Zunächst ist es sehr positiv, dass wir taktisch variabler werden wollen.
Sprich: Wir wollen uns weiterentwickeln.
Und es ist ganz normal, dass (auch wenn man nur 2 Neue in der Startaufstellung hat) dann gewissen Automatismen fehlen.
Jetzt zur Praxis:
Ballverlust im Aufbauspiel ist mit 3er Kette natürlich tödlich, plötzlich sehen sich Innenverteidiger (Groß, Zweikampfstark, Hohe Physis, aber unbeweglich und langsam) im Zweikampf mit einem (Außen-) Stürmer ( Schnell, Dribbelstark...) der ne menge Raum vor- und neben sich hat und das geht eben meistens schief. Die Weltbeste Innenverteidigung Boateng und Hummels haben das gegen Mexiko auch zur Genüge erlebt und wir kennen das Ergebnis.
Neumann hat ein gutes Spiel gemacht und das theoretisch total unfaire Duell IV gegen RS für sich entschieden. KLASSE Neuzugang! Im Zweikampf auf engem Raum unbesiegbar!
Zum Gegentor:
Wir wissen in der 39' nicht wohin mit dem Ball, einfacher Ballverlust, schneller Einwurf, Röser im vollen Lauf kann Bomheuer nicht aufhalten und schlussletztendlich fällt ein viel zu einfaches Gegentor. Dresden hatte nur Chancen, als wir den Ball leichtfertig im Aufbauspiel verloren haben.
Zwischen unserem Angriff und kurz vor dem eigenen 16er klafften riesige Lücken. Da war einfach zeitweise niemand im mittleren Drittel. Also lange Bälle...Einzelaktionen...Distanzschüsse...
Muss- und wird sich im Laufe der Saison finden.
Ärgerlich ist es trotzdem, weil Dresden auch ein neues System hatte, es nicht großartig besser gespielt hat aber eben mit 3 Punkten startet.