Vor 70 Jahren starb die Duisburger Altstadt in der Nacht vom 12. zum 13. Mai 1943
„Für Duisburg ist das Verfahren des Flächen-Bombardements ausgesprochen unwirtschaftlich!“ hieß es in einem Bericht, den Luftmarschall Harris von einer wissenschaftlichen Studienkommission anfertigen ließ, um die Probleme bei der Bombardierung Duisburgs endlich zu beheben.
„Zum Stadtgebiet gehören große Flächen von unbebautem Gelände, die sich in wirren Mustern zwischen die einzelnen Stadtteile schieben. So wurden zahlreiche über Duisburg ausgelöste Bomben verschwendet, weil sie auf Wasserflächen oder Felder fielen.“
Der zweite Punkt des Untersuchungsberichts stellte eine weitere simple Tatsache fest:
„Obwohl die Hafenanlagen bisher bei jedem Angriff als Zielpunkt festgelegt und mehrfach auch ausreichend markiert worden sind, konnten dort keine wesentlichen Zerstörungen festgestellt werden. Dagegen zeigen die Zielaufnahmen, dass die Bombeneinschläge je weiter vom Zielpunkt entfernt liegen, je länger der Angriff dauert.
Die Einschläge kriechen bis zu zwanzig Kilometer nach rückwärts. In Duisburg aber, das aus dem Norden angeflogen wird, bedeutet dieses Rückwärtskriechen des Angriffs, dass die Bomben in die dünn bebauten Gebiete zwischen Duisburg und Oberhausen und in die Kirchheller Heide fallen.