Alles zur deutschen Fussball-Nationalmannschaft

Deutschland gehört nicht mehr zur Weltspitze, das sollte gestern wohl dem Letzten klar geworden sein. Anspruch und Realität klaffen soweit auseinander.

Ich würde mal behaupten, dass man da jeden Trainer hinstellen könnte. Eine wirkliche Aufbruchsstimmung kann es erst geben, wenn auch mal die Strukturen beim DFB aufgebrochen und neu sortiert werden.

Entfremdung, Wohlfühloase, Arroganz, dann jetzt auch ausbleibende Ergebnisse und erschreckende Auftritte. Alles ein Produkt aus der Entwicklung seit 2014. Selbstverschuldet. Wenn man das nicht hinterfragt, wird sich auch nichts ändern.

Nagelsmann wäre der nächste Kuschel-Kompromiss, den der DFB eingehen würde. Klassischer "Weiter so"-Kandidat, für den der DFB aber wohl tief in die Tasche greifen müsste.
 
Wenn das stimmen würde, was die hier schreiben, wäre es ein echter Gamechanger. Es werde mit Nagelsmann verhandelt.

https://www.msn.com/de-de/sport/fif...e&cvid=028434dee8b2497bbf22569399c13bac&ei=44

Oh nein, bitte nicht.

Völlig überbezahlter und meiner Meinung nach einer der Überschätztester Trainer den es gibt. Und auch noch ein absoluter Unsympath. Den kann ich echt nicht leiden und bisher hat er auch nur teilweise überzeugt bei Vereinen die mit Geld nur so um sich werfen konnten (Hoppsnheim, RaBaSpo, FCB).

Da geht es nur weiter wie bisher.
 
Davon mal abgesehen das der Nagler ein unfassbar langweiliger Unsympath ist, glaube ich ist er niemand der als Nationaltrainer geeignet ist. Er brauch die Mannschaft regelmäßig um sich rum. Bei z.B. Guardiola wäre das mMn auch so.
Zudem ist er schon bei Bayern gescheitert und wird es deshalb auch beim Nationalteam. Außerdem stellt sich sie Frage ob er da nicht auf Spieler trifft die ihn schon den Job bei Bayern gekostet habe.
Würde aber zur Arbeit und dem denken beim DFB passen.
Meine Lösung wäre jemand wie Baumgart. Jedenfalls was das die Person und das emotionale Betrifft. Taktisch wäre der für den Job nicht geeignet. So einen wünschen sich auch viele Fans.
An einer internen Lösung kann ich nicht glauben, da fällt mir nämlich niemand ein, außer man würde beim DFB auf einmal ein ganz anderen Weg fahren wollen.
 
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Dann wird sich vermutlich nicht viel ändern. :neutral:

Wenn man wirklich daran glaubt, der endgültige Verlust der Weltspitze im Fussball aus deutscher Sicht sei der Grund für die aktuelle Misere, und nicht das Mißmanagement des DFB seit der Weltmeisterschaft in Brasilien, hast du ganz bestimmt recht. Das muss man aber im Feldversuch ausprobieren, denke ich. Und dann sind die paar Milliönchen, die man gegebenenfalls dem superteuren Experiment Flick noch hinterherwirft, geschenkt. Denn wo wir uns, nachdem auch die Kohle noch verbraten ist, genau hinter Japan, Polen und der Türkei einordnen, ist dann auch schon egal, oder?!

Was soll an Nagelsmann ein Gamechanger sein? Ernstgemeinte Frage. Ich hätte da eher die Befürchtung, dass sich so gut wie gar nichts ändert.

Man muss nicht, aber man kann Lothar Matthäus, wie populistisch und gekünstelt seine Sprache auch ist, fast immer bei seinen Einschätzungen zur Chemie von Mannschaften folgen. Wenn der bezweifelt, dass die Nationalmannschaft seit der in die Buxe gegangenen Katar-WM Flick noch je gefolgt ist, ist das eine Theorie, die für mich eng an der offenkundigen Beobachtung liegt. Ein Abwehrverhalten, bei dem die Gegner noch in den Schlussminuten zwei so tiefenentspannte Tore schiessen können, ist für mich kaum mit dem Willen zu verbinden, für den amtierenden Trainer sein letztes, oder wenigstens vorletztes Hemd in die Waagschale zu werfen. Auch hier wird es am Schluss im Feldversuch entschieden. Kimmich und Goretzka wird Jule auf jeden Fall schon mal auf seiner Seite haben.

Oh nein, bitte nicht.

Völlig überbezahlter und meiner Meinung nach einer der Überschätztester Trainer den es gibt. Und auch noch ein absoluter Unsympath. Den kann ich echt nicht leiden und bisher hat er auch nur teilweise überzeugt bei Vereinen die mit Geld nur so um sich werfen konnten (Hoppsnheim, RaBaSpo, FCB).

Da geht es nur weiter wie bisher.

Der essentielle Unterschied zu Flick ist: Nagelsmann ist jünger, wirkt wirklich kompromisslos ins Gewinnen verliebt, hat so gut wie aus dem Nichts im Haifischbecken Bundesliga Jahre der hochwertigen Fussballkunst bei Spitzenvereinen mit enorm viel Geld zelebriert. Dass es ausgerechnet Dosenpfand-Leipzig und Bazitown sein musste, finde ich auch nicht sehr appetitlich, aber da lernste nun mal echt was, wenn du dort so durchziehst, wie er es getan hat. Wie stark seine Persönlichkeit trotz seiner Jugend Mannschaften prägt, hat sich ja gezeigt, als Kahn und Salihamidzic ihm bei den Bayern den Strom abgestellt haben. Weder sie noch die geneigte Öffentlichkeit haben dem nervösen Mann mit der hellen Stimme wohl zugetraut, so sehr die Seele der Mannschaft zu sein, wie er es im Endeffekt dann gewesen war.

Im Gegensatz dazu verkörperte Flick für mich schon immer die typische Funktionärslösung. Bei Bayern wurde er als beförderter Assistent ins gemachte Nest geholt, weil zunächst Heynckes einfach keine Lust mehr hatte, ständig öffentlich von seinem Freund Hoeness damit unter Druck gesetzt zu werden, noch ein Jahr dranzuhängen. Und dann Henyckes Nachfolger Kovac eigentlich nie nachhaltig dort Fuss fasste. Flick war also jemand, mit dem Hoeness vor allem eine Rücknahme von Progressivität verband. Dann hat er eine Saison erwischt, die von Corona dominiert wurde, und wo Freundlichkeit und Akuratesse im Chaos Orientierung gaben, der Kader ansonsten ein Selbstläufer war. Ihm fehlen einfach die richtigen Entwickler-Gene. Das hatten ihm dort schon fachkompetente Vorgänger abgenommen. Auch in der Nationalmannschaft stand er im Grunde für Kontinuität, keine wirklichen Umstürze.

Nagelmann hat hingegen eigenständige Ideen, die er auch verteidigt und durchzubringen versucht. Und die nicht aus einem Setting von Teamentscheidungen kommen, die im Grunde niemand wirklich verantwortet. Wenn der scheitert, dann wenigstens mit Fussball, der bis zuletzt toll aussieht. Und der ihn selbst verkörpert. Und wer das als Nationaltrainer hinkriegt, ist der Mann der jetzigen Stunde Null.
 
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Für eine richtige Aufbruchstimmung im Fanlager würde , glaube ich, nur Jürgen Klopp sorgen.

Aber der wird nur frei, wenn Liverpool ihn feuert. Und die werden einen Teufel tun. Wenn er dort geht, dann so wie in Dortmund.

Persönlich fände ich LvG ganz witzig als Nationaltrainer. Aber das kann man wohl kaum vermitteln. Ein Holländer als Trainer der Deutschen Nationalmannschaft.
 
Bei Nagelsmann als Bundestrainer lachen die sich in München kaputt. Da der da wohl noch auf Jahre überbezahlt unter Vertrag steht, werden die vor Lachen kaum in den Schlaf kommen, wenn der DFB den nimmt. Und so dämlich wie die in Frankfurt sind, würde es mich nicht wundern, wenn die den auch noch aus den Vertrag raus kaufen :verzweifelt::nunja:

Btw, in München hat JN es doch eindrucksvoll bewiesen, daß er es mit den Möchtegern Superstars mal so gar nicht kann ...
 
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Ein Nationaltrainer braucht ein anderes Anforderungsrofil, als ein Vereinstrainer.
Im Verein kann man sich die Spieler für sein System zusammenkaufen und kann entsprechend länger und intensiver mit den Jungs arbeiten.

Bei der Nationalmannschaft muss man dagegen mit dem Arbeiten, was das Land bietet. Als Trainer muss man das System den jeweiligen Spielern anpassen um erfolgreich zu sein, da man nur kurze Trainingsphasen hat.

Für mich wäre die ideale Lösung bis nach der EM Horst Hrubesch. Er hat mit den Jungs schon in den U-Mannschaften erfolgreich zusammengearbeitet und kann super motivieren.
 
Bei Nagelsmann als Bundestrainer lachen die sich in München kaputt. Da der da wohl noch auf Jahre überbezahlt unter Vertrag steht, werden die vor Lachen kaum in den Schlaf kommen, wenn der DFB den nimmt. Und so dämlich wie die in Frankfurt sind, würde es mich nicht wundern, wenn die den auch noch aus den Vertrag raus kaufen :verzweifelt::nunja:

Btw, in München hat JN es doch eindrucksvoll bewiesen, daß er es mit den Möchtegern Superstars mal so gar nicht kann ...

In München werden die Nagelsmann schon deshalb als Nationaltrainer befürworten, damit Dortmund ihn dann nicht mehr kriegen kann. Terzic dürfte kaum mehr als ein paar Spiele übrig haben, um wieder auf die Siegerstrasse zu kommen. Und wenn Watzke dann jemand finden muss, den die Fans dort zwar auch nicht als Identifikationsfigur betrachten können werden, der aber Erfolge wahrscheinlicher macht als das Kuscheltier Terzic, wird Nagelsmann der allererste Mitfavorit.

Übrigens kostet Nagelsmann den übernehmenden Verein, soweit ich richtig informiert bin, aktuell sogar noch einen fetten Batzen Ablöse. Wenn der Deal mit dem DFB scheitert, dann am ehesten daran.

Ein Nationaltrainer braucht ein anderes Anforderungsrofil, als ein Vereinstrainer.
Im Verein kann man sich die Spieler für sein System zusammenkaufen und kann entsprechend länger und intensiver mit den Jungs arbeiten.

Bei der Nationalmannschaft muss man dagegen mit dem Arbeiten, was das Land bietet. Als Trainer muss man das System den jeweiligen Spielern anpassen um erfolgreich zu sein, da man nur kurze Trainingsphasen hat.

Für mich wäre die ideale Lösung bis nach der EM Horst Hrubesch. Er hat mit den Jungs schon in den U-Mannschaften erfolgreich zusammengearbeitet und kann super motivieren.

Hrubesch ist wieder die DFB-interne Lösung. Wer im Ernst nach Löw und Flick an einen weiteren Mann mit "DFB-Stallgeruch" glaubt, für diese hochdotierten Spieler, die ihren Fokus sowieso schon komplett auf die Vereine ausrichten und die dort so viel Geld verdienen, wie das in der Geschichte des Fußballs noch nie möglich war, kann sich für mein Gefühl nicht richtig in den Kopf von jemand wie Sane, Kimmich oder auch Rüdiger versetzen. Die erleben in der Nationalmannschaft gerade permanent alle Schrecken, die sie in den U-Zeiten permanent unterschwellig plagten - auf einmal läuft nix mehr, egal, was du versuchst, und du gehst mit der eiskalten Zwangsläufigkeit, die Alpträume so an sich haben, je schneller unter, je mehr du strampelst. Nee, Hrubesch steht nicht für echte, neue Impulse. So sympathisch ich ihn ebenfalls finde.

Was wirklich gegen Nagelsmann sprechen könnte ist die niedrige Frequenz, mit der überhaupt trainiert und gespielt wird. Die ihn womöglich nicht auslastet. Aber dafür winkt, wenn er es Richtung Europa wirklich hochreisst, ein frühzeitiger Legendenstatus. Er muss den Job ja nicht zehn Jahre machen. Sondern nur eins, mit Verlängerungsoption. Und viel lernen und kennenlernen kann man als hoch veranlagter Ehrgeizling dabei auch.
 
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Persönlich möchte ich auf dem Trainerstuhl niemanden sehen, der in irgendeiner Form Verbindungen zu den deutschen Großvereinen hat, nicht zu Bayern, Bayer, RB und BVB. Dies aus Gründen der Entscheidungshygiene, keine alte Seilschaft soll Einfluss auf die (Nicht-)Nominierungen haben. Und er sollte nicht bereits im Verein mit einem nennenswerten Teil der spielenden Protagonisten zusammengearbeitet haben, auch das trübt für mich den klaren Blick auf die Leistung.
Da es sowas bei den deutschen Toptrainern nicht gibt bleibt nur eine internationale Lösung. Ich weiß, es wird ein Traum bleiben, die Völlers, Watzkes, Hoeness werden selbstverständlich nicht ihren direkten Draht zur Entscheiderebene kappen. Schade, das Siechtum wird weitergehen...

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Der DFB ist doch in den letzten Jahren kontinuierlich und konsequent von den DFL-Großvereinen Bayern, BVB, Leverkusen in den bekannten Personen Rummenigge, Watzke, Völler quasi übernommen worden.
Der Leipziger Mintzlaff quatscht da ganz bestimmt auch noch mit.

Von daher erwarte ich bezüglich eines Neuanfangs im DFB mal absolut gar nichts.

Ich hätte Flick noch das Debakel gegen die Franzosen betreuen lassen und dann hätte der Nationaltrainer, der meiner Meinung nach nie auch nur einmal nach Leistung nominiert und aufgestellt hat, fertig gehabt und wäre freiwillig zurückgetreten.

Dass der DFB jetzt ernsthaft Nagelsmann in Erwägung zieht, ist ob der knappen Kasse doch ein Treppenwitz. Nagelsmann wäre der nächste aus der Großclub-Blase und die Bayern könnten ihr Glück gar nicht fassen, den Typen endlich von der Gehaltsliste zu bekommen.

Überhaupt Thema knappe Kasse beim DFB: Hauptsache, der Bierhoff hat da so ne tolle Akademie für drölfundneunzig Millionen hingeklotzt, bringt nur nix, wenn man nicht erfolgreich einfach nur Fussball spielt.

Und wenn Völler morgen an der Linie steht und somit wieder die Nostalgie in die deutschen Wohnzimmer Einzug erhält, dann erwarte ich von RTL, dass man in Memoriam an gute alte Zeiten für das Interview nach dem Spiel den Waldi Hartmann kurzfristig verpflichtet. :old:
(sponsored by Erdinger)
 
Na, der Kuntz Stefan ist in der Türkei freigestellt worden, da haben wir ja die Lösung [emoji849]
Auf jeden Fall ausreichend "Stallgeruch" [emoji2961]

Gesendet von meinem M2101K6G mit Tapatalk

Kuntz wurde in der Vergangenheit oft genannt und ins Spiel gebracht und würde schon sinn ergeben.
Eigentlich gibt es für die Türkei auch sportlich gar keine Gründe Kuntz zu entlassen und es kann nur persönliche Gründe oder politische haben ( glaube aber nicht das man das anhand eines Remis gegen Armenien macht)

Hat mit der Türkei mal gegen Färöer Verloren, würde also auch zum DFB passen :D
 
Wenn es eure Zeit zulässt guckt euch die DFB Doku auf Amazon an! Habe mir die ersten beiden Folgen angetan und bin fassungslos wie amateurhaft sich unsere Nationalspieler geben. Nicht nur Fußballspezifisch sondern auch drum herum! Keine Selbstkritik, einfach nichts und dazu ein Bundestrainer der es nicht schafft auch nur annähernd motivierend zu wirken. Da braucht man sich nicht wundern das der liebe Hansi die Truppe nicht gepackt bekommen hat, und jeder verantwortliche der daran beteiligt ist das er nach der WM in Katar weiter wurschteln durfte gehört sofort mit gefeuert! Ein Debakel mit Ansage!

Das der DFB diese Doku durchgehen lässt und zu diesem Zeitpunkt veröffentlicht sagt alles aus!
 
Hrubesch ist wieder die DFB-interne Lösung. Wer im Ernst daran glaubt, dass nach Löw und Flick ein weiterer Mann mit "DFB-Stallgeruch" für die hochdotierten Spieler,...

Stallgeruch gibt es nur bei den Zebras ;-)

Das sich was beim DFB ändern muss, ist klar. Aber was soll ein Trainer ändern? Hier sollte ein Typ wie Sammer mal den Haufen aufmischen, der nicht jedem nach der Pfeife tanzt.
 
Wünsche mir einen Unabhängigen von aussen der klare taktische Vorstellungen hat und auch die Autorität, diese durchzusetzen…

Sage daher ganz unironisch van Gaal.
 
Bei der Amazon-Doku hat man doch schon gesehen, dass der Fokus der Spieler nicht stimmt. Viele Egomanen, bei denen das eigene Image an erster Stelle steht.
Flick ist glaub ich ein sehr empathischer Mensch, auch klug, aber keine seiner Reden hat mich wirklich mitgenommen. Außerdem ist er viel zu lieb.
Es sind zwar nur einzelne Ausschnitte aus drei Wochen...aber alles dreht sich bei denen nur ums Handy.

Spieler machen sich auf dem Heimtrainer warm, Rüdiger glotzt dabei nur aufs Handy.
Besprechung im Saal mit der ganzen Mannschaft, mehrmals kommen Jungs zu spät, natürlich Handy in der Hand.
Die anderen stellen während der Besprechung ihr Handy auf stumm.
Serge wird massiert, dabei checkt er Instagram.
Das sind nur ein paar Beispiele, die mir aufgefallen sind.

Rüdiger ist auch so einer, richtiger Ikarus. Im WM-Spiel gegen Japan mit seinem Arroganzanfall im Sprint. Samstag gegen Japan bei letzten Tor bleibt er einfach stehen und trabt dann locker zurück.
Würde ihn jetzt erstmal zu Hause lassen.

Dann Füllkrug, in der Doku sieht man, wie er brennt, für ihn war diese WM etwas ganz besonderes. Was macht Hansi? Lässt ihn gegen CR erstmal draußen. Puuuhhh, diese Doku war hartes Brot.
Auch Kimmich lässt mich fassungslos zurück.
 

Deinem Eindruck kann ich nur zustimmen, die echten Typen wie Füllkrug fehlen in der Mannschaft, guck dir in England den Grealish an. Kein sichtlich intelligenter Mensch, einer der gerne auch mal einen über den Durst trinkt aber immer einer der sich voll reinwirft für seine Kameraden auf dem Platz. So wie wir mal Typen wie Effenberg, Basler oder Sammer hatten, Leute die heute zu unbequem wären weil sie unbequeme Meinungen äußern würden.
 
Ich habs mir gestern auch angeschaut, genieße derlei Formate aber immer mit Vorsicht. Der Zusammenschnitt der Bilder erfolgt ja immer so, dass er zum feststehenden Ergebnis und gewollten Narrativ passt. Ob jetzt Sportschau Zusammenfassung wo dann ganz zufällig der Fokus auf Spieler X liegt oder eben Amazon Doku...

Typen, Siegermentalität, Leader... die Diskussion ist altbekannt, alle Argumente ausgetauscht. Da ist aber was leistungsbereites Vorangehen und dazu passendes extrovertiertes Vertreten dieses Gedankens angeht der Fußball bzw. die Nationalmannschaft auch einfach Spiegelbild einer Entwicklung im Land und in der Gesellschaft. Kimmich mit seinem Ehrgeiz kann man da (und auch nur da) fast noch als wohltuende Ausnahme bezeichnen.
Goretzka? Zieht ne Fresse bis Meppen und kann nicht verstehen, dass er nicht gesetzt ist. Einzig guter Moment war, wo er in der Halbzeit Musiala gepusht hat. Ist es so unverständlich, dass man sich hinter Ilkay Gündogan, der 22/23 vielleicht die Saison seines Lebens gespielt hat, anstellen muss?!

Ganz platt populistisch: die Mannschaft bräuchte mehr Jungs wie Niclas Füllkrug. Nichtmal, weil es sonst keinen Neuner gibt. Sondern als Typen. Reflektiert, bodenständig, demütig... warum?! Weil der WEISS, wie sich Misserfolg anfühlt, weil der deswegen noch viel geiler drauf ist, es allen zu zeigen und doch gleichzeitig dankbar, überhaupt dabei zu sein. Ich glaub, mit 2-3 Spielern mehr, deren Karriere irgendwo in den Zwanzigern mal stockte, ob jetzt verletzungsbedingt oder aus anderen Gründen, wären für den Kader richtig gut. Oder Lücke Füllkrug ist einfach ein Glücksfall, weil er neben der nicht so geradlinig verlaufenden Karriere zufällig noch ein etwas cleverer und reflektierterer Typ ist als z.B. Sané oder Gnabry. Ich glaub aber, dass da schon ein Zusammenhang besteht.

Vielleicht mehr Füllkrug und Pascal Groß und weniger "mir haben schon mit 17 alle eingeredet dass ich der Geilste bin und bei zwei Unentschieden in Serie oder nur 25 Scorern in der Hinrunde bekomm ich die Sinnkrise" Hypertalentierte?!

Sind aber einige Uhrensammler unterwegs im Kader, dabei teilweise verblüffend geschmackssicher. Ob man jetzt ne Sammlung im sechsstelligen Wert zwingend mit zu einer WM nehmen muss ist wieder die nächste Frage. Auf der anderen Seite: das ist ja bei den Engländern, Franzosen, allen anderen mit Millionarios im Kader auch nicht anders.
 
Bei Nagelsmann als Bundestrainer lachen die sich in München kaputt. Da der da wohl noch auf Jahre überbezahlt unter Vertrag steht, werden die vor Lachen kaum in den Schlaf kommen, wenn der DFB den nimmt. Und so dämlich wie die in Frankfurt sind, würde es mich nicht wundern, wenn die den auch noch aus den Vertrag raus kaufen :verzweifelt::nunja:

Btw, in München hat JN es doch eindrucksvoll bewiesen, daß er es mit den Möchtegern Superstars mal so gar nicht kann ...


Genau das habe ich auch gedacht als der Name Nagelsmann gefallen ist.
Kann doch echt nicht war sein., wird aber wahrscheinlich leider so kommen.
 
Ich würde sehr gerne mal einen ausländischen N11 Coach an der Seitenlinie sehen. Von mir aus auch gerne ala van Gaal als Schleifer, der den verwöhnen Männekes vielleicht mal wieder Beine macht.
 
Also bei Nagelsmann wűrde ich sehr stark bezweifeln dass der die Probleme in der Rűckwärtsbewegung in den Griff bekommen wűrde, letztlich ist immer genau daran gescheitert.

Motzki Sammer oder Quälix Magath wären eigentlich die Typen, die man den weichgespűlten Weltstar Bubis wűnschen wűrde.

Kuntz finde ich trotz Stallgeruchs interessant, Glasner wűrde ich auch als keine schlechte Alternative sehen.

Zähneknirschend wűrde ich auch TZ fűr das Projekt freistellen, der kann zumindest Klassenerhalt fűr die Nations League
 
Die ganze Doku läßt einen echt fassungslos zurück.
Erstmal verschanzt man sich (als einziges Team) am AdW mitten inner Wüste, um sich dann zu beschweren, dass der Weg zur PK so weit ist und dieser den hochgezüchteten Rennpferdchen einen Tag vorm Spiel nicht zuzumuten ist.

Dann die ganze Bindendiskussion. Ist doch albern. Wenn es hoch kommt, hat sich vielleicht ein Viertel des Kaders damit auseinandergesetzt. Der Rest scheint mir damit entweder intellektuell überfordert oder sowieso komplett uninteressiert an allem was nicht mit PlayStation, Rolex und Louis Vuitton zutun hat.
Da werden die Jüngelchen 24/7 gehätschelt und gepampert und dann gibt es keinen, der die Goldfüßchen rechtzeitig zur Mannschaftssitzung geleitet? Da ist aber dringender Nachholbedarf, lieber DFB. (Die letzten beiden Sätze sind übrigens Sarkasmus. Ich wollt’s nur gesagt haben.)
Unglaublich, da kommen die zu spät zur Sitzung und schlurfen einfach gelangweilt in den Raum. Keine Entschuldigung, nix. Nichtmal ein Hauch von schlechtem Gewissen oder Unbehagen.

Und dann die bereits von andern Usern angesprochene Handymanie.
Der Flick hatte ja gar nix im Griff. Ob der überhaupt irgendwelche Regeln aufgestellt hat?

In einer intakten Mannschaft wären die Führungsspieler längst auf den Plan getreten und hätten da schonmal reinigend und womöglich erzieherisch eingegriffen.

Vielleicht merkt der neue Verantwortliche ja, dass ein Sammelsurium aus vermeintlichen Stars (wie gesehen) zu gar nix führt und es vielleicht sinnvoller wäre, nicht unbedingt die vermeintlich besten Spieler zu berufen, sondern eine intakte Mannschaft zu formen.
Bin mir sicher, dass ein qualitativ schlechteres, dafür aber als Team funktionierendes Kollektiv bessere Ergebnisse liefern würde.
 
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Ganz platt populistisch: die Mannschaft bräuchte mehr Jungs wie Niclas Füllkrug. Nichtmal, weil es sonst keinen Neuner gibt. Sondern als Typen. Reflektiert, bodenständig, demütig... warum?! Weil der WEISS, wie sich Misserfolg anfühlt, weil der deswegen noch viel geiler drauf ist, es allen zu zeigen und doch gleichzeitig dankbar, überhaupt dabei zu sein.

Hierzu mal ein paar Fragen, weil ich es wirklich nicht weiß: Werden Charaktereigenschaften wie reflektiert, bodenständig oder demütig in den NLZ bzw. der Ausbildung von Spielern gefordert oder gefördert ? Wie wird mit sehr talentierten aber vielleicht auch individuellen und manchmal unbequemen Charakteren umgegangen ? Was ist mit Führungs-/Leaderqualitäten ? Werden diese auch gefördert ? Das würde mich wirklich mal interessieren, wie man dieses Thema in den NLZ angeht.


Thema Handy: Hier hat auch der Trainerstab versagt. Das Problem ließe sich ganz einfach lösen. Zwischen 9 Uhr morgens und 21 Uhr Abends werden die Handys abgegeben. Wer dann mit einem Zweitgerät erwischt wird, bekommt ne Abmahnung und kann beim nächsten Vergehen die Koffer packen. Man kann ja schon fast froh sein, dass es die Smartphones vor 30/40 Jahren noch nicht gab. Möchte nicht wissen, was Trainer wie Rolf Schafstall mit ihren Spielern gemacht hätten...
 
Wenn man sich die Werte die Louis Van Gaal bei Manu, Barcelona, Bayern, Alkmaar und der holländischen Nationalmasnnschaft erreicht hat, genauer ansieht, er wäre ein Kandidat und der Mann wußte meist was er wollte.

https://www.transfermarkt.de/louis-van-gaal/profil/trainer/2029
Van Gaal ist 72 Jahre alt und an Krebs erkrankt! Der hat im moment andere Probleme, als sich mit dem deutschen Fussball zu beschäftigen. Er hat nicht umsonst bei Oranje aufgehört.
 
Van Gaal ist 72 Jahre alt und an Krebs erkrankt! Der hat im moment andere Probleme, als sich mit dem deutschen Fussball zu beschäftigen. Er hat nicht umsonst bei Oranje aufgehört.
Das hört sich in den Medien aber anders an. Dort wird er aktuell wie folgt zitiert: "Normalerweise trainiere ich nicht mehr bei einem Verein, aber ein vielversprechendes Land hat immer noch eine Chance, mich zu überzeugen."

Quelle ist Springerpresse: https://www.welt.de/sport/fussball/...estrainer-werden-Das-sind-die-Kandidaten.html
 
Das hört sich in den Medien aber anders an. Dort wird er aktuell wie folgt zitiert: "Normalerweise trainiere ich nicht mehr bei einem Verein, aber ein vielversprechendes Land hat immer noch eine Chance, mich zu überzeugen."

Quelle ist Springerpresse: https://www.welt.de/sport/fussball/...estrainer-werden-Das-sind-die-Kandidaten.html
Und hier wieder anders…so habe ich das auch aus der holländischen Presse gehört. Der Mann will einfach jetzt sein Leben geniessen, weil der Krebs nie endgültig weg sein wird. Er ist aktuell froh, wenn er bald wieder alleine zur Toilette gehen kann. Ja, er ist fußballverrückt, aber soll man ihm wirklich diesen Stress einer EM aufschwatzen?
https://www.rtl.de/cms/louis-van-ga...egende-hofft-auf-ein-pipi-wunder-5057986.html
 
Van Gaal ist 72 Jahre alt und an Krebs erkrankt! Der hat im moment andere Probleme, als sich mit dem deutschen Fussball zu beschäftigen. Er hat nicht umsonst bei Oranje aufgehört.
Klang gestern anders. Und van Gaal hat schon vor 10, 15 Jahren gesagt, dass er sich die deutsche Nationalmannschaft gut vorstellen kann. Würde schon gehen, denke ich. *Falls der DFB will. Aber genau das wird nicht sein.

Bitte auf keinen Fall Nagelsmann. Der würde nullkommanull für einen Stimmungsumschwung stehen, den es Richtung EM braucht. Dann definitiv lieber den unbequemen Sammer, der in seinem wahnsinnigen Ehrgeiz alles tun und abverlangen würde, um die Heim-Euro zu retten.

Wunsch: Sammer bis Sommer. Dann Klopp.
 
Alles, nur nicht Nagelsmann. Der labert die dann vorspricht mit allerlei Taktik zu, aber für Motivation und um wieder eine gewissee Ordnung reinzubringen ist der der falsche.
 
Also bei Nagelsmann wűrde ich sehr stark bezweifeln dass der die Probleme in der Rűckwärtsbewegung in den Griff bekommen wűrde, letztlich ist immer genau daran gescheitert.

Ja, das ist auch mein Gedanke. Nagelsmann ist wirklich ein guter Trainer und ich hätte mich eigentlich in jeder Situation gefreut, wenn er den Job machen würde, aber im Moment müssen wir auch taktisch umdenken.

Und zur Charakter-Diskussion: Ich halte es nicht für zielführend darüber zu jammern und Methoden aus dem letzten Jahrtausend als Lösung zu sehen. Diese Spieler haben bewiesen, dass sie es in dieser Zeit nach ganz oben schaffen. Sonst würden sie nicht in den besten Vereinen spielen. Die Lösung sehe ich also nicht darin, die Spieler zu ändern (daran wird man sowieso scheitern), sondern Methodiken und Mittel zu finden die "Generation Insta" einzufangen und daraus eine Mannschaft zu formen. Deswegen bin ich auch kein Freund davon einen Old-School-Trainer einzustellen, der seine besten Zeiten hinter sich hat und nicht am Puls der Zeit liegt.
 
Stallgeruch gibt es nur bei den Zebras ;-)

Das sich was beim DFB ändern muss, ist klar. Aber was soll ein Trainer ändern? Hier sollte ein Typ wie Sammer mal den Haufen aufmischen, der nicht jedem nach der Pfeife tanzt.

Ich glaube, die Diskussion, die einige hier in Wahrheit führen, heißt "Big Money und Fussball". Aber wer eine international Renomee verschaffende Fussball-Nationalmannschaft haben will, begibt sich mitten rein ins Big-Money. Und wer mitten darin steckt, wie der Multimillionär Sammer, sollte endlich damit aufhören, endlose Texte über Ideale in die Mikrophone abzuseilen, als wäre er ein besorgter Fussballvater.

Fussball muss sich immer ehrlich machen, sonst ist es kein ehrlicher Fussball. Überfette Gehälter kannste nicht einfangen, indem du sie zuerst bezahlst und hinterher mit dem teuer engekauften Personal in einen kitschigen Clinch um "Werte" einsteigst. Das ist ja eben anders in der NFL. Dort setzt den "Wert" der Weltklasse-Run oder Tackle - nicht, dass der ausführende Spieler ein echt lieber Sohn ist, der seiner Mama ein bombastisches Anwesen gekauft hat. Das ist nur ganz am Rand wichtig. Und es bezahlt dennoch die Rechnungen, wenn Werbetreibende sich des Home-Storytellings annehmen.

Aber nur, weil der Sport dermaßen thrillt. Bei uns soll leistungsfern Motivation entstehen, weil..?! Warum..?! Weil Neuendorf so unheimlich smart in die Kameras lächelt, alle Spieler so geile Frisuren und liebe Frauen haben?! Nee - das nennt sich Quadratur des Kreises.

Jungen Amateuren und Amateurinnen ist egal, was ihre Idole verdienen. Die wollen so spielen können wie ihre Idole. So bewundert werden. Und wenn das Spektakel auf dem Rasen einen mitreißt, rückt das ganze Big-Money-Ding für sie ganz an den Rand. Dann ackern sie und gehen über Schmerzen und Frustration - immer im Geiste im Modus "was hätte Zidane, Mbappe, Pogba jetzt getan?!"

Auch Kimmich und Goretzka wollen in der Hinsicht Idole sein. Das wird ihnen durch die Fehlentscheidungen des DfB konsequent seit Jahren unmöglich gemacht. Natürlich fokussieren sie sich deshalb mehr auf ihre Vereine.

In Deutschland wurde schon immer der Kitsch der Verschworenheit des Kaders massiv überstrapaziert. Erfolgreich waren die Nationalmannschaften, die darauf gepfiffen haben. Und wo maßlos eitle Individualisten und Ehrgeizlinge wie Rahn, Netzer, Beckenbauer, Matthäus, Schweinsteiger, Klose (oder auch besagter Sammer vor seiner Selbstheiligsprechung) die Dinge vorantrieben.

Wer das will, muss Nagelsmann wollen, mit Glasner als Manager und högschter Beinfreiheit. Wer das nicht will wird glücklicher, wenn er seinen Fokus ganz auf Amateurfussball legt. Meine Meinung.
 
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Ich werde nie verstehen, wieso die nicht Verträge von Turnier zu Turnier machen. Nein, stattdessen werden die z.T. vorher verlängert und nach dem Turnier ist dann die Ernüchterung groß, wie aktuelle bei den Frauen. Aber gut, die DFB Führungskräfte kann man in vielerlei Hinsicht schon länger nicht mehr ernst nehmen. Im Grunde leben die den Spielern die Selbstbeweihräucherung und Ausreden ja vor … und unser MSV macht’s genauso…
 
Hierzu mal ein paar Fragen, weil ich es wirklich nicht weiß: Werden Charaktereigenschaften wie reflektiert, bodenständig oder demütig in den NLZ bzw. der Ausbildung von Spielern gefordert oder gefördert ? Wie wird mit sehr talentierten aber vielleicht auch individuellen und manchmal unbequemen Charakteren umgegangen ? Was ist mit Führungs-/Leaderqualitäten ? Werden diese auch gefördert ? Das würde mich wirklich mal interessieren, wie man dieses Thema in den NLZ angeht.


Thema Handy: Hier hat auch der Trainerstab versagt. Das Problem ließe sich ganz einfach lösen. Zwischen 9 Uhr morgens und 21 Uhr Abends werden die Handys abgegeben. Wer dann mit einem Zweitgerät erwischt wird, bekommt ne Abmahnung und kann beim nächsten Vergehen die Koffer packen. Man kann ja schon fast froh sein, dass es die Smartphones vor 30/40 Jahren noch nicht gab. Möchte nicht wissen, was Trainer wie Rolf Schafstall mit ihren Spielern gemacht hätten...

Du kannst Skills, die du für Highend-Spitzensport brauchst, nicht antrainieren. Wer kein unbequemer, schwieriger Charakter ist, kommt nie auch nur in die Nähe davon, wo Sane, Gnabry, Can und Schlotterbeck Sport betreiben. Das hat auch nichts mit viel oder wenig Geld zu tun.

Das Problem ist, dass diese Leute in der Familiensoap "Die Mannschaft", die seit der Brasilien-WM unter korrumpierender Mitwirkung von Bierhoff, Löw und Flick auf die gewinnmaximierten Räder gestellt wurde, gar nicht erst als Individualisten eingeplant waren.

Das muss der nächste Bundestrainer kompromisslos beenden. Dann können diese Spieler einfach alles erreichen.
 
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