Alles nach dem Sieg in Verl (30. Spieltag)

Wie im entsprechenden Thread schon gesagt - Ivo wirkt angezählt - aber das kann ich ihm nicht verdenken. Winterpause hat er soweit man es aktuell sehen kann wieder annähernd optimal gearbeitet. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass man sich da verändern möchte, könnte man ihm das einfach anrechnen.

Aber heute geht ja nurnoch: Freund oder Feind... .
 
Stoppel endlich mal nicht komplett überspielt, und sofort macht er schon wieder von sich reden - und in der Nationalspielpause hat Pavel auch ersichtlich an der Struktur, an der Kondition und an der breiten Brust gearbeitet. Inzwischen ist so etwas wie eine "Reife der Spielanlage" auch gegen zweifellos eher gute Gegner durchgängig erkennbar! Besonders gut gefallen hat mir, dass wir uns nach dem Ausgleich sofort wieder gefangen haben, und der Saft sogar reichte, um bis in die Schlussphase, auch nach Stoppels Traumtor zum Sieg, vorn auf die dritte Bude zu gehen! Bouhaddouz bleibt an seiner Seite immer weiter der Unterschiedsspieler im Vergleich zur fatalen Hinrunde - und die anderen haben ihre Selbstsicherheit grösstenteils wieder. Plus einem Extraschluck, mit dem sie Pavel druckbetankt hat! Inzwischen ist die Serie mit ihm fürs geneigte Fachpublikum ein Hingucker allererster Güte in dieser knallharten dritten Liga!

Verl hätte sich etwas an Threatralik beim Zu-Boden-Gehen ruhig klemmen können, zum Glück für das ganze Spiel war der heutige Schiri eher auf alte britische Schule gepolt. Wer mir bei denen eigentlich sehr gut gefallen hat, war Mael Corboz! Dieser Junge hat in unserem professionellen Trainingsumfeld trotz nur mässig vieler Einsätze in Pflichtspielen anscheinend einen wichtigen Schritt gemacht - der ihm jetzt in Verl verdientermassen bereits eine Führungsspielerrolle eingetragen hat!
 
Verdienter Sieg, bin froh, dass der Schiri nicht auf die Schwalben reingefallen ist. Haben aus wenigen Chancen endlich auch Treffer gelandet, schade das Engin nicht getroffen hat. Beim Gegentor sah Vincent Gembalis nicht gut aus, ansonsten hat er aber seinen Body gut in Szene setzen können. Stoppel Tore....klasse und zum.richtigen Zeitpunkt. Aziz wirkte "platt".
Aber die Handschrift des Trainers: Feine Klinge!!
Wann waren wir mal so effektiv?
Walhof packen wir auch!
 
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shanghai schrieb:
Wie im entsprechenden Thread schon gesagt - Ivo wirkt angezählt - aber das kann ich ihm nicht verdenken. Winterpause hat er soweit man es aktuell sehen kann wieder annähernd optimal gearbeitet. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass man sich da verändern möchte, könnte man ihm das einfach anrechnen.

Aber heute geht ja nurnoch: Freund oder Feind... .
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Für mich ist inzwischen Waffenstillstand mit Ivo. Tendenz zur Friedenspfeife, wenn es weiter so läuft! Denn wer seine Fehler zugibt und offensiv korrigiert, beweist die Mentalität, die in Duisburg gebraucht wird!
 
Mannschaft heute von Anfang bis Ende sehr konsequent gespielt. Bis auf den Ausrutscher von Gembalis. Kompetent heute Stoppel ein wahrer Kapitano.
Wichtiger Sieg behaupt weil die Konkurrenz gewonnen hat.
Abwehr heute zum erstenmal gefallen.
 
Das war Balsam auf die geschundene Zebra-Seele. Der Schlüssel zum Sieg war das konzentrierte Abwehrverhalten in allen Manschaftsteilen. Die Verler mussten enorm viel Aufwand betreiben um in die Nähe der Box zu kommen. Aber auch auf unserer Seite war es ein enorm an die Substanz gehendes Spiel. Gut das jetzt keine englische Woche folgt. Wie auch schon in den letzten 10 Spielen zuvor konnte man keine wirklich überlegene Mannschaft ausmachen. Der Unterschied hieß Stoppelkamp.

Jetzt noch 3 Spiele von den restlichen 8 gewinnen und wir sehen uns am 23. Juli hoffentlich alle gesund, munter und geimpft im Stadion wieder. Es wird Zeit, dass wieder vor Publikum gehupt wird.
 
Schade das es mit dem Tippschein am Ende nix wurde.. hier munkelte man doch ein 3:1 Sieg!?! :)

Egal, ein sehr schöner Sieg. Unten wurde teilweise auch überraschend von anderen Teams gepunktet. Da werden auch noch andere Mannschaften wieder vermehrt nach unten schauen müssen.
 
Zebra Libre schrieb:
Rabihic hat bei Türkgücü in der letzten Saison in 21 Spielen 21 Torbeteiligungen und kann durchaus auch zentral spielen. Ist eigentlich sogar seine Stammposition.
So jemanden kann man dann gerne Mal verpflichten ohne daß es eine Überraschung ist, dass er technisch stark ist und auch in der 3. Liga funktioniert.
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Wir haben auch mal jemanden geholt, der in der Regionalliga alles abgeschossen hat, der gute Mann hieß Kevin Scheidhauer und hat danach zum ganz grossen Sturzflug angesetzt :D. Aber ich weiß was du meinst. Trotzdem finde ich ihn auf Außen deutlich stärker und da haben wir uns im Sommer zu gut aufgestellt gesehen. Nächste Saison werden wir da wieder suchen und dann erwarte ich einen ähnlichen Spielertypen oder einen einen spielenden Zehner. Wir haben zu viele Spieler die nur Rennen und flanken, es fällt an Kreativität.
 
Es scheint sich doch noch zum erhofften Ende dieser Spielrunde zu drehen!
Mensch , was hatte ich blanke Panik vor Liga 4 , noch ist das nicht eingetütet ,
Aber die Mannschaft mit den Winter Transfers und den erhofften neuen (klasse) Trainer lässt die Mannschaft wieder in einem anderen Licht aussehen.
Ohne die Transfers und Trainerwechsel wären wir sang und klanglos zu recht abgestiegen!
Jetzt hat man immer das Gefühl , die Jungs wollen und können auch mehr !
Prost und frohe Ostern
 
Wo könnten wir nur stehen, wenn es nicht diesen schlechten Trainerwitz GL gegeben hätte? Für oben hätte es natürlich nicht gereicht, aber wir hätten wohl jetzt schon keine Sorgen mehr. Dieser Absturz war dermaßen überflüssig. Immerhin scheint man nun mit Pavel die richtige Entscheidung getroffen zu haben, um noch die Kurve zu bekommen. Der Trend stimmt, und auch die Leistungen werden besser. Mir gefällt, wie die Jungs auftreten, mit welchem Biss und mit welchem Teamgeist. Dazu kommt, dass auch manche individuelle Form wie bei Connor oder Stoppel steil aufwärts zeigt. Schlimm genug, dass wir uns dieses Jahr über den Klassenerhalt freuen müssen. Immerhin dürfen wir vorsichtig optimistisch sein, dass es klappt. Wir hupen die Jungs Richtung Ziellinie, und mit ihrem neuen Coach und den richtigen Werten auf dem Platz machen sie die nötigen Schritte zur Rettung. Je früher, desto besser. Samstag bin ich wieder am Start.
 
Wenn man mal bedenkt, was mit Pavel und den Wintertransfers ab Sommer schon möglich gewesen wäre...

Ich habe ein spannendes und intensives Spiel gesehen. Es ging rauf und runter, wobei die ganz klaren Torchancen Mangelware waren.

Einmal mehr den TW von Verl aggressiv angelaufen und zum Fehler gezwungen und Stoppel packt den ersten Sonntagsschuss aus. Danach wieder zu passiv, schlechter in den Zweikämpfen und dann doch Glück vor der Pause gehabt, dass der Ball am Tor vorbeitrudelt.
Kurz nach der Pause dann verdientermaßen den Ausgleich gefangen. Da haben wir wieder schlecht ins Spiel gefunden.

Danach haben wir wieder eine Schüppe drauf gelegt und sind nicht unverdient mit dem zweiten Sonntagsschuss in Führung gegangen. Davor noch die 100 prozentige Chance von Ahmet. Der war einfach nur grandios gehalten, Ahmet hat eigentlich alles richtig gemacht.

Dass der 10er von Verl das Spiel zuende spielen durfte wird er selber nicht nachvollziehen können. Wie kann man da so reingehen? Pure Verzweiflung? Das hat man während des Spiels schon gemerkt: läuft es nicht bei Verl kommen die fiesen Tritte, die Meckereien und die Schwalben. Ein ausdrückliches Lob an den Pfeifenmann! Da hätte manch einer vll doch mal auf den Punkt gezeigt.

Die Mannschaft hat hervorragend zusammen für die drei Punkte gekämpft! Stark!

Und die armen Irren vor dem Stadion: ihr seid doch der absolute Wahnsinn!!!!
Wenn Corona vorbei ist, brauchen wir mal ne fette Party im Stadion mit Mannschaft und Fans!

Drei unerwartete Punkte (obwohl ich auf Sieg getippt habe) und sie sind bei den Ergebnissen von heute umso wichtiger...

Weiter, immer weiter.
 
Ich liebe die Interviews von PD. Diese ruhige, sachliche Art - ich nehme ihm jedes einzelne Wort ab und kann mich zu 100% mit ihm identifizieren.
Dabei muss jedem klar sein: das SpielGLÜCK ist zurückgekommen, ohne schmälern zu wollen, dass unter PD eine erkennbare Entwicklung stattgefunden hat. Wenn dieses Spielglück mal ausbleiben sollte, hoffe ich jetzt schon, dass die unter Garantie reflexartig vorgetragenen Anti-Trainer-Posts entsprechend beantwortet werden! Ich wünsche mir jetzt mal eine längere Phase positiver Ruhe im Trainerumfeld, so dass hier ab Sommer hoffentlich etwas aufgebaut werden kann. PD scheint wirklich ein Glücksgriff für uns zu sein :)
 
Puh! Ganz ehrlich, ich habe nicht mit einem Sieg gerechnet. Leider haben die anderen "da unten" auch gepunktet, sonst wären das 3 schöne Bonuspunkte gewesen. So waren sie "nur" immens wichtig. Allerdings kann man nach so einem Spiel auch selbstbewusst gegen Mannheim antreten - mit hupenden Bekloppten im Rücken könnten da auch 3 Punkte bei rauskommen. Und dann, ja dann wird auch eine sehr realistische Niederlage gegen Dresden nicht besonders weh tun.

Ich fand übrigens nicht, dass unsere Tore aus dem Nichts gefallen sind, wie der Verler Trainer sagte. Klar, beim 1:0 ging ein Fehler voraus. Aber wie Connor, Azis und Stoppel dass dann gemacht haben, das war schon cool gespielt. Überhaupt möchte ich Connor mal loben, das geht von Spiel zu Spiel nach oben. Das 2:0 war halt Stoppel, in der Position braucht der nicht allzu viel Platz um das Ding so zu platzieren. Engin tat mir fast etwas Leid. Er macht eigentlich alles richtig nur der Keeper kriegt irgendwie noch den Fuß in den Weg. Bei Leo hätten alle von einer klasse Parade gesprochen.

Die PK von Dotchev wieder mal sehr gut. Er redet nix schön, haut aber auch nicht unnötig drauf. Das kommt sehr glaubwürdig rüber. Ich schätze, dass er mit den Spielern auch so umgeht. Und dann kommen ja noch Palacios, Velkov und Vermeij zurück. Bei den ersten beiden hätte ich das nicht gedacht. Sicher wird das nicht für 90 Minuten reichen, aber die sind auch für kurze Einsatzzeiten ganz sicher nicht verkehrt. Vielleicht schon gegen Dresden?

So langsam wird aus der Glut der Hoffnung ein kleines Flämmchen.
 
.... bin über 8 Monaten Zebraabstinent gewesen.
Habe unsere WhatsApp Gruppe des Fanclubs verlassen und monatelang keine Spiele gesehen, nachgelesen, recherchiert
oder bewusst verfolgt. Ich bin nach der letzten Saison sehr enttäuscht gewesen, wobei ich immer noch der Meinung bin, dass wir mit Fans aufgestiegen wären.
Naja, unsere Abgänge haben mich nicht erfreut und die Neuzugänge habe ich ... ohne Ahnung von Fußball zu haben tatsächlich kritisch gesehen... blabla.
Nun ja.... seit ca. 7 Wochen verfolge ich das Geschehen wieder.
Sorry hab schon diverse Whiskey intus. :partytime: . Ich komme mal auf Engin zurück, dem vorgeworfen wurde heute nicht das Tor gemacht zu haben. Klar hätte er den machen müssen aaaber der Torwart hat das Ding einfach super gehalten. Der Schuß war ja auch plaziert, wie man in der Zeitlupe sehen konnte. Somit hatte er einfach Pech.
Ansonsten war es heute ein sehr schnelles Spiel, das regelmäßig rauf und runter ging. Beide Mannschaften hatten kaum Möglichkeiten aber wir einen Stoppelkamp mit einem sehr feinen Füßchen.
Zudem haben mir Sauer und Sicker sehr gut gefallen.
Wer hier ein schlechtes Spiel gesehen haben will, den kann ich nicht verstehen.
So muss weiter trinken.
 
Jetzt weiß ich auch, warum Verl so hoch steht in der Tabelle.
Jeder Schiri erkennt einfach nicht, dass dieses dauernde Fallenlassen nichts mit einem Foul zu tun hat.
Gott sei Dank hat der heutige Schiri nach kurzer Einarbeitung dies erkannt. Leider nicht mit Gelb geahndet.

Mein Dank gilt unserer Mannschaft. Unsere Jungs haben das super hingekriegt, allen voran Stoppel.
Endlich hat er auch mal den Ball schneller abgegeben. Das hat sich gut auf das Spiel ausgewirkt.
Ich freue mich für ihn, dass es ihm immer besser geht und er wieder mehr und mehr ganz der "alte" wird.

Allen ein schönes Wochenende und frohe Ostern!
 
Meine Noten:
Weinkauf 3
Sauer 3
Schmidt 3
Gembalies 4
Sicker 3
Kamavuaka 3
Frey 3
Engin 3,5
Krempicki 2,5
Stoppelkamp 1,5
Bouhaddouz 2,5
Mickels -
Ademi -
Bitter -
Fleckstein -
 
Bjarneby schrieb:
Wo könnten wir nur stehen, wenn es nicht diesen schlechten Trainerwitz GL gegeben hätte? Für oben hätte es natürlich nicht gereicht, aber wir hätten wohl jetzt schon keine Sorgen mehr. Dieser Absturz war dermaßen überflüssig.
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Nur der Form halber - abgestürzt sind wir vor Gino, mit ihm begann schon die Wende - es war trotzdem richtig noch einmal zu wechseln. ;)


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shanghai schrieb:
Nur der Form halber - abgestürzt sind wir vor Gino, mit ihm begann schon die Wende - es war trotzdem richtig noch einmal zu wechseln. ;)


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Klar, auch unter TL lief es schon katastrophal. Aber der Wechsel zu GL hat doch alles nur schlimmer gemacht. Das war reine Zeit- und Geldverschwendung, abgesehen vom Vergiften der Atmosphäre. Wo da irgend etwas besser als vorher gewesen sein soll, erschließt sich mir nicht. Konditionelle Steigerung? Die hätte jeder Kreisligacoach auch geschafft. Zumal die Jungs kurz vorher zwei Wochen in Quarantäne und Homeoffice hatten, Rückstände also auch - ich betone auch - daher stammten.
 
Die erste Halbzeit haben wir Defensiv gut gearbeitet. Gembalies sowie Frey haben da einen guten Job gemacht. In der zweiten Halbzeit nochmal individuelle Klasse von Stoppel und das Ding mit Mann und Maus nach Hause gebracht.

Danke Jungs für einen super entspannten I Samstag Nachmittag!

Und TL und GL, wir sollten nicht mehr zurückblicken sondern nur nach vorne!

Frohe Ostern allen Zebras!
 
Koe-Pi schrieb:
Ne, sehe ich wie Shanhai.
Zumindest läuferisch und konditionell waren schon unter Gino Fortschritte zu sehen.
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Ich sehe es so: Lieberknecht hat seine Idee vom 4-1-4-1 mit klaren Abläufen bis Uerdingen etwa versucht durchzuziehen (Ausnahme Haching wegen der Corona-Pause). Das klappte aber mit dem Kader nicht. Dann hat er experimentiert, auf Ergebnis gemauert (Sechzig) und es eher mit klasssichen Spielweisen und Abläufen probiert. Da war es aber eigentlich zu spät. Ihm fehlte der Rückhalt. Zu der Unruhe kamen dann noch Schiri- und Spielpech.

Lettieri wollte dann hoch pressen, versucht das defensiv mit vielen Manndeckungen abzusichern und zog uns noch tiefer ins Chaos. Da Lettieri den Ball nicht wollte, blieb ihm als Lösung nur das tiefe, abwartende, reaktive Mauern, um stabiler zu werden und auf situative Konter als offensive Spielidee zu setzen. Im Rahmen seiner Möglichkeiten war da schon eine Verbesserung zu sehen, die aber in Zwickau nicht mehr von der Mannschaft getragen wurde. Die Mannschaft wollte mehr den Ball haben. Schubert hat das Mauern, Abwarten und Kontern auf die Spitze getrieben und auch Erfolg gehabt. Das ging vor allem deswegen gut, weil der Gegner schwach war und sich die Mannschaft für den neuen Trainer beweisen musste.

Dotchev baute darauf erstmal auf und mischte es mit längeren Ballbesitzphasen, wodurch wir wieder etwas Dominanz bekamen. Diese Dominanz versuchte er im Laufe der ersten Spiele mit höherem, aktiven Anlaufen zu steigern. Eigentlich griff er die erste Lettieri-Idee (wenn sie überhaupt von Lettieri war) auf, setzte es aber besser um und gestattete der Mannschaft auch mit Ball wieder mehr zu probieren. Grundsätzlich versucht Dotchev in jeder Spielphase dominant aufzutreten. Es hängt im Moment aber (noch?) sehr stark von der Spielweise und der Qualität der Gegner ab, wie gut das gelingt. Köln wollte selbst zocken, uns fehlte die Intensität gegen und die Sicherheit mit Ball -> keine Dominanz -> Niederlage. In Halle trieb man die Intensitätsschraube ins Maximum, verlor sich aber ein wenig im Chaos, so dass man gegen Türkgücü mit Hilfe des neuen Rasens und eines abwartenden Gegners wieder mehr Kontrolle über Spiel und Ball bekam.

Und gestern? Tja, ich habe in vielen Phasen Parallelen zu Köln gesehen. Gerade die 20 Minuten vor und bis zum 1:1 nach der Halbzeit hatten wir kaum Zugriff gegen den Ball und leider auch nicht den Mumm (oder die Qualität) gegen des hohe Pressen und Anlaufen der Verler mit Ball etwas entgegen zu setzen. Wir waren klar unterlegen und konnten unser Tor nur durch tiefes Verteidigen wie unter Lettieri schützen. Das zeigt a) wie stark Verl wirklich war und b) das noch viel Arbeit vor uns liegt, wenn wir nächste Saison oben angreifen wollen.

Das 1:1 spielte uns komischerweise in die Karten, weil Verl auf einmal mehr wollte und wir Krempicki tiefer stellten und damit die 2:3-Unterzahl im Zentrum egalisierten. Wir bekamen zwar auf die erste Aufbaulinie der Verler keinen Zugriff mehr, dafür aber im Mittelfeld. Schon wieder gab es Parallelen zu der Lettieri-Taktik. Auch er setzte am Ende seiner Amtszeit auf tiefere Balleroberungen. Verl war in dieser Phase zwar weiter dominant, aber nicht gefährlich. Unsere Spielweise war dotchev-untypisch reaktiv, passte aber bestens zum Spielverlauf, da wir Verl zum einen etwas rauslockten, ihnen das Gefühl der Spielkontrolle gaben, das eigene Tor durch den tiefen Block gut sicherten und immer wieder in gute Umschaltsituationen kamen, auch dadurch begünstigt, dass Verl konstruktives Kurzpassspiel in ihrer DNA trägt und wenig bolzt. Eine Mannschaft wie Zwickau oder Rostock hätte uns in dieser Phase mehr weh tun können. Wir waren zwar nicht stark genug, um Verl die Kontrolle streitig zu machen, aber intelligent genug um ihre Spielweise für unsere Gunsten zu nutzen.

Die Frage nach dem "verdient" ist deswegen auch nicht leicht zu beantworten. Wir waren vielleicht clever, aber der Sieg war schon etwas glücklich, da uns mit Ball (gerade auch im Aufbau) sehr wenig gelungen ist und das hohe Anlaufen gegen das 4-3-3 auch nicht griff. Das sind eigentlich genau die zwei Aspekte, mit denen man den Aufschwung unter Dotchev auf taktischer Ebene am ehesten erklären kann. Dementsprechend fand ich den Erfolg gestern auch relativ untypisch für die Dotchev-Zeit, obwohl er uns auch nicht in den Schoss gefallen ist, da gewisse Stärken des Kaders durch die Spielweise fokussiert und defensive Schwächen durch die kollektive Defensivarbeit kompensiert wurden. Ich würde sogar fast sagen, dass gestern etwas Lettieri in diesem Sieg steckte ;)

Viele Vorhersagen und Prognosen aus dem "Alles vor Verl"-Thread waren für die Tonne. Auch der Medien-Aufhänger (bester Sturm gegen schlechteste Abwehr) griff zu kurz und war viel zu oberflächig. Unser Fussball bleibt unberechenbar, gerade auch unter Dotchev. Optimisten nennen das wandelbar wie ein Chamäleon, Pessimisten vermissen die klare Linie. Je nach Ergebnis finden die einen oder die anderen mehr Gehör. Auf viele spannende Diskussionen :D :bier:
 
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Ich glaube schon, dass dahinter ein Plan steckt, auch wenn es mir gar nicht so recht gefallen hat, wie wir uns den Sieg zurecht gemurmelt haben. Dass wir auch Ballbesitz und Spielkontrolle können, hat man doch gegen München gesehen, warum wir dann nicht den Mut haben, das durch zu ziehen und zu unsrer Philosophie zu machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Zebranachbar schrieb:
Ich glaube schon, dass dahinter ein Plan steckt, auch wenn es mir gar nicht so recht gefallen hat, wie wir uns den Sieg zurecht gemurmelt haben. Dass wir auch Ballbesitz und Spielkontrolle können, hat man doch gegen München gesehen, warum wir dann nicht den Mut haben, das durch zu ziehen und zu unsrer Philosophie zu machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Meiner auch. Was aber auffällig war, dass Weinkauf 90% der Spieleröffnungen lang gemacht hat, obwohl wir hinten für einen flachen Spielaufbau aufgefächert waren. Wir wollten zwar, haben es aber dann doch nicht probiert. Stattdessen wurde der Ball diagonal geschlagen und zu 60-70% war er danach weg. Wir haben uns in diesen Momente der Verler Taktik gebeugt und unser Spiel nicht durchbekommen. Natürlich kann das trotzdem erfolgreich sein (und war es auch), aber wir waren nicht so selbstbestimmt wie sonst unter Dotchev (ich schiebe das zum einen auf die Verler Qualitäten im Pressen und zum anderen auf die Qualitäten unsere sechs Aufbauspieler, die bis auf Sicker und Frey unter Druck nicht so spielstark wie letzte Saison sind).
 
Schimanski schrieb:
Meiner auch. Was aber auffällig war, dass Weinkauf 90% der Spieleröffnungen lang gemacht hat, obwohl wir hinten für einen flachen Spielaufbau aufgefächert waren. Wir wollten zwar, haben es aber dann doch nicht probiert. Stattdessen wurde der Ball diagonal geschlagen und zu 60-70% war er danach weg. Wir haben uns in diesen Momente der Verler Taktik gebeugt und unser Spiel nicht durchbekommen. Natürlich kann das trotzdem erfolgreich sein (und war es auch), aber wir waren nicht so selbstbestimmt wie sonst unter Dotchev (ich schiebe das zum einen auf die Verler Qualitäten im Pressen und zum anderen auf die Qualitäten unsere sechs Aufbauspieler, die bis auf Sicker und Frey unter Druck nicht so spielstark wie letzte Saison sind).
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Das wir gestern eine eher lange Spieleröffnung hatten kann ich komplett nachvollziehen.

Verl hat im Pressing ordentlich Druck ausgeübt und mit Gembalies, Schmidt, Sauer und Kamavuaka kannst Du dann keine Kurzpassspiel aufziehen.

Da ist der Ball eher weg als das wir einen guten Angriff starten.

Das wir uns allerdings auf einen Schlagabtausch eingelassen haben und nicht in der gegnerischen Hälfte das Spiel beruhigt haben hat mich gewundert.

Trotzdem war es ein verdienter Auswärtssieg.
 
Schimanski schrieb:
Meiner auch. Was aber auffällig war, dass Weinkauf 90% der Spieleröffnungen lang gemacht hat, obwohl wir hinten für einen flachen Spielaufbau aufgefächert waren. Wir wollten zwar, haben es aber dann doch nicht probiert. Stattdessen wurde der Ball diagonal geschlagen und zu 60-70% war er danach weg. Wir haben uns in diesen Momente der Verler Taktik gebeugt und unser Spiel nicht durchbekommen. .
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Das „gebeugt“ ist mir zu wertend - wir haben mit der Taktik gearbeitet, unter der Vorgabe, dass Verl diese bislang sehr erfolgreich durchbringt.

Dotchev hat unsere Fähigkeiten gegenüber denen Verls effektiv zur Geltung gebracht.

Habe mich im Spiel auch mal gefragt warum die IV flach und dabei relativ kurz standen - wenn dann doch immer der ganz lange Ball kam - meine Interpretation:

Fächern wir nicht auf steht auch der Gegner tiefer und wir gegen einen Gegner der extrem gut und mit schnellen Leuten umschaltet letztlich zu hoch.

Bouhadouz konnte weniger Bälle festmachen als gewöhnlich - aber dafür waren wir auch nicht ständig in Alarmstufe rot - das spart viel Energie „im Kopf“, der dann frei genug ist um Aktionen wie vor den Toren zu spielen.

Das ist für mich alles gerade absolut angemessen. Verl hat geradezu penetrant versucht uns raus zu locken - und wusste wenig damit anzufangen, wenn wir es nicht taten. Insofer haben wir uns nicht Verl „gebeugt“ sondern deren Spielansatz unterbunden.

Krempicky ein Schlüssel, weil er tiefer stand - aber auch weil er viel konsequenter war.

Wie Dotchev vom Spielansstz wirklich tickt, wird sich erst im nächsten Kader zeigen.

Es ist der Klassiker, dass die „Großen“ den Aufsteiger auseinanderspielen wollen und dann ausgekontert werden - ich halte es für eine Stärke, dass wir dieser Versuchung nicht erlegen sind.


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@shanghai: Deine Übelegungen teile ich. Auch das Auffächern trotz langem Schlag kann taktisch Sinn machen. Trotzdem wissen wir beide, dass wir flach herausgespielt hätten, wenn Verl nicht vorne gelauert hätte. Und wieso wurde Krempicki eine Linie nach hinten gezogen obwohl wir gerne vorne mit zwei anlaufen? Dotchev hat ja auf der PK selbst zugegeben, dass das eine Reaktion aufs Verls spielerische Dominanz im Zentrum war. Wir haben uns in beiden Phasen bewusst dem Spielansatz des Gegners gebeugt.

Ich möchte die Diskussion darüber auch nicht zu hoch hängen. Es spricht für die Mannschaft, dass sie trotzdem siegreich war (hier glaube ich tatsächlich, dass die Erfahrungen der Lettieri-Zeit uns gestern geholfen haben). Ich möchte damit nur sagen, dass wir trotz der guten Bilanz der letzten Wochen noch nicht so weit sind, jeden Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Und das wäre meiner Meinung nach eine gute Basis nächste Saison wieder oben anzugreifen.

Mir persönlich reicht der Klassenerhalt nicht. Ich finde, wir sollten als MSV den Anspruch haben, in der 3.Liga um den Aufstieg mitzuspielen. Unter dem Aspekt sollten wir auch den Kader im Sommer planen und schon jetzt jedes Spiel als Vorbereitung und Erkenntnisgewinn nutzen. Und dazu gehört auch, sich von dem gestrigen Sieg nicht blenden zu lassen. Verl ist immer noch Aufsteiger. Wieso waren sie in vielen Phasen so viel ballsicherer als wir? Trotz niedrigerem Kaderwert.

Wir waren vor nicht allzu langer Zeit mit reaktiven Fussball eine Liga höher erfolgreich. Auch damals haben wir uns blenden lassen. Das darf sich nicht wiederholen. Ich merke jetzt schon eine gewisse Milde in Richtung der sportlichen Leitung. Dabei braucht man für die Verpflichtungen von Bouhaddouz, Frey und Dotchev nur ein Internet-Anschluss und bei paar Capelli-Moneten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schimanski Das mit dem "gebeugt" liest sich wirklich sehr negativ. Wenn man sieht, dass der Gegner spielerisch überlegen ist (Kaderplanung?), dann muss man sein Spiel eben anpassen. Deswegen analysiert man doch den Gegner, um zu sehen wo Stärken und Schwächen sind. Die Schwächen will man ausnutzen, die Stärken idealerweise unterbinden. Letzteres ist uns doch einigermaßen gelungen, so viel hatte Verl in unserer Box nicht zu melden. Hätten wir versucht, einfach unser Ding durchzuziehen, wäre das wohl in die Hose gegangen.

Krempicki etwas nach hinten zu ziehen, tat wohl auch ihm selbst gut. Zumindest war es das beste Spiel von ihm seit längerem - oder siehst du das anders?

Und ich bin absolut bei dir, dass wir uns nicht blenden lassen dürfen. Noch haben wir einige Bretter zu bohren, und das sind entweder nicht die dünnsten oder solche, die auch ums Überleben kämpfen. Wenn wir also punkten, indem wir uns anpassen, soll mir das aktuell recht sein. Aber im Sommer muss sich was tun. Es ist peinlich genug, dass wir als MSV um den Klassenerhalt zittern müssen - in Liga 3! Unser Anspruch sollte sein, in LIga 2 eine brauchbare Rolle zu spielen. Zumindest bis man finanziell wieder auf gesunden Füßen steht, dann sollte man auch da oben mitspielen wollen.
 
Ted69 schrieb:
@Schimanski Das mit dem "gebeugt" liest sich wirklich sehr negativ. Wenn man sieht, dass der Gegner spielerisch überlegen ist (Kaderplanung?), dann muss man sein Spiel eben anpassen. Deswegen analysiert man doch den Gegner, um zu sehen wo Stärken und Schwächen sind. Die Schwächen will man ausnutzen, die Stärken idealerweise unterbinden. Letzteres ist uns doch einigermaßen gelungen, so viel hatte Verl in unserer Box nicht zu melden. Hätten wir versucht, einfach unser Ding durchzuziehen, wäre das wohl in die Hose gegangen.
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Womöglich. Aber an dieser Stelle möchte ich auf Thomas Tuchel verweisen. Er hat vor etwa zehn Jahren mit Mainz die Anpassungen an den Gegner, den viel zitierten Matchplan, berühmt gemacht. Und welches Gefühl hat ihn ermutigt, dieses Mittel zu nutzen? Das Gefühl der klaren Unterlegenheit. Natürlich ist es legitim und sogar clever so vorzugehen. Natürlich brauchen wir im Moment noch jeden Punkt. Aber der 2.Platz in der "Nach-Lettieri-Formtabelle" sollte uns nicht zu der Annahme verleiten, dass wir im Moment so stark sind, nächste Saison oben mitzuspielen. Dotchev hat den richtigen Weg eingeschlagen. Halle und Türkgücü waren sehr dominant, aber Verl hat uns wieder die Grenzen aufgezeigt.

Ted69 schrieb:
Krempicki etwas nach hinten zu ziehen, tat wohl auch ihm selbst gut. Zumindest war es das beste Spiel von ihm seit längerem - oder siehst du das anders?
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Das Zurückziehen wurde ja in erster Linie gemacht, um Verl zu schwächen und nicht um Krempicki zu fördern. Im eigenen Ballbesitz spielte er ja sowieso auf der Zehn. Geändert wurde seine Positionierung nur gegen den Ball. Er sollte schlicht den Ankersechser von Verl ausschalten (was ihm auch meist gelang). Gegen den Ball hat Krempicki zweifelsfrei eines der besseren Spiel für uns gemacht. Mit Ball fand ich ihn genauso unkonstant wie in den Wochen zuvor. Kreis- und Weltklasse lagen gewohnt eng beieinander. Die Antzipation vor dem 0:1 war stark, aber er hat auch viele Bälle verloren und aussichtsreiche Situationen verspielt.

Generell ist sein Stärken- und Schwächenprofil so ungünstig verteilt, dass es die perfekte Position im 4-2-3-1 für ihn nicht gibt. Ich denke schon, dass er ein guter Zocker ist und seine fehlende Zweikampfhärte ein Übel ist, was man durchaus akzeptieren bzw. mannschaftlich auffangen kann. Leider hat er in hektischen und engen Drucksituationen immer wieder Wahrnehmungs- und Orientierungsprobleme, die er nicht - wie andere Spieler - mit Athletik kompensieren kann. Deswegen liegen ihm die oft unübersichtlichen Situationen auf der Zehn auch nicht so wirklich.
 
Im Hinspiel sind wir den Verlern ins offene Messer gelaufen und haben es ihnen zu einfach gemacht gegen uns schnell umzuschalten und einfache Tore zu erzielen.

Dieser Fehler wurde am Samstag nicht wiederholt und wir haben überwiegend kompakt verschoben und nach hinten gearbeitet. Die Möglichkeiten die uns Verl dann gegeben hat, haben wir eiskalt genutzt. Diese Entwicklung ist für mich offensichtlich und bereitet mir eine gewisse Zuversicht.

Ich fand das Spiel, gerade die 2. Halbzeit nach dem Ausgleich, nicht so schlecht wie es hier gemacht wird.

Sich mit der neuen Saison als Fan oder Spieler zu beschäftigen macht überhaupt keinen Sinn. Jetzt muss das gespielt werden was möglich ist und Punkte bringt.

Im Hintergrund werden der Trainer und der Sportdirektor hoffentlich die richtigen Schlüsse für die neue Saison ziehen.
Da gebe ich dir @Schimanski Recht, es muss eine Truppe zusammen gestellt werden, die die Perspektive Aufstieg verspricht. Alles andere kann man in Duisburg nicht verkaufen, auch nicht nach einer Saison wo es gegen den Abstieg geht.
 
Zebra Libre schrieb:
Ich fand das Spiel, gerade die 2. Halbzeit nach dem Ausgleich, nicht so schlecht wie es hier gemacht wird.
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Ja, das habe ich auch so empfunden. Irgendwann kam Verl gar nicht mehr gefährlich in Strafraumnähe und hat mit seinen Fehlern im Übergangsspiel viele gute Chancen von uns vorbereitet. Das war eine typischer Fall, wo reiner Ballbesitz wertlos blieb und als Mittel falsch eingesetzt bzw. vom Gegner genutzt wurde. Da merkte man Verl die Unerfahrenheit an. Auch erkennbare Anpassungen gab es von Verler Seite nicht. Im Gegenteil wurden sie im Ballbesitz hektischer, was die Probleme potenzierte. Das dürfte auch der Grund sein, wieso sie trotz einer - für einen Aufsteiger - herausragend guten Spielanlage nicht ganz oben angreifen konnten.
 
Schimanski schrieb:
Auch Anpassungen gab es von Verler Seite nicht.
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Mit Sladdie kam ja kurz vor unserem Siegtreffer ein Stürmer für einen zentralen Mittelfeldspieler. Diese Verler Umstellung war für uns in der Endphase sogar Gold wert, da sie so ihre Überlegenheit im Mittelfeld aufgegeben haben und ab da an waren wir endgültig spielbestimmend und am Ende in meinen Augen auch der verdiente Sieger.

Wir können mittlerweile Rückschläge wegstecken und Spiele drehen, schwache Phasen, wie die erste Halbzeit in Verl, gegentorlos überstehen und in diesen Phasen sogar selbst treffen.

Die komplette Entwicklung ist positiv und durchaus ein Fundament für die neue Saison.
 
Fest steht, es gab insgesamt eine deutlich positive Entwicklung, die mit all den Faktoren rund um Trainer, Neuzugänge und taktische Änderung zu tun hat. Ich denke man kann schonmal eine leichte Prognose bezüglich Klassenerhalt stellen (persönlich bin ich mir ehrlich gesagt ziemlich sicher). Es gilt mit diesen Erkenntnissen richtig umzugehen und dann in der neuen Saison unserem Trainer das richtige Werkzeug in die Hand zu legen. PD scheint seine Arbeit zu verstehen und auch wenn noch keine klare spielerische Linie zu erkennen ist, ist vll. gerade das sein stärkster Arbeitsnachweis, nämlich auch eine gewisse Variabilität und Stärkung/Verlässlichkeit auf unsere eigene individuelle Klasse - die er ja mit Stoppel z.b. auch wiederbelebt hat. Man sollte mit den Neuzugängen unbedingt verlängern und dann genau schauen, wer rund um Dotchevs Ideen ins Team passt. Die Basis stimmt m. M. nach schonmal.
 
Durch dem 2:1-Sieg in Verl ist der MSV Duisburg auf den zwölften Platz in der Tabelle geklettert – so gut standen die Zebras in dieser Saison noch nie dar. Ein doppelter Grund zur Freude also. Für Cheftrainer Pavel Dotchev war es bereits der fünfte Sieg im achten Spiel, der an diesem Tag durch Moritz Stoppelkamp geprägt wurde.

Der MSV konnte seinen eigenen Punktestand auf 37 Zähler hinauf schrauben, sodass Pavel Dotchev mittlerweile mit einem glatten Zwei-Punkte-Schnitt seit Amtsantritt agiert. So spielt normalerweise nur ein Aufsteiger. (Quelle: liga3 im Auszug)
 
@DU59 das Wichtigste aus dem von dir zitierten Artikel empfinde ich, dass Dotchev die richtigen Schlüsse aus den Spielen zu ziehen scheint.
dass Pavel Dotchev mittlerweile mit einem glatten Zwei-Punkte-Schnitt seit Amtsantritt agiert. So spielt normalerweise nur ein Aufsteiger. Dennoch zeigte sich der Deutsch-Bulgare nach Abpfiff selbstkritisch: "Ich denke, dass die Verler uns spielerisch überlegen waren. Wir waren ansatzweise gefährlich, aber wir haben wenig vom Spiel gehabt." Insbesondere die Märsche des gegnerischen Sechsers habe die Zebras vor Probleme gestellt, dazu wurde der erste Führungstreffer nach Dotchevs Geschmack zu früh verwaltet. Das Fazit des Übungsleiters ist eines, mit dem wohl viele MSV-Fans leben können: "Ich will nicht sagen, dass wir glücklich gewonnen haben, weil wir toll gekämpft haben. Aber vielleicht haben wir das Glück erzwungen."
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(Quelle: liga3 im Auszug)
 
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Bjarneby schrieb:
Wo könnten wir nur stehen, wenn es nicht diesen schlechten Trainerwitz GL gegeben hätte? Für oben hätte es natürlich nicht gereicht, aber wir hätten wohl jetzt schon keine Sorgen mehr. Dieser Absturz war dermaßen überflüssig. Immerhin scheint man nun mit Pavel die richtige Entscheidung getroffen zu haben, um noch die Kurve zu bekommen. Der Trend stimmt, und auch die Leistungen werden besser. Mir gefällt, wie die Jungs auftreten, mit welchem Biss und mit welchem Teamgeist. Dazu kommt, dass auch manche individuelle Form wie bei Connor oder Stoppel steil aufwärts zeigt. Schlimm genug, dass wir uns dieses Jahr über den Klassenerhalt freuen müssen. Immerhin dürfen wir vorsichtig optimistisch sein, dass es klappt. Wir hupen die Jungs Richtung Ziellinie, und mit ihrem neuen Coach und den richtigen Werten auf dem Platz machen sie die nötigen Schritte zur Rettung. Je früher, desto besser. Samstag bin ich wieder am Start.
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wieder mal nen Jahr verschenkt.
 
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