Alles nach dem Spiel gegen Rostock

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Viele schreiben hier von glücklichen Siegen......ich glaube der Punkt gegen Kiel und das Spiel in Regensburg waren bedingt glücklich,Hansa hat gestern verdient gewonnen........der Rest waren verdiente Siege im Gegenteil in Osana und Münster hätte man gewinnen müssen........zur Manschaft,ich finde der Dausch hat endlich mal eine Chance verdient,glaube das er besser mit Schnelli harmoniert als Zlatko........,und den Engin würd ich mal öfter bringen und bitte in der Winterpause wenn möglich einen Stürmer holen.......den die,die wir haben kämpfen,rennen.....aber das sind keine Knipser.......und bald ist Pogge wieder da und dann kann Kevin ins Mittelfeld.......ich glaube wir haben einen Dämpfer gestern bekommen,den sollte man nächste Woche ausbügeln
 
Nach einer Niederlage grundsätzlich alles in Frage zu stellen, um seinen Frust raus zu lassen ist schon seit längerem ne Modeerscheinung und daher mittlerweile nicht mehr überraschend.

Die Probleme sind doch schon länger bekannt.

Vorne ist Brandstetter wohl für einige Tore gut, allerdings sehe ich in ihm einfach keinen kaltschnäuzigen Torjäger. Eine Explosion von Iljutschenko hatte ich mir schon erhofft, wie bei ihm in jedem zweiten Jahr, aber auch er kommt für mich derzeit nur als Ergänzungsspieler in Frage. Der King ist für mich schlichtweg einfach über dem Zenit, so ehrlich will ich das mal sagen. Da fehlt so einiges bei ihm, um der Mannschaft wirklich zu helfen. Wir haben keine wirklichen Alternativen und da seh ich die Hauptbaustelle. Die Chancenverwertung war die ganze Saison schon schlecht, aber die Mannschaft hat es trotzdem geschafft zu gewinnen. Das kaschiert die Probleme aber nicht, wenn man genauer hinsieht.

Das sich jetzt alle auf Janjic verbeißen versteh ich persönlich nicht. Für mich war er bis hierhin einer der stärksten Spieler in der aktuellen Saison. Total ausgewechselt, wenn man das mit der vergangenen Spielzeit vergleicht. Das nicht alles klappt sollte klar sein, aber ich hab gegen Rostock jetzt keine wirklich gravierenden negativen Szenen im Kopf. Seine schlechten Standards vielleicht mal ausgenommen.

Hinten drin hat der Opa gefehlt. Erstaunlich, dass Bajic mit seinen 37 Jahren noch so eine Rolle ein nimmt. Das hätte ich vor Jahren nicht geglaubt. Bomheuer entwickelt sich an seiner Seite gut. Nach dem Rostockspiel sollte allerdings auch dem letzten klar gewesen sein, dass Hajri keine Alternative mehr ist und nur noch IV Nr. 4 sein kann. Blomeyer eine Chance bei nächster Gelegenheit zu geben wäre mehr als fair.

Man muss schlichtweg auch sagen, dass Rostock das einfach clever gespielt hat. Defensiv war das mit Kiel wohl die stärkste Leistung bisher gegen uns. Plus das man vorne, das Fehlen von Bajic mal berücksichtigt, auch richtig stark und gefährlich war. Unser hoher Ballbesitz und die damit manchmal wohl fehlende Zielstrebigkeit zum Tor war auch schon Gegenstand von Diskussionen. Vielleicht sollte man das auch mal anerkennen, dass wenn bei uns mal nur 70% klappen und beim Gegner halt 100% auch so ein Ergebnis mal zustande kommt.

Nur weil wir Tabellenführer sind heißt es nicht, dass wir keine Problemzonen haben. Daran sollte aber gearbeitet werden, denn mit laufender Saison werden sich die Gegner besser darauf einstellen und dann wissen wie sie uns knacken können. Kiel oder Rostock haben das halt schon mal sehr gut gemacht.

Nach einer Niederlage aber wieder die Keule raus zu holen und gegen alles und jeden zu hetzen ist halt nur oberflächlich und ohne tieferen Nutzen.
 
Ja, die Elfmeter, die hier immer wieder angesprochen werden und die es für uns nicht gibt...
Das ist doch auch ein logisches Resultat der Spielweise, die uns derzeit (nur) möglich ist. Entstünden mehr Strafraumszenen, wäre auch das größte Problem behoben. Unsere Spieler kommen meist, wie gestern noch mal deutlich zu sehen, bis 3o Meter vor das gegnerische Tor und dann löst sich alles zu oft in Wohlgefallen auf, bzw. der tiefstehende Gegner geht zur finalen Attacke über, meistens noch mit gleich zwei Spieler auf unseren Ballführenden.
Wir brauchten einen bulligen Typen, der entschlossen und unbeirrt in den Strafraum eindringt (Bachirou Salou fällt mir da ein) und da ergäben sich dann auch die Elfmetersituationen.
Mangelnde Elfer sind nur ein Nebenprodukt unserer zu wenig effektiven Offensive.
 
In den ersten Spielen haben wir richtigen Powerfussball gesehen, der sich in den letzten Spielen - vielleicht auch verständlicherweise - immer mehr in "Schlafwagenfußball" gewandelt hat. Natürlich stand Rostock hinten richtig gut, teilweise mit Fünferkette. Die Mannschaft hatte keine Idee, wie sie das Abwehrbollwerk knacken sollte. Und da hätte der Trainer frühzeitig reagieren müssen. King hätte eher reinkommen müssen, da die mangelnde Geschwindigkeit vom King gegenüber den ersten Spielen hier nicht entscheidend war.
Zumindest zuhause werden sich jetzt immer mehr Mannschaften Rostock als Vorbild nehmen und darauf sollte das Trainerteam eine Antwort finden. Dazu muss jetzt die Alternative für die zentrale Mittelfeldposition gefunden werden. Kann die Dausch sein oder ist es ggf. Janjic? Da Janjic aber in der Rückwärtsbewegung und im Zweikampf nicht so stark ist, sollte man ggf. Özbeck neben Albutat spielen lassen. Ich gehe mal davon aus, dass es wieder eine harte Bewährungsprobe für die Mannschaft in den nächsten wohl drei Spielen werden wird. Dann hoffen wir mal, dass Schnellhardt im übernächsten Heinspiel gegen Aalen wieder im Kader stehen darf. Dazwischen heißt es gegen "Asbach", Halle und in Frankfurt eine solide Mannschaftleistung zu zeigen und die nötigen Punkte zu holen. Bajic wird der Abwehr wieder mehr Stabilität geben.
 
14 Tore in 12 Spielen sagen eigentlich alles über unsere Schwäche aus .

Und die ist? Aus meiner Sicht trägt auch oder gerade das offensive Mittelfeld (zumindest) eine Mitschuld. Ich glaube - auch wenn vielleicht exklusiv - das Schnellhardt ein bisschen auf der 6 verschenkt ist und in zentraler Position (10) effektiver für das Offensivspiel wäre und den Stürmer(n) gut tun würde.
 
14 Tore in 12 Spielen sagen eigentlich alles über unsere Schwäche aus

Dann schau mal auf die Anzahl der erzielten Treffer während der letzten Saison bei Aue nach. Nach dem 12. Spieltag hatten die acht Tore gemacht und die reichten schon für 19 Punkte. Am Saisonende waren es immerhin 42 Tore.
Ergebnis ist bekannt: Aufstieg in Liga 2

Wenn es bei uns genauso kommt bin ich zufrieden.
 
Auf dem Rückweg auf der A3 bei Mettmann einen PKW mit belgischen Kennzeichen und Zebra hinten drauf gesehn. Vater mit Sohn. Yike ist also nicht das einzige belgische Zebra.
 
Ja, wir hatten viel Ballbesitz. Aber das hauptsächlich wegen der Rostocker. Deren Verteidigungsstrategie fand ich bemerkenswert, spielen das heutzutage - auch in den höheren Amateurklassen - die wenigsten Teams so konsequent. Meist wird ja viel aggressiver und höher und körperlicher gepresst und auf Fehler und Balleroberungen spekuliert. Druck, Druck, Druck. Haben die nicht gemacht.

Rostock verteidigte ja nicht nur tief und kompakt. Sie haben auch oft die Zweikämpfe gemieden. Nach ca. 15 Minuten war ich mir sicher, dass das keine gute Idee von denen ist und der MSV auf jeden Fall irgendwann treffen wird. Nach 80 Minuten meinte meine Frau, heute sei ziemlich langweilig und ich sagte ihr, dass ein Punkt auch mal ok sei, da die Rostocker das gut machten. So schnell kann es manchmal gehen :D

Ich habe mich dann gefragt, wieso diese Taktik so gut funktionierte. Zum einen war da die passive Zweikampfführung (sah aus wie Arbeitsverweigerung und fehlende Leidenschaft, war es aber nicht). Anlaufen, Deckungsschatten vergrößern und dann aber nicht näher kommen. Die Rostocker wollten sich auf keinen Fall ausspielen lassen (weder durch eine 1:1-Situation (Finte, Körpertäuschung, Antritt) noch durch einen Pass) und damit die Kompaktheit des Verbundes gefährden. Zum anderen wurde mit der Taktik des kompakten, tiefen Blocks fast jede Dynamik erstickt. Vor allem die des Gegners. Denn der Block schloss nicht nur fast alle Räume und Passwege, sondern war auch in sich relativ wenig in Bewegung. Und nur bei Bewegung kann man durch Richtungswechsel kurzzeitig Lauf- und Passwege öffnen oder Tempo für 1:1-Situationen aufnehmen. Deswegen war Wiegel auch so schlecht ihm Spiel. Ihm wurde durch die Taktik seine größte Stärke genommen. Halt alles was mit Tempo zu tun hat.

Ich bin mir sicher, dass Gruev nach 15 Minuten ähnlich gedacht hat wie ich. Man war sich wohl sicher, irgendwann mal durchzukommen und das Tor zu machen. Ein paar Chancen gab es ja auch. Die hätten ja auch reingehen können. Trotzdem muss man sich nach dem Spiel die Frage stellen, was man hätte anders machen können. Und da muss man wohl feststellen, dass unser Ballbesitzspiel doch nicht so gut war, zwar strukturierter und geduldiger als unter Lettieri, aber zu eindimensional. Vielleicht hätte man sich da durchaus bei Pep etwas abschauen können. Der stellte in solchen Spielen die Außenverteidiger oft in die Halbräume und die offensiven Außen gaben Breite. Damit hätte man vielleicht vor dem Rostocker Block schneller verlagern können und hätte mehr Spieler in den Zwischenräumen gehabt. Schnellhardt hätte ich da - in den Zwischenräumen - gerne gesehen. Er hat ja meist das Spiel versucht von hinten zu machen...war komfotabel für ihn...aber brachte seine Fähigkeiten (Beweglichkeit, Antritt, Ballbehandlung, Körpertäuschungen, Umblickverhalten, Passschärfe und -genauigkeit) nicht ausreichend ein.

Dann noch das Thema Diagonalverlagerungen hinter/neben die gegnerische Kette. Haben wir unter Gruev schon oft gesehen. Das geht natürlich vor allem gegen stark verschiebene Teams, was Rostock aber nicht tat, da sie in letzter Linie oft mehr als vier Spieler hatten und deswegen gar nicht so viel verschieben musste (so spielen ja auch viele Teams gegen die Bayern). Ja, und dann noch das Thema Brechstange....hoch rein...Ball festmachen oder auf die zweiten Bälle lauern....und Bewegung im Block erzwingen und die kurzen Lücken zum Durchspielen nutzen....dafür fehlten Bajic und zu Großteilen des Spiels auch Onuegbu.

Würde ich mit Gruev jetzt an einem Tisch sitzen und ein Bierchen mit ihm trinken, dann würde ich ihm trotzdem gerne die Frage stellen: Wieso nicht Blomeyer? Anhand seiner Fähigkeiten wäre er eigentlich prädestiniert für das Spiel gewesen. Er hätte in der tiefen Ballzirkulation Schnellhardt entlastet (der dafür höher hätte spielen können) und hätte auch mal einen langen Ball alà Bajic spielen können. Nun gut. Sehen wir das Positive. Auch das Trainer- und Analyseteam wird sich Frage stellen und Antworten finden. Das Spiel gab zwar keine Punkte in der Tabelle, aber wir haben an Erfahrung und Lösungsflexibilität gewonnen. Nochmal - liebe Konkurrenz - wird der Rostocker Ansatz nämlich nicht funktionieren...versprochen :stinkefinger:
 
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Falls auch jemand mit dem Zug nachhause wollte und von dem stillstehenden Zugverkehr am Bahnhof verärgert war
Duisburg. Bahnen wurden blockiert, Bundespolizisten mit Steinen beworfen – nach dem Fußballspiel zwischen dem MSV Duisburg und Rostock ist es zu schweren Ausschreitungen zwischen den Fans gekommen

http://www.rp-online.de/nrw/staedte...stock-gesperrt-fans-randalieren-aid-1.6344001

:nunja:
Als ich am Bahnhof ankam herrschte da zwar Chaos (es fuhr kein Zug und alle wurden als verspätet angezeigt). Die Atmosphäre war aber eigentlich recht friedlich von Seiten der Polizei und auch der Rostocker (Die sich übrigens frei durch den Bahnhof bewegen konnten ).Da stelle ich mir auch die Frage mit welchen Duisburgern da die Rede sein soll,können eigentlich nur welche sein die friedlich auf ihren Zug warten wollten.
 
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Ich habe mich dann gefragt, wieso diese Taktik so gut funktionierte.
Weil das für mich taktisch das Beste war, was ich in der 3. Liga je gesehen habe.
Beispiel: die ersten 30 min. 5/4/1 gespielt. Wobei die 4 Mitteldspieler immer wieder angelaufen sind. Nach den 2 100% von denen, sofort auf 3/4/3 umgestellt. Nach der Duisburger Chance auf 4/5/1. In der 2. Halbzeit teilweise im Wechsel 4/5/1 und 4/4/2.
Fazit:
1. Spielweise muss man mögen, aber der Erfolg gab ihnen recht.
2. Gesang technisch gingen die Punkte auch an Rostock.
 
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Man hat ja hier viel gelesen, wie unsympathisch die Rostocker sind usw. Generell kann ich mich dieser Meinung anschließen, aber ich möchte trotzdem Michael Gardawski hervorheben, der mir persönlich sehr positiv aufgefallen ist!

Alleine die Aktion nach dem 1:0 als er vor dem Anstoß,ich meine es war mit Wolze zusammen, den Rostocker Spieler vom Platz getragen hat. Als Gardawski gesehen hatte, dass der Rostocker wie der sterbende Schwan umfällt, ist er sofort da hin gelaufen und hat ihm ein paar Worte gesagt und hat versucht ihn direkt hochzuziehen. Als dieser dann nicht hoch gekommen ist, wurde er einfach von Gardawski vom Platz getragen.

Auch bei mehrerern Rudelbildungen ab der 88. Minuten direkt vor der Nord, ist er mir immer positiv aufgefallen, da er zu seinen Leuten gegangen ist und die aus meiner Sich immer ein wenig zurecht gestutzt hat. Gardawski ist für mich ein ganz feiner Sportsmann und auch wenn er in Rostock spielt für mich gern gesehen in Duisburg!
 
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Ja, wir hatten viel Ballbesitz. Aber das hauptsächlich wegen der Rostocker. Deren Verteidigungsstrategie fand ich bemerkenswert, spielen das heutzutage - auch in den höheren Amateurklassen - die wenigsten Teams so konsequent. Meist wird ja viel aggressiver und höher und körperlicher gepresst und auf Fehler und Balleroberungen spekuliert. Druck, Druck, Druck. Haben die nicht gemacht.

Rostock verteidigte ja nicht nur tief und kompakt. Sie haben auch oft die Zweikämpfe gemieden. Nach ca. 15 Minuten war ich mir sicher, dass das keine gute Idee von denen ist und der MSV auf jeden Fall irgendwann treffen wird. Nach 80 Minuten meinte meine Frau, heute sei ziemlich langweilig und ich sagte ihr, dass ein Punkt auch mal ok sei, da die Rostocker das gut machten. So schnell kann es manchmal gehen :D

Ich habe mich dann gefragt, wieso diese Taktik so gut funktionierte. Zum einen war da die passive Zweikampfführung (sah aus wie Arbeitsverweigerung und fehlende Leidenschaft, war es aber nicht). Anlaufen, Deckungsschatten vergrößern und dann aber nicht näher kommen. Die Rostocker wollten sich auf keinen Fall ausspielen lassen (weder durch eine 1:1-Situation (Finte, Körpertäuschung, Antritt) noch durch einen Pass) und damit die Kompaktheit des Verbundes gefährden. Zum anderen wurde mit der Taktik des kompakten, tiefen Blocks fast jede Dynamik erstickt. Vor allem die des Gegners. Denn der Block schloss nicht nur fast alle Räume und Passwege, sondern war auch in sich relativ wenig in Bewegung. Und nur bei Bewegung kann man durch Richtungswechsel kurzzeitig Lauf- und Passwege öffnen oder Tempo für 1:1-Situationen aufnehmen. Deswegen war Wiegel auch so schlecht ihm Spiel. Ihm wurde durch die Taktik seine größte Stärke genommen. Halt alles was mit Tempo zu tun hat.

Ich bin mir sicher, dass Gruev nach 15 Minuten ähnlich gedacht hat wie ich. Man war sich wohl sicher, irgendwann mal durchzukommen und das Tor zu machen. Ein paar Chancen gab es ja auch. Die hätten ja auch reingehen können. Trotzdem muss man sich nach dem Spiel die Frage stellen, was man hätte anders machen können. Und da muss man wohl feststellen, dass unser Ballbesitzspiel doch nicht so gut war, zwar strukturierter und geduldiger als unter Lettieri, aber zu eindimensional. Vielleicht hätte man sich da durchaus bei Pep etwas abschauen können. Der stellte in solchen Spielen die Außenverteidiger oft in die Halbräume und die offensiven Außen gaben Breite. Damit hätte man vielleicht vor dem Rostocker Block schneller verlagern können und hätte mehr Spieler in den Zwischenräumen gehabt. Schnellhardt hätte ich da - in den Zwischenräumen - gerne gesehen. Er hat ja meist das Spiel versucht von hinten zu machen...war komfotabel für ihn...aber brachte seine Fähigkeiten (Beweglichkeit, Antritt, Ballbehandlung, Körpertäuschungen, Umblickverhalten, Passschärfe und -genauigkeit) nicht ausreichend ein.

Dann noch das Thema Diagonalverlagerungen hinter/neben die gegnerische Kette. Haben wir unter Gruev schon oft gesehen. Das geht natürlich vor allem gegen stark verschiebene Teams, was Rostock aber nicht tat, da sie in letzter Linie oft mehr als vier Spieler hatten und deswegen gar nicht so viel verschieben musste (so spielen ja auch viele Teams gegen die Bayern). Ja, und dann noch das Thema Brechstange....hoch rein...Ball festmachen oder auf die zweiten Bälle lauern....und Bewegung im Block erzwingen und die kurzen Lücken zum Durchspielen nutzen....dafür fehlten Bajic und zu Großteilen des Spiels auch Onuegbu.

Würde ich mit Gruev jetzt an einem Tisch sitzen und ein Bierchen mit ihm trinken, dann würde ich ihm trotzdem gerne die Frage stellen: Wieso nicht Blomeyer? Anhand seiner Fähigkeiten wäre er eigentlich prädestiniert für das Spiel gewesen. Er hätte in der tiefen Ballzirkulation Schnellhardt entlastet (der dafür höher hätte spielen können) und hätte auch mal einen langen Ball alà Bajic spielen können. Nun gut. Sehen wir das Positive. Auch das Trainer- und Analyseteam wird sich Frage stellen und Antworten finden. Das Spiel gab zwar keine Punkte in der Tabelle, aber wir haben an Erfahrung und Lösungsflexibilität gewonnen. Nochmal - liebe Konkurrenz - wird der Rostocker Ansatz nämlich nicht funktionieren...versprochen :stinkefinger:
Interessante Ausführung.
Die Frage die ich mir gestellt habe war:
Wieso schaut unser Trainerteam so lange zu und verändert nichts?
Außer der Einwechslung von Onuegbu
die gleichbedeutend ist mit: ab jetzt hoch und weit, ist mir nichts aufgefallen.
Schnellhardt allein wird nicht die Lösung der Saison sein. Er braucht einen technisch adäquaten Mitspieler im Mittelfeld. Meine Hoffnung ist ja noch ein Dausch in Normalform.
Albutat traut sich momentan zu wenig zu.
Wir müssen dringend Lösungen finden denn am System Rostock werden sich noch einige Teams ein Beispiel nehmen.




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Wieso schaut unser Trainerteam so lange zu und verändert nichts?

Geduld und Ballbesitz hängen stark zusammen. Dieses scheinbar nutzlose Hin- und Herpassen dient ja dazu den Gegner in den Beinen und dem Kopf zu ermüden. Man spekuliert darauf, dass sich irgendwann mal Lücken öffnen und man die eine Chance dann nutzen kann. Diese Chancen gab es ja auch. In beiden Halbzeiten. Um der 72.Minute herum war eine starke Szene, als man in den Zwischenlinieraum kam, der Ball über einige Stationen ging und Rostock zum Zusammenziehen zwang (endlich Bewegung). Schnellhardt spielte dann einen Ball völlig überraschend auf Außen zu Klotz und der hatte Riesenräume. Wenn man daraus das 1:0 macht und das Ergebnis halten kann, hat man ja alles richtig gemacht. Dann hätte ich die Geduld im Ballbesitz in diesem Thread sicher abgefeiert ;)

Aber wie schon gesagt: Man hätte im Ballbesitz sicher auch einiges besser lösen können. Albutat und Schnellhardt haben das von der Technik und den Freilaufbewegungen sicher sehr stark gemacht, aber sie standen horizontal oft zu eng zusammen und es gab zu wenig Optionen in der Breite, so dass der Rostocker Block wenig verschieben musste. Die IV waren zu wenig eingebunden (vermutlich wegen ihre Streuung in der Passkonstanz), so dass Schnellhardt oft vor und nicht in dem Block stand. Sogar Flekken hätte man - zumindest in Halbzeit 1, da war Rostock sehr tief und passiv - in die Zirkulation einbinden können (IV breiter und Flekken dazwischen). Dann bist du für den einen Rostocker Stürmer praktisch unpressbar und kannst auch schneller die Seiten verlagern und kannst einen Sechser höher schieben.

Natürlich kann man diese Geduldtaktik auch irgendwann umwerfen, mehr riskieren, mehr Dribblings, mehr Vertikalpässe in die engen Räume, mehr hohe Bälle, etc. Aber dann musst du auch viel mehr Umschaltmomente verteidigen. Und dass das nicht immer einfach ist, hat man ja in der 87.Minute gesehen, als völlig die Kompaktheit fehlte (übrigens war der "Türöffner" die (verlorene) Grätsche von Wolze, weil er nicht abgesichert war und dadurch die Räume für den Spielzug der Rostocker erst öffnete). Ballbesitz - und das wird nicht nur bei der Pep-Ancelotti-Diskussion oft übersehen - ist ja nicht nur einer offensiver Spielansatz, sondern auch immer eine gute Defensivtaktik, weil man den Gegner kontrolliert. Er hat den Ball schließlich nicht.
 
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Geduld und Ballbesitz hängen stark zusammen.......

Natürlich kann man diese Geduldtaktik auch irgendwann umwerfen, mehr riskieren, mehr Dribblings, mehr Vertikalpässe in die engen Räume, mehr hohe Bälle, etc. Aber dann musst du auch viel mehr Umschaltmomente verteidigen. Und dass das nicht immer einfach ist, hat man ja in der 87.Minute gesehen, als völlig die Kompaktheit fehlte (übrigens war der "Türöffner" die (verlorene) Grätsche von Wolze, weil er nicht abgesichert war und dadurch die Räume für den Spielzug der Rostocker erst öffnete). Ballbesitz ist auch immer eine gute Defensivtaktik, weil man den Gegner kontrolliert. Er hat den Ball schließlich nicht.
Genau da setzt meine Kritik an.
Die zitierte Aktion von Schnellhardt und Klotz war die Ausnahme des Spiels, leider ohne Erfolg.
Unser Trainer hat erklärt wir seien in der Lage schnell verschiedene
Systeme anzuwenden.
Das muss er auch umsetzen.

Nach Sicht der Fernsehbilder muss ich als mehrmaliger Hajri- Verteidiger allerdings feststellen dass das Gegentor zu einem Großteil auf seine Kappe geht. Er hat versucht Ziemer umzureißen weil er an den Ball nicht mehr direkt heran kam. Nur ist Ziemer ein schwerer alter Hase und konnte sich noch zum Rückzieher in Position bringen.
Ich hake die Partie unter dem Motto hoffentlich lernen Die was draus ab.


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Das Spiel war kein Genuss, ganz unabhängig vom Ergebnis. Über ganz weite Strecken wurde der Ballbesitz einfach nur zweckfrei und ideenlos betrieben. Hajri hat die Spieleröffnung weitestgehend verweigert, Bomheuer kann das auch nicht so gut wie Baja, also musste immer wieder das MF kommen und helfen.
Das hat meist viel zu lange gedauert und war zu kompliziert. Der Spielaufbau war meist sehr behäbig, weil auch die eigentlichen Kreativkräfte weit unter ihren Möglichkeiten gespielt haben. Ob das nun an der so geschickten Spielweise der Gäste gelegen hat, weiß ich nicht.

Wiegel und Schnellhardt standen einfach meist neben sich. Besonders der 23 unterliefen reihenweise technische Fehler bei der Annahme und dem Passspiel. Er kann das so viel besser, war offensichtlich unkonzentriert, traute sich auch kaum was zu, und wenn, dann endete das manchmal in üblen Kontersituationen.
Ganz übel: die (wenigen) Standards und Flanken. Die landen ja leider regelmäßig so weit entfernt vom Adressaten, das ist schon nicht mehr feierlich. Janjic spielt den Freistoß flach in die mauer, und flankt die Ecken genau auf den Keeper. Bitter.
Bröker hat sich wenigstens mal was getraut, aber das Pulver hat er ja nunmal nicht erfunden.
KW 17 hat zu Beginn schon gezeigt, wie man als AV die Passwege für den Gegner öffnet. Da wurde noch gut gelöscht bzw hatten wir das nötige Glück. Er hat sich dann aber gesteigert, während Klotz auch einen weniger guten Tag hatte.

Leider ist es uns nie gelungen, die Koggen mal ernsthaft unter Druck zu setzen oder einfach mal einen guten Abschluss zu schaffen. In Rückstand hätten die sich aus ihrer Passivität lösen müssen.

Kein Grund zur Panik nach Heimniederlage Nummer 1. Noch nicht. Die Tabelle kann ich derzeit kaum ertragen. Wenn man einmal von dem großen breiten Feld (bis Platz 16) gefressen wird......

werden wir nicht!

Das war sicher nicht der stärkste Gegner der Liga, aber ein guter.

Wir werden uns steigern müssen, auch mal wieder gute Standards bringen, so wie zu Saisonbeginn (gegen Union im Pokal sah das doch super aus, warum, geht das nicht mehr?).
Etwas mehr Kampf und Biss will ich auch sehen, aber bitte nicht so einen Unsinn wie das Foul vom Schnelli.
Das wird uns noch sehr weh tun. Bin gespannt, wie wir das wieder kompensieren wollen.

Zur Kulisse: die Stimmung war doch ganz OK, runde 15.000 sind auch toll, nur werden die so schnell nicht wieder kommen. Leider.
 
Um der 72.Minute herum war eine starke Szene, als man in den Zwischenlinieraum kam, der Ball über einige Stationen ging und Rostock zum Zusammenziehen zwang (endlich Bewegung). Schnellhardt spielte dann einen Ball völlig überraschend auf Außen zu Klotz und der hatte Riesenräume. Wenn man daraus das 1:0 macht und das Ergebnis halten kann, hat man ja alles richtig gemacht.

Stimmt, diesen genialen Moment habe ich auch noch gut vor Augen. Leider konnten wir daraus aber kein Kapital schlagen...

In der Elf des Tages beim DFB sind dann leider auch direkt 3 Rostocker zu finden:
csm_121475-12_3liga_mannschaftdesspieltags_1360_51659703b7.jpg

http://www.dfb.de/3-liga/news-detail/rostocker-trio-fuehrt-team-des-tages-an-156327/
 
Dem Tor von Rostock ging für mein Dafürhalten eindeutig ein Stürmerfoul voraus.
Hab's vorhin schon im Hajri-Thread geschrieben: Das ist für mich so eine typische Szene, die der King mit Sicherheit gegen sich gepfiffen bekommen hätte. Körpereinsatz wird bei manchen Spielern eben abgepriffen, bei anderen nicht. Ziemer gehört offenbar zur letzteren Kategorie.
 
Falls auch jemand mit dem Zug nachhause wollte und von dem stillstehenden Zugverkehr am Bahnhof verärgert war


http://www.rp-online.de/nrw/staedte...stock-gesperrt-fans-randalieren-aid-1.6344001

:nunja:
Als ich am Bahnhof ankam herrschte da zwar Chaos (es fuhr kein Zug und alle wurden als verspätet angezeigt). Die Atmosphäre war aber eigentlich recht friedlich von Seiten der Polizei und auch der Rostocker (Die sich übrigens frei durch den Bahnhof bewegen konnten ).Da stelle ich mir auch die Frage mit welchen Duisburgern da die Rede sein soll,können eigentlich nur welche sein die friedlich auf ihren Zug warten wollten.

1,5 Stunden nach Spielschluss also bis mindestens 17:30 Uhr konnte man noch problemlos vom HBf mit dem Zug nach Hause fahren auch die Hansa Fans !

Übrigens wenn die Abreise vom Stadion über 2 Stunden dauert wird auch der friedlichste Fan irgendwann zum Tier.
Laut Bericht waren die ja erst um 17:45 am HBf da wundert mich dann nichts mehr...
Da hätte ich auch einen Hals aber einen ganz gewaltigen....
 
1,5 Stunden nach Spielschluss also bis mindestens 17:30 Uhr konnte man noch problemlos vom HBf mit dem Zug nach Hause fahren auch die Hansa Fans !

Übrigens wenn die Abreise vom Stadion über 2 Stunden dauert wird auch der friedlichste Fan irgendwann zum Tier.
Laut Bericht waren die ja erst um 17:45 am HBf da wundert mich dann nichts mehr...
Da hätte ich auch einen Hals aber einen ganz gewaltigen....
Was wohl aber in erster Linie daran lag das einer von Ihnen in der S Bahn zwischen Schlenk und Hbf die Notbremse gezogen und ein anderer die Türe blockiert hat, was zu einem langen Aufenthalt führte. Also sind sie für diesen langen Weg selbst verantwortlich gewesen.

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Auch nach dem Bericht auf liga3-online.de haben die Fans von Hansa Rostock neben dem Spiel auf dem grünen Rasen noch ein weiteres auf den stählernen Gleisen betrieben.
http://www.liga3-online.de/ausschreitungen-hansa-fans-legen-duisburger-hauptbahnhof-lahm/

"Aufgrund von Auseinandersetzungen zwischen Fans des F.C. Hansa Rostock und der Polizei musste der Duisburger Hauptbahnhof am Samstagabend zwischen 17.45 und 18.15 Uhr komplett gesperrt werden. Es flogen Schottersteine, die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Mehrere Personen sind leicht verletzt worden, elf Hansa-Fans wurden vorläufig festgenommen.

Menschen rennen über die Gleise

Verlief die Anreise zum Spiel beim MSV Duisburg am Vormittag noch reibungslos, hielten Anhänger der Kogge am frühen Abend eine Regionalbahn am Haltepunkt Duisburg-Schlenk auf, sodass diese erst mit halbstündiger Verspätung weiterfahren konnte. Unter anderem hatte ein Unbekannter die Notbremse gezogen. Nach der Ankunft am Hauptbahnhof sollen Rostocker Fans nach Polizeiangaben Sperrgitter durchbrochen haben, sodass es zu einem Aufeinandertreffen mit MSV-Fans gekommen war. Dabei rannten Personen auch über die Gleise und schmissen Steine in Richtung der Einsatzkräfte. Die Polizei sperrte den Bahnhof daraufhin, der komplette Bahnverkehr wurde eingestellt.

Beamte begleiten Fans bis nach Rostock

Erst nach rund einer halben Stunde beruhigte sich die Lage, sodass der Hauptbahnhof wieder freigegeben werden konnte. Dennoch entschied sich die Polizei, die Gruppe Hansa-Fans zunächst bis nach Dortmund zu begleiten. Als es dort jedoch erneut zu Problemen kam, da einige Hansa-Fans ohne gültige Fahrkarte in einen Intercity steigen wollten, begleiteten sie die Einsatzkräfte bis nach Rostock. Da aufgrund der Ausschreitungen mehrere Anschlusszüge verpasst wurden, dauerte die Fahrt über sieben Stunden. Insgesamt waren über 200 Polizisten im Einsatz, die Ermittlungen dauern an."

Immerhin hat man elf Hansa-Hools festgenommen.

Kürzlich wurde in der NW (Bielefeld) ein Interview mit einem ehem. Bielefelder Hool abgedruckt. Ein Teilaussage lautete daß auch ein Auswärtssieg der Arminia nicht für eine gute Stimmung bei ihm sorgen konnte wenn es nicht auf dem Weg geknallt hatte. Ich denke so werden diese Hansa-Fans auch gedacht haben und jeder der meint etwas anderes glauben zu wollen der kann sich schon mal auf die Weihnachtszeit freuen denn dann kann er sich aufs Christkind freuen.
 
Zu den Vorfällen,Laut dem Fanforum von Hansa war es wohl alles ganz anders,
Habe die Postings mal rausgesucht

Naja, aber zu den Vorfällen.

In Schlenk haben einige die Türen blockiert (wohl auch per Notbremse) damit ihre Kumpels mit reinkommen. Wegen der Notbremse (Straftat) konnte die Bahn (auch weil technisch blockiert) nicht los. Ich denke, die haben noch den Notbremsenauslöser gesucht (eh aussichtslos).
Hinten hat die Polizei jedenfalls die Tür blockiert, obwohl da bis auf ein paar kleinere Wortgefechte (Hansafans-Polizei) alles ruhig war.
Als dann alle Hansafans drin warten, also die Bahn voll war (also alle Hansafans drin, mehr Körperkontakt ging kaum), wollten dann noch pro Tür 4-5 Polizisten in voller Kampfmontur rein. Völlig bizarr! Dummerweise waren auch Nichtfans drin, ein Mädel (kein Fan) bekam eine Platzangstattacke und eine Frau mit Baby im Kinderwagen bekam ihr Kleines nicht mehr ruhig und wollte raus (und noch eine weitere plus Kinderwagen), während die Polizei die Fans reingedrückt hat. Nach Überzeugungsarbeit waren die Leute raus und die Fans sind zurück auf den Bahnhof. Dann kam eine weitere Bahn auf dem Gegengleis und diverse Fans sind da rein. Die 2. Bahn fuhr los und die 1. Bahn fuhr dann später, ca. 1 Stunde nach der eigentlichen Fahrzeit).

Was am Hbf. abging, kann ich nicht genau sagen, kaum war ich aus dem Zug gingen Polizei und Hansafans (und? Duisburgfans, ich weiß es nicht) aufeinander los. Nachdem die Polizei im Vormarsch war, sind einige Hansafans über die Gleise (was den Zugverkehr zum Erliegen brachte). Es sah aber nicht so aus, dass die Hansafans über die Gleise sind, um Duisburgfans zu jagen. Genau kann ich das aber nicht sagen, auf dem anderen Bahnsteig habe ich aber keine Kämpfe o.ä. gesehen. Ich habe mich da weitgehend ferngehalten vom Trubel und geschaut, dass ich nicht zwischen die Fronten komme. Ist übrigens eine gute Taktik, um keinen Ärger zu haben, besser als das Handy zu zücken und in der "Kampfzone" zu filmen.

Ehrlich gesagt, verstehe ich die Planung nicht. Wieso machen die nach einer gewissen Menge Menschen nicht den Bahnhof dicht und lassen den ersten Schwung ohne Zwangskuscheln zum Hbf. fahren? Dann macht man eine Durchsage, wie das ablaufen soll und gut ist. Mit der nächsten Bahn kommt dann der Rest. Oder vll ein Sonderzug. Für eine! S-Bahn-Station sollte das doch drin sein, wenn man alle Fans zusammen transportieren will. Und wieso sollen trotz völlig überfülltem Zug noch pro Tür! 4-5 Polizisten rein? Das kann doch nicht gut gehen. Die Notbremse zu ziehen war natürlich dämlich, aber dann entblockiert man sie halt und schickt den Zug los. Problem gelöst. Wenn man kein Überwachungsvideo hat, wird man den Bremsenbetätiger eh nicht rausfinden. Einfach pro Tür zwei Polizisten, die drauf achten, dass nix blockiert wird und ab die Post.
Für mich hat die Polizei da ziemlich versagt. Die Stimmung in Schlenk war nicht (sonderlich) gereizt, es gab anfangs keinen! Grund es eskalieren zu lassen. Man könnte fast denken, es waren zum ersten Mal Auswärtsfans in Duisburg.
http://www.hansa-community.de/board/viewtopic.php?p=364215#364215

Eigentlich nahm ich mir vor nicht mehr zu kommentieren, aber aufgrund der gestrigen Ereignisse und Livingstones Anfang (Danke dafür) muss ich meine Entscheidung revidieren und eins, zwei Sachen hinzufügen, richtig stellen und den Erdhörnchenäffchen den Wind aus den Segeln nehmen.
Alle Berichte sind vom Polizeitbericht abgeschrieben, der bespickt mit Lügen ist.

Rückreise: Wochenendticket-Mob ist in Duisburg Schlenk nach und nach angekommen. Bisher alles friedlich und ohne Polizeibegleitung auf dem Rückweg. 17:03 Uhr sollte die Bahn abfahren, man stand 16:40 Uhr schon oben am Bahnhof und der Zug wartete auch schon am Gleis auf uns. Also noch schnell eine rauchen und schonmal einsteigen (war ja nicht grade warm). Theorie okay - Praxis Eskalation. Als die ersten den Türknopf betätigten , stürmten völlig motivierte Cops zur Tür und rissen die Leute weg und schubsten sie in die Menge, ohne Begründung oder ersichtlichen Grund. Nun flogen eins zwei Becher und ein Recorderlig, was den Bullen passte, denn nun hatten sie einen Grund ihren Knüppel zum ersten mal einzusetzen. (bitte bedenken, dass Kinder und Frauen auch noch im Zug saßen). Als man dann die ersten Spielchen gegen die Hansafans beendete, kam man doch ohne Probleme in den Zug, jedoch mit Aussagen wie "verpisst euch nach hinten in den Zug, dort ist noch Platz".rein Da immer noch etwas Zeit war, rauchte man aber noch eine auf den Schock und was kommen musste war klar. Wieder völlig motiviert Beamte gehen auf Hansafans los, sprühten mit Pfefferspray (Kinder Plus Frauen auch betroffen), schlugen mit Knüppel zu und nahmen jetzt welche fest. Ohne die wollte der Mob nicht weiterfahren - Notbremse
Nach einer Weile kam dann, wie Livingstone schrieb, ein weiterer Zug genau gegenüber vom Gleis, in dem welche rein sind, in der Hoffnung schneller wegzukommen, welcher auch aufgehalten wurde seitens der Cops. Nach einiger Zeit ließ man die festgenommenen dann frei und man stieg wieder in den ersten eigentlich angedachten Zug um und fuhr im völlig überlandenen Zug los.

Und dann Duisburg HBF - schrecklich. Angeschlagen, aber immer noch voller Freude vom Sieg ausgestiegen und wollten umsteigen. Hier verriegelten die Cops den Weg in den Tunnel nach unten. Man dachte weil sie einen begleiten wollten, jedoch war das nicht das Ziel. Die ersten Rostocker wollten runter und sofort ließen die Cops es eskalieren. Die Info das angeblich Duisburger unten im Tunnel seien, wurde nie kommuniziert und ich gehe von einer Lüge aus, um es eskalieren zu lassen Ein Beamter war so krass, er stand ohne Schlagstock da, sondern nutze in Boxer-Manier seine Fäuste, der hatte so richtig Bock. Hier war ich leider mit im Mob und wurde vom Schlagstock an der Hand getroffen und bekam einen Tritt ab gegens Knie. Ich muss nicht erwähnen, dass sich das die Hansafans nicht gefallen ließen. Es war ein hin und her. Pfefferspray. Knüppel. Tritte. Fäuste. Festnahmen. Leider flogen dann, von hinten, auch wirklich kleine Steine.
Als die Bullen die Oberhand hatten und weiter auf einen einschlugen, sahen einige Fans, im Vollbetrieb des Bahnhofes, nur noch einen Ausweg -- über die Gleise. Nicht weil dort Duisburg Fans standen oder dass das Ziel war, sondern ausschließlich aus Selbstschutz. Soll mir mal einer erklären, wie man sich verteidigt/schützt und dann noch das Auge für das gegenüberliegende Gleis haben kann?! Aus Schutz der Fans und normalen Bahnfahrenden wurde der Verkehr komplett eingestellt. Fans die sich nicht haben provozieren lassen wurden von voll vermummten Bullen provoziert mit " Wollt ihr gar nicht mitspielen" oder "Tänzchen gefälligst?".
Alles teilte sich auf. Bullen rannten den Fans hinterher, rissen sie zu Boden, traten zu.

Hier wurde der Mob dann in 2 oder 3 Gruppen aufgeteilt. Nach 30 Minuten fuhren dann wieder die Züge. Welche wurden festgenommen, oder welche zur einer Identifikationsfestellung genötigt. Welche fuhren mit IC - es gab keine Probleme wegen fehlender Fahrkarte. Andere wurden in normalen Zügen untergebracht.
Ich muss gestehen, wir sind 7-8 mal umgestiegen, ich kann mich nicht mehr an jede Stadt erinnern. Aber als man Duisburg endlich verlassen durfte /konnte, bestimmten nicht mehr die Fans die Zugverbindungen,wodurch man es noch bis 1Uhr nach Rostock hätte schaffen können, sondern die Bullen. Jeder Versuch - Normal und sogar eigentlich freundlich zu reden wurde vehement mit arroganten Antworten abgeschmettert. An KEINEM Aufenthalt durfte man sich was zu essen oder trinken kaufen - erst um 3 Uhr morgens, sofern man es schaffte in Hamburg (Umstiegszeit war doch arg) oder danach um 4 Uhr in Lübeck. Immer wieder bekam man dumme Sprüche zugeworfen oder man sah, wie Bullen sich Pommes teilten oder Wasser tranken. Das die Bahnhofsautomaten auf den Gleisen irgendwann leer waren, brauch ich ja bestimmt auch nicht schreiben. Hier war ich froh, dass die Rostocker sich dann im Griff hatten und das was sie hatten untereinander teilten,oder sich Geld untereinander geliehen haben für die Bahnhofsautomaten.
Zusätzlich stimmt die Aussage auch nicht, dass man uns bis nach Rostock begleitete, sondern nur bis nach Hamburg. Aber was tut man nicht alles um noch mehr Überstunden eintragen zu können. Man ließ uns so fuhren, dass man es niemals bis um 1 nach Rostock schaffen konnte. statt mit dem Zug nach Hamburg, schickte man uns nach Minden. Da fragte man auch normal und höflich nach, wieso man das mache. Antwort: Ich bin seit Jahrzenten Leiter der Einheit und ihr macht das, was wir sagen.

Hand verstaucht, Knie schmerzt/e, Wasser war knapp und der Hunger machte einen auch fertig und über 30 Stunden unterwegs. Einzig positive war der Hinweg (komplett ohne Polizei) und HANSA!
http://www.hansa-community.de/board/viewtopic.php?p=364215#364215

Hier zur ganzen Diskussion.
http://www.hansa-community.de/board/viewtopic.php?t=5499&postdays=0&postorder=asc&start=84
 
Verlief die Anreise zum Spiel beim MSV Duisburg am Vormittag noch reibungslos, ......................

Das ist schon grenzwertig. Wenn Pöbeleien und Übergriffe gegen Unbeteiligte Reisende als reibungslos dargestellt werden, dann war der Aufruf im Stadion dringend notwendig. Ichbin nach der Ankunft in DU zum S Bahn Gleis und nach den Auftritten der dort versammelten "Fußballfans" schnell wieder wech.Nachdem mir der Bus in Neudorf vor der Nase weggefahren ist, habe ich mich entschlossen,zur Arena zu laufen, obwohl ich ein gültiges Ticket hatte. Es ist ein absoluter Unsinn, Dinge die mit Gewaltandrohung, Pöbeleien als "So ist das eben beim Fußball" darzustellen. Es sollte keiner Angst oder ein ungutes Gefühl haben müssen. Damit treibst du u.a. Fußballfans, die keinen Bock auf komische Sprüche und gewaltbereiten Habitus haben in die Arme der Plastikclubs, die keiner braucht und lässt den Traditionsvereinen die Elite, die ständig damit beschäftigt sind , der Welt zu erklären, dass alles ganz anders war und man nur ein Opfer der Umstände ist. Zur Rückfahrt:

Nachdem ich es dank meinem Sitznachbarn, vielen Dank:cono:nochmal geschafft habe, vor der Absperrung in meinen Zug Richtung Berlin zu gelangen, sind c.a. 30 Hansa Fans wahrscheinlich mit gültiger Fahrkarte in eben denselben eingestiegen. Richtig ist, dass sie sich frei bewegen konnten.Falsch ist, dass alles friedlich war.Die haben ein ziemliches Spalier an Pöbeleien durchlaufen. In meiner Gegenwart hat die Polizei zwei Platzverweise ausgesprochen gegen einige Blitzen im Zebra Trikot, die handgreiflich werden wollten. Man kann das als normalen Schwund ,Härte darstellen und das so etwas zum Fußball dazu gehört, dann werden die anwesenden Kiddies bestimmt irgendwann den Rattenball unterstützen, weil sie keinen Bock auf einen solchen Mist haben.
 
Dass die Cops immer Bock auf die ein oder andere Auseinandersetzung haben ist ja bekannt, daher wundert mich die Schilderung nicht unbedingt. Wenn sie dann auf Leute treffen, die sich nicht alles gefallen lassen (Hansa gehört sicherlich dazu), dann kommt es halt zu so Situationen wie Samstag. Welche Duisburger da beteiligt gewesen sein sollen, erschließt sich mir aber auch nicht.
 
Dass die Cops immer Bock auf die ein oder andere Auseinandersetzung haben ist ja bekannt, ....

Was für eine Aussage.
Da kann man sich echt nur noch wundern.

Möchte hier keine Diskussion anzetteln, aber solche Thesen kann man weder irgendwie belegen noch sonst was.
Solche rein subjektive Eindrücken sollte man nicht unbedingt als normal kommunizieren.

"Holland ist die schönste Stadt der Welt!!!"
 
Was für eine Aussage.
Da kann man sich echt nur noch wundern.
Tut mir leid. Das hat nichts mit subjektiven Eindrücken zu tun, sondern entspricht leider Gottes der Realität. Nicht umsonst wurde gerade die Duisburger Hundertschaft "Schlagstock Duisburg" genannt und durfte einige Zeit keine MSV Spiele mehr begleiten.

Wenn du noch keine Probleme gehabt haben solltest, schätz dich glücklich, die Realität ist jedes Wochenende leider eine andere.
 
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