Spartacus
2. Liga
Insgesamt sind unsere Innenverteidiger (und auch der rechte AV) nur unteres Zweitliganiveau.
Nimms mir nicht böse, wenn ich nur den kurzen Satz deines sehr lesenswerten Beitrags rausnehme, der viele interessante Punkte beschreibt!
Der Grund ist einfach, dass der Satz so schockierend und einleuchtend zugleich ist. Ich meine schockierend, weil wir auf Platz 4 stehen und hier lange Zeit von unseren Innenverteidigern in höchsten Tönen gesprochen wurde, aber eben gleichzeitig auch einleuchtend, wenn man sich bei unseren Spielen mal die Mühe macht, die Jungs genau zu beobachten. Wie du schon ansprichst, ist unser Erfolg rein basierend auf mannschaftlicher Geschlossenheit und defensiver Kompaktheit, basierend darauf, dass jeder Meter für den anderen geht, um dessen individuellen Fehler auszugleichen. Das hat zuletzt gegen viele Mannschaften, die ebenfalls aus einer kompakten Defensive heraus agiert haben, mehr oder weniger geklappt. Zuletzt ja eher weniger. Aber Kiel hat mit seinem Fussball genau wie Pauli in der Hinrunde und Fortuna ganz am Anfang klar aufgezeigt, dass unsere Mannschaft individuell immer noch ein Aufsteiger ist, mit wie du beschreibst, Verteidigern von unterem Zweitliganiveau.
Dieses Offensive variieren dieser Mannschaft, dieser schnelle Onetouch Fussball, der immer wieder versucht unsere Innenverteidiger ins 1 gegen 1 zu locken, deckt da schon hemmungslos auf, dass unsere Verteidiger nicht die Qualität haben, solche Situationen für sich zu gewinnen. Da wird eine gewisse Hüftsteifheit offensichtlich, die es verdammt schwer macht, in 1 gegen 1 Situationen schnell reagieren zu können. Nauber hatte die Probleme schon über die ganze Saison genau wie Bomheuer, wirklich schlimm wurde es aber nur gegen Mannschaften wie Düsseldorf, Regensburg, Nürnberg oder Kiel und deren Offensivfußball. Genau in diesen Spielen hatte man das Gefühl, von der ersten Minute an zu schwimmen. Auffällig ist dann leider auch, dass man es nach den ersten Gegentoren nicht schafft, stabilität zu gewinnen, sondern komplett auseinander genommen wird, nicht mehr in die Zweikämpfe geht, sondern nur noch hinterherrennt ohne Entlastung zu gewinnen.
Dieses komplette Einbrechen jetzt zum dritten oder vierten Mal kann ich mir leider nicht erklären.
Vielleicht fehlt es uns an Führungspersönlichkeiten, die in solchen Situationen einfach mal dazwischenhauen und dem Gegner signaliseren, dass es so nicht weitergeht?