@Kleinenbroicher
Was mich nervt ist die Suggestion eines "eigentlichen" MSV Duisburg, der strahlend schön und unversehrt unter jenem Trümmerhaufen begraben liegen soll, den irgendwelche Verantwortlichen angerichtet haben. Dies ist ein Zerrbild der Realität. Wir sind im Überlebenskampf, das ist schon länger so und gehört zu den Grundbedingungen, die jedes neue Team von Verantwortlichen genauso vorfindet, wie ein Anhänger dieses Vereins.
Die ganze Entwicklung im Profifussball zeigt klar eine Aufspaltung in einige Krösusse, die von weiter steigenden Fernseheinnahmen enorm profitieren, und den übrigen, die im permanenten Überlebenskampf schlaue Strategien brauchen, um über die Runden zu kommen. Wer meint, hier gäbe es Patentrezepte, der soll diese auch mal ansagen. Was du hierzu beiträgst, ist mager. Helmut Schulte war der einzige Name, den du genannt hast. Den Trainer hälst du gar für vollkommen unerheblich.
Ich finde, das reicht nicht. Ist mir alles zu pauschal, auch, wenn du jetzt nach dem München-Spiel einen neuen Tiefpunkt attestierst. Niemand sonst, der halbwegs neutral war, hat das Spiel so schlecht gesehen wie du. Sind das alles Schönredner? Warum sollte Thomas Herrmann von Sport 1 die Zebras schönreden, wo er doch hörbar ein Süddeutscher ist? Kriegt der dafür Geld von uns?
München wäre schon weg vom Fenster ohne diesen reichlich obskuren Investor. Die Verantwortlichen dort sassen einfach im Boot und warteten auf das Ende, und dann hat es sie nochmal rausgerissen. Ist München daher jetzt ein Vorbild für uns? Ein gängiges Muster von Fundamentalopposition ist es, den anderen Naivität und Blauäugigkeit vorzuhalten, sowie selbst mit Maximalforderungen zu reüssieren, deren wesentliches Merkmal eben dieses Fehlen jeglichen Realitätsbezuges ist, das man den anderen vorhält.