Als wäre das Spiel nicht frustrierend genug gewesen, streut der Fußballgott noch einen ganzen Sack Salz in die lange offene, eitrige Wunde:
nach rund 60 Minuten passivsten Gekickes der Braunen muss ausgerechnet der kleine blonde Treter, der einst unser zartes Pflänzchen fußballerischer Hoffnung - Andy Wiegel - in die Reha beförderte, ein blitzsauber herausgespieltes Tor machen, dass man allerdings auch im Ansatz schon hätte verteidigen können.
Ganz gegen meine gepeinigte Fanseele tue ich mir abends noch den Spielbericht beim Werbesender an.
Die erzählen mir dann auch noch, dass Pauli komplett ohne die erste Abwehr antreten musste. Aha. Also hat uns die Reserve mal annähernd 0 Chancen zugelassen. Toll.
Woher kann man da noch Hoffnung nehmen?
Wenn der Coach sich nicht traut, diese zusammen geschusterte Abwehr mal mit 2 Stürmern zu testen. Flanken, Pässe in die Schnittstellen, Brechstange, achwas weiß ich noch alles.
Klar: sowas Passives wie Pauli hatten wir hier ewig nicht mehr. Die warten nur auf einen Fehler und kriegen den auch. Abstiegskampf ist ja schon so *******, aber das war echt einen Nummer zu hart.
Die irrsinnig vielen Fans werden wir erst in der Relegation wieder sehen ;-))). Oder nie.
Für Ästheten ist das nix. Harte Kost.
Schön: Georgi zaubert ein paar Pirouetten auf den Rasen, da blieb mir der Atem stecken. Das habe ich in der Wedau so noch seltenst gesehen.
Mehr davon, und bitte etwas mehr Unterstützung auf den Außen.
Allzu oft kriegte ein Zebra da den Ball, und alle anderen drückten die Daumen. Pärchenbildung. Überlaufen, Flanken und noch Abnehmer dafür im Zentrum, sowas hatten wir nicht zu bieten. Ist doch so einfach, eigentlich.
