Nachdem sich einige von uns (DMH) schon das Debakel in Düren angetan hatten, wurde beschlossen, in der 1.HZ den Support zu versagen. Weiterhin wurde ein Spruchband in der Gästekurve mit der Aufschrift:" Zeigt erst mal Leistung - dann sehen wir weiter!" gehisst. Die 10 angereisten Supporter (DMH, EFD, LPDU) verbrachten somit schweigend rund 30 Minuten im strömenden Regen. Das Spiel war mehr schlecht als recht, mit kleinen Vorteilen für die "Uniöner". Dann folgte eine äußerst korrekte Aktion vom SG-Oberordner, der uns Gäste ohne Aufpreis in einen abgesperrten Bereich der überdachten Tribüne einlud. Hier warteten wir weiter ohne Support und ohne Fahnen auf den Pausenpfiff. Während die Spieler in den Katakomben verschwanden, wurden alle mitgeführten Fahnen (darunter mit "1958", "Ultra' Meiderich" und "Duissern" drei neue Stücke) aufgehängt. Unter "Aufsicht" von rund 25 Förstern, dem Hausmeister und unserem Kater Carlo stimmten wir den Support an. Der erste Höhepunkt wurde in der 54.Minute erreicht, als Jurek Rohrberg das 1:0 erzielte. Doch die unbehemmte Freude dauerte nur 2 Minuten, denn dann fiel schon der Ausgleich. Als wiederum 2 Minuten später der SR im Meidericher Strafraum auf den magischen Punkt zeigte, schien die Welt unterzugehen. Aber unser manchmal unsichere "Schnapper" hielt den Elfer und den Nachschuß - SUPER! Jetzt gaben wir wieder richtig Gas und sangen bis zur Schlußminute durch. Als unser Team in HZ2 immer mehr unter Druck kam, forderten wir vehement Volker Hansen als "ruhenden Pol" auf den Platz, aber der Trainer hatte wohl eine andere Strategie im Kopf. Leider passierte dann der sportliche "Super-GAU"! Der letze Angriff der "Klingen-Bubis" führte zum Meidericher K.O. Reaktion unsererseits waren einige Schmähgesänge gegen die Mannschaft, die aus den letzten beiden Spielen gegen die beiden Letztplazierten statt 6 Punkten nur einen Punkt holten. Das war einfach nicht kommentarlos zu ertragen! Nach dem Spiel warteten wir dann vor dem Bus auf die Erklärungen von Trainer und Mannschaft. Während die Spieler sich entschuldigten und ihre Fehler einsahen, saß der Trainer schweigend im Bus und zeigte sich nicht. (Schwach!!!) Volker Hansen übergaben wir denn - stellvertretend für die ganze Mannschaft - unser Weihnachtsgeschenk und anschließend verabschiedeten wir uns von Kapitän Sascha Lindner, der (wahrscheinlich) aus beruflichen Gründen die Fußballschuhe an den Nagel hängen wird. Die Rückfahrt nach Duisburg über Serm, Ruhrort, Wesel-Büderich, Wanheimerort und K-Field verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse.