie weiter existieren kann. Wie soll das enden? Pessimistische Sichtweise: Das wird so weitergehen, denn die Tradition ist nur noch ein schöner Vorhang für die handfesten wirtschaftlichen Interessen (und Zwänge) der Vereine.
 
Na und, auch wenn der DFB das ganze verbietet. Ist doch egal!
Dann bekommen die 60er halt einen Kredit von Uli Hoenes' Wurstfabrik.
Und der korrigiert dann halt die nächste Wurstlieferung-Rechnung für's nächste FCB Heimspiel ein wenig nach oben...
und dem DFB sind die Hände gebunden.
 
Das ist echt eine riesen Sauerei, dass Vereine jetzt schon so zusammenarbeiten.

Man stelle sich vieleicht in ferner Zukunft mal eine Saison vor, in der 1860 wieder erstklassig spielt und dann folgendes Szenario.

Sie spielen gegen den Abstieg. Drittletzter Spieltag. 1860 braucht die Punkte und spielt gegen Bayern, die mal wieder einen komfortablen Vorsprung haben.

Wer wird da wohl gewinnen???
 
Sponsor sagt tschüss

Festina verabschiedet sich als Löwen - Sponsor
"Mehr geht nicht, also geht`s nicht mehr!"


Die Geschäftsleitung der Festina Uhren GmbH teilt mit:
Festina wird mit Ablauf dieser Bundesliga-Saison nicht mehr als Hauptsponsor des TSV 1860 München zu Verfügung stehen.

Aufmerksam registrieren wir die Bemühungen der Geschäftsführung der Fußball-GmbH 1860 München, die Insolvenz des Unternehmens abzuwenden und die Lizenzierung für die 2. Liga zu sichern. Die damit verbundenen Mehrkosten - u. a. für Zinszahlungen an den finanzierenden FC Bayern - können nur durch entsprechende Mehreinnahmen gedeckt werden. Die von uns kurzfristig und ultimativ eingeforderte drastische Erhöhung der Sponsorengelder in einem Verlängerungsvertrag steht für uns in keinem angemessenen Verhältnis von Preis und Leistung. Deswegen machen wir schweren Herzens für einen Sponsor Platz, der gewillt ist, diese Mehrinvestition zu tragen.

Wir wünschen der Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat, dem Präsidium und vorab auch schon ihren unausweichlichen Nachfolgern, wie auch unserem Nachfolger in der Funktion als Hauptsponsor viel Erfolg.

Den Löwen, d. h. den Fans und Sympathisanten, bleiben die Festina-Löwen als engagierte Fans aus Leidenschaft verbunden. Denn: Einmal Löwe, immer Löwe!

Anring, 27.04.2006


Manfred Stoffers
Mitgl. d. Geschäftsleitung
 
Zebra1973 schrieb:
Die von uns kurzfristig und ultimativ eingeforderte drastische Erhöhung der Sponsorengelder in einem Verlängerungsvertrag steht für uns in keinem angemessenen Verhältnis von Preis und Leistung. Deswegen machen wir schweren Herzens für einen Sponsor Platz, der gewillt ist, diese Mehrinvestition zu tragen.
soll heißen 60 wollte von Festina noch mehr Geld?


aber was sind Sponsorengelder? wieso kann der Hauptsponsor mehr Sponsorengelder fordern, oder ist der Teil noch von 60 und da ist das "von uns geforderte Erhöhung der Sponsorengelder" nur falsch adressiert und ganich von Festina Seite?



steh gerade voll auf dem Schlauch ob des Absatzes oben
 
Zebra1973 schrieb:
Wir wünschen der Geschäftsführung, dem Aufsichtsrat, dem Präsidium und vorab auch schon ihren unausweichlichen Nachfolgern, wie auch unserem Nachfolger in der Funktion als Hauptsponsor viel Erfolg.


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Jetzt erst gecheckt! Das ist sehr sehr geil!!!





Und natürlich spannend!
 
mal ne interessante Ansicht aus München, inwieweit das stimmt keine Ahnung. Aber es erscheint durchaus plausibel

löwenforum.de schrieb:
@ löwenherz

sicher muss jeder seine entscheidung treffen, ob er das darlehen der roten als löwenfan akzeptieren kann.

der eine kann es, der andere nicht. ist soweit ok.

aber die frage ist, was hilft es uns ?

in der ganzen debatte gibt es einen risigen denkfehler.

wir haben momentan, lt. ziffzer, 10-12 mio verbindlichkeiten. nun nehmen die meisten an, mit dem geld der roten lösen wir diese verbindlichkeiten ab, quasi ein nullsummenspiel.

das ist leider falsch !!!

die 10-12 mio verbindlichkeiten sind eine sache. eine weitere ist die deckungslücke für die nächste saison in höhe von ca. 11 mio. um die lizenz zu erteilen fordert die DFL die absicherung dieser deckungslücke. das ist aber nur geld, welches nächste saison zur aufrechterhaltung des spielbetriebes benötigt und daher verbraucht wird.

wir haben dann allerdings 21 - 23 mio verbindlichkeiten, zusätzlich 660.000 zinsen für das darlehen der roten und weitere 3-5 mio verluste aus der AA nächste saison, selbst bei einem zuschauerschnitt wie diese saison. und das ist mehr als fraglich, ob der wieder erreicht wird.

wir stehen dann also ende nächster saison mit ca. 27 mio in den miesen. (21-23 mio verbindlichkeiten, 3-5 mio neue verbindlichkeiten durch verluste aus der AA, 660.000 zinsen)

die deckungslücke für die darauffolgende saison wird aufgrund steigender zinszahlungen noch grösser.

und dann ??? die DFL wird wieder die schliessung der deckungslücke fordern. batsch, verkaufen oder verpfänden wir die nächsten 10%.

und so weiter und so fort.

dieses darlehen ist keine hilfe, das ist sterbehilfe (eigentlich in deutschland verboten)

das die roten uns das darlehen geben ist einleuchtend und nachvollziehbar. denn die sparen sich dadurch letztenendes eine menge geld. nur uns brnigt es nur ganz kurzfristig etwas. mittel bis langfristig verschlimmert sich unsere situation (soviel zu denjenigen die behaupten, schlimmer kann es ja nimmer kommen doch, kann es.)

mit dem heutigen schuldenstand würde ein insolvenzantrag nicht unbedingt das aus bedeuten. man könnte den gläubigern eine quote von z.b. 40 % anbieten, für einige spieler würde man noch etwas bekommen. dann könnte man neu anfangen, müsste dazu allerdings aus der AA raus. die wäre nur finanzierbar, wenn wir dauerhaft international spielen würden und das ist unrealistisch.

die träumer, die sagen in der 1. liga wäre das zu stemmen, da es ja mehr fernsehgelder gibt, die übersehen leider, dass die mehreinnahmen 1:1 in den kader inverstiert werden müssen. (höhere gehälter, prämien und ablösesummen oder handgelder) das ist also ein trugschluss.

wenn wir jetzt noch ein paar jahre überleben, weitere 20, 30 oder 40 mio schulden ansammeln, dann ist ein überleben nach einem konkurs nicht mehr möglich.

wie lange die DFL dabei überhaupt zuschauen würde, ist auch fraglich.

so schauts leider aus.

und jetzt soll mir bitte mal einer plausiebel erklären, worin in dem darlehen der roten die hilfe oder gar die rettung liegt.

ich lasse mich gerne vom gegenteil überzeugen
 
Bayern hat heute ALLE Anteile für 11 Millionenn abgekauft und können spätestens in 4 Jahren genau zu den bedingungen zurückkaufen. Dafür müßte man 6,5% Zinsen zahlen

Ab 2008 / 2009 wird der Mietvertrag geändert, nur noch 1 Million statt 3 Millionen für die buisnessseats (nur im Falle 2. Liga) Regionalliga wären dann nur noch 500000. 1. Liga bleibt alles bei 3 Mille.

Wenn man in 4 Jahren zurückkauft muß 60 11 Millionen + Mietnachlässe zahlen alles zzgl 6,5% Zinsen
na ob die das in 4 Jahren stemmen können........

Insolvenz ist abgewandt, Lizenz ist allerdings noch immer gefährdet. Bis zum 31.5 muss noch weit mehr passieren als Arenaanteile verscherbeln......
 
Günther schrieb:
Bleibt nun die spannende Frage: ist das überlebenswichtige Hilfe oder doch eher Sterbehilfe auf Raten?
Sterbehilfe sach ich........

11Mio + Zinsen + Mietnachlass macht etwa 18-19 Mio laut PK

dann haben se noch nichtmal negativ Kapital vom Verein abgebaut............
 
:eek: Unfassbar, was haben die mit der Kohle gemacht? Bei der Gurkentruppe??? Dem Riesenzuschauerschnitt!!!:eek: :eek:

Das riecht gewaltig nach Niebaum und Meier!!!;)

Aber wie gesagt: :heul: :heul: :jokes49:
 
das Vereinsgelände gehört auch nicht mehr dem Verein!!!!

Spechti schrieb:
Sterbehilfe sach ich........

11Mio + Zinsen + Mietnachlass macht etwa 18-19 Mio laut PK

dann haben se noch nichtmal negativ Kapital vom Verein abgebaut............
 
Da sieht man mal wieder, was Größenwahn anrichten kann.:eek:
Schon Wahnsinn wenn man in der 2. Liga nen Schnitt von 30-40000
Zuschauern brauch.

Leid tuts mir nur um die Fans.
 
Dasist nicht anderes als 4 Jahre Intensiv bevor der Stecker raus gezogen wird, die Bayern geben sich damit nur selber zeit um den
weckfall von 1860 einigermaßen zu kompensieren.


 
Ist der Präsident von 1860 nicht vor kurzen wegen Herzproblemen zurückgetreten?? Also nachzuvollziehen ist es. Bei den Summen könnte ich nachts auch net schlafen.
Die einzigen die mir dabei leid tun sind wie schonmal erwähnt hier, die Fans. Jetzt müsste diese Aroganz arena noch den Bayern das genick brechen und ich würd zu ersten mal sagen dass ich die Arena geil fände.:D
 
Williiiiii schrieb:
Ist der Präsident von 1860 nicht vor kurzen wegen Herzproblemen zurückgetreten?? Also nachzuvollziehen ist es. Bei den Summen könnte ich nachts auch net schlafen.
Die einzigen die mir dabei leid tun sind wie schonmal erwähnt hier, die Fans. Jetzt müsste diese Aroganz arena noch den Bayern das genick brechen und ich würd zu ersten mal sagen dass ich die Arena geil fände.:D

Größenwahn ist gefährlich. Bei 60 ist es in die Hose gegangen und den Bayern wird es viel Geld kosten. Die Löwen werden mit Glück noch eine 2.Liga-Saison finanziell schaffen. Wenn se nicht aufsteigen, was wohl fast unmöglich ist, wird es in die 3. oder 4. Liga gehen. Wichtig ist aber, das uns nicht das selbe Schicksal wiederfährt wie 1860.
 
Williiiiii schrieb:
Ist der Präsident von 1860 nicht vor kurzen wegen Herzproblemen zurückgetreten?? Also nachzuvollziehen ist es. Bei den Summen könnte ich nachts auch net schlafen.
Die einzigen die mir dabei leid tun sind wie schonmal erwähnt hier, die Fans. Jetzt müsste diese Aroganz arena noch den Bayern das genick brechen und ich würd zu ersten mal sagen dass ich die Arena geil fände.:D
Auch wenn die Bayern keiner mag, ich behaupte mal das der Höneß
die Finanzierung so ausgelegt hat, das die Bayern das auch alleine stemmen können. Im Notfall lösen die ihr Festgeldkonto auf.
Bevor die Bayern Pleite gehen erwischt es den Rest der Liga.Traurig aber wahr.
 
"Löwen" wenden Insolvenz ab
Wie erwartet hat der FC Bayern Stadionanteile in zweistelliger Millionenhöhe erworben und bewahrt den Lokalrivalen und Geschäftspartner 1860 München damit vor der Insolvenz.
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Einigkeit erzielt: Der FC Bayern mit Karl-Heinz Rummenigge (re.) greift 1860 um Dr. Stefan Ziffzer (li.) unter die Arme.

Ohne den Rekordmeister wäre 1860 am Ende gewesen. Beim FC Bayern gab der Aufsichtsrat am Montag grünes Licht, die Gespräche mit dem klammen Nachbarn zum Abschluss zu bringen, am Donnerstag gab es nun den Durchbruch.

Wie der kicker am vergangenen Montag bereits gemeldet hatte, erwerben die Bayern vom Partner 1860 Stadionanteile in Höhe von elf Millionen Euro, womit dieser sich der kurzfristigen Liquiditätsprobleme entledigt und die geforderten Nachbesserungen zur Lizenzerteilung erbringen kann.

(das klang aber auf der PK irgendwie ganz anders lieber Kicker.......)

Zudem wurde den Sechzigern ein Nachlass bei der Stadionmiete eingeräumt. Dies gaben beide Klubs am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in München bekannt. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber nannte die Einigung "eine gute Lösung für den Münchner Fußball. Es ist positiv, dass die beiden Münchner Traditionsvereine hier trotz aller sportlicher Rivalität eine gemeinsame Lösung gefunden haben." Dass die Bayern nicht aus Nächstenliebe sondern Eigennutz handeln, ist klar, müssten sie ohne einen insolventen TSV 1860 das teure Stadion, auf dem Kredite in Höhe von 300 Millionen Euro lasten, alleine stemmen.
"Die Insolvenz ist damit abgewendet", bestätigte "Löwen"-Geschäftsführer Dr. Stefan Ziffzer, gerettet ist der Verein aber noch nicht. Es fehlt noch der Klassenerhalt, um die realistische Chance auf eine langfristige Gesundung und einen Neubeginn zu erhalten. Allerdings musste 1860 nach der positiven Nachricht gleich einen Rückschlag hinnehmen. Der Hauptsponsor Festina verkündete am Donnerstag, dass er sich zum Saisonende aus dem Kontrakt zurückziehen wird. In einer Presse-Erklärung des Uhrenherstellers heißt es: Die "kurzfristig und ultimativ eingeforderte drastische Erhöhung der Sponsorgelder" stehe in keinem angemessenen Verhältnis von "Preis und Leistung".

"Das ist bedauerlich", sagte Ziffzer. "Wir hatten die Insolvenz gerettet und eine halbe Stunde später gab es schon wieder eine neue Baustelle." Sparen wird bei 1860 künftig oberste Maxime sein, ein erster Schritt ist die fristlose Kündigung für Rodrigo Costa. Der Verteidiger (Vertrag bis 2008) war mit geschätzten 700 000 Euro Jahresverdienst einer der Topverdiener.

Laut Stefan Reuter habe der Brasilianer erklärt, nicht mehr unter Trainer Walter Schachner spielen zu wollen. "Er hat in höchstem Maße gegen die Arbeitsleistungspflicht verstoßen", sagt der Manager. Kein Geheimnis ist, dass Costa und Schachner nicht auf einer Wellenlänge funkten. Der Verteidiger spielte keine Rolle in des Trainers Planungen für die Stammelf.

kicker.de
 
Sollte der TSV 1860 in dieser Zeit insolvent gehen, würde der FC Bayern die gesamte Belastung auf der 300 Millionen Euro teuren Allianz Arena schultern müssen. "An dem Klotz könnten wir uns verschlucken", sagte der äußerst überllaunige Bayern-Manager Uli Hoeneß.


(sueddeutsche.de/dpa)



Genau das ist ja meine Hoffnung!
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Edit: ich glaube, das war der erste Fehler von den Bayern seit 25 Jahren! Ach ist das spannend!
 
1860.de schrieb:
27.04.06 - 15:45 Uhr
Drohende Insolvenz abgewendet

Seit heute, 27. April 2006, gibt es nur noch einen Gesellschafter in der Allianz Arena München Stadion GmbH, nachdem der TSV 1860 München seine Anteile an den FC Bayern übertragen hat. „1860 war schon lange insolvent. Hätten wir diesen Schritt nicht getan, wäre ich ab nächsten Dienstag ins Gefängnis gewandert oder hätte Insolvenz anmelden müssen“, erklärte Dr. Stefan Ziffer, seit kurzem Vorsitzender der Geschäftsführung.

„Sechzig hat endlich die Hosen herunter gelassen“, sagte Karl-Heinz Rummenigge. „Dr. Ziffzer war der Erste, der Licht ins Dunkel des Tunnels gebracht hat. Jahrelang wurde uns vorgegaukelt, dass bei 1860 alles in Ordnung sei.“ Das „Desaster“ wie Rummenigge es nannte, erklärte Dr. Ziffzer so: „Die Ausgangssituation war, dass wir per 31.12.2005 ein negatives Eigenkapital von 3 Millionen hatten. Zum 31.06.2006 werden weitere 3,5 bis 4 Millionen Euro dazu kommen. Bei den Lizenzanträgen für die kommende Saison sind wir von zusätzlichen Verlusten in Höhe von 3 Millionen ausgegangen. Damit sind wir bei 10 Millionen, die uns fehlen“, erklärte der 54-Jährige. Die 6,5 Millionen, die am Anfang der Saison von Vermarkter IMG gekommen sind, seien längst aufgebraucht. Ebenso wie das Geld aus einem Vertrag mit der T-Com (2,5 Millionen), der bis 2008 läuft. Da weder Gebäude und Anlagen beliehen werden können und auch keine größeren Einnahmen aus Spielertransfers zu erzielen seien, blieb nur der Verkauf der Stadionanteile als letzte Möglichkeit. „Der FC Bayern hat uns die Anteile für 11 Millionen abgekauft“, führte Dr. Ziffzer weiter aus. „Wir können diese in vier Jahren zu den gleichen Bedingungen zurückkaufen plus 6,5 % Zinsen.“ Ein weiterer Vertragsinhalt ist, dass 1860 für die Business Seats in der Zweiten Liga nur noch eine anstatt 3 Millionen Euro bis zur Saison 2008/09 zahlen muss. Auch diese Differenz würde bei einem Rückkauf mit Verzinsung fällig. Die Zahlung erfolgt in drei Raten. Eine gleich, eine weitere zur kommenden Saison und die dritte zur Spielzeit 2007/08. „Jetzt müssen wir die nächsten 34 Tage hart daran arbeiten, dass wir die Lizenzierungsbedingungen erfüllen“, so Dr. Ziffzer

Karl-Heinz Rummenigge wollte diesen Kauf der Stadionanteile keineswegs als Gnadenakt verstanden wissen. „Wir haben das nicht aus Eigennutz gemacht. Uns blieb nur die Wahl zwischen Pest und Cholera“, schoss er gegen den Lokalrivalen. „Wenn 1860 in Insolvenz gegangen wäre, hätten sie in Zukunft in der Bayernliga gespielt und wir hätten überhaupt keine Einnahmen mehr gehabt. Das Stadion ist auf 40 Spiele pro Saison ausgelegt.“

„Auf unseren Schultern lasten jetzt 300 Millionen Verbindlichkeiten, da wir als Alleingesellschafter natürlich auch die ganzen Schulden der Allianz Arena GmbH übernehmen mussten“, erklärte Bayern-Manager Uli Hoeneß. „Wenn es 1860 im bezahlten Fußball nicht mehr gibt, dann hätten wir in Form des Stadions einen Klotz am Bein, der auch dem FC Bayern zu schaffen machen würde.“ Weiter betonte Hoeneß: „Einem Herrn Wildmoser hätten wir diese Hilfe nicht gegeben.“ Karl Auer nahm der Bayern-Manager dagegen in Schutz. „Er ist ein guter Kerl, der mit der Materie einfach überfordert war und aus der Ära Wildmoser so viele Probleme übernommen hat, die bis heute nicht gelöst werden konnten. Stefan Reuter und Dr. Stefan Ziffzer rechtfertigen das Risiko, dass der FC Bayern mit dem Kauf der Anteile eingegangen ist.“ Ähnlich sah es Karl Hopfner, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern AG: „1860 hat uns gegenüber seinen Status offen gelegt und uns die Bücher gezeigt. Dabei kamen Verpflichtungen heraus, die aus der längeren Vergangenheit herrühren, wie zum Beispiel Spielerkäufe, an denen Sechzig bis heute noch zu zahlen hat.“

Für Löwen-Manger Stefan Reuter gilt es jetzt, sportlich die Klasse zu halten und die Lizenzauflagen zu erfüllen. „Erst, wenn wir wissen, was von der DFL auf uns zukommt, können wir konkret planen.“ Spielerverkäufe könne der 39-Jährige zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen.

Dagegen setzt Dr. Ziffzer auf vertrauensbildende Maßnahmen. „Die Leidensfähigkeit der Löwen-Fans ist zwar grenzenlos, aber wir müssen es jetzt schaffen, kaufmännisch vernünftig zu agieren und nicht jedes Jahr einem Finanzloch hinterher zu rennen.“ Wenn das dem Verein gelänge, ist Dr. Ziffzer optimistisch, könne man vielleicht in naher Zukunft daran denken, Aktien zu zeichnen, um die Anteile an der Allianz Arena zurückzukaufen oder eine Anleihe bei Fans und Mitgliedern zu nehmen. Dem FC Bayern, das betonten Hopfner, Rummenigge und Hoeneß unisono, wäre dies am allerliebsten.


lol glaubt der ernsthaft die 60 Fans würden Aktien kaufen um das "Kaiserklo" zu finanzieren? gut das der Herr weis was die Basis denkt :rolleyes:
 
Für 11 Millionen Euro
FC Bayern kauft 1860 Stadionanteile ab


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HINTERGRÜNDE
Die PK aus der Allianz Arena ISDN DSL1

27.04.2006
Die Münchner Allianz Arena gehört ab sofort zu einhundert Prozent dem FC Bayern. Wie der Vorstand des Rekordmeisters, Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Karl Hopfner, sowie die Geschäftsführung des TSV 1860 München, Dr. Stefan Ziffzer und Stefan Reuter, am Donnerstagmittag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mitteilten, hat die FC Bayern München AG den 50-Prozent-Anteil des TSV 1860 an der Allianz Arena Stadion GmbH für eine Kaufsumme von 11 Millionen Euro übernommen. Damit ist der FC Bayern ab sofort alleiniger Gesellschafter der „Allianz Arena München Stadion GmbH“ und damit alleiniger Eigentümer der Allianz Arena.

Hintergrund dieser Transaktion ist die schwere Finanzkrise beim TSV 1860. „Damit haben wir die Insolvenz vermieden, denn eigentlich sind wir es schon länger“, gab der neue 1860-Geschäftsführer Dr. Stefan Ziffzer auf der Pressekonferenz zu. „Ohne die Aktion des FC Bayern hätten wir uns verabschieden können“, so Ziffzer, der zuvor Einblick in die düstere finanzielle Situation der Löwen gegeben hatte.

Bayern stehen für alle Schulden ein

Die Stadion GmbH bleibt auch weiterhin als eigenständige Firma erhalten. Wie bisher werden der FC Bayern und der TSV 1860 Mieter des Stadions sein. Mit den Mietzahlungen tilgt die Stadion GmbH planmäßig die Verbindlichkeiten, die durch den Bau der Allianz Arena entstanden sind.

„Wir machen das nicht aus Brüderlichkeit oder Sympathie zum TSV, sondern aus reinem Eigeninteresse“, betonte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Durch die komplette Übernahme aller Stadionanteile habe man ein enormes Risiko auf sich genommen, erklärte Manager Uli Hoeneß. „Wir haben das Stadion nun mit all seinen Schulden.“ Und das sind über 300 Millionen Euro.

Finanzspritze auf Raten

Gemäß der am Donnerstag Vormittag notariell beglaubigten Vereinbarung zwischen dem FC Bayern und dem TSV 1860 haben die Löwen die Möglichkeit, spätestens bis zum 30. Juni 2010 ihre Anteile von den Bayern für den heutigen Kaufpreis von 11 Millionen Euro zuzüglich 6,5 Prozent Zinsen zurückzukaufen. Die 11 Millionen Euro „Finanzspritze“ (Hoeneß) werden die Bayern nicht auf einmal an den TSV 1860 auszahlen, sondern in Raten verteilt auf die nächsten Jahre.

Zudem vereinbarten beide Parteien einen Nachlass im Bereich der Business Seats, der ab der Saison 2008/09 greift. Vereinbart war ursprünglich, dass der TSV 1860 eine Garantiesumme in Höhe von drei Millionen Euro per anno aus der Vermarktung der Business Seats - unabhängig von der Ligazugehörigkeit - an die Stadion GmbH zahlt. Gemäß der am Donnerstag getroffenen Vereinbarung muss der TSV 1860 nun im Falle der Zweitligazugehörigkeit lediglich eine Million Euro per anno zahlen, im Falle der Regionalligazugehörigkeit sogar nur 500.000 Euro, im Falle der Erstligazugehörigkeit wie bisher drei Millionen Euro. Die jeweils entstehende Differenz zu den ursprünglich vereinbarten drei Millionen Euro werden im Falle des Rückkaufes ebenfalls inkl. 6,5 Prozent Zinsen zur Rückzahlung fällig.

Kein Einfluss auf Transferpolitik

Bayern-Vorstand Karl Hopfner betonte ausdrücklich, dass es „sehr wichtig für uns ist, dass 1860 weiter in der Allianz Arena spielt und Miete zahlt.“ Das sei auch die Motivation für das mit dem TSV vereinbarte Paket gewesen. „Wir machen das nicht für eine Ehrenmitgliedschaft beim TSV 1860. Wenn es den Verein nicht mehr gibt, haben wir einen Klotz am Bein, an dem auch wir uns verschlucken könnten“, gestand Hoeneß.

Auf die aktuelle Finanzpolitik des FC Bayern, zum Beispiel die Transferpolitik, habe diese Transaktionen keinen Einfluss. „Das wird die nächsten drei, vier Jahre unsere Transfers nicht beeinflussen“, versicherte Hoeneß. Die 11 Millionen werde man „innerhalb der Bank“ umschichten.

Ziffzer legt Schuldenstand offen

Der FC Bayern hat vor knapp zwei Wochen erstmals Einblick in die bedrohliche Situation beim TSV erhalten. Rummenigge bedankte sich dafür explizit bei Ziffzer. „Er hat bei uns die Hosen runtergelassen und erklärt, die Insolvenz sei nicht mehr ausgeschlossen“, berichtete der Bayern-Boss über ein gemeinsames Gespräch. Seitdem arbeiteten Hopfner und Ziffzer fast rund um die Uhr an dem nun realisierten Rettungsplan für den TSV 1860

Ein Darlehen an den Lokalrivalen, wie zwischenzeitlich öffentlich spekuliert worden war, sei nicht möglich gewesen, so Hopfner. „Wir helfen dem TSV, auf Dauer zumindest in der zweiten Liga zu spielen“, sagte Hoeneß, der großes Vertrauen in die neue Löwen-Führung um Ziffzer und Manager Stefan Reuter hat: „Mit ihnen haben wir zwei Partner für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“.

Für fcbayern.de berichtet: Dirk Hauser
 
Was aber mega cool ist....

ist die Tatsache das andere Vereine ums überleben kämpfen und Bayern mal eben 11 Mille locker macht um einem anderen Verein, auch wenn es um das Stadion geht, zu helfen.

Und da steckt kein Russe hinter, alles schön selbst erarbeitet.

Trotz allem bin ich morgen ein Frankfurter für 90 Minuten.

Was soll ich morgen um 15.30 machen ? *******... :eek:
 
Darkane schrieb:
die einzigen die mir leidtun, sind die 60er-Fans, die seit ewig für die Rückkehr ins Grünwalder kämpfen und eine solche Entwicklung vorausgesagt haben.

Sollte Bayern München jetzt Aufbauhilfe leisten und 1860 mit Finanzspritzen in die 1.Liga heben, dann wäre dann Wettbewerbsverzerrung hoch 10!!! Aber bei sowas hört man von den Ja-Sagern vom DFB nichtmal eine klitzekleine Kritik.
Die sollen an ihren Mauscheleien verrecken.

Was macht denn der Russe mit seinen Privatmillionen ? Das ist auch Wettbewerbsverzerrung. In Europa ist Bayern mit der gesündeste Verein und wenn unser Verein solche Probleme hätte wie 1860 dann wären wir doch auch froh wenn wir Hilfe bekommen würden oder nicht ?

Es gibt immer zwei Seiten.
 
lordchiefrocka schrieb:
Was macht denn der Russe mit seinen Privatmillionen ? Das ist auch Wettbewerbsverzerrung. In Europa ist Bayern mit der gesündeste Verein und wenn unser Verein solche Probleme hätte wie 1860 dann wären wir doch auch froh wenn wir Hilfe bekommen würden oder nicht ?

Es gibt immer zwei Seiten.

War mit Pauli ja auch so. Früher haben die da ganze Bierflaschen auf Hoeness geworfen und heute gibt es soweit ich weiß 2 Fanlager. Die einen verehren Hoeness und die anderen Hassen ihn. Ist natürlich ne blöde Situation bei den Fans, so ne Art Gewissenskonflikt: Du hasst die Bayern, musst ihnen aber doch irgendwie Dankbar sein. Das werden die 60-Fans nun auch ertragen müssen. Zumindest so lange, wie sich 60 noch über Wasser halten kann.
Ich bin froh, dass beim MSV der Bankrott ohne Bayern abgewendet wurde vor ein paar Jahren. Aber uns hätten die wahrscheinlich eh nicht geholfen.
 
lordchiefrocka schrieb:
Was macht denn der Russe mit seinen Privatmillionen ? Das ist auch Wettbewerbsverzerrung. In Europa ist Bayern mit der gesündeste Verein und wenn unser Verein solche Probleme hätte wie 1860 dann wären wir doch auch froh wenn wir Hilfe bekommen würden oder nicht ?

Es gibt immer zwei Seiten.


Dann hat WH mit seinen Finanzspritzen bei uns auch Wettbewerbsverzerrung gemacht. Fakt ist, dass der Russe im Verein ein Amt hat und diesen Verein unterstützt.
Fakt ist, dass Bayern einen anderen Verein unterstützt um selber nicht die Kacke am Dampfen zu haben.

1860.de schrieb:
Karl-Heinz Rummenigge wollte diesen Kauf der Stadionanteile keineswegs als Gnadenakt verstanden wissen. „Wir haben das nicht aus Eigennutz gemacht. Uns blieb nur die Wahl zwischen Pest und Cholera“, schoss er gegen den Lokalrivalen. „Wenn 1860 in Insolvenz gegangen wäre, hätten sie in Zukunft in der Bayernliga gespielt und wir hätten überhaupt keine Einnahmen mehr gehabt. Das Stadion ist auf 40 Spiele pro Saison ausgelegt.“


bayern.de schrieb:
„Wir machen das nicht aus Brüderlichkeit oder Sympathie zum TSV, sondern aus reinem Eigeninteresse“, betonte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Durch die komplette Übernahme aller Stadionanteile habe man ein enormes Risiko auf sich genommen, erklärte Manager Uli Hoeneß. „Wir haben das Stadion nun mit all seinen Schulden.“ Und das sind über 300 Millionen Euro.

Dass sie der gesündeste Verein Europas sind... Respekt, ehrlich, ohne Ironie...

Aber ob diese 11 Mio WIRKLICH eine Hilfe sein werden... wir werden sehen, ich verweise da einfach auf einige Beiträge weiter oben... es könnte auch ein Ende auf Raten werden, nachdem die Arena abbezahlt ist...
 
hier mal ne These aus'm Löwenforum

"These: Stefan Ziffzer wurde von Bayern bei uns installiert. "

Nein, ich habe keine Beweise, aber was ich habe, ist eine Indizienkette. Wenn an der Geschichte nichts dran ist, dann handelt es sich um eine schier unglaubliche Verkettung von Zufällen. Aber von Anfang an.


1. Der Mensch Stefan Ziffzer

Ziffzer war Geschäftsführer des DSF und arbeitet als selbstständiger Unternehmensberater. Der Umsatz des DSF beträgt ein Vielfaches des Umsatzes des TSV 1860, gleiches dürfte für das Gehalt des Geschäftsführers gegolten haben. Was bewegt einen solchen Mann, bei 1860 einzusteigen? Das Geld kann es kaum sein, denn in unserer Situation können wir Hrn. Ziffzer schwerlich mehr geboten haben, als der bisher verdient hat. Und es gibt weitere Erschwernisse: Ziffzer muss sich der Öffentlichkeit stellen, er muss sich vom Fußballpöbel beschimpfen lassen. Und als Ziffzer den Posten übernimmt, ist in die Öffentlichkeit bereits eine Menge von der prekären finanziellen Situation beim Verein bekannt. Was also bringt so einen Mann dazu, bei 1860 einzusteigen? Eins können wir auf jeden Fall ausschließen: Dass Ziffzer ein alter Sechziger ist, der aus Liebe zum Verein das schwere Amt auf sich nimmt. Das Herz von Ziffzer gehört dem Eishockey, er war Präsident des Oberligisten EHC Klostersee, sein Sohn steht bei den Eisbären Berlin im Tor. Trotz längerer Recherche konnte ich keinerlei Verbindung zum TSV 1860 finden.


2. Ziffzer und der FCB

Aber eine zum FC Bayern. Eine ganz konkrete, die auch hier bereits angesprochen wurde. Ziffzer führte mit einem Dr. Hahn die Verhandlungen beim <a href="http://www.taz.de/pt/2003/02/21/a0105.1/textdruck">Geheimvertrag</a> zwischen der Kirchgruppe und dem FC Bayern, der den Bayern 40 Millionen Mark einbrachte. Hopfner und Hoeneß also kennen Ziffzer persönlich seit vielen Jahren. Und nun lohnt es sich, das Ganze einmal aus der Perspektive des FC Bayern zu betrachten. Hoeneß hat ja vorletzten Samstag im Sportstudio eingeräumt, man denke bereits "seit Monaten" intensiv über eine Löstung des Problems mti 1860 nach. Der "Retterkredit" ist also keineswegs ein Ergebnis der letzten Tage und Wochen, sondern wurde bereits seit langem vorbereitet. Aus Bayernperspektive stellte sich natürlich die Frage, wie das gehen soll, dass bei 1860 mit den aktuellen Knallchargen veranwortungsvoll und im Sinne des FC Bayern mit dem Bayerngeld gewirtschaftet werden soll. Ein Vertrauensmann musste her, und er musste bei 1860 installiert werden, und zwar Stefan Ziffzer. Aber wie?


3. Die Anti-Auer-Kampagne

Der Vorstand um Auer musste weg. Dazu musste er zunächst mal sturmreif geschossen werden. Hier kommt der Maulwurf ins Spiel. Zur Erinnerung. Die SZ veröffentlichte im März beinahe täglich neue Details zum Finanzchaos bei 1860. Karl Auer begab sich aus diesem Grund auf Maulwurfsuche, die Mitarbeiter der Geschäftsstelle mussten eine Geheimniswahrungs-Erklärung unterschreiben. Der Maulwurf aber wurde nie gefunden. Die neue Geschäfts- und Vereinsführung hat die Suche nach ihm ganz offensichtlich kleinlaut eingestellt. Und das beim Herausgeben von Interna, die bei laufenden Kreditverhandlungen auf das Höchste geschäftsschädigend sind. Auf was Auer nie kam: Womöglich wurden die Details nicht von 1860 herausgegeben, sondern vom FC Bayern, der über die Stadion GmbH, wo 1860 seit Monaten die offenen Rechnungen erklären musste, bestens informiert war. Irgendwann konnte Auer dann der negativen Presse und dem Drängen der Banken und Sponsoren nicht mehr standhalten und trat zurück. Der Weg war frei für Stefan Ziffzer.


4. Die Kehrwende der SZ

Noch einmal zur Woche des Vereins-Wahlkampfs, auch hier nachzulesen im Unterforum: Da standen auch noch die Namen Meidert und Steiner zur Debatte. Diese aber wurden in der Woche zuvor systematisch von der SZ demontiert, Meidert als Außenseiter und Steiner als angeblich zu Auer-nah. Nur Ziffzer blieb übrig. Wer brachte den Namen ins Spiel? Wer kannte Ziffzer davor? Ein großes Geheimnis! Er war einfach da. Und als er dann Geschäftsführer war und sein Vertrag sofort verlängert wurde, hörte man da ein kritisches Wort von der SZ? Und über Burkei und Lehner, die beide befördert wurden, hörte man da ein kritisches Wort der SZ? Und als 1860 sich dann per Bayernkredit prostituierte, hörte man da ein kritisches Wort der SZ? Nein. Niente. Die Kampagne wurde eingestellt. Das Ziel, die Installation von Ziffzer, war ja erreicht.


5. Der Redakteur Klaus Ott

Die Berichterstattung über das 1860-Finanzchaos ist von Anfang an mit einem Namen verbunden, mit Klaus Ott. Der ist Wirtschafts- und Medienredakteur und hat mit Fußball eigentlich nichts zu tun. Aber mit Stefan Ziffzer. Klaus Ott war der Mann, der die Kirchpleite (in der Ziffzer mit drinhing) aufdeckte. Und er wusste bestens über interne Vorgänge Bescheid. Ein Freund von mir, der beim DSF arbeitete, klagte damals: "Es ist mir unverständlich, wie der Klaus Ott mehr über unsere Firma weiß als wir Mitarbeiter." Wer damals der Maulwurf war, kam nie heraus. Aber eine Verbindung Klaus Ott - Stefan Ziffzer besteht seit damals definitiv. Und dass ein Klaus Ott die Berichterstattung von der Sportredaktion übernimmt, ist zumindest außergewöhnlich, lässt sich aber gut damit erklären, dass er den Maulwurf kennt. Und Stefan Ziffzer.


6. Die politische Flankierung

Wir wissen alle, dass Stoiber und Ude sich im Rahmen der Kredit-Geschichte getroffen haben. Die Beziehungen zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der untergegangenen Krich-Gruppe waren ja bekanntlich sehr eng. Womöglich kam von Stoiber der Tipp mit Ziffzer, und über Ude wurde das Ganze abgesichert. Spekulation? Ja. Aber keine sehr wilde.


7. Das Fazit

Alles ist eine Indizienkette, nicht mehr, und zwar mit einigen Spekulationen. Das will ich noch einmal betonen. Aber es klingt alles sehr plausibel: Bayern weiß um die Probleme von Sechzig, will das Geld aber nciht der Auer-Führung anvertrauen, demontiert deshalb über SZ und Ott die Führung, die schließlich zurücktritt. Bayern-Vertrauensmann Ziffzer wird installiert, die SZ stellt ihr Feuer ein.
 
Und wenn schon, die Bauern haben doch großes Interesse daran, dass 59 Erfolg hat, damit die Gummiwurst billiger wird.
Da bei denen Kätzchen eh nix zu holen ist, werden die doch mit Gewalt versuchen, die zu sanieren.
Wozu der Alarm?
 
Schachner stellt Zukunft bei 1860 in Frage
Do 04 Mai, 12:46 Uhr

(sid) Der Trainer von Zweitligist 1860 München, Walter Schachner, hat seine weitere Zukunft bei den "Löwen" offen gelassen. "Ich kann nicht planen. Erstens, weil ich nicht weiß, ob wir die Klasse halten. Zweitens, weil ich nicht weiß, was wir in der neuen Saison für ein Budget haben. Und drittens, weil ich nicht weiß, ob ich bleibe", sagte der Österreicher vor der richtungweisenden Partie am Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken

Nur magere zwölf Punkte aus 14 Spielen hat Schachner mit den "60ern" seit seinem Amtsantritt geholt. Der Vertrag von "Schoko" gilt bis 2008. Schachner scheint mit seinem Latein jedoch am Ende. Mehr könne man für die Mannschaft nicht tun, sagte er frustriert, nachdem Trainingslager, Motivationsseminare oder Suspendierungen einzelner Spieler keine Wirkungen gezeigt hatten.

"Löwen" plagen Finanzprobleme

Bei einem Gang in die Drittklassigkeit - derzeit liegen die "Löwen" noch vier Punkte vor den Abstiegsrängen - scheint die Zukunft des Traditionsklubs ungewisser denn je. Trotz einer Finanzspritze in Höhe von elf Millionen Euro durch Erzrivale und Nachbar Bayern München, der die Anteile der "Löwen" am Stadion übernahm, ist die Lizenz selbst für die 2. Liga noch immer nicht in trockenen Tüchern.

Wie prekär die Situation beim TSV 1860 ist, zeigt auch ein bisher wohl einmaliger Aufruf eines Vereinsvertreters an die eigenen Fans. Geschäftsführer Stefan Ziffzer forderte die "Löwen-Anhänger" per Pressemitteilung auf, das Team "mit aller Kraft" auszupfeifen, wenn sie gegen Saarbrücken nicht von der ersten Minute an "Tugenden wie Herz, Leidenschaft, Kampfgeist und Laufbereitschaft" an den Tag lege. Ziffzer begründete den ungewöhnlichen Appell so: "Wir können ja nicht Höchstleistung von unserer zahlenden Kundschaft einfordern, gleichzeitig aber die Leistung verweigern."


:eek:
 
Übrigens schreibt die Süddeutsche heute unter der Überschrift "Basketballer des FC Bayern München - Opfer der Löwen",
dass der Regionalliga-Basketballmannschaft des FC Bayern vom Verein untersagt wurde, "trotz ihrer überragenden leistungen" in die zweite Bundeliga aufzusteigen.
Nach dem Kredit über 11 Millionen Euro an 1860 seien die 400.000 Euro Kosten nicht zu finanzieren. Will heissen, die roten sind doch nicht so finanzstark wie immer angenommen!
 
Chinesen verklagen die Löwen

01.06.2006

Der Pekinger Fußballclub Guo'an hat 1860 München verklagt, weil der in finanziellen Schwierigkeiten geratene Bundesliga-Zweitligist seine Zahlungen für den ausgeliehenen chinesischen Nationalspieler Jiayi Shao nicht geleistet hat.

Quelle: Sportal.de
 
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Das können wir von der WM lernen
Ziffzer und Reuter im tz-Interview

Finanziell haben die Löwen ihre Brände gelöscht, sportlich steht nach dem großen Spieler-Exodus eine Saison mit vielen Unbekannten an. Und dann ist da noch der drohende Rechtsstreit wegen des neuen Trikotsponsors „betandwin“. Viel Gesprächsstoff. Die tz traf sich mit den Löwen-Bossen Dr. Stefan Ziffzer und Stefan Reuter.

Herr Ziffzer, Herr Reuter, die vielleicht stimmungsvollste WM aller Zeiten geht in ihr letztes Wochenende. Wie haben Sie dieses Mega-Event erlebt – und wie kann 1860 davon profitieren?
Ziffzer: Ich muss zugeben, dass ich ziemlich skeptisch auf diese WM zugegangen bin, aber was dann passiert ist, hat mich völlig überrascht. Dass mich die Stimmung so mitreißen würde, das hätte ich weder vom Land noch von mir erwartet.
Reuter: Als 1860 können wir viel rausziehen aus dieser WM. Die gute Stimmung in der Allianz Arena wurde weltweit transportiert, das Interesse ist nochmal gestiegen. Und sportlich kann sich unsere Mannschaft die Nationalmannschaft zum Vorbild nehmen. Wie man mit Rückschlägen umgeht, wie wichtig der Teamgeist ist und was für eine Bedeutung die körperliche Verfassung hat – all das hat die Nationalmannschaft gezeigt. Ich denke, dass jeder jetzt kapiert hat, dass eine gute Vorbereitung was bringt.
Wie lässt sich der Fall Matthias Lehmann mit dem Teamgedanken vereinbaren? Wollten Sie mit der Entscheidung, ihn nicht mit ins Trainingslager zu nehmen, ein Exempel statuieren?
Reuter: Ich sehe das nicht so dramatisch. Der Erfolg der Mannschaft steht im Vordergrund und es gibt Regeln, die von jedem befolgt werden müssen. Matthias hat sich an verschiedene Abmachungen nicht gehalten und wir haben reagiert. Es ist ja nicht so, dass wir Undinge von den Spielern verlangen.
Ziffzer: Fakt ist: Lehmann ist nicht in optimaler körperlicher Verfassung, er trainiert jetzt in München und wird nach der Rückkehr der Mannschaft aus Kärnten einen Leistungstest machen. Wenn er den besteht, trainiert er wieder ganz normal mit. Wir haben kein Interesse, ihn an die Wand zu nageln.
Welches Saisonziel können Sie guten Gewissens verkünden?
Reuter: Wichtig ist, dass sich die Spieler als Mannschaft präsentieren und die Tugenden, die man von Löwen erwartet, zeigen: Laufbereitschaft, Begeisterung, sich gegenseitig helfen.
Ziffzer: Das Wort Aufstieg wollen wir nicht in den Mund nehmen. Wichtig ist, dass die Mannschaft stabil wird, dass sie eine Einheit wird.
Einkäufe sind nur möglich, wenn zuvor Spieler verkauft werden?
Ziffzer: So ist es, es gibt keine Alternative. Finanziell sind wir jetzt ausgeglichen, darum haben wir ja die Lizenz bekommen. Aber in der Saison 2007/08 haben wir aufgrund der unveränderten Stadionmiete noch einmal ein Loch von zwei Millionen Euro auszugleichen. Strukturell ausgeglichen sind wir erst im Jahr darauf, dann kommt die reduzierte Miete zum Tragen.
Wie soll sich an der Einnahmesituation künftig entscheidend was verbessern, wenn ein Zuschauerschnitt von 37 000 gerade mal die Kosten deckt?
Ziffzer: Es kommt finanziell gesehen gar nicht so sehr auf die Zuschauerzahlen an, wie viele denken. Das soll allerdings nicht heißen, dass uns unsere Fans nicht wichtig wären. Wenn wir spielen, kommt die Stimmung durchaus an die bei der WM heran – im Gegensatz zu anderen, wo die Stimmung ziemlich überschaubar ist...
Können Sie Ihre Sichtweise mit Zahlen begründen?
Ziffzer: Aber sicher. In der vergangenen Saison hatten wir insgesamt 600 000 zahlende Zuschauer im Stadion. Bei einem durchschnittlichen Ticketpreis von 12 Euro macht das 7 Millionen Euro. 10 Millionen würden wir nochmal einnehmen, wenn wir alle 3000 Business- Seats verkaufen würden. So sind die Verhältnisse. Also: Bei den Zuschauern sind wir Weltmeister. Bei den Business-Seats Bezirksklasse.
Wie erklären Sie die Diskrepanz?
Ziffzer: Unsere Klientel ist einfach anders strukturiert als die des FC Bayern. Im Olympiastadion oder für das VIP-Zelt vor zwei Jahren in der Grünwalder-Saison wurden ein paar hundert VIP-Karten verkauft. Von dieser Basis auf ein paar tausend Business-Seats in der Arena zu schließen, das war vorsichtig ausgedrückt schon sehr optimistisch.
Wie ist der Plan jetzt?
Ziffzer: Wir wollen jedes Jahr 200 neue Kunden gewinnen, das macht pro anno rund 600 000 Euro Steigerung. In diesen Schritten wollen wir uns nach vorne bewegen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt stehen wir in Sachen Dauerkarten, Business-Seats und Werbung besser da. Und das nach dieser verkorksten Saison.
Wie hat sich Ihre Akzeptanz innerhalb des Klubs entwickelt?
Ziffzer: Von null bis hundert ist alles dabei, was Ihre Fantasie erlaubt. Emotionen spielen bei 1860 nun mal eine große Rolle, da ist es klar, dass nicht alle erfreut sind, wenn sie Wahrheiten entgegennehmen müssen, mit denen sie vielleicht so nicht gerechnet haben.
Was reizt Sie eigentlich an dem Job?
Ziffzer: Mich reizen die Unwägbarkeiten. Den Adrenalinkick empfinde ich nur in einem sportlichen Umfeld. Dieses „Innenpfosten rein statt Innenpfosten raus“, das brauche ich, so irr es klingt.
Reuter: Ich mag’s auch spannend, aber so eine Situation wie beim letzten Heimspiel gegen Saarbrücken muss ich nicht mehr erleben. Auf diesen Druck kann ich gerne verzichten.
Der Saisonauftakt in Fürth ist durch den Reisinger-Wechsel zusätzlich brisant. Angst vor einem Fehlstart?
Ziffzer: Entscheidend ist für uns, wie die Mannschaft auftritt. Wenn die Tugenden, die Stefan vorhin gefordert hat, nicht erkennbar sind, dann ist gleich Feuer unterm Dach. Wenn einer meint, er müsse nicht laufen, dann wird das in Zukunft nicht mehr toleriert werden. Wir werden entschlossener und konsequenter handeln als in der letzten Saison.
Wie schätzen Sie die 2. Liga ein?
Reuter: Sie ist vom Papier her stärker als letzte Saison. Mit Köln, Kaiserslautern und Augsburg kommen Mannschaften dazu, die die Liga attraktiver machen.
Und dem TSV 1860 das Stadion füllen...
Ziffzer: Schön wär’s. Aber dazu müssen wir auch selbst attraktiv sein.
Zum Thema betandwin – jetzt will sich sogar die Staatsanwaltschaft einschalten...
Ziffzer: Wir sind überrascht, mit welchem Druck und mit welchen Einschüchterungen die Politik auftritt. Es steht außer Frage, dass unser Partner mindestens in Sachsen und im europäischen Ausland zugelassen ist. Und das Bundesverfassungsgericht untersagt keine Werbung für ein Produkt, das in Deutschland und in der EU zugelassen ist. Wir hoffen, dass wir den Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ erleben werden. Die gesetzlichen Voraussetzungen für ein Staatsmonopol sind nicht gegeben. Und wenn ich sehe, dass Oddset (der staatliche Wettanbieter, d. Red.) in seiner Werbung verkündet, wie sich der Umsatz durch die WM gesteigert hat, dann frage ich mich schon, was das mit Eindämmung der Wettsucht zu tun hat. Es geht nur um Staatsinteressen und ich bin erschüttert, wie rücksichtslos die durchgesetzt werden sollen.
Hat der Rechtsstreit Auswirkungen auf den Sponsoring-Vertrag mit 1860?
Ziffzer: Nein, der Vertrag gilt, insofern bin ich beruhigt. Aber in der Sache ist das alles andere als beruhigend.



http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,228693.html?fCMS=1e27faba896e90e259a05d32658b8a1b
 
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