Alles nach dem Spiel gegen Jahn Regensburg

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Ich habe in 44. Jahren an der Wedau noch nie gepfiffen...weil ich nicht Pfeifen kann ! :o
Ich kann nur flöten, aber wütend flöten :pfeifen:ist schwierig und wird bereits von meinem Nebenmann nicht mehr wahrgenommen.
Zeitweises nichtsupporten oder aber in über-Zimmerlautstärke über Janjic fluchen, möchte ich mir aber nicht nehmen lassen !
Zumindest Einsatz will ich sehen und zwar mit Schmackes. Einen Hauch von Spielkultur an der Wedau geboten zu bekommen, ist ohnehin ein rares Erlebniss und hat die Häufigkeit einer Sonnenfinsternis.

Hier im Forum ist es unterhaltsam nach fast jedem Spiel, die elementar Diskussion zwischen den chronischen Allesbeklatschern und
den bösen Destruktivisten zu verfolgen.. Und wöchentlich grüßt das Zebratier !
Wie wärs es mal mit nem gesunden Mittelweg?
Sprich: Pfeifen hilft dem Gegner und Arbeitsverweigerung wird auch von den achsotollen Dortmundern nicht beklatscht.
In diesem Sinne, wir haben alle Luft nach oben, Fans und Spieler!
 
Wenn man klug ist läßt man bei 11 gegen 10 Ball und Gegner laufen nur geht das bei so einem Heimpublikum nicht was bei jedem Quer- und Rückpass zu meckern und pfeiffen beginnt. Spielintelligenz auf den Rängen leider zu wenig vorhanden. Es kommt eben nicht nur auf die Manschaft sondern auch auf das Publikum an. Ich denke da muss in Duisburg noch viel gelernt werden. Beim nächsten Spiel in Rostock wird die Mannschaft von dieser Fessel befreit sein. Vielleicht sind wir deshalb auch die stärkste Auswärtsmannschaft.

Die Regensburger haben uns nicht den Gefallen getan, nach dem Platzverweis sich tiefer und abwartend zu stellen, was allgemein in solchen Situationen üblich ist.
Sie haben hinten einfach nur umgestellt, was gegen ein offensiv spielstarkes Team sehr gefährlich gewesen wäre.

Wir, inclusive Trainer, waren hingegen so überrascht von diesem Schachzug, dass wir völlig vergessen haben, deren wahrlich nicht sattelfeste Abwehr zu beschäftigen.
Dazu muss man sich etwas höher positionieren und Druck ausüben, was mit unserem Torwart- Libero auch möglich gewesen wäre.

Aber ich bin der festen Überzeugung, dass die Devise ausgegeben wurde, den Sieg nur sauber unter Dach und Fach zu bringen und die Kräfte für diese englische Woche zu schonen.
Das war eine klare Fehlentscheidung, getopt nur von den Entscheidungen des Schiedsrichter- Gespanns.

Und so kommt eine Sch ... zur anderen Sch... dazu und es stinkt auf einmal gewaltig.

In Rostock beginnen wir mit 0:0 und hoffentlich mit der Erkenntnis, dass 95% an Leistung nicht ausreichen, um ein Spiel in Liga 3 zu gewinnen.

Schnelli ist in der Lage unserem Spiel einen ganz anderen Stempel aufzusetzen. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass wir dort klar gewinnen...

Allerdings muss dazu der Schwachpunkt Kevin Wolze raus oder zum Schichtwechsel um 6 Uhr morgens bei Thyssen 3 Tage Anschauungsunterricht bekommen.
Dann weiß er vielleicht wieder, was professionelles Auftreten bedeutet.
 
Die Regensburger haben uns nicht den Gefallen getan, nach dem Platzverweis sich tiefer und abwartend zu stellen, was allgemein in solchen Situationen üblich ist.
Sie haben hinten einfach nur umgestellt, was gegen ein offensiv spielstarkes Team sehr gefährlich gewesen wäre.

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Und genau deswegen wäre es eigentlich leichter gewesen beim 11 gegen 10 die ganze Breite und Tiefe des Spielfeldes zu nutzen um den Gegner einfach mehr laufen zu lassen bis er die Lücken einfach nicht mehr stopfen kann und uns größere Räume bleiben im Spiel nach vorne. Geduld ist aber nicht die größte Tugend auf den Rängen. Jeder Verteidiger der weiss daß sein Rückpass mit Pfiffen begleitet wird wird es sich zweimal überlegen den eigentlich besseren Pass über unseren mitspielenden Torwart zu spielen oder eben den schlechteren Pass zum vor ihm spielenden Mitspieler der eigentlich ohne jede Perspektive ist. Aber die Psyche unseres Verteidigers wird vom Verhalten des Publikums nicht unbeindruckt bleiben. Das müssen in Duisburg noch einige lernen.
 
Und genau deswegen wäre es eigentlich leichter gewesen beim 11 gegen 10 die ganze Breite und Tiefe des Spielfeldes zu nutzen um den Gegner einfach mehr laufen zu lassen bis er die Lücken einfach nicht mehr stopfen kann und uns größere Räume bleiben im Spiel nach vorne. Geduld ist aber nicht die größte Tugend auf den Rängen. Jeder Verteidiger der weiss daß sein Rückpass mit Pfiffen begleitet wird wird es sich zweimal überlegen den eigentlich besseren Pass über unseren mitspielenden Torwart zu spielen oder eben den schlechteren Pass zum vor ihm spielenden Mitspieler der eigentlich ohne jede Perspektive ist. Aber die Psyche unseres Verteidigers wird vom Verhalten des Publikums nicht unbeindruckt bleiben. Das müssen in Duisburg noch einige lernen.

Du hast recht. Auswärts tuen wir uns da leichter. Aber wenn die Zuschauer erkennen, dass unsere Jungs Druck aufbauen wollen ( die entsprechenden Verschiebungen kann man von allen Rängen aus sehr deutlich sehen), dann würde sicherlich niemand pfeifen. Dazu muss allerdings dieser unsägliche Stand- Fußball einem Bewegungs- Fußball weichen, damit einfache direkte Anspiele möglich wären. Die Jungs müssen viel mehr entgegen kommen, um dann gezielt weiter zu kombinieren, wodurch Tempo entsteht und damit die gegnerische Abwehr in Unruhe versetzt wird.

Stürmer müssen sich bewegen- es reicht mir nicht nur den Gegner anzulaufen, sondern vor allem bei eigenem Ballbesitz müssen Lücken erarbeitet werden.
Dann sehen wir auch die tödlichen Anspiele in die Lücken. Wir sind nicht der BVB, aber wenn man denen zuschaut, dann sieht man, was Bewegung heißt. Da sprinten nahezu alle Spieler gleichzeitig in die Lücken und reißen jede Abwehr auseinander. Basis dieses Kombinations- Fußballs ist die Bereitschaft, auch ohne den Ball zu bekommen, zu marschieren. Erst dadurch entstehen Lücken und Fehler beim Gegner.
Hinten Herum- Fußball hat dadurch eine ganz andere Bedeutung und wesentlich mehr Erfolg.

Aber dazu fehlt uns leider noch ne ganze Schüppe an Power, Kreativität und Willenskraft; denn diese Rennerei tut verdammt weh.
 
Und genau deswegen wäre es eigentlich leichter gewesen beim 11 gegen 10 die ganze Breite und Tiefe des Spielfeldes zu nutzen um den Gegner einfach mehr laufen zu lassen bis er die Lücken einfach nicht mehr stopfen kann und uns größere Räume bleiben im Spiel nach vorne. (...)

Bin da ganz bei dir. Aber Engin kam an George im 1:1 einfach nicht vorbei (Technik da, Körperliche Robustheit net), Wolze konnte nicht helfen und Wiegels/ Erats Flanken kamen sehr schwach.

Und für die Tiefe/ zusätzliche Räume hat dann auch einfach Schnellhardt gefehlt. Denn die langen Bälle von Bomheuer und Bajic fanden nur die Köppe aus Regensburg. Und die Gewaltsprints von Albutat/ Dausch locken auch keinen mehr hinter'm Ofen.
 
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Du erwartest also eine Truppe, die nach Aufstieg locker um rang 10 mitspielt? Das Problem bist du! Nicht die Mannschaft!

Kleiner Tipp von Gruev und mir: geh zu den Bayern!

Zunächst einmal erwarte ich nicht einen "lockeren Platz 10" und zum anderen finde ich Bayern München zu k.......
Möchte noch kurz anmerken, ich bin schon 1963/64 im Stadion dabei gewesen und durfte einen schönen Fußball seitens des MSV erleben, darum wundere ich mich, wie anspruchslos verschiedene Fans heute sind.
Ich kann dem, was z.b. am Samstag abgeliefert wurde, nichts positives abgewinnen und dem entsprechend poste ich es auch (ohne rosa Brille).
 
Ich habe in 44. Jahren an der Wedau noch nie gepfiffen...weil ich nicht Pfeifen kann ! :o
Ich kann nur flöten, aber wütend flöten :pfeifen:ist schwierig und wird bereits von meinem Nebenmann nicht mehr wahrgenommen.
Das Problem kenne ich. [emoji35] Man ist das kacke, da will man dem komischen Kampka das Trommelfell raustrillern, trägt dann nur ein 0,3 Dezibel Säuseln zum allgemeinen Pfeifen bei, ruft dreimal lang "buuuuuuuh", bis man aus Verzweiflung über seine - und die eigene - Unfähigkeit am Ende bei peinlichen Schimpfwörtern ("verp*** dich du Wi*****!") landet. [emoji23]
 
Zunächst einmal erwarte ich nicht einen "lockeren Platz 10" und zum anderen finde ich Bayern München zu k.......
Sorry, aber was erwartest du denn dann sonst? Du hast in deinem ersten, von @freak01 aufgegriffenen Beitrag bemängelt, daß es für unser Team nächstes Jahr, Zitat, "nur um den Abstieg gehen wird". Demnach kann ich an freaks Umkehrschluß, daß du dann stattdessen scheinbar einen leicht erreichbaren Mittelfeldplatz erwartest, nichts Falsches finden.
Möchte noch kurz anmerken, ich bin schon 1963/64 im Stadion dabei gewesen und durfte einen schönen Fußball seitens des MSV erleben, darum wundere ich mich, wie anspruchslos verschiedene Fans heute sind.
Tja, das freut mich für dich, trotzdem weiß ich nicht, was das mit der heute nunmal drittklassigen MSV-Mannschaft zu tun hat, die eben kraft Natur nur den Fußball eines Drittligisten bieten kann. Tut mir Leid, aber das bestätigt für mich eher freaks Vorwurf eines überzogenen Anspruchs. Ich glaube nicht, daß sich unser Team in irgendeiner Weise Quervergleichen mit unseren Bundesliga-Legenden auszusetzen hat. Finde ich schlichtweg nicht fair.

Anspruchslos ist hier mE keiner. Nur setzen verschiedene Fans ihren Anspruch unterschiedlichen Maßstäben aus. Daß gewissen Anhängern dann (schmale vier Jahre nach dem Beinahe-Aus des Vereins) die Tabellenführung der 3. Liga per se genügt, halte ich durchaus nicht für verzerrtes Anspruchsdenken. Kann aber auch daran liegen, daß ich meinen respektablen Einstieg als Zebra hatte, als die Gestreiften unter der Expertise des mächtigen Litti vor Fünftausend gegen Reutlingen und Ahlen krakeelten. So hat eben jeder seine Fan-Historie. Und seine Ansprüche.
 
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Möchte noch kurz anmerken, ich bin schon 1963/64 im Stadion dabei gewesen und durfte einen schönen Fußball seitens des MSV erleben...

Nun ja, ich bin erst seit dem 9.3.1967 dabei. Ob der Fussball seitens des MSV damals "schöner" war?
Anders als heute: Ja! Aber schöner? Ob nun ohne Brillle oder einer mit rosa oder blau-weissen Gläsern:
Ich weiss es ehrlich gesagt gar nicht mehr. Und manches verklärt sich halt mit den Jahrzehnten.
 
Erst einmal möchte ich vorausschicken, daß ich während meines ganzen passiven Fußballerlebens noch nie meine Mannschaft oder einen einzelnen Spieler dieser Mannschaft während eines Spiels ausgepfiffen habe. Und dabei wird es auch bleiben. Der Grund dafür ist, daß ich aufgrund gewisser Erfahrungen immer noch an eine magische 4. Minute der Nachspielzeit glaube. Außerdem glaube ich nicht daran, daß ausgerechnet mein Pfiff irgendwelche vermissten Kräfte freilegen würde. Nach Abpfiff stellt sich die Sachlage allerdings anders dar und ich habe dann, aber halt erst dann, durchaus hier und da eine gewisse Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation zu verstehen gegeben. Aber auch das nur als Vorsichtsmaßnahme bevor mir der Hals explodiert und nicht etwa in der Hoffnung, daß ausgerechnet mein Eskalieren die Truppe in die Schuhe bringt.

OK, dieses Spiel hat mich wirklich nicht zufriedengestellt. Nach einer durchaus hoffnungsvollen Anfangsphase mit einem blitzsauber herausgespielten Tor und insgesamt stabiler Defensive, hat mich dann aber schon der im Grunde aus dem Nichts möglich gewordene Lattentreffer von Grüttner nichts Gutes ahnen lassen. Halbzeit 2 war einfach unterirdisch und da bleibe ich unterm Strich dabei, auch wenn es durchaus objektive Gründe dafür gibt, wie beispielsweise die dank Schiri bestehende Mehrfachgelbbelastung, die unsere Truppe sichtbar in ein Korsett gezwängt haben, das letztlich zu der Passivität beigetragen hat. Aber wie auch immer, liegt es in der eigenen Wahrnehmung gerne nahe, daß die 2. Halbzeit in der letztlichen Spielbewertung die 1. Halbzeit überdeckt und insofern kann ich auch durchaus nachvollziehen, daß hier nicht selten das Fazit eines absolut unbefriedigenden Heimspiels gezogen wird. Das ist erstens jedermanns gutes Recht, zweitens auch aus o.a. Gründen nachvollziehbar. Schlußendlich dürfte uns aber einen, daß wir (einmal mehr) mehr erhofft haben.

Daß hier und da durchaus in der Kritik überzogen wird, sehe ich auch so. Ich glaube aber nicht, daß diese überzogene Kritik mit einem völligen Fehlen von Kritik argumentativ gekontert werden kann. Es ist halt mittlerweile doch eine ganze Reihe von insbesondere Heimspielen, die man nicht einfach so stehen lassen kann. Wir haben zwar diese noch immer durchaus komfortable Tabellenführung nicht in der Tombola gewonnen, Souveränität und Stabilität sieht aber schon etwas anders aus. Und was die Mannschaft aus welchen Gründen auch immer nicht in sich trägt, kann man aus meiner Sicht vom Umfeld nicht einfordern.

Sind die Maßstäbe zu streng und die Erwartungen zu hoch? In Teilen sehe ich das, wenn es um Spielkultur, Dominanz, Tempo bei publikumswirksamer Technik und dergleichen geht, nicht aber wenn es um Dinge geht, die auch auf Asche eingefordert werden. Einfallslose Standards, dämliche Fouls, aberwitzige Laufwege und schließlich suboptimale Zweikampfführung sägen doch ziemlich am Nerv und ich habe mich selbst schon öfters dazu ermahnen müssen, jede Situation doch bitte neu zu beurteilen, anstatt alle Aktionen einfach in den bereits köchelnden Topf zu werfen und dann womöglich die ungenießbare Pampe anschließend hier im Portal zu kredenzen. Leider gelingt mir es aber nicht immer, objektiv und sachlich zu bleiben und ich meine fast, daß ich da nicht der Einzige bin.

Was meine ganz spezielle momentane Haltung zur aktuellen Mannschaft betrifft, drückt dieser Passus des Kollegen Spartacus ganz gut aus:

Warum die Mannschaft das Ding gestern nicht nach Hause gefahren hat, warum sie in der zweiten Halbzeit zwei oder mehr Gänge zurückgeschaltet hat, werde ich genauso wenig nie verstehen, wie die unglaublich leblose Leistung in der Relegation.

Tatsächlich muß ich nämlich zugeben, daß ich noch immer einen "Würzburg-Rucksack" trage, der es der Truppe zusätzlich erschwert, mich zu überzeugen. Das ist erstens ungerecht, zweitens aber leider nicht zu ändern. Die Pleite in Würzburg unmittelbar nach dieser beeindruckenden Aufholjagd, die ich nicht mehr für möglich gehalten habe, hat mir irgendeinen Knacks versetzt, der bis heute nachwirkt. Gut, das ist durchaus mein Problem und das weiß ich auch, es beeinflußt aber trotzdem meine Sicht auf die Dinge bis heute.

Nach diesen beiden Halbzeiten bin ich nicht schlauer, nicht pessimistischer oder optimistischer, wie vorher. Auf der Guthabenseite stehen aber ein Spiel weniger bei noch ansehnlichem Vorsprung. Und schon in Kürze die Möglichkeit in Rostock zusätzliche Wahrscheinlichkeiten für den Aufstieg zu schaffen. Ich stelle daher vorsichtig optimistisch wieder auf "Null".
 
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Gegen Regensburg 2 Punkte "verschlafen"...dann muss der MSV die eben gg. Rostock "erarbeiten". Hoffentlich weiß die Mannschaft, wann welche Grundeinstellung von Nöten ist... Auftritte mit der Arroganz des souveränen Tabellenführers können am Ende als "Lachnummer" enden.. aus dem letzten Saisonfinale haben viele anscheinend nichts gelernt. Aber es geht ja nur um unseren Verein ...
 
Und genau deswegen wäre es eigentlich leichter gewesen beim 11 gegen 10 die ganze Breite und Tiefe des Spielfeldes zu nutzen um den Gegner einfach mehr laufen zu lassen bis er die Lücken einfach nicht mehr stopfen kann und uns größere Räume bleiben im Spiel nach vorne.

Dazu hätte aber Gruev direkt nach dem Platzverweis, auf Dreierkette in der Abwehr umstellen müssen um so im Mittelfeld ein Übergewicht zu haben.
 
Da war mehr drin, muss einfach mehr drin gewesen sein. Eigentlich.

Aber Obacht: das Spiel kannst Du auch noch verlieren, und dann brennt der Baum aber richtig.
Täte er das?
Nein: unsere Verantwortlichen behalten die Nerven, das allerwichtigste Kriterium in der Saisonendphase übrigens.

Das Gekicke ist nix für die Nerven, richtig! Manche Spieler kosten einfach Nerven. KW17 macht mich einfach fertig. Sein Spiel ohne Ball hat Bambiniqualität. Aber auch sonst funktioniert unser Spiel über außen einfach zu selten. Warum?

Kevin zB spielt seinen Vordermann ist schon mies an, niemals richtig vorgelegt, oder in den Fuß, nein: schief, in den Rücken, direkt zum Gegner, jedenfalls so, dass es schon leicht zu verteidigen ist, der Mitspieler den Gegner nicht überlaufen kann.

So richtig übel wird es dann: KW bietet sich nicht an, zieht keinen Gegner weg von Engin oder Wiegel, nein, er sucht sich den größten Haufen von Gegenspielern und stellt sich brav zu denen.
Warum? Suchen einen 3. mann zum Skat, oder einen 4. zum Schafskopf?
Er versteckt sich. Bei dem dann folgenden Ballverlust ist er dann auch nicht hinten zum Absichern, sondern läuft brav hinterher.
Der Gegner stelt seine Taktik meist unmittelbar nach der Aufstellungsverlesung des MSV so auf, dass sehr viel über KWs Seite geht. da geht nämlich immer was.

Ich mag den eigentlich, ist ein guter Typ, aber LV wird er nicht mehr lernen. Es hilft natürlich auch nicht, wenn er nicht gut eingesetzt wird und die Unterstützung fehlt. Defensiv ist die aber meist so aufwändig, dass an anderen Stellen Löcher entstehen. Alle ahnen shcon, dass der Gegner über die Seite kommt, und unterstützen die Verteidigung dort. Noch besser aber wäre es, wenn KW mal vernünftig stehen UND spielen würde.
Er war doch mal offensiv stark, aber derzeit ist das nicht sichtbar.

Das Spiel über außen aber funktioniert auch rechts nur eingeschränkt. Es sieht einfach unbeholfen aus, nicht automatisiert wie es zu dem Zeitpunkt der Saison sein sollte, wenn der Ball dort hinkommt, der Offensivmann den Ball bekommt, dann bleiben viele Mitspieler stehen und drücken ihm die Daumen. Überlaufen und doppeln und anbieten, das klappt nur selten.

Ansonsten waren die ersten 5 Minuten echt geil. Und Ilju gefällt mir plötzlich richtig gut. Das habe ich nicht kommen sehen, hoffentlich kann er diese Form bestätigen.

Übrigens war das die letzte Topmannschaft der Saison für uns. Halle nehme ich mal raus, die sind eher unten durch.
 
Übrigens war das die letzte Topmannschaft der Saison für uns. Halle nehme ich mal raus, die sind eher unten durch.
Sehe ich absolut anders.
Was z.B. ist mit Asbach, lass die jetzt zu Hause Osnabrück schlagen und die sind voll im Rennen ... und was ist mit Aalen (Punktabzug bestätigt ?!) ... und dann Zwickau eine der besten Rückrundenmannschaften, die freuen sich am letzten Spieltag nochmals auf eine große Bühne ( ich hoffe für uns wir sind dann durch).
 
@ BD: Tatsächlich sind die Abstände so winzig, dass man auch GA im Auge haben darf, sportlich sind ja auch Aalen und Zwickau top. Allerdinsg haben die shcon ne Mange Punkte liegen lassen. GA hat schon 11 mal verloren, ebenso wie Zwiggau, Lotte schon 12 mal.
Top klingt anders.

OK, aber wir haben die Konkurrenz zum Großteil abgehakt, spielen nun noch gegen eine Reihe von Teams, die eigentlich nicht mehr eingreifen sollten, weder oben noch unten. (Köln, Lotte, Halle, Aalen, Zwiggau..)

HRO muss abber aufpassen, für Frankfurt wird es wohl noch um alles gehen.

So spielstark aber wie Regensburg ist davon keiner.
 
Hier mal eine Ausführung zum Spiel in Überzahl. Die Analyse geht noch weiter bezieht sich aber auf ein anderes Spiel:

Eigentlich ist es ja ganz einfach: Wenn der Gegner eine rote Karte sieht, hat man einen Vorteil. So weit, so richtig. Aber wir auf Spielverlagerung sind schließlich bekannt dafür, den Fußball unnötig zu verkomplizieren. Deshalb geht es heute um die These, dass es aus taktischer Sicht eben nicht so einfach ist, in Überzahl zu spielen.

Das erste Problem ist ein strategisches: Durch eine rote Karte verschiebt sich automatisch das Gleichgewicht eines Spiels. So bedeutet eine rote Karte für einen Abwehrspieler in der Regel nicht, dass der Gegner einen Abwehrspieler weniger auf dem Platz hat. Ein Stürmer oder Mittelfeldspieler rückt zurück bzw. ein neuer Abwehrspieler wird für einen Offensivmann ausgewechselt. Aus einem 4-4-2 oder einem 4-2-3-1 wird ein 4-4-1, aus einem 5-3-2 ein 5-3-1, aus einem 5-4-1 ein 5-3-1 oder gar ein 5-4-0. Die Mannschaft in Unterzahl zieht sich weiter zurück. Folglich wird die Mannschaft in Überzahl wird das Spiel gestalten müssen, auch wenn sie das eigentlich gar nicht möchte.

Nun ergibt sich aus dem strategischen ein taktisches Problem: Da sich in der gegnerischen Defensive von der Raumaufteilung zunächst einmal wenig ändert, wird nicht automatisch ein Stürmer frei. Gerade im gegnerischen Drittel hat eine rote Karte nur selten einen großen Effekt – der Gegner baut seine Vierer- oder Fünferkette weiter genauso auf wie mit elf Mann. Der Vorteil ergibt sich eher weiter vorne, wo jetzt ein Stürmer oder Mittelfeldspieler im Pressing fehlt. Was sich in den meisten Fällen verschlechtert, ist der Zugriff auf die Abwehr- und defensiven Mittelfeldspieler. Diese Überzahl ist aber recht schwer auszunutzen in der Praxis, gerade wenn ein Team über kein gutes Aufbauspiel verfügt.

http://spielverlagerung.de/2017/04/03/tes-bundesliga-check-das-ding-mit-der-ueberzahl/
 
Was wirklich weh tut nach dem Unentschieden sind die 2 verschenkten Punkte, die wir zum Start dieser englischen Woche verdammt gut hätten gebrauchen können!
 
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