Eigentlich nahm ich mir vor nicht mehr zu kommentieren, aber aufgrund der gestrigen Ereignisse und Livingstones Anfang (Danke dafür) muss ich meine Entscheidung revidieren und eins, zwei Sachen hinzufügen, richtig stellen und den Erdhörnchenäffchen den Wind aus den Segeln nehmen.
Alle Berichte sind vom Polizeitbericht abgeschrieben, der bespickt mit Lügen ist.
Rückreise: Wochenendticket-Mob ist in Duisburg Schlenk nach und nach angekommen. Bisher alles friedlich und ohne Polizeibegleitung auf dem Rückweg. 17:03 Uhr sollte die Bahn abfahren, man stand 16:40 Uhr schon oben am Bahnhof und der Zug wartete auch schon am Gleis auf uns. Also noch schnell eine rauchen und schonmal einsteigen (war ja nicht grade warm). Theorie okay - Praxis Eskalation. Als die ersten den Türknopf betätigten , stürmten völlig motivierte Cops zur Tür und rissen die Leute weg und schubsten sie in die Menge, ohne Begründung oder ersichtlichen Grund. Nun flogen eins zwei Becher und ein Recorderlig, was den Bullen passte, denn nun hatten sie einen Grund ihren Knüppel zum ersten mal einzusetzen. (bitte bedenken, dass Kinder und Frauen auch noch im Zug saßen). Als man dann die ersten Spielchen gegen die Hansafans beendete, kam man doch ohne Probleme in den Zug, jedoch mit Aussagen wie "verpisst euch nach hinten in den Zug, dort ist noch Platz".rein Da immer noch etwas Zeit war, rauchte man aber noch eine auf den Schock und was kommen musste war klar. Wieder völlig motiviert Beamte gehen auf Hansafans los, sprühten mit Pfefferspray (Kinder Plus Frauen auch betroffen), schlugen mit Knüppel zu und nahmen jetzt welche fest. Ohne die wollte der Mob nicht weiterfahren - Notbremse
Nach einer Weile kam dann, wie Livingstone schrieb, ein weiterer Zug genau gegenüber vom Gleis, in dem welche rein sind, in der Hoffnung schneller wegzukommen, welcher auch aufgehalten wurde seitens der Cops. Nach einiger Zeit ließ man die festgenommenen dann frei und man stieg wieder in den ersten eigentlich angedachten Zug um und fuhr im völlig überlandenen Zug los.
Und dann Duisburg HBF - schrecklich. Angeschlagen, aber immer noch voller Freude vom Sieg ausgestiegen und wollten umsteigen. Hier verriegelten die Cops den Weg in den Tunnel nach unten. Man dachte weil sie einen begleiten wollten, jedoch war das nicht das Ziel. Die ersten Rostocker wollten runter und sofort ließen die Cops es eskalieren. Die Info das angeblich Duisburger unten im Tunnel seien, wurde nie kommuniziert und ich gehe von einer Lüge aus, um es eskalieren zu lassen Ein Beamter war so krass, er stand ohne Schlagstock da, sondern nutze in Boxer-Manier seine Fäuste, der hatte so richtig Bock. Hier war ich leider mit im Mob und wurde vom Schlagstock an der Hand getroffen und bekam einen Tritt ab gegens Knie. Ich muss nicht erwähnen, dass sich das die Hansafans nicht gefallen ließen. Es war ein hin und her. Pfefferspray. Knüppel. Tritte. Fäuste. Festnahmen. Leider flogen dann, von hinten, auch wirklich kleine Steine.
Als die Bullen die Oberhand hatten und weiter auf einen einschlugen, sahen einige Fans, im Vollbetrieb des Bahnhofes, nur noch einen Ausweg -- über die Gleise. Nicht weil dort Duisburg Fans standen oder dass das Ziel war, sondern ausschließlich aus Selbstschutz. Soll mir mal einer erklären, wie man sich verteidigt/schützt und dann noch das Auge für das gegenüberliegende Gleis haben kann?! Aus Schutz der Fans und normalen Bahnfahrenden wurde der Verkehr komplett eingestellt. Fans die sich nicht haben provozieren lassen wurden von voll vermummten Bullen provoziert mit " Wollt ihr gar nicht mitspielen" oder "Tänzchen gefälligst?".
Alles teilte sich auf. Bullen rannten den Fans hinterher, rissen sie zu Boden, traten zu.
Hier wurde der Mob dann in 2 oder 3 Gruppen aufgeteilt. Nach 30 Minuten fuhren dann wieder die Züge. Welche wurden festgenommen, oder welche zur einer Identifikationsfestellung genötigt. Welche fuhren mit IC - es gab keine Probleme wegen fehlender Fahrkarte. Andere wurden in normalen Zügen untergebracht.
Ich muss gestehen, wir sind 7-8 mal umgestiegen, ich kann mich nicht mehr an jede Stadt erinnern. Aber als man Duisburg endlich verlassen durfte /konnte, bestimmten nicht mehr die Fans die Zugverbindungen,wodurch man es noch bis 1Uhr nach Rostock hätte schaffen können, sondern die Bullen. Jeder Versuch - Normal und sogar eigentlich freundlich zu reden wurde vehement mit arroganten Antworten abgeschmettert. An KEINEM Aufenthalt durfte man sich was zu essen oder trinken kaufen - erst um 3 Uhr morgens, sofern man es schaffte in Hamburg (Umstiegszeit war doch arg) oder danach um 4 Uhr in Lübeck. Immer wieder bekam man dumme Sprüche zugeworfen oder man sah, wie Bullen sich Pommes teilten oder Wasser tranken. Das die Bahnhofsautomaten auf den Gleisen irgendwann leer waren, brauch ich ja bestimmt auch nicht schreiben. Hier war ich froh, dass die Rostocker sich dann im Griff hatten und das was sie hatten untereinander teilten,oder sich Geld untereinander geliehen haben für die Bahnhofsautomaten.
Zusätzlich stimmt die Aussage auch nicht, dass man uns bis nach Rostock begleitete, sondern nur bis nach Hamburg. Aber was tut man nicht alles um noch mehr Überstunden eintragen zu können. Man ließ uns so fuhren, dass man es niemals bis um 1 nach Rostock schaffen konnte. statt mit dem Zug nach Hamburg, schickte man uns nach Minden. Da fragte man auch normal und höflich nach, wieso man das mache. Antwort: Ich bin seit Jahrzenten Leiter der Einheit und ihr macht das, was wir sagen.
Hand verstaucht, Knie schmerzt/e, Wasser war knapp und der Hunger machte einen auch fertig und über 30 Stunden unterwegs. Einzig positive war der Hinweg (komplett ohne Polizei) und HANSA!