Budenzauber mit Wehmut
VON TOBIAS KNÜFERMANN - zuletzt aktualisiert: 04.01.2011
(RP) Der Fußball-Stadtpokal wirft Schatten voraus. Die Rhein-Ruhr-Halle steht demnächst nicht mehr zur Verfügung. Ungewissheit über die Zukunft des beliebten Winter-Wettbewerbs.
Freut sich auf den Stadtpokal: MSV-Coach Markus Reiter.
Wenn am kommenden Samstagabend die Siegerehrung des Duisburger Hallenfußball-Stadtpokals stattfindet, dürfte es in der Rhein-Ruhr-Halle einen Hauch von Wehmut geben.
Fußball-Fachschaftsleiter Peter Thomas wird dann zum letzten Mal die Siegerpokale in Hamborn vergeben. Ob die Veranstaltung 2012 nochmal stattfindet, steht in den Sternen. Die Rhein-Ruhr-Halle steht dann nicht mehr zu Verfügung. Es fehlt eine Alternative, keine andere Halle in Duisburg beitet auch nur annähernd die Vorrausetzungen wie die Rhein-Ruhr-Halle.
Immer durchgesetzt
Der Stadtpokal wurde im letzten Jahrzehnt oft kritisiert. Veraltete Spielform, wenig Spektakel und auch das Fernbleiben der MSV-Profis, listeten die Kritiker auf. Oft genug "kaputt" geredet, hat sich der Stadtpokal aber gehalten. Er ist zu Beginn des Jahres auch jetzt wieder ein echtes Highlight. Auch dieses Jahr wird in Hamborn einiges los sein. Wohl aber zum letzten Mal.
Gespielt wird diesmal an drei Tagen. Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag (17.30 Uhr) mit der Partie zwischen Landesliga-Tabellenführer gegen den Bezirksligisten TSV Bruckhausen. Die Gruppen A und B mit jeweils fünf Teilnehmern spielen dann vier Viertelfinalisten aus. Die zwei Besten jeder Gruppe qualifizieren sich für die Runde der letzten Acht, die dann am Samstag (ab 10 Uhr) ausgespielt wird. In Gruppe A spielen neben Hamborn und Bruckhausen noch der Duisburger SV 1900 (Landesliga), sowie der SV Haesen/Hochheide und der SV Wanheim 1900 (jeweils Bezirksliga).
In Gruppe B starten Titelverteidiger MSV Duisburg II (NRW-Liga), der FSV Duisburg (Landesliga), Viktoria Buchholz (Bezirksliga) sowie die beiden Kreisligisten VfL Rheinhausen und Rumelner TV. Weiter geht es am Freitag mit den Gruppen C und D. In Gruppe C wollen sich der VfB Homberg (NRW-Liga), der VfL Duisburg-Süd, Hertha Hamborn (beide Bezirkliga) und der HSV Hilal und Genc Osman (beide Kreisliga) qualifizieren. In Gruppe D gehen TuRa 88 Duisburg (Landesliga) und Meiderich 06/95 (Bezirksliga) an den Start, dazu die drei Kreisligisten Viktoria Wehofen, GSG Duisburg und Duisburg 08.
Favorisiert sind in diesem Jahr naturgemäß zwei Teams, die auch die letzten fünf Auflagen unter sich ausmachten. Die zweite Mannschaft des MSV hat zuletzt zwei Mal in Serie gewonnen. In diesem Jahr will das Team von Trainer Markus Reiter den Hattrick schaffen. Auch der VfB Homberg schielt auf den Sieg. Die Truppe von Günter Abel will den sechsten Sieg seit der Jahrtausendwende. Als Anwärter auf den Titel hat sich der FSV Duisburg ins Spiel gebracht. Trainer Basol und sein Team haben sich vorgenommen, die Favoriten zu ärgern.
(...)
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/sport/Budenzauber-mit-Wehmut_aid_948502.html