Ich möchte euch mal an einer linksradikalen Sicht in einem Babelsberger Forum teilhaben lassen:
Quelle:
http://amaranto.noblogs.org/2011/08/01/svb-msv-30-07-2011/
ZITAT ANFANG
[...] "Die grobmotorischen Ruhrpottspieler*innen hatten die Fußballmafia DFB, einen desinteressierten Ultrà Stimmungsblock und mehrere Dutzend Nazi-Hools mitgebracht." [...]
"Der Support bei den Gästen war allerdings ebenfalls nicht gerade euphorisch. Trotz Führung ihrer Mann*schaft und keiner großartigen Gefahr das Spiel zu verlieren, blieb der circa 80 Menschen große Stimmungsblock relativ ruhig. Zwar schaffte es der harte Kern nahezu einen Dauersupport hinzukriegen, der blieb aber wenig kreativ und harmlos. Da half auch Oberkörper-Frei und Schalgewedele wenig. Rudis hübsches Schlammoutfit sah eindeutig besser aus. Spaß beiseite, richtig widerlich an dem Duisburger Anhang war, daß die Ultras der Rest der (Gäste-) Kurve offensichtlich wenig interessiert hat und sie sichtbar wenig Berührungsängste zu offen auftretenden Nazis haben. So versammelte sich der Supportkern hinter dem Banner dem einschlägig bekannten Boxclub Division Duisburg. Die dazugehörigen circa zwei Dutzend Nazi-Hools standen allerdings nicht mit bei den Ultras, sondern postierten sich am Zaun zum Pufferblock.
Die Duisburger Divisionskameraden kümmerten sich im Verlauf des Spiels wenig um das Geschehen auf dem Platz. Sie widmeten sich ausschließlich dem antiziganistischen („Zick. Zack, Zigeunerpack) und anti-antifaschistischen („Hasta la vista Antifascista“) Repertoire des Nationalen Widerstands. Nach Abpfiff suchte dieser Pöbel die Auseinandersetzung. Waren die Nazis zuvor noch an de Zusammenarbeit mit der Polizei und ihren Zivis interessiert, offenbar um einen Einsatz der Uniformierten im Gästeblock zu verhindern, suchten die Nazi-Hools nach Spielende die Auseinandersetzung mit den Babelberger*innen. Auf dem Weg über den Zaun in den Pufferblock ging Team Black mit Schlägen und Pfefferspray gegen die Duisburger Nazis vor. Die Babelsberger*innen beließen es bei der verbalen Auseinandersetzung und schickten die Nazi-Gäste, die sich mit Beschimpfungen für die Gastfreundschaft bedankten, lautstark nach Hause in ihr Ruhrpottnest. Zum kotzen dieses widerliche Ruhrpottnazipack!
Neben der schon erwähnten Gruppe Division Duisburg fielen außerdem die Banner von Inferno Duisburg (seit 200 bei den Ultras Duisburg, die seit 2007 in die Kohorte Duisburg aufgegangen ist), der Sektion Dinslaken und der Northside Crew auf. Inwieweit die Proud Generation Symphatien zu Nazis hegt, ist unklar. Was allerdings unstrittig ist, daß die Fanszene Duisburg konsequent nationalistisch und deutschtümelnd zu verorten ist. Der Lokalpatriotismus ist hierbei offensichtlich mit diskriminierenden Diskursen verknüpft, wonach es offenbar als völlig unproblematisch empfunden wird, Sinti und Roma sowie („linke“) Zecken als minderwertig zu beschimpfen oder deshalb derartige Gesänge geduldet werden.
Der Spielbericht der Sektion Dinslaken erwähnt, wie der Sportinformationsdienst, die Vereine oder die anderen sogenannten (Qualitäts-) Medien nix von den lauten antiziganistischen Chören. Vielmehr imaginiert die*er Sektionsautor*in beinah schon amüsant eine vermeintliche Opferrolle der Gäste, weil sich die Uniformierten, obwohl „sich 2 Gruppen aus 2 Vereinen 90min anpöbel[te]n“, lediglich am Gästeblock standen. Deshalb soll auch, laut dem Bericht, die Polizei an der Eskalation Schuld gewesen sein. Die anti-antifaschistischen und antiziganistischen Chöre dagegen sind (in Duisburg) offenbar ganz normal. Der Bericht bezeichnet diese widerliche ******* ernsthaft als „normale Ost-West-Pöbeleien“. Ich weiß nich’ was mich mehr zum kotzen bringt, diese rechtsoffene Verharmlosung einiger Bürger*innen oder die Nazi-*******. Beides kann sich aber in der Dusiburger Fanszene in jedem Fall super entwickeln. Das Schweigen gegenüber Rassismus und Antiziganismus in der eigenen Kurve durch die Fans, das Fanprojekt und den Verein ist Ausdruck einer menschenfeindlichen Politik, die auf Diskriminierung von Menschen setzt! Bravo MSV Duisburg! Aber gut, was interessiert mich ein Dorf in dem anti-imperialistische Antifaschist*innen kaum von Nazis zu unterscheiden sind…"
ZITAT ENDE
Ich finde, dass es sich hier um eine, äh, äußerst eigenwillige Beurteilung der Geschehnisse handelt. So so, wir sind also alles böse Nazis. Wie lächerlich.