Augsburg und Koblenz
haben es gepackt Süd-Regionalligisten machen Aufstieg vorzeitig perfekt Im Stadion Oberwerth kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Nach Spitzenreiter FC Augsburg hat in der Fußball-Regionalliga Süd auch der Tabellenzweite TuS Koblenz den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Am 32. Spieltag reichte der Mannschaft von TuS-Teamchef Milan Sasic ein 2:2 (1:1) gegen Aufsteiger SpVgg Bayreuth.
Da Mitaufsteiger Augsburg den SV Darmstadt 3:0 (1:0) besiegte, hat Koblenz zwei Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz, den der SV Wehen belegt.
"Ein Vulkan ausgebrochen"
Es ist unglaublich. So eine großartige Mannschaft hatte ich noch nie. «
TuS-Coach Milan Sasic
"Hier ist ein Vulkan ausgebrochen", meinte Sasic, obwohl sich gleich nach dem Abpfiff mitten im Aufstiegs-Jubel ein Gewitter über Koblenz ergoss. "Das sind die Freudentränen des lieben Gottes", meinte der Teamchef und fügte hinzu: "Es ist unglaublich. So eine großartige Mannschaft hatte ich noch nie. Dieser Verein ist einfach ein Traum."
Salif Keita (20.) sorgte vor 5.700 Zuschauern im Stadion Oberwerth gegen Bayreuth schon vor der Pause für die ersehnte Koblenzer Führung, doch Stefan Seufert (42.) und Visar Rushiti (61. ) drehten überraschend die Partie. Ein Eigentor von Alexander Konjevic (81.) sorgte schließlich für den Ausgleich, der Koblenz zum Aufstieg reichte.
Fans stürmen das Feld
Nur zwei Jahre nach dem Sprung in die Regionalliga gelang damit der nächste Sprung. Die 5.700 Fans stürmten gleich nach dem Abpfiff den Platz, die Koblenzer Aufstiegshelden verschenkten bei der spontanen Feier ihre Trikots, Hosen und Stutzen. Noch auf dem Platz wurden die ersten Aufstiegs-Zigarren angesteckt.
Beim Augsburger Erfolg gegen Darmstadt leisteten Elton da Costa (37.) und Florian Galuschka (50./51.) mit ihren Treffern den Koblenzern wichtige Schützenhilfe. "Man hat ganz deutlich den Unterschied zwischen beiden Mannschaften gesehen. Augsburg war immer einen Schritt schneller, hat völlig verdient gewonnen", meinte Darmstadts Trainer Bruno Labbadia. Bereits am Tag zuvor hatte die TSG Hoffenheim gegen den abstiegsbedrohten TSV 1860 München II ein 0:2 (0:2) kassiert und damit die letzten Aufstiegs-Chancen eingebüßt.
Quelle: ZDF.de