Aktuelle Verkehrslage in und um Duisburg

Warum eigentlich?

Ganz einfach, man möchte den Wirtschaftsraum EU zusammenwachsen lassen. Da bedeutet Firmen aus allen Teilen der EU müssen die Chance haben sich an den Ausschreibungsverfahren zu beteiligen.

Heute gibt es klare Grenze für Investitionen bei denen Städte, Länder oder Staaten dieses Verfahren nicht nutzen müssen, bis 2016 war es sogar noch komplizierter, darauf will ich hier aber nicht eingehen.

Wer dennoch sich dennoch mal einlesen will darf gerne mal einen Blick in dieses Dokument werfen: http://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dow...aberechts-2017.pdf?__blob=publicationFile&v=6

Hier die Tabelle mit den Schwellenwerten, ab wann das Ausschreibungsverfahren zwingend EU-weit durchgeführt werden muss.

EU_Vergabe_Schwellenwerte.jpg


Ich würde mir nur wünschen, dass man es etwas flexibler gestalten würde/könnte um in Notsituationen wie in Leverkusen oder bei uns in Neuenkamp reagieren zu können. Hier geht meines Erachtens die Problemlösung vor und nicht die Bürokratie.
 

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Warum eigentlich?

Ganz einfach, man möchte den Wirtschaftsraum EU zusammenwachsen lassen. Da bedeutet Firmen aus allen Teilen der EU müssen die Chance haben sich an den Ausschreibungsverfahren zu beteiligen.
Die aufwendigen Ausschreibungen sind ja nur ein Teil des Ganzen.

Bis man soweit ist, vergehen bei Bauvorhaben dieser Größenordnung Jahre. Ein riesengroßer Brocken ist da die Planfeststellung. Bei einem Planfeststellungsverfahren werden Pläne von Baumaßnahmen veröffentlicht und vorgestellt. Bürger können nach der Offenlage eines Vorhabens ihre Einwendungen formulieren. Und da kommen letztendlich wir alle ins Spiel. Klar, wir wünschen uns größere Brücken, breitere Autobahnen, schönere Innenstädte. Aber doch bitte nicht am eigenen Haus/Schrebergarten/im Naturschutzgebiet ;). Genau solche Bedenken sind doch für eine neue A40-Brücke schon geäußert worden. Irgendwem gehört schließlich der Grund, auf den das Dingen hin soll und derjenige gibt sein Land in der Regel nicht kampflos auf. Vier Jahre für die Planfeststellung halte ich für realistisch. Danach folgt wieder eine Offenlegung der Pläne und dann bleibt den Betroffenen immer noch der Klageweg!!

Um langjährige Verzögerungen zu vermeiden, gibt es die sogenannte „sofortige Vollziehbarkeit". Dadurch können Baumaßnahmen, die von den Klagen nicht betroffen sind, bereits begonnen werden. Aber wenn es hart auf hart kommt, bremsen Einzelne so ein Großprojekt weiter aus.

Nicht falsch verstehen, ich will da nicht auf jeden, der Bedenken äußert, einprügeln. Ich hätte auch ungern eine große Straße direkt hinter dem Garten. Man muss sich nur klarmachen, dass die Dauer eines solchen Verfahrens nicht ausschließlich von den trägen Behörden, der nervigen EU und weiteren Amtsschimmeln abhängt, sondern auch "der Bürger" hier oft als Bremsklotz agiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die aufwendigen Ausschreibungen sind ja nur ein Teil des Ganzen.

Bis man soweit ist, vergehen bei Bauvorhaben dieser Größenordnung Jahre. Ein riesengroßer Brocken ist da die Planfeststellung. Bei einem Planfeststellungsverfahren werden Pläne von Baumaßnahmen veröffentlicht und vorgestellt. Bürger können nach der Offenlage eines Vorhabens ihre Einwendungen formulieren. Und da kommen letztendlich wir alle ins Spiel. Klar, wir wünschen uns größere Brücken, breitere Autobahnen, schönere Innenstädte. Aber doch bitte nicht am eigenen Haus/Schrebergarten/im Naturschutzgebiet ;). Genau solche Bedenken sind doch für eine neue A40-Brücke schon geäußert worden. Irgendwem gehört schließlich der Grund, auf den das Dingen hin soll und derjenige gibt sein Land in der Regel nicht kampflos auf. Vier Jahre für die Planfeststellung halte ich für realistisch. Danach folgt wieder eine Offenlegung der Pläne und dann bleibt den Betroffenen immer noch der Klageweg!!

Um langjährige Verzögerungen zu vermeiden, gibt es die sogenannte „sofortige Vollziehbarkeit". Dadurch können Baumaßnahmen, die von den Klagen nicht betroffen sind, bereits begonnen werden. Aber wenn es hart auf hart kommt, bremsen Einzelne so ein Großprojekt weiter aus.

Nicht falsch verstehen, ich will da nicht auf jeden, der Bedenken äußert, einprügeln. Ich hätte auch ungern eine große Straße direkt hinter dem Garten. Man muss sich nur klarmachen, dass die Dauer eines solchen Verfahrens nicht ausschließlich von den trägen Behörden, der nervigen EU und weiteren Amtsschimmeln abhängt, sondern auch "der Bürger" hier oft als Bremsklotz agiert.
Alles richtig, aber:
Hätte unsere Bundesregierungen das umgesetzt wozu sich zum Teil sogar vertraglich verpflichtet hat wäre vieles nicht so gekommen:
1. Betuwe Linie
Holland ist fertig
Schweiz ist fertig
Deutschland plant noch
Wir brauchen noch 20 Jahre zur Fertigstellung.
2. LKW von der Straße auf die Schiene
DB wurde privatisiert, man wollte an die Börse
Also Investitionen zurück um die Bilanzen zu hübschen.
3. Wasserstraßen sollten seit 20 Jahren modernisiert werden. Kein Geld dafür da.
4. Autobahnsanierungen West. Kein Geld dafür da, weil alle Mittel in den Aufbau Ost gingen.
5. absolute Konzernhörigkeit der Regierungen.
Keine Lager mehr in den Betrieben, alles just in Time. Das Lager ist jetzt der LKW auf den Autobahnen. Und der braucht Platz.


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Alles richtig, aber:
Hätte unsere Bundesregierungen das umgesetzt wozu sich zum Teil sogar vertraglich verpflichtet hat wäre vieles nicht so gekommen

Absolut richtig! Das Investitionen in die Infrastruktur über Jahrzehnte verschleppt bzw. verschlafen wurden, ist meines Erachtens unstrittig.

In meinem von Dir zitierten Beitrag ging es mir nur um diese Frage:

Weshalb dauert es eigentlich Ewigkeiten, bis die neue Brücke realisiert wird?
Ich bin weder Architekt noch Brückenexperte, aber so ein Projekt sollte doch in wenigen Jahren zu schaffen sein, oder nicht?!
Ist ja nicht so, dass das Rad hier neu erfunden werden muss.

Jeder, der damit zu tun hat, weiß, dass ein solches Projekt eben nicht in Kürze durchgezogen werden kann. Von daher umso fahrlässiger, dass nicht eher geplant wurde.

Aber in Zeiten, wo man mit schwarzen Nullen und ausgeglichenen Haushalten am besten punkten kann, sind Millionen für den Austausch zu diesem Zeitpunkt noch befahrbare Brücken vermutlich ziemlich unpopulär ;).
 
Was genau ist dieses "Straßen-NRW" eigentlich? Ne Frittenbude, ein Pizzabäcker?

Die Brücke ist doch schon lange morsch. Seit einer Woche dicht, tut sich da fast nix. Eine Woche also noch? Und die nächste Sperrung ist schon absehbar.

Kein Geld da? Haha, ja klar.

Wenn ich diese Wahlkampfslogans da oben schon sehe: 70 Jahre NRW, davon ein paar Tage unter nem CDU MP, aber der ist logisch alles schuld. Sonst lief ja immer alles rund.

Mich interessieren diese Partei-Albereien nicht. Ich kenne es hier zulande nicht anders: es dauert alles ewig, bis etwas passiert. Wer sich mal den Straßenbau in der EU, zB in Holland (alles neu, alles super), Frankreich, Italien (in den Ferien praktisch nie Baustellen, alles top) oder gar auf den Kanaren ansieht (alles vom Feinsten) der flippt aus und meint, wir wären eine Bananenrepublik.

1 Riss, und alles bricht zusammen. Aua.
 
Was genau ist dieses "Straßen-NRW" eigentlich? Ne Frittenbude, ein Pizzabäcker?

Die Brücke ist doch schon lange morsch. Seit einer Woche dicht, tut sich da fast nix. Eine Woche also noch? Und die nächste Sperrung ist schon absehbar.

Kein Geld da? Haha, ja klar.

(...)

1 Riss, und alles bricht zusammen. Aua.

Tut sich nix, nur 1 Riss ... wenn man nix sieht dann arbeitet auch keiner oder wie? Ich vermute dann das Du a) nicht weist wie die Brücke im Querschnitt aussieht, b) nicht weist wo der Riss entstanden ist und/oder c) nicht verstehen willst an welcher hochneuralgischen Stelle dort ein über 70 cm (!) langer Riss entstanden ist!

Will da auch garnicht mehr zu schreiben außer noch:

https://www.waz.de/staedte/duisburg...assen-nrw-will-vollgas-geben-id211457623.html

Da stehts nochmal ausführlicher erklärt.
 
In verschiedenen Berichten im Radio gestern war allerdings die Rede davon das die Waage nur überladene Fahrzeuge stoppen soll. Es ging um die geschätzt ca 30 % an LKWs die mehr als die erlaubten 44 Tonnen drauf haben. Also doch keine Sperrung wie in Leverkusen?!
 
Mit dem folgenden Link möchte ich absolut nichts in Saudi-Arabien positiv aufzeigen, jedoch macht es mich sehr nachdenklich ob unser system nicht meilenweit weg von der Realität ist:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...er-100-milliarden-dollar-bauen-a-1035257.html

Saudi-Arabien will bis 2035 eine neue Stadt für bis zu zwei Millionen Einwohner bauen. Die Kosten sollen 100 Milliarden Dollar betragen. Der Geschäftsführer des Projektentwicklers Emaar Economic City, Fahd al-Rasheed, bestätigte in einem Interview das Bauvorhaben am Rande des Weltwirtschaftsforums in Jordanien gegenüber der Nachrichtenagentur AP.

Die Neue Stadt mit dem Namen King Abdullah Economic City soll rund hundert Kilometer nördlich von Saudi-Arabiens Wirtschaftsmetropole Dschidda am Roten Meer liegen.

Ziel des Bauprojekts: einen neuen Hauptknotenpunkt für Handel und Logistik rund ums Rote Meer zu schaffen. Eine Region, die weltweit "der größte Wachstumsmarkt" sei, so al-Rasheed. Der Hafen der neuen Stadt, der pro Jahr 2,7 Millionen Container umschlagen könnte, soll irgendwann zu den zehn größten der Welt gehören.

Wenn es nach den Wünschen des Entwicklungsunternehmens geht, sollen auch Industrieparks, Krankenhäuser, Schulen und sogar Golfplätze entstehen. "Der schwierigste Teil ist, die erste Phase des Projekts auf die Beine zu stellen", erklärte al-Rasheed. "Sobald dieser Schritt getan ist, sind nach oben keine Grenzen gesetzt - in dieser Anfangsphase befinden wir uns gerade."

Derzeit habe die Stadt erst 3000 Einwohner, biete aber bereits 7000 Arbeitsplätze - der örtliche Industriepark soll schon fast hundert Unternehmen angelockt haben. Bis 2020 soll die King Abdullah Economic City auf 50.000 Einwohner anwachsen und 28.000 Arbeitsplätze bieten. 25 Prozent der Planstadt sollen bis dahin stehen. Auch eine Hochgeschwindigkeitstrasse nach Dschidda und zu den Pilgerstätten Mekka und Medina ist geplant.

Bei der Firma Emaar Economic City handelt es sich um ein Tochterunternehmen der in Dubai ansässigen Emaar Propertiers - dem Erbauer des derzeit höchsten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa. Al-Rasheed räumte ein, dass der Fertigstellungstermin 2035 ambitioniert sei. Doch für Saudi-Arabien geht es um mehr als ein Prestigeprojekt - das Vorhaben sei Teil einer Diversifizierungsstrategie weg vom Öl - und hin zu mehr Arbeitsplätzen in der Region.

Also in div. anderen Ländern (nicht bei den Ölmrd.) schafft man ein Mega bzw. Mammutprojekt in der gleichen Zeit, wie man es hier in Deutschland mit einer 6spurigen Autobahn schafft? Mir fehlt absolut jegliches Verständnis dafür.
 
Streifenlily hat etwas weiter oben schon dargelegt, was Bauvorhaben und deren Umsetzung hierzulande von denen in beispielsweise Sausi-Arabien unterscheidet.

Und die Nachteile, die durch diese Unterschiede entstehen, nehme ich bei aller Unvollkommenheit sehr gerne in Kauf.

Ein Staat ohne "Bürger" kann naturgemäß anders handeln. Aber ich bin schon auch ganz gerne "Bürger".
 
Ich sagte ja, Saudi Arabien ist sicherlich kein Vorbild, jedoch schaffen vermutlich 95% aller Länder auf diesem Planten einen schnelleren Bau.
Im Jahr 2017 schaffen wir es,
-eine simple Brücke in 20Jahren zu bauen
-einen Flughafen über Jahrzehnte hochzuziehen
-öffentliche Bauvorhaben im Preis explodieren zu lassen (Innenhafen, Elbphilharmonie in HH …)
Usw. ich denke die Liste kann man weit ausdehnen. Das lässt mich einfach Zweifeln, irgendwas stimmt doch hier vorne und hinten nicht.
Warum schaffen das andere Zivilisierte Länder?
Liegt das hier an einer gewissen Korruption? Liegt es daran, dass überall Geld fehlt um es „richtig“ zu machen?
Das Grundproblem ist doch, es wird immer schlimmer wenn etwas Gebaut werden soll. Es geht nicht schneller, es wird von Jahr zu Jahr langsamer. Irgendwann will man uns dann vermitteln das eine Straßensanierung eine Jahrhundertprojekt ist?
Ich habe hier den Eindruck, einige Leben in einer Traumwelt.
Logistikstandpunkt Duisburg hochziehen, die passende Infrastruktur aber im Jahre 2163 bereitstellen. Deutschland 2017
 
Von den unzähligen kaputten Holperstraßen im Stadtgebiet will ich gar nicht anfangen.
Das ist einfach trostlos.
Da passiert überhaupt nichts.
Zur Brücke: die ist seit Jahren unter Beobachtung. Ich fahre da öfters lang und sehe auch gelegentlich ein paar Fahrzeuge und die Container unter der Brücke auf der Seite Neuenkamp stehen.
Ja, da tut sich was. Nach all den Jahren braucht man dann noch eine Woche, um den Schaden festzustellen.
Statt längst an der Reparatur oder gar einem Neubau zu arbeiten.
Alles super also.


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Das Grundproblem ist doch, es wird immer schlimmer wenn etwas Gebaut werden soll

Das ist richtig. Zu 1902 % sehe ich das ganz genauso.

Natürlich liegt dies ebenso an den o.a. Punkten, weshalb ich ja "bei aller Unvollkommenheit" geschrieben habe. Ganz klar: Auch die Beteiligung von Bürgern und sonstigen zu Beteiligenden muß zwingend reformiert werden.

Daneben scheint mir mittlerweile auch das Zusammenspiel zwischen Bund, Land, Landkreis und Kommune aus dem Gleichgewicht geraten und mehr und mehr zu einem Kompetenzengerangel herabzukommen. Auch hier besteht dringender Regelungsbedarf.

Korruption ist sicher auch ein Punkt, der nicht unterschätzt werden darf. Die Vorgänge rund um den BER sind ganz sicher die Spitze eines Eisbergs.

Weiter kommt aus meiner Sicht noch hinzu, daß plötzliche Insolvenzen eigentlich auch finanziell grundsolider Firmen ein Großprojekt entscheidend verzögern können (Beispiel Holzmann). Sie sind leider nicht so selten und entstehen oft aufgrund von erstens zweifelhaften Übernahmen und zweitens lausiger Zahlungsmoral der Bauträger und Auftraggeber, was die Firmen, die meist erheblich in Vorleistung gehen, geradezu vorsätzlich gefährdet. 3 oder 4 Großbaustellen können so auch einen Tiefbaugiganten ins Wanken bringen. Auch an diesem Punkt hinkt die Rechtslage der Praxis meilenweit hinterher.

Und schließlich darf ich mehr und mehr beobachten, wie schlicht die Arbeitsabläufe a) in den beteiligten Firmen selbst und b) zwischen den einzelnen beteiligten Firmen allmählich den Turmbau zu Babel zum zielgerichteten Unternehmen werden lassen. Wenn zwischenzeitlich 347 Subunternehmen auf dem Bau herumwerkeln und die Ansage des Bauleiters zwar auf deutsch erfolgt aber eigentlich auf moldawisch gehalten werden sollte, trägt auch das nicht zum raschen Gelingen bei. Diese Hemmnisse obliegen allerdings nur sehr am Rande hoheitlicher Regelung.
 
Warum schaffen das andere Zivilisierte Länder?
Liegt das hier an einer gewissen Korruption? Liegt es daran, dass überall Geld fehlt um es „richtig“ zu machen?

Vielleicht versteift man sich hier auch auf die Projekte die schief laufen. Es gibt ja auch kein Weißbuch vom Bund der Steuerzahler^^
Mir fällt da ganz spontan der zusatzbau der Targobank in Duisburg ein, wurde glaube ich recht kurzfristig dahin gestellt. Auch die Situation am Duisburger HBF sieht doch gut aus.
Es steht auch nicht groß in den Schlagzeilen wenn Straßen NRW eine Baustelle vorzeitig beenden kann.

Saudi Arabien fällt zb. bei mir nicht unter zivilisierte Länder.
 
Wenn ich natürlich Horden an unterbezahlter Sklaven ...ehm Arbeitern einsetze, dazu meinen Untertanen... ehm Bürgern keinerlei rechte einräumen
, die Qualität der Bauwerke höchsten Ansprüchen genügt ... ehm sagen wir es hält und dann natürlich zusätzlich auch noch etwas komplett neu aus dem Boden stampfe und nicht mitten in der Stadt unter rollendem Verkehr baue. Ja dann geht das.

Hier gibt's sicherlich auch genug optimierungsbedarf, aber vergleiche mit Saudi Arabien sind schon sehr abstrus.
Zumal man auch Mal bedenken sollte, dass hier wirklich nach höchsten Sicherheitsstandards gebaut wird und ,in dem Fall, die Brücke 100.000 Autos/Tag stand halten muss und zwar für 50 Jahre...


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Wenn es um Vergleiche geht möchte ich garnicht in die Ferne schweifen, sondern wirklich einfach nochmal auf unseren direkten Nachbarn, die Niederlande, zeigen.

Wenn man sich einfach mal anschaut, in welcher Zeit man die A17 in Moerdijk verlängert hat, um ein Autobahndreieck zwischen A16 und A17 zu zaubern, oder der Umbau des Randweg Eindhoven, da kann man eigentlich nur mit den Ohren schlackern.
Auch in Bezug auf die dynamische Verkehrsführung, um die Brücke (:hrr:) zum Titel des Themas ein wenig zu schlagen, ist man dort weit voraus. Bedarfsgerecht wird an sämtlichen Stauanfälligen Stellen der Standstreifen für den Verkehr freigegeben, um eben eine zusätzliche Fahrspur zu erhalten. Ebenfalls an sehr vielen Stellen darf der ÖPNV, in dem Fall eben der Bus, wenn er denn die Autobahn nutzen muss, den Standstreifen nutzen, sodass er sich eben nicht im Stau anstellen muss.

Warum man diesbzgl. weiter ist? Keine Ahnung... Die Argumentation, dass das Land kleiner ist, wird natürlich durch die geringere Anzahl an Steuerzahlern auch wieder relativiert.
 
...
Zumal man auch Mal bedenken sollte, dass hier wirklich nach höchsten Sicherheitsstandards gebaut wird und ,in dem Fall, die Brücke 100.000 Autos/Tag stand halten muss und zwar für 50 Jahre...

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Genau so entstehen dann die Fehler die der Brücke jetzt das Leben kosten !

Das Bauwerk muss aktuell bereits einer Belastung von 100.000 Fahrzeugen am Tag standhalten. Davon würde ich schätzen locker 20 % LKW. Wenn man die Steigerung des Verkehrsaufkommens von der damaligen Planungsphase bis heute betrachtet und dies nun so hochrechnen würde für die neue Brücke, dann muss diese im Rentenalter Ihres Lebens vermutlich mit 300.000 Fahrzeugen klar kommen. Davon dann 200.000 Elektroautos welche auch noch schwerer sind als heutige PKW (Benziner / Diesel) und 100.000 selbst fahrende Multi Giga Liner LKW.
 
Oh ja Niederlande. War im April mal in der nähe von Amsterdam auf den Autobahnen unterwegs. Im Gegensatz zu hier war das der reinste Autofahrerhimmel.

Mal ab von den ganzen Ärger um Baustellen, Staus usw.
ABER ist euch mal aufgefallen wie asozial und aggressiv viele mittlerweile fahren? Mit 90 über die Mittelspur obwohl rechts frei ist, ausbremsen, Reißverschluss nicht einhalten, Rettungsgasse ist auch für genug noch ein Fremdwort. War letzte Woche einmal in Siegen und einmal in Bremen. Was ich da teilweise erlebt habe, echt unglaublich.
Oder Gestern parkt eine einfach dreist auf der Grabenstr obwohl am Hochhaus der Bürgersteig auf beiden Seiten breit genug ist für nen 7,5tonner.
Eine Teilschuld am Verkehrschaos tragen auch die Autofahrer selbst
 
Mal abwarten ob der 17. August wirklich ein realistischer Termin für die Wiedereröffnung ist/bleibt.


Mir schwant böses.
 
Blöde Frage:

Wie ist es eigentlich um den Fährverkehr auf Rhein und Ruhr bestellt? :nunja:

In Konstanz am Bodensee hat man vor Zeiten anlässlich einer lästigen Brückensanierung tatsächlich den Fährverkehr ausgebaut. Und wie man so hörte hat das tatsächlich Entlastung gebracht.
 
Es existiert eine einzige Minifähre, in Walsum, also im Duisburger Norden, rund 12 Kilometer nördlich der Brücke, aber beidseitig mies angebunden an die Autobahnen.
Die ist aber oft kaum ausgelastet und für LKWs kein Thema.


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Eher schlecht Okapi. Südlich gibt im Bereich Düsseldorf Nord eine Fähre und dann nördlich im Bereich Walsum -Rheinberg noch eine. Allerdings reden wir hier in beiden Fällen über Fähren die jeweils ca. 20 PKW aufnehmen können. Für den ein oder anderen nah dran wohnenden PKW Fahrer sicherlich eine Alternative, aber ansonsten nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Danke für die Informationen.

Ich dachte mir schon, daß da nicht allzuviel möglich ist. :frown:

Es bleibt also unter dem Strich nur zu hoffen, daß die Sanierungen zügig vonstatten gehen.
 
[...] Allerdings reden wir hier in beiden Fällen über Fähren die jeweils ca. 20 PKW aufnehmen können. [...]

Es sind bei der Fähre in Walsum noch nicht mal so viele PKW´s. Hatte gestern, meine in der RP gelesen, das normalerweise 10 PKW mitgenommen werden können. Mittlerweile hat man, durch Stoßestange an Stoßstange, die Kapazität auf 12 (!) Fahrzeuge ausgebaut.
 
Wenn die auf der A40-Rheinbrücke fertig sind, müssen die bestimmt an der Brücke der Solidarität weitermachen.
Was die momentan aushalten muß, kann auf Dauer auch nicht gesund sein.

Als Rheinhauser betrifft mich die Sperrung im Grunde doppelt. Nicht nur, das die Rheinbrücke gesperrt ist, auch die Zufahrtswege in Rheinhausen sind verstopft und man muß schon überlegen wie man fährt, wenn man auch nur in die Nähe der Brücke will. Will ich sogar über den Rhein fresse ich richtig Mehrkilometer, weil ich einen ordentlichen Bogen fahren muss! Auffällig auch die vielen fremden Kennzeichen, aller europäischer Nationen, die sich gerade durch Rheinhausen schlängeln!
 
Heute ist Aufgrund der Sperrung der Brücke in Neuenkamp mal wieder der ganze Verkehr auf der A59 kolabiert. Für die Strecke von Duissern über das Kreuz Duisburg bis Meiderich benögte man gegen 16 Uhr rund 40 Minuten. Ganz ohne Unfall der da auch schon mal gerne vorkommen kann.
Wenn jetzt das normale Verkehrsaufkommen wie außerhalb der Ferien auf den Strassen unterwegs wäre, könnte man besser direkt im Büro schlafen.

Holla die Waldfee, dass wird noch interessant.

Es gibt derzeit 5 Rheinbrücken auf Duisburger Gebiet:
  • A42 (Baustelle)
  • Ruhrort/Homberg (.. und in unmittelbarer Nähe der Sanierungsbedürftige Karl-Lehr Brückenzug Richtung City)
  • A40 (gesperrt)
  • Hochfeld/Rheinhausen
  • Mündelheim/KR-Uerdingen (Baustelle)
Mehr als die Hälfte Sanierungsfälle, wem fällt da jetzt mal langsam was auf?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal abwarten ob der 17. August wirklich ein realistischer Termin für die Wiedereröffnung ist/bleibt.


Mir schwant böses.


Bekanntermaßen ist die 40 Brücke baugleich mit der Leverkusener A1 Brücke, dort erzählten die Schweißer mal "für jeden Riss den wir verschweißen tauchen 2 neue woanders wieder auf!"

Ich gehe davon aus das der Zeitpunkt kommt wo alles über 3,5t auch auf der 40 ein Fahrverbot erhält! (Vermutlich dann wenn die 42 ertüchtigt ist)
 
.

Als Rheinhauser betrifft mich die Sperrung im Grunde doppelt. Nicht nur, das die Rheinbrücke gesperrt ist, auch die Zufahrtswege in Rheinhausen sind verstopft und man muß schon überlegen wie man fährt, wenn man auch nur in die Nähe der Brücke will. !

Markus, über Logport kann die Rheinhausenbrücke schnell erreicht werden.
Der Vorteil ist, dass über Logport der Weg am Verteilerkreis vor der Brücke "umgangen" wird, da man kein Gegenverkehr durchlassen muss.
Klar staut es sich auch, aber es geht schneller voran, als über die Moerserstr.
 
Investitionsstau ohne Ende! Und im Osten alles neu....aber da wo über Jahrzehnte das BIP angekurbelt wurde verfällt alles. Der Duisburger Hafen könnte den Wegfall von Kohle und (ggf.später teilweise Stahl) kompensieren da er wächst und wächst ...
Duisburg wird immer mehr zur Logistik Drehscheibe Deutschlands/Europas, allerdings braucht die Stadt neue Straßen für große LKWs, Brücken usw.

Eigentlich müsste man die Leute verklagen die da nicht in die Infrastruktur investieren...
 
Hat jemand einen Tip wie ich heute Nachmittag am besten von Krefeld aus nach Beek komme?
Wie voll ist die Brücke in Homberg derzeit?
 
Ab 14 Uhr eine Katastrophe in beide Richtungen. Wobei Freitag noch der angenehmste Tag der Woche und die Homberger noch die schnellste von allen vier Möglichkeiten ist. Die Ampel in Ruhrort am Friedrichsplatz ist der einzige Buhmann auf der Strecke. Ab da geht es wieder.

Aber wenn du sowieso in Homberg bist, kannst du auch gleiche auf die 42 fahren und dann direkt nach der Brücke wieder runter. (Hoffsche Strasse?) Da ist nach der Einfädelung immer nur stockend aber kein Stillstand.
 
Hat jemand einen Tip wie ich heute Nachmittag am besten von Krefeld aus nach Beek komme?
Wie voll ist die Brücke in Homberg derzeit?

Wie wäre es mit der 57 und dann auf die 42 ? Ist denke ich mal von Krefeld (Natürlich je nachdem von wo aus Krefeld du kommst) der einfachste und schnellste Weg.
 
Die 42 ist ja momentan auch kein Quell der Freudem, deshalb ja meine Nachfrage. Sind die Abfahrten in Beek denn beide wieder benutzbar?
 
Die 42 ist ja momentan auch kein Quell der Freudem, deshalb ja meine Nachfrage. Sind die Abfahrten in Beek denn beide wieder benutzbar?
... oder Du nimmst die Uerdinger Brücke und die A59 bis Meiderich/Untermeiderich und fährst dann über die Honigstrasse nach Beeck, einmal von der Achse runter geht es dann gut, solltest aber vor 15 Uhr an der A40 vorbei sein, sonst ist wieder fröhlicher Blickkontakt zum Nebenmann angesagt.
 
Wie wäre es mit der 57 und dann auf die 42 ?
Suizid. Ab Krefeld bis Kreuz Kamp-Lintfort ist die 57 Nachmittags eine einzige Lawine. Jeden Tag. Mit der 40-Sperrung jetzt noch mehr.

Besser wäre da in Gartenstadt raus, über die Schnellstraße (B9, Charlottenring) in Rumeln runter, nach Homberg und dann eine der o.g. Möglichkeiten nutzen. Zeitlich schneller und auch ein paar Kilometer kürzer.
 
Erinnert sich noch jemand an RUHR.2010 und das Picknick auf der Autobahn, genannt "Still-Leben"?

Aus gut informierter Quelle :pfeifen: wurde mir berichtet, dass derzeit auf der A40 - nach 7 Jahren etwas verspätetet -
in Höhe der Rheinquerung aufgrund des großen Erfolges doch noch eine Zugabe stattfindet.

Böse Zungen behaupten, dass die Radfahrer, Skater und Jogger zur Zeit wesentlich schneller über die Brücke gelangen,
als vor und nach der Sperrung die Autos und LKWs :verzweifelt:.

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Das ist aber natürlich keine Aufforderung, die gesperrte Autobahn dort zu betreten. Ist schließlich verboten :tooth:.
 

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Ich würde die A42 ab Morgens 6:30 Uhr nicht mehr Richtung Dortmund benutzen ,wenn ich aus Moers komme.
Ab Kreuz "Krampf" Lintfort stehen die LKWs (ab Mittags auf zwei von drei Spuren) bis Beeck.

Letztens mal in der Woche um kurz vor 7 über die Hombergerbrücke rüber nach Ruhrort gefahren,
habe aus Vorsicht mal 1 Std Fahrzeit eingeplant ,war aber schon nach 12min da :)

Für mich momentan die beste Verbindung "rüber".
 
Gestern richtung Stadion über Logport rollte es zumindest langsam vor sich hin. Ein Geheimtip ist das nicht mehr. Aber garnix gegen das was sich richtung Rheinhausen abgespielt hat. Die standen ab Böniger Park. Der ganze Schwerlastverkehr schiebt sich da durch.
Kreuzung Friedrich-Ebert / Moerser Straße müsst meiner Meinung nach manuell geregelt werden.
 
Ist für gewöhnlich weiterhin ein Geheimtipp. Bedenke allerdings, dass die A40 nachwievor geschlossen ist und es gestern oben drauf auf der Brücke der Solidarität auch noch einen Unfall gab, mitten im Feierabendverkehr.
 
Mal eine gute Meldung für alle Pendler, die Brücke in Neuenkamp ist ab Mittwochmorgen um 5 Uhr wieder befahrbar, meldet gerade der WDR.

 
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