Zurück zum Sportlichen:
Keine einzige Drittligamannschaft - auch nicht der Dresdner 70+Tore-Sturm hat es geschafft Würzburg zu "demontieren". Das nötigt einem schon Respekt ab!
Die höchsten Saisonsiege gelangen wiederum gegen insgesamt inkonstante Teams, die auch woanders mal richtig Federn lassen mussten.
Tore fallen bevorzugt in der zweiten Hälfte - interessanter Weise aber beidseitig - das gibt einen kleinen Hinweis, dass man grundsätzlich sehr sicher steht und konditionell auf der Höhe ist, sich letztlich aber mit der Balance von Offensive und Defensive, d.h. dem Umgang mit Tempowechseln, zuweilen schwer tut.
Unsere Mischung aus körperlich robusten Stürmern und (gedanklich) beweglichen Leuten drumherum (Chanti, Wolle, Klotz, Feltscher) könnte da auf Dauer Wirkungstreffer landen.
Ansonsten sitzen sie ihr Ding einfach gnadenlos aus - spielen wie Hollerbach sich auf der Presekonferenz präsentiert: Ruhig, konzentriert, in sich ruhend. Umgeschaltet wird erst, wenn sie eine echte Chance sehen, der Gegner sie einläd (warum fällt mir ausgerechnet jetzt nochmal Wolle ein...

). Dann agiere sie effektiv - werden aber auch sofort verletzbar.
Wenn wir konzentriert und in gewohnten Mustern vorgehen sollte Würzburg sich in der Summe schwer tun uns zu knacken - aber es wird auch für uns ein höllisch langer Weg zum Tor werden... .
Tendiere in der Summe nun auch dazu, jetzt nicht den spielmachenden Favoriten rauskehren zu wollen, sondern die Würzburger in der ersten Hälfte stetig und konzentriert zu bearbeiten und zu beschäftigen. Saubere Ordnung, Ball halten, und bei Ballgewinn schnell umschalten. Abschließen - auch aus der zweiten Reihe.
Hinten raus dann takisch wie personell kontinuierlich den Druck erhöhen - und genau da glaube ich, haben wir in letzer Konsequenz den größeren Punch, die größeren Reserven.
Da steht kein Fest zu erwarten, sondern harte, ehrliche Fußballarbeit und ein langer Atem.
Machts noch zweimal!