Heimspiele kann man sich echt nicht mehr antun, bekommt man nur schlechte laune...
Liegt aber eher weniger an der mannschaft, sondern an der negativen grundstimmung die sich auf den rängen manifestiert hat.
Nur noch genörgel, gepfeiffe, gejammer.
Kein Feuer. Keine Leidenschaft. Keine Freude.
Ein grossteil der fans sollte vielleicht mal einen psyhhologen aufsuchen oder seinen alltagsfrust, wenn es im job und bei der alten zu hause im bett nicht laeuft, nicct mit ins stadion nehmen und dort raus lassen.
Sowas habe ich jetzt hier mehrfach gelesen, deswegen greife ich dich exemplarisch mal raus, wobei auch der Matthes nicht der falsche Ansprechpartner wäre:
Das ist doch völliger Quatsch. Die ersten sechs Minuten hat der MSV grandios (Pressing) gespielt, - wie damals in Osnabrück. Sie können es ja offensichtlich. Das ist attraktiv, das ist dominant, das begeistert. Und da war die Stimmung für einen Besuch von 12.345 Zuschauern grandios ("MSV allez" etc.). Aber wie bereits über einen Großteil der Saison hinweg, zeigte die Mannschaft danach wieder ihr "Wir sind Tabellenführer, warum sollen wir uns anstrengen?"-Gesicht und das Spiel wurde ein Gähner.
Wie kann man von den Fans totale Begeisterung erwarten, wenn die Spieler nicht scheinen, als würden sie ihrerseits ihr bestes geben?
Leider ist mir exemplarisch auch Zlatko Janjic wieder aufgefallen. Ich bin weit weg davon, einen einzelnen an den Pranger stellen zu wollen, aber Junge, wenn du dich das nächste mal fragst, warum dich >80% der eigenen Fans nicht leiden können, dann jammer nicht in den Medien rum oder zeig den Fans dümmliche Gesten, sondern guck dir beispielsweise mal an, wie du beim Stand von 1:1 auf den Platz trottest. Als Fan, dem ein Unentschieden eben auch als Tabellenführer nicht per se reicht, wenn mehr möglich ist, vergeht einem da wirklich das Jubeln. Aber auch die anderen sind nicht wirklich besser. So spürte - nein wusste - man schon wenige Minuten nach dem Ausgleich, dass der MSV heute kein Tor mehr schießen würde. Wie soll man sich da zu Support motivieren?
Und so ist es leider bei einem Großteil der Mannschaft, inklusive Trainer: Man bekommt das Gefühl, dass es ihnen so wie es ist reicht. Stimmt, reicht es auf dem Papier noch, man ist Erster. Zwei Spiele später kann das aber auch ganz anders aussehen und die Saison im Arsch sein.
Ein Usain Bolt, um mal
@Schumi von nach dem Spiel zu zitieren, hat zig Rekorde und versucht dennoch bei jedem Lauf, sie zu brechen. Das ist sportlicher Ehrgeiz. Unsere Mannschaft könnte, gemessen an ihren ab und zu gezeigten Fähigkeiten, mit >10 Punkten Vorsprung Tabellenführer sein und mindestens 15.000 Besucher bei einem Spiel wie heute haben, wenn sie durch ihr Spiel auch das Gefühl vermitteln würde, immer alles zu geben und sich nicht auf bisherigen Erfolg auszuruhen. Tut sie aber nicht. Im Gegenteil, auch in Interviews war meist selbstgefällig ein Ausruhen auf der Tabellenführung zu lesen.
Ich hoffe wirklich, dass es gutgeht. Der Aufstieg steht nämlich noch lange nicht fest - und wie fraglich er noch ist, ist in Anbetracht des zwischenzeitlichen Vorsprungs wirklich nicht lustig. Da es um die Existenz des Vereins geht, kann ich jeden Fan vollkommen verstehen, der wütend ist, wenn die, die auf dem Spielfeld Einfluss auf das Überleben unserer 115-jährigen Liebe nehmen können, zufrieden sind und spüren lassen, dass sie die Extra-Prozente nicht geben.
Kommen die Extra-Prozente auf dem Rasen, kommen sie auch auf den Rängen. So war es beim MSV immer und so wird es immer sein.