Champions League 2018/2019

Also zuerst einmal: Ein total langweiliges Fianle. Kaum Straframszenen, kaum Umsclatmomente etc.
Man hat von Anfang an den Druck gespürt. Der Elfmeter hat dazu natürloch beigetragen.

Fü mich war das ein absolut berechtigter Elfer. Wenn man als Verteidiger im Strafraum steht undso den Arm gefühlt Sekunden ausstreckt hat nichts anderes verdient, Handregel hin oder her.

Kurzum: Ich freue mich für Liverpool und vor allem für Kloppo. Für mich einer der geilsten Trainer überhaupt. Sicher er polarisiert, und manchmal geht er zu weit.
Aber ich mag seine Art und vor allem wie er Fussball spielen lässt.

Auch wenn das heute sicher nicht das beste Spiel seiner Mannschaft war.
Aber dazu muss mansagen: Viele Finalspiele waren so, große Erwartungen und dann von taktik geprägt
 
Aber dazu muss mansagen: Viele Finalspiele waren so, große Erwartungen und dann von taktik geprägt

Nun ja. Eine Reporter-Floskel. Auch Offensivspektakel können taktisch anspruchsvoll sein. Das Spiel war nicht von Taktik geprägt, sondern von Sicherheitsdenken. Dazu noch viele seltsame, mut- und hilflose Entscheidungen der Offensivstars in Tornähe.

Wenn so ein Spiel zwei Bundesliga-Teams gezeigt hätten...es wäre ein gefundes Fressen gewesen, wieder auf den Abstand zur Premier League zu verweisen und den Untergang des deutschen Fussballs zu prophezeien.

Ich gönne es Klopp natürlich trotzdem. Cooler Typ. Trotzdem hat man gestern nicht viel von dem gesehen, für was er eigentlich steht (am Ende hat er sogar auf Standard-442 umgestellt...haha).

Vielleicht sollte man dieses Finale immer im Hinterkopf behalten, wenn's beim MSV nach vorne mal nicht ganz so spektakulär läuft. Auch den besten (Trainern und Spielern) kann es passieren, sich in Angsthasenfussball und Bolzen zu verlieren. Könnte mit dem Druck zusammenhängen. Und der ist anscheinend vollkommen unabhängig vom Bruttoverdienst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mannschaften hatten 3 Wochen Pause, das da dann der Rythmus fehlt, dürfte klar sein. Dann noch der Elfmeter nach 30 Sekunden haben dem Spiel dann auch nicht wirklich gut getan. Dazu dann noch Nervosität bei einigen Spielern und dann kommt da schnell so ein Spiel bei raus.
Liverpool hat im Endeffekt nicht mehr getan als nötig und die Spurs konnten über weite Strecken nicht besser. In der Abwehr stand Liverpool einfach sicher. Und wenn dann doch mal ein Abschluss kam, dann hatten die Reds diesmal auch einen Keeper, der den einen oder anderen Ball mal hält.
Und dann war Liverpool vor dem Tor einfach eiskalt. Wenn ich richtig gezählt habe kamen 3 Bälle aufs Tor, davon waren 2 drin. Das ist auch eine Klasse, die man haben muss, um solche Spiele zu gewinnen.

Und über die Saison gesehen, da gibt es glaub ich keine 2 Meinungen, ist der Titelgewinn für Liverpool eindeutig verdient.

You'll Never walk alone
 
Das Spiel war nicht von Taktik geprägt, sondern von Sicherheitsdenken.

Ja, stimme ich zu. Trotzdem gab es Sitationen, wo drei oder einmal sogar vier Spieler von Tottenham gegen nur drei Liverpooler angriffen. Und auch in der zweiten Halbzeit waren Spurs-Angeifer in Strafraumnähe oft sehr frei, da hätte Liverpool bei entsprechendem Stürmerverhalten keine Chance gehabt. Ich habe wirklich zweimal gedacht, Kevin Wolze hätte den jetzt reingemacht. Auch griff Liverpool in der Defensive die meiste Zeit mit drei Stürmern ganz weit vorne den gegnerischen Spielaufbau an, eigentlich auch kein Sicherheitsdenken aus Liverpooler Sicht.
 
Auch griff Liverpool in der Defensive die meiste Zeit mit drei Stürmern ganz weit vorne den gegnerischen Spielaufbau an, eigentlich auch kein Sicherheitsdenken aus Liverpooler Sicht.
Wobei ich auch meine, dass Liverpool phasenweise in einem 4-5-1 verteidigt hat.
Für die Spurs natürlich eine Herausforderung die richtige Intensität im Offensivspiel zu finden, ohne zu viele Räume zu bieten. Jedenfalls kein Finale auf das man in ein paar Jahren noch zurück schauen wird, allerdings freut mich der Titelgewinn für Klopp, Alexander-Arnold und Liverpool. Mit dem Titel im Rücken kann Klopp jetzt endlich den Bundesjogi absägen :D
 
Ich nehme aus diesem Finale mit:

Klopp hat wieder und wieder versucht, auf diesem Niveau seine Gegner zu überrennen, zu Tode zu pressen, aus dem Stadion zu schießen: Es hat NIE geklappt.

Jetzt ist er ein Finale mit mehr Ruhe und temperierter angegangen - und er hat es gewonnen.

Fazit:

Ohne Balance gewinnst Du nichts!

Ich glaube, dass ist auch ein Grund, warum er nach dem Spiel nicht durch das Stadion geberserkert ist: Er hat den Titel gewonnen, aber vielleicht auch einen Traum verloren, den Traum vom totalen Offensiv-Fußball.

Aber: Nur wenige sind ihm je näher gekommen.

Riesen Respekt!
 
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Ich bin jetzt kein Kloppo-Fan , aber fachlich gesehen habe ich großen Respekt vor seiner Leistung als Trainer. Ob in Mainz,dortmund oder Liverpool, er hat es immer geschafft, Mannschaften weiter zu entwickeln und dabei überweigend attraktiven Fussball zu zeigen. Ich gönne ihm diesen Titel von ganzem Herzen
 
Ich bin jetzt kein Kloppo-Fan , aber fachlich gesehen habe ich großen Respekt vor seiner Leistung als Trainer. Ob in Mainz,dortmund oder Liverpool, er hat es immer geschafft,Mannschaften weiter zu entwickeln und dabei überweigend attraktiven Fussball zu zeigen. Ich gönne ihm diesen Titel von ganzem Herzen

Ist Geschmacksche,in Mainz hat er 100.000 Jahre gebraucht, um aufzusteigen, nachdem die 05er ihm ein Team zusammengekauft haben. In Dortmund hat er im ersten Jahr nix auf die Kette bekommen. Es bleiben zwei Meisterschaften und ein Pokalsieg mit dem BVB, wo selbst Schwatzke in der Presse schwadroniert hat, dass die Bayern Fehler gemacht haben, weil ansonsten alle um Platz2 spielen. Für mich ist Klopp ein bigotter Selbstdarsteller. Zu Beginn seines Engagements in England fand er das englische Model shice und er könne sich gar nicht damit identifizieren. Zwei Jahre später geht er in Millionenhöhe shoppen und kauft sich einen der teuersten Kader der Welt zusammen. Und plötzlich ist die internationale kapitalistische Verschwörung in Liverpool hoffähig, weil ein teutonischer Arminius am Ruder ist, während andernorts
nur darauf herumgedroschen wird und der Untergang des Abendlands propagiert wird.
 
Bin gerade zurück aus Madrid, wollte eigentlich Fußball-Flair mit einer schönen Städtetour verbinden. Madrid ist schön und sehenswert, die richtige Fußballstimmung gab's nur außerhalb der von der Uefa festgelegten Feierstätten, sei es in der Innenstadt oder am Stadion. An diesen Orten herrschte eine sterile, von den Werbepartner bestimmte Stimmung, die wirklich nur auf Kommerz getrimmt ist. In den von den beiden Lagern bevölkerten Vierteln war es laut, roh (die Gesänge, herrlich) und friedlich, keine offene Feindseligkeit und etliche gemischte Fangruppen. Das Spiel haben wir in einem Burger-Laden gesehen unter etwa 300 Spurs und 10 Liverpool Fans. Trotz Spielverlauf lange eine tolle Stimmung und Lautstärke, die wahren Fans schaffen es leider kaum ins Stadion. Vom Fananteil in Madrid vermutlich 70-80% Liverpool, viele Südamerikanische Trikots gesehen (Flamengo, Santos, Corinthians, Boca, River Plate; Mexikaner, Kolumbianer etc) und die Asiaten, die dank Song für Spürs waren.

Abschließend muß ich feststellen, dass die Champions League bzw Uefa alle Vorurteile bestätigt. Eigentlich braucht das auch nicht schlimmer werden, reicht schon.
 
Aus der Reihe "kannse keinem anbieten": Daniel Sturridge hat die Champions League 2 Mal gewonnen, Gigi Buffon und Zlatan Ibrahimovic kein einziges Mal. Unfassbar... :verzweifelt:

Das Finale fand ich angesichts des frühen 1:0 lange nicht so schlecht, wie es hier teilweise gesehen wird. :o
 
Klopp ist ein Motivator vor dem Herrn und versteht es , wie vielleicht sonst nur noch Jupp Heynckes , Spieler für sich durch's Feuer gehen zu lassen .

Fachlich sind ihm sicher viele ebenbürtig .
 
Bin gerade zurück aus Madrid, wollte eigentlich Fußball-Flair mit einer schönen Städtetour verbinden. Madrid ist schön und sehenswert, die richtige Fußballstimmung gab's nur außerhalb der von der Uefa festgelegten Feierstätten, sei es in der Innenstadt oder am Stadion. An diesen Orten herrschte eine sterile, von den Werbepartner bestimmte Stimmung, die wirklich nur auf Kommerz getrimmt ist. In den von den beiden Lagern bevölkerten Vierteln war es laut, roh (die Gesänge, herrlich) und friedlich, keine offene Feindseligkeit und etliche gemischte Fangruppen. Das Spiel haben wir in einem Burger-Laden gesehen unter etwa 300 Spurs und 10 Liverpool Fans. Trotz Spielverlauf lange eine tolle Stimmung und Lautstärke, die wahren Fans schaffen es leider kaum ins Stadion. Vom Fananteil in Madrid vermutlich 70-80% Liverpool, viele Südamerikanische Trikots gesehen (Flamengo, Santos, Corinthians, Boca, River Plate; Mexikaner, Kolumbianer etc) und die Asiaten, die dank Song für Spürs waren.

Abschließend muß ich feststellen, dass die Champions League bzw Uefa alle Vorurteile bestätigt. Eigentlich braucht das auch nicht schlimmer werden, reicht schon.
Da brauchst doch nur nach Berlin zum Dfb Pokal Finale fahren oder die Länderspiel der Mannschaft hier in Deutschland angucken
 
Ich musste mir das Inselaffenfinale leider auch ansehen.
Nerviger als die Qualität des Spiels war nur noch die Klopp-Hysterie, dieses ewige Wiederholen des Finalversagens des "Meisters" und diese Chipstüten-Fans im Rund.
Eigentlich fehlte nur noch das verzogene Millionärpüppchen aus Dummdorf, Campino. Der ist mir aber wahrscheinlich nur deswegen erspart geblieben, weil es der Sender Veronica war. Im Buntfernsehen der Republik bin ich mir da nicht sicher.
 
Für mich ist das, was Klopp bei Liverpool jetzt vollendet hat, irgendwie deshalb was ganz Besonderes, weil der Typ halt immer das Gefühl vermittelt bekommt, gerade kein unfehlbarer Alleswisser zu sein. Sondern ein Typ, der von seiner eigenen Mannschaft durchaus überrascht werden kann, sowohl hochgradig positiv, als eben auch negativ. Nach einem schlechten Finale steht er jetzt trotzdem als Sieger da...er wäre wohl der Allererste, der das als unbestreitbar richtig kommunizieren könnte und trotzdem noch vermitteln kann, dass Liverpool es trotzdem hoch verdient hatte. In einer Welt, in der Rechthaberei sonst ein Muss zu sein scheint, selbst bei Fussballrentnern, die sich mal in eine Talkshow oder ins aktuelle Sportstudio verirren, fällt mir eigentlich nur noch Friedhelm Funkel ein, der kommunikativ genauso aufgeschlossen und abgeklärt wäre wie Jürgen Klopp.

Man stelle sich mal vor, Lothar Matthäus wäre im Fernsehen jemals so rübergekommen. Oder auch nur Thomas Tuchel! Was er jetzt noch dazugelernt zu haben scheint, ist die Kräfte seiner Mannschaft besser zu dosieren, und auch seine eigene motivationale Stärke kontrollierter abzustrahlen.
 
Also mit einem Kader der um die Milliarde wert ist würde ich das nun nicht überbewerten was Klopp vollbracht hat.
 
Also mit einem Kader der um die Milliarde wert ist würde ich das nun nicht überbewerten was Klopp vollbracht hat.

Wer hat den Kader denn so wertvoll geamcht? Klopp hat die Mannschaft einfach perfekt weiterentwickelt.
Er hat Schwachstellen, wie zum Beispiel die IV-Position, erkannt und verstärkt. Er hat Spieler geformt und weiterentwickelt (Robertson, Alexander Arnold).


Natürlich hat Liverpool viel Geld in die Hand genommen. Allerdings zu suggerieren, dass Klopp nicht einen erheblichen Anteil an dem Titel hat, ist auch verkehrt.

Er ist der Hauptgrund dafür, dass Spieler wie Salah (42 Millionen Ablöse) jetzt 120 + Martkwert haben.
 
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