Cheftrainer Dietmar Hirsch

Da ich von den von Dir aufgeführten Mannschaften letzte Saison am meisten Exxen gesehen habe, muss ich Dir gerade bei Exxen widersprechen.

Die haben durch Gjasula defensiv sehr kompakt gestanden haben und mit Safi jemand hatten, der unglaublich schnell ist, hat Exxen genau unser Spiel gespielt.

Essen hat den Ball dem Gegner überlassen, hinten nichts zugelassen und vorne nach langen Bällen zugeschlagen.

Wenn Essen den Ball hatte, wussten die damit nicht viel anzufangen.

War im Finale übrigens genauso.

Ja. Das sehe ich tendenziell ähnlich. Essen war eigentlich vor Koschinat lange Zeit relativ ballbesitzorientiert unterwegs und spielt seit Koschinat eher Stabilitäts- und Konterorieniert.

Koschinat hat da fußballerisch eine gute Basis vorgefunden und das Konstrukt in der Rückrunde auf Ergebnis gedrillt. Das ist so herum leichter als umgekehrt (dieser Prozess ist vermutlich in Aachen demnächst zu bestaunen).

Wie nachhaltig erfolgreich der Ansatz ist oder ob Koschinat vielleicht auch wieder etwas entwicklungsorientierter spielen lässt, wird sich dann diese Saison zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion nimmt mittlerweile teils bizarre Formen an. Ich bin mir 100% sicher, dass einige, die gerade auf den "Duisburger Stallgeruch" und den "Typ" Didi schwören, ihn nach drei verlorenen Spielen werden fallen lassen - man muss sich nur erinnern, was einem Thorsten Lieberknecht alles an den Kopf geworfen wurde, der nun wahrlich ein echter Typ und zunächst ebenfalls sehr erfolgreich war. Und weiterhin ist es natürlich klar, dass man auch mit "rustikalem" Fussball Erfolg haben kann - die berechtigte Frage ist: Wie lange. Gleichzeitig steht genauso außer Frage, dass Trainer auch damit gescheitert sind, konstruktiver zu spielen - es also durchaus nicht unvernünftig ist, einen erfolgreichen Stil ersteinmal zu pflegen. Ich sehe im Moment keine Möglichkeit, ein valides Urteil zu fällen, wo die Reise hingehen wird, dazu gibt es zu viele Variablen. Ich bin aber sehr bei @Schimanski, dass es tatsächlich diese drei, vier Niederlagen sein werden, die zeigen werden, wie stabil dieses Trainer-Mannschafts-Fangebilde wirklich ist. Wird eine Ergebniskrise auch eine Etage höher (wieder) erfolgreich bewältigt, haben wir den nächsten Level erreicht.
 
Dotchev kommt hier aber sehr schlecht weg (bei mir aber nicht) und so sehr über spielerische habe ich bei ihm auch nicht gesehen. Bei Kosta bin ich bei dir das war für mich der Coach mit dem meisten Potenzial der letzten Jahre.

Dotchev war schon ein Freund von Fußballspielen. Das haben sowohl die statistischen Werte als auch seine Aussagen gezeigt. Wer die Doku vom MSV gesehen hat, wird aber auch gut einschätzen können, dass seine Zeit nicht unbedingt wegen des Spielansatzes geendet ist.
 
Die größte Frage, die sich mir bei dem möglichen ballotierten Ansatz stellt wäre die, ob unsere Verteidigung dafür überhaupt geeignet ist.

Ali ist nicht mehr der Schnellste und seine Spieleröffnung doch ziemlich oft auf Diagonalbälle begrenzt.

Fleckstein dribbelt sicherlich besser an, als vor 2 Jahren, aber der passsicherste Spieler ist er auch nicht.

Bitters Spielart hat sich seit seiner Verletzung auch vollkommen verändert und Coskun ist ein reiner Schienenspieler.

Bei unserem derzeitigen Ansatz ist die Verteidigung das Prunkstück, da Bulic und Meuer gefühlt 85% der Angriffe vorher schon unterbunden haben.

Da sehe ich aber das größte Problem, wenn wir anders aufbauen und der Gegner sich auf Konter verlegt.
 
Ich schätze deine fachlichen Analysen wirklich sehr, weil sie a) fundiert und begründet sind und b) du ein Talent dafür hast, taktische/systemische Fussballelemente in Worte zu fassen.

Ich bin auch grundsätzlich ein Freund von einem spielerischen Ansatz mit kreativen Ideen im eigenen Spielaufbau, anstatt nur über Kampf & Leidenschaft zu kommen. Es ist ja kein Geheimnis, dass mein Lieblingstrainer in den letzten Jahren Torsten Lieberknecht war.

Jetzt kommt das große Aber:

Ich habe manchmal den Eindruck, dass du aufgrund deiner persönlichen Vorliebe für eine bestimmte Art des Fußballspielens ausblendest, über welchen Verein und welche Liga wir hier sprechen.

Die Philosophie des Vereins aus der Arbeiterstadt Duisburg, ist eben nunmal "kämpfen, kratzen, beißen" und das mit viel Kampf und Leidenschaft. Das ist die DNA der Stadt, die DNA des Vereins. Und es fühlt sich authentisch an, wenn genau das auf dem Rasen im Stadion auch angeboten wird.

Darüber hinaus spielen wir seit Jahren in Ligen (3. Liga & Regionnaliga) in welchen es laut Aussagen diverser Trainer in diesen Ligen, eben vor allem auf die Themen Körperlichkeit, Kampf, Fitness etc ankommt.

Das man dann als Ruhrgebietsverein mit Malochermentalität in eben dieser Liga auch zunächst einmal einen solchen Ansatz wählt, finde ich nicht nur legitim, sondern auch logisch konsequent.

Hast du dir mal die Interviews der Spieler in den letzten Wochen, zB das von Bulic nach dem Stuttgartspiel angehört? Dort kann man finde ich schon zwischen den Zeilen rauslesen, dass der ganze Verein (Preetz, Schmoldt, Hirsch/Höhner etc.) genau diese DNA/Philosophie auch nach außen lebt. Dass das ein elementarer Bestandteil der Transfergespräche vor der Saison war. Und die Jungs, die hier unterschrieben haben, scheinen auch bereit zu sein, genau diesen Weg mitzugehen. Laufstark, unangenehm und eklig gegen den Ball, mit viel Leidenschaft und Aggressivität in den Zweikämpfen.

Verstehe mich nicht falsch: man kann auch einen spielerischen Ansatz mit diesen Attributen kombinieren. Und das würde ich mir auch wünschen, weil wir so das Heft des Handelns viel öfter in unsere eigene Hand nehmen könnten.

Auch fehlt mir ebenfalls der Glaube daran, dass Hirsch/Höhner taktisch dazu in der Lage sind eine solche Veränderung hin zu mehr Dominanz mit mehr Ballbesitz und Lösungen im eigenen Spielaufbau zu forcieren.

Aber bei einem Trainerteam, welches gerade erst mit 10 Punkten Vorsprung aufgestiegen ist und den Saisonauftakt in Liga 3 mit drei Punkten erfolgreich gestalten konnte, die Worte "Augen zu und durch und hoffen, dass es irgendwann vorbei ist" zu wählen, halte ich dann doch für maximal übertrieben und ja, auch etwas despektierlich.

Ich wünsche mir auch anderen Fussball mit einem anderen Ansatz, würde mir in bestimmten Bereichen eine schnellere Entwicklung wünschen. Ich kann aber dennoch das Erreichte anerkennen, auch wenn es mit einer anderen Idee als meiner eigenen erreicht wurde.

Sollte der Erfolg irgendwann ausbleiben, existiert mit Sicherheit ein Plan B und wer weiss, vielleicht kommt dann ein Trainer mit einem völlig anderen Spielansatz. Einem der eher deiner und meiner Spielphilosophie entspricht.

Ob dieser Ansatz dann aber zu mehr Punkten führen wird, muss sich dann erst noch zeigen.
Du siehst Kampf und Spiel als Gegensätze. Jedenfalls verstehe ich deinen Beitrag so. Aber so ist es doch gar nicht, das schließt sich nicht aus. Auch im eher entwicklungsorientierten Fußball muss gelaufen, gekämpft und gegrätscht werden, brauchst du Fitness und Kondition. Ganz ohne geht es in diesem Sport nicht, denn er ist und bleibt körperbetont mit vielen Mann-gegen-Mann-Aktionen. Problematisch wird es aber, wenn ein spielerischer Ansatz der Intensität, dem Kampf und der Leidenschaft geopfert wird.
 
Du siehst Kampf und Spiel als Gegensätze. Jedenfalls verstehe ich deinen Beitrag so. Aber so ist es doch gar nicht, das schließt sich nicht aus.

Dann hast du meinen Beitrag tatsächlich falsch verstanden, oder folgenden Absatz einfach überlesen ;-)

Und die Jungs, die hier unterschrieben haben, scheinen auch bereit zu sein, genau diesen Weg mitzugehen. Laufstark, unangenehm und eklig gegen den Ball, mit viel Leidenschaft und Aggressivität in den Zweikämpfen.

Verstehe mich nicht falsch: man kann auch einen spielerischen Ansatz mit diesen Attributen kombinieren. Und das würde ich mir auch wünschen, weil wir so das Heft des Handelns viel öfter in unsere eigene Hand nehmen könnten.

Selbstverständlich gehören im modernen Fussball beide Komponenten zum Spiel, vor allem, wenn wir über höherklassigen Fussball sprechen.

Wir sind aber Aufsteiger aus der Regionalliga in die dritte Liga. In einem speziellen Umfeld. Mit begrenzten Fähigkeiten der Spieler und auch der Trainer.

Die "Causa Michelbrink" hat doch sehr gut gezeigt, dass in dieser Klasse nicht jeder Spieler beide Attribute verkörpert.

Andersherum gibt es in der dritten Liga genügend Spieler, die 90 Minuten rennen, kratzen, beißen und Zweikämpfe führen. Nur mit Ball wird es dann etwas schwierig.

Und nur darauf wollte ich mit meinem Beitrag hinaus.

Man sollte mMn seine eigene Spielidee immer in den Kontext zum Verein und seinem Umfeld, dem vorhandenen Spielermaterial, aber auch zur Liga stellen, in welcher man spielt.
 
Ich bin froh über das Ergebnis. Das mal vorweg

Wss ich bedauerlich finde, ist das wir eine Mannschaft haben die in Summe so viel Offensivpotenzial hat und das quasi ungenutzt liegen bleibt.

Wir spielen permanent mit angezogener Handbremse und das sieht so oft unbeholfen aus, das es schon weh tut.

Ja, wir haben gewonnen. Das ist gut, nein wir werden uns so nicht weiter entwickeln. Das ist schlecht.

Der Kader ist wirklich gut zusammen gestellt, gefühlt das erste Mal seit Jahrzehnten, er bringt alles .mit was der moderne Fußball einfordert. Jetzt haben wir aber auf der Trainerposition jemanden der den Fußball der 90er Jahre fördert.

So fit war keine Mannschaft der letzten Jahrzehnte, so wenig Verletzungen hatten wir ebenso schon lange nicht mehr Soviel Leidenschaft und Herz auf dem Platz auch nicht. Alles Pluspunkte für Didi

Aber perspektivisch ist er für den Kader der falsche Mann.

Es ist nicht die Frage ob das scheitert, sondern nur wann.

Hoffentlich kostet uns das nicht wieder einen erneuten Anfang, so viele Chancen für eine dauerhafte Rückkehr werden auch wir nicht mehr erhalten.

Das ist nur meine Meinung dazu, im Moment gibt ihm der Erfolg aber Recht. Das erkenne ich 100 Prozent an.
 
Seit etwas mehr als einem Jahr ist Didi hier bei uns Trainer. Seit Tag eins wird er gefühlt kritisiert und sein Nachfolger herbeigewünscht. Muss man die ganze Diskussion nach jedem Spieltag neu aufrollen, oder kann man nicht mal auf die normalen Mechanismen im Profifußball setzen?

Was ich Didi zu gut halten will ist, dass er unseren Abwehrverbund stabilisiert hat. Seit Corona waren wir doch die Schießbude der Liga. Letzte Saison haben wir die wenigsten Tore kassiert, zum Teil sogar Ligenübergreifend. Ich denke auch, dass Didi mit seinem Ansatz locker die Liga halten wird. Sein Ansatz mag berechenbar sein, aber die anderen Mannschaften kochen auch nur mit Wasser und werden Probleme haben ein 100% Anti Duisburg System zu spielen. Nur weil uns Gütersloh und Oberhausen den Zahn gezogen haben, bedeutet es nicht, dass man dies 1 zu 1 auf andere Mannschaften übertragen kann. Gütersloh hat es geschafft sich unter dem Radar vieler eine Topmannschaft inklusive eines Trainers aufzubauen. Mich würde nicht wundern, wenn sie Bocholt den Titel wegschnappen. Für Oberhausen war es einfach das Spiel des Jahres. Direkt Nachbar, große Rivalität und der kleine Funke Hoffnung, da geht noch was.
 
Seit etwas mehr als einem Jahr ist Didi hier bei uns Trainer. Seit Tag eins wird er gefühlt kritisiert und sein Nachfolger herbeigewünscht. Muss man die ganze Diskussion nach jedem Spieltag neu aufrollen, oder kann man nicht mal auf die normalen Mechanismen im Profifußball setzen?

Was ich Didi zu gut halten will ist, dass er unseren Abwehrverbund stabilisiert hat. Seit Corona waren wir doch die Schießbude der Liga. Letzte Saison haben wir die wenigsten Tore kassiert, zum Teil sogar Ligenübergreifend. Ich denke auch, dass Didi mit seinem Ansatz locker die Liga halten wird. Sein Ansatz mag berechenbar sein, aber die anderen Mannschaften kochen auch nur mit Wasser und werden Probleme haben ein 100% Anti Duisburg System zu spielen. Nur weil uns Gütersloh und Oberhausen den Zahn gezogen haben, bedeutet es nicht, dass man dies 1 zu 1 auf andere Mannschaften übertragen kann. Gütersloh hat es geschafft sich unter dem Radar vieler eine Topmannschaft inklusive eines Trainers aufzubauen. Mich würde nicht wundern, wenn sie Bocholt den Titel wegschnappen. Für Oberhausen war es einfach das Spiel des Jahres. Direkt Nachbar, große Rivalität und der kleine Funke Hoffnung, da geht noch was.
Genauso ist es. DH hat bereits mehrfach erwähnt, dass er weiß wie das „Geschäft“ funktioniert und unsere Führungsriege hat einen festen Zukunftsplan. Da muss man jetzt wirklich nicht jede Woche diskutieren, ob der Spielansatz von DH der Richtige oder Falsche ist. Ich sach ma so: Er steht unter ständiger Beobachtung.
 
Doch, denn die Spiele danach waren wieder erfolgreich.
Nein, es geht, zumindest mir, darum, das es schon in der Regionalliga Mannschaften gab, die unseren Ansatz durchschaut haben und die aussen zu gemacht haben. Damit war unser Spiel tot, der Gegner hatte im Zentrum viele Räume und der Trainer hatte darauf keine Antwort.

@Blue Bally das ist doch ein Argument, wenn wir mal gut sind, dann war der Gegner shice... vielleicht haben wir gegen Ob einen schwarzen Tag gehabt, vielleicht hat Ob es aber auch einfach gut gemacht und war gut auf uns eingestellt. Und darauf hatte unser Trainer keine Antwort... und das, so befürchte ich, wird diese Saison öfter mal passieren. Und dann hätte ich gerne einen Trainer, der darauf eine passende Antwort findet...
 
Nein, es geht, zumindest mir, darum, das es schon in der Regionalliga Mannschaften gab, die unseren Ansatz durchschaut haben und die aussen zu gemacht haben. Damit war unser Spiel tot, der Gegner hatte im Zentrum viele Räume und der Trainer hatte darauf keine Antwort.

@Blue Bally das ist doch ein Argument, wenn wir mal gut sind, dann war der Gegner shice... vielleicht haben wir gegen Ob einen schwarzen Tag gehabt, vielleicht hat Ob es aber auch einfach gut gemacht und war gut auf uns eingestellt. Und darauf hatte unser Trainer keine Antwort... und das, so befürchte ich, wird diese Saison öfter mal passieren. Und dann hätte ich gerne einen Trainer, der darauf eine passende Antwort findet...
Wenn DH so spielen lassen würde wie manche User es gerne hätten, dann hätten wir 1. auf mindestens 5 Positionen jedesmal eine andere Startelf und 2. müsste Diddi 3x innerhalb der 90 Minuten das System wechseln. Deshalb hat der User Chabofreak doch vollkommen recht, wenn er sagt, dass es müßig ist, Woche für Woche darüber zu debattieren. Das Trainerteam hat jeden Spieltag einen Matchplan. Mal war er gut und manchmal auch eben nicht.
 
Wenn DH so spielen lassen würde wie manche User es gerne hätten, dann hätten wir 1. auf mindestens 5 Positionen jedesmal eine andere Startelf und 2. müsste Diddi 3x innerhalb der 90 Minuten das System wechseln. Deshalb hat der User Chabofreak doch vollkommen recht, wenn er sagt, dass es müßig ist, Woche für Woche darüber zu debattieren. Das Trainerteam hat jeden Spieltag einen Matchplan. Mal war er gut und manchmal auch eben nicht.
Warum muss man für die Argumentation immer direkt in Extreme zum anderen Ende des Möglichen verfallen, auch so wie Schönspielerei was hier niemand fordert? Weil es sonst keinen argumentativen Ansatz gibt?

Der Dachdecker hat nen Plan für die Neubestückung von Pfannen auf dem Haus - manchmal windet oder regnet es eben rein, manchmal eben auch nicht. Unbedingt alles so belassen.
 
Warum muss man für die Argumentation immer direkt in Extreme zum anderen Ende des Möglichen verfallen, auch so wie Schönspielerei was hier niemand fordert? Weil es sonst keinen argumentativen Ansatz gibt?

Der Dachdecker hat nen Plan für die Neubestückung von Pfannen auf dem Haus - manchmal windet oder regnet es eben rein, manchmal eben auch nicht. Unbedingt alles so belassen.
Für mich ist es ganz und garnicht von einem Extrem zum anderen. Jede Woche werden Spieler in die Startelf gewünscht und jede Woche sollen während der 90 Minuten das System gewechselt werden. Das sind die Aufgaben des Trainerteams. Dies wird man doch wohl hier mal erwähnen dürfen. Wenn man an einem Spieltag mal besondere Situationen oder Spielerwechsel debattiert, ist das das normalste der Welt. Aber hier wird doch immer und immer wieder nach dem Spieltag alles in Frage gestellt.
 
@Blue Bally das ist doch ein Argument, wenn wir mal gut sind, dann war der Gegner shice... vielleicht haben wir gegen Ob einen schwarzen Tag gehabt, vielleicht hat Ob es aber auch einfach gut gemacht und war gut auf uns eingestellt. Und darauf hatte unser Trainer keine Antwort... und das, so befürchte ich, wird diese Saison öfter mal passieren. Und dann hätte ich gerne einen Trainer, der darauf eine passende Antwort findet...

Und Oberhausen macht es genau 1x gut ? Ne das glaube ich nicht.
Oberhausen war gegen uns auch eigentlich nicht gut nur effektiver und bei uns gelang einfach nichts. Danach hat man aber auch bisschen draus gelernt.
Und ja das es diese Saison öfter mal passiert glaube ich leider auch.
 
Und Oberhausen macht es genau 1x gut ? Ne das glaube ich nicht.
Oberhausen war gegen uns auch eigentlich nicht gut nur effektiver und bei uns gelang einfach nichts. Danach hat man aber auch bisschen draus gelernt.
Und ja das es diese Saison öfter mal passiert glaube ich leider auch.
Alleine in der ersten Halbzeit, wie viele zweite Bälle sie gewonnen haben und sich auch die notwendigen Torchancen erspielt haben. Das hat gegen den MSV gereicht.
Wer prinzipiell ein Spiel gewinnt, muss ja etwas gut gemacht haben, sonst wäre es eine Nullnummer geworden.
Ich habe es Oberhausen auch nicht Übel genommen, dass sie nach der Halbzeit mehr auf Absicherung gespielt haben und den MSV haben kommen lassen, ohne das der MSV sich ernstzunehmende Torchancen herausgespielt hat.
 
Alleine in der ersten Halbzeit, wie viele zweite Bälle sie gewonnen haben und sich auch die notwendigen Torchancen erspielt haben. Das hat gegen den MSV gereicht.
Wer prinzipiell ein Spiel gewinnt, muss ja etwas gut gemacht haben, sonst wäre es eine Nullnummer geworden.
Ich habe es Oberhausen auch nicht Übel genommen, dass sie nach der Halbzeit mehr auf Absicherung gespielt haben und den MSV haben kommen lassen, ohne das der MSV sich ernstzunehmende Torchancen herausgespielt hat.
Ich wollte auch gar nicht abstreiten das es Oberhausen gut gemacht hat. Allerdings war das mMn auch eher ne Nullnummer, dennoch würde ich sagen hat es Oberhausen verdient gewonnen, auch wenn die Chancen nicht zwingend da waren.
Mir ging es nur darum das man danach wenig davon gezeigt hat und es auch anderen Teams gegen uns nicht wirklich gelungen ist. und es womöglich auch dann ein großer Teil das es gelappt hat mithilfe vom MSV war.
Ist aber auch egal denn den Qualitätsunterschied haben wir nicht mehr und sind nun selber eher der Underdog.
 
Warum muss man für die Argumentation immer direkt in Extreme zum anderen Ende des Möglichen verfallen, auch so wie Schönspielerei was hier niemand fordert? Weil es sonst keinen argumentativen Ansatz gibt?

Der Dachdecker hat nen Plan für die Neubestückung von Pfannen auf dem Haus - manchmal windet oder regnet es eben rein, manchmal eben auch nicht. Unbedingt alles so belassen.
Ich sehe das tatsächlich ein wenig zwiegespalten.
Wir sind nun nicht einmal ein Verein (ohne diesen Nahetreten zu wollen), wie Elversberg, wo das Umfeld kleiner ist und man die Strukturen immer weiter entwickeln kann, ohne viel Gegenwind (zumindest aus den Medien) zu erfahren.
Sie konnten von Anfang an ihren Spielstil implementieren und dieser war eben auch von Erfolg gekrönt. Ich denke auch nicht, dass sie so einen Druck hatten, aufzusteigen, sondern dass sie ein starkes Fundament aufgebaut haben, weil ein Verein über Jahre befreit arbeiten konnte und sie mit Steffen einen Trainer hatten, der den Club auf dem Spielfeld weiterentwickelt hat. Zu dem haben sie am ersten Spieltag in Liga 3 bei Mitaufsteiger RWE gespielt und dabei ein 5:1 erzielt. Das hat Aufschub gegeben und sie bestätigt, den Weg fortzuführen.
Wir sind hier nun in einem Umfeld, bei dem es sehr schnell anfängt zu brodeln, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Ich persönlich kann mir einen MSV mit 60 % Ballbesitz aktuell nicht vorstellen und das ist für mich persönlich ein Punkt, der hier oft erwähnt wird. Es beginnt mit dem Wunsch von Ballbesitz und geht dann am besten über mit zig Torchancen pro Spiel herausarbeiten und am Besten soll jeder Ball sitzen. Es wirkt für mich so, als würde man vom Trainerteam verlangen, dass am Besten bei jeder Ballaktion ein Raunen durch das Stadion gehen soll, damit jeder begeistert ist, welch tolle Techniker wir auf dem Spielfeld doch haben... Ich bin auch lieber ein Fan davon, dass man den Spieler (wie bei Bulic) für eine wichtige Grätsche abfeiert, als das ich den zwanzigsten Ball durch die Beine bejubel. Man darf auch nicht vergessen, dass man nun einmal ein Aufsteiger ist und es eine Menge Vereine in der 3. Liga gibt, die nach oben möchten. Evtl. entwickelt sich noch der Ballbesitzfußball, aber es wäre nicht fair, DH nach dem ersten Spiel gegen Stuttgart II direkt in Frage zu stellen und jeden einzelnen Stein in Frage zu stellen.
Wenn man den Streifendienst-Podcast gestern gehört hat, dann war auch Heiko ehrlich und sagte, dass sie die erste Halbzeit gebraucht haben, um in der Liga anzukommen. Dann hat man auf zwei Sechser umgestellt und es wurde besser. Oder aber auch beim Magenta-Talk wurde von DH klar erwähnt, dass in allen/vielen (sagte er glaube ich) Bereichen Luft nach oben ist.
Das gibt mir immerhin ein Gefühl, dass sie den Sieg zumindest richtig eingeordnet und diesen nicht zu sehr überbewertet haben.
Ich persönlich fand Stuttgart, auch wenn sie eine durcheinander gewürfelte Mannschaft war, kein dankbarer Gegner, zu Mal man aus Vergangenheit weiß, dass wir nicht immer gut gegen zweite Mannschaften ausgesehen haben.
 
Ich bin ein Fan in erster Linie von Trainern, die ihr Wort halten. Hirsch ist angetreten mit einem Jahr Vertrag, der sich verlängert wen er aufsteigt. Jetzt sollte er fair behandelt werden, Marschrichtung sind 45 Punkte. Ob er jetzt der Taktikfuchs ist oder nicht, ist schwer zu beurteilen. Es ist immer ein Trainerteam, was verantwortlich ist und er verkörpert für mich den emotionalen, psychologischen Teil eines Trainerteams. Für mich gibt es auch keinen Grund an seiner Expertise zu zweifeln. Klar er hat nicht die Trainer Vita , aber er war sehr lange Spieler hier und das sehr erfolgreich. Das ist für mich ein Punkt der nicht zu unterschätzen ist was Identifikation und Herzblut angeht. Von daher warum sollte ich zweifeln das Didi jetzt nicht wieder Wort hält. Ich brauche da jetzt auch erstmal kein Tikitaka, Hauptsache erfolgreich und es geht aufwärts mit diesem Verein.Davon abgesehen gefallen mir die Darbietungen unter Hirsch wesentlich besser als die Magerkost der letzten Jahre da bin ich ehrlich.
 
Ja, schon klar, aber wenn DER Ex-Trainer, der das Spielerische und den Ausbildungsgedanken am stärksten in den Vordergrund gestellt hat, vor und nach dem MSV große Erfolge in Sachen Nachhaltigkeit feiern konnte, wird er mit diesem Ansatz wohl nicht so falsch gelegen haben.
Ja, da gebe ich dir 1902% Recht, das sehe ich auch.... aber am Ende des Tages wurde das aber von der Fangemeinde nicht wertgeschätzt, weil sich
das gewünschte Ergebnis am Ende der Saison nicht eingestellt hat. Die Gründe wurden nicht beachtet, nein sogar negiert... und dann kommt man sehr leicht zu der Beurteilung, dass man noch so schön spielen lassen kann, wenn am Ende die Ergebnisse nicht mehr stimmen, ist die Beendigung der Zusammenarbeit nicht mehr weit...
 
Nein, es geht, zumindest mir, darum, das es schon in der Regionalliga Mannschaften gab, die unseren Ansatz durchschaut haben und die aussen zu gemacht haben. Damit war unser Spiel tot, der Gegner hatte im Zentrum viele Räume und der Trainer hatte darauf keine Antwort.

@Blue Bally das ist doch ein Argument, wenn wir mal gut sind, dann war der Gegner shice... vielleicht haben wir gegen Ob einen schwarzen Tag gehabt, vielleicht hat Ob es aber auch einfach gut gemacht und war gut auf uns eingestellt. Und darauf hatte unser Trainer keine Antwort... und das, so befürchte ich, wird diese Saison öfter mal passieren. Und dann hätte ich gerne einen Trainer, der darauf eine passende Antwort findet...

Wenn die Quote der letzten Saison mit 3 verlorenen Spielen, wo unser Trainerteam und/oder die Mannschaft keinen anderen Ansatz hatte bleibt, werde ich Hirsch und seinem Stuff feiern.
 
Ich verstehe hier manchen User nicht. Man wünscht sich hier in Duisburg eine Spielweise à la Championsleage. Habt ihr vergessen, was wir uns für Spieler leisten können? Und ich finde, dass DH aus der Manschaft alles rausholt.
Ja, ich war Samstag auch im Stadion. Ja, ich hab auch gesehen, dass Stuttgart uns spielerisch und technisch haushoch überlegen war. Und? Wer hat die Punkte behalten? Die Manschaft lebt und gibt bis zu letzten Minute Gas. Und das muss man DH zu Gute halten.

Das Ergebnis der "Schönspielerei" unter TL hat man am Ende gesehen, als uns zum Schluss der Saison und in vielen Spielen damals nach 60 min. die Puste ausging.

Sollten demnächst die Punkte fehlen, erledigt sich das mit DH von selbst. Auf die Spieler mit Bundesliga Qualität müssen wir uns (vorerst) :-) gedulden.
 
Der MSV Duisbueg kann froh sein einen Dietmar Hirsch als Cheftrainer zu haben.Meint ihr ,wenn ein anderer Trainer hier das sagen hätte, würde alles von heute auf morgen besser werden?Und jeder Trainer kommt gar nicht nach Duisburg,alles eine Geldfrage.Genau so sieht es mit den Spielern aus.Bietet ein anderer Verein mehr Kohle kommen sie nicht zum MSV.Werdet mal vernünftig und realistisch.
 
Der MSV Duisbueg kann froh sein einen Dietmar Hirsch als Cheftrainer zu haben.Meint ihr ,wenn ein anderer Trainer hier das sagen hätte, würde alles von heute auf morgen besser werden?Und jeder Trainer kommt gar nicht nach Duisburg,alles eine Geldfrage.Genau so sieht es mit den Spielern aus.Bietet ein anderer Verein mehr Kohle kommen sie nicht zum MSV.Werdet mal vernünftig und realistisch.
Sorry aber du hast den Kern der Diskussion überhaupt nicht verstanden.
Es geht um unterschiedliche Spielideen, die uns auf Sicht einen größeren Erfolg bringen könnten.
Der Begriff „Besser“ ist viel zu platt in diesem Zusammenhang. Kein Trainer ist perfekt, jeder hat Stärken und Schwächen.
 
Sorry aber du hast den Kern der Diskussion überhaupt nicht verstanden.
Es geht um unterschiedliche Spielideen, die uns auf Sicht einen größeren Erfolg bringen könnten.
Der Begriff „Besser“ ist viel zu platt in diesem Zusammenhang. Kein Trainer ist perfekt, jeder hat Stärken und Schwächen.
Den Kern der Diskussion habe ich schon sehr gut verstanden.Spielideen schön und gut,aber da für brauche ich Spieler,die diese Spielideen auch umsetzen können.Übrigens der gegnerische Trainer hat auch eine Spielidee.Wer selber mal Fußball gespielt hat oder Betreuer,Trainer war,weiß was ich meine.
 
Sorry aber du hast den Kern der Diskussion überhaupt nicht verstanden.
Es geht um unterschiedliche Spielideen, die uns auf Sicht einen größeren Erfolg bringen könnten.
Der Begriff „Besser“ ist viel zu platt in diesem Zusammenhang. Kein Trainer ist perfekt, jeder hat Stärken und Schwächen.
Das ist richtig,die größte Schwäche die Trainer haben ist ihr eigener Kader,da nutzt oft die beste Spielidee nichts mehr.
 
Der MSV Duisbueg kann froh sein einen Dietmar Hirsch als Cheftrainer zu haben.Meint ihr ,wenn ein anderer Trainer hier das sagen hätte, würde alles von heute auf morgen besser werden?Und jeder Trainer kommt gar nicht nach Duisburg,alles eine Geldfrage.Genau so sieht es mit den Spielern aus.Bietet ein anderer Verein mehr Kohle kommen sie nicht zum MSV.Werdet mal vernünftig und realistisch.

Bevor hier irgendwelche Unwahrheiten entstehen. Hirsch bekommt einen Kader der etattechnisch im oberen Mittelfeld liegt, als Aufsteiger!

Ich glaube diese Mittel hätten einige anderen Trainer sehr gerne zur Verfügung. Zudem gibt es keinen einzigen Spieler im Kader den Hirsch nicht verpflichten wollte.

Nicht das es im Herbst wieder heißt, der arme Trainer kann nichts für den billigen Kader, den man ihm aufgezwungen hat oder andere Trainer könnten mit dem Haufen auch nicht mehr schaffen… Wenn er mit dem Kader nicht den Klassenerhalt schafft, dann wird es als Trainer für die dritte Liga nicht reichen.
 
Bevor hier irgendwelche Unwahrheiten entstehen. Hirsch bekommt einen Kader der etattechnisch im oberen Mittelfeld liegt, als Aufsteiger!

Ich glaube diese Mittel hätten einige anderen Trainer sehr gerne zur Verfügung. Zudem gibt es keinen einzigen Spieler im Kader den Hirsch nicht verpflichten wollte.

Nicht das es im Herbst wieder heißt, der arme Trainer kann nichts für den billigen Kader, den man ihm aufgezwungen hat oder andere Trainer könnten mit dem Haufen auch nicht mehr schaffen… Wenn er mit dem Kader nicht den Klassenerhalt schafft, dann wird es als Trainer für die dritte Liga nicht reichen.

Und wenn er ihn schafft reicht es dann für die 3. Liga, oder hatte er dann Glück?

Er hätte auch eine bessere Platzierung erreichen können, oder ansehnlicher spielen lassen können.

Es gibt so viele Möglichkeiten.

Ja, wir haben unter Lieberknecht eine tolle Hinrunde gespielt, aber wie war denn die Rückrunde?

Der Vorsprung wurde schon vor Corona geringer und die Mannschaft kam nicht mehr in die Erfolgsspur.

Da hatte er auch keinen Plan B.

Hirsch ist das Beste, was uns zum Neustart passieren konnte und er hat die Euphorie genauso entfacht wie Preetz und Koke und eine phantastische Saison gespielt.

Hier sollte er mehr Kredit haben, zumal endlich einmal Konstanz in den Verein kommen sollte.
 
Warten wir erst einmal ein paar Spieltage ab.
Vielleicht bis 10?
Dann mal sehen, was wir auf der Habenseite stehen haben.
Ein oder zwei/drei/vier Spiele sind kein Gradmesser.
Falls es da dann richtig kritisch sein sollte, muss man reagieren.
Aber einen Erfolg garantiert auch kein Trainerwechsel.
Wie man schon öfters sehen konnte in der Vergangenheit.
Und falls wir nach ~10 Spieltagen gar nicht so schei*e aussehen:
Wäre es nicht besser, erstmal so weiterzumachen?
Auch wenn eine spielerische Entwicklung fehlt?
Was ich mir wünsche:
Punkte sammeln und Ligs 3 festigen.
Aber mit Entwicklung und Blick nach oben.
Liga 2 muss das Ziel sein.
 
Warum muss man für die Argumentation immer direkt in Extreme zum anderen Ende des Möglichen verfallen, auch so wie Schönspielerei was hier niemand fordert? Weil es sonst keinen argumentativen Ansatz gibt?

Der Dachdecker hat nen Plan für die Neubestückung von Pfannen auf dem Haus - manchmal windet oder regnet es eben rein, manchmal eben auch nicht. Unbedingt alles so belassen.
Also wenn der Dachdecker bei nir am Haus so arbeitet das es manchmal reinregnet oder windet nach der Neubestückung dann würde ich sagen hat er seinen Beruf verfehlt und ich würde mein Geld zurück verlangen
Sorry musste sein bei der Vorlage
 
Warten wir erst einmal ein paar Spieltage ab.
Vielleicht bis 10?
Die 10 Spieltage hat Hirsch nicht. Hier wurde ja schon vor der Saison, während der Vorbereitung und nach den ersten 3 Punkten an allem rumgekrittelt.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, hätten so einige den Trainer gerne jetzt sofort weg.
Selbstverständlich ist das natürlich niiiieeee so gemeint. Man ist halt bloß unzufrieden.
Is klar.
Ich finde das geht schon in eine ungesunde Richtung.
 
Die 10 Spieltage hat Hirsch nicht. Hier wurde ja schon vor der Saison, während der Vorbereitung und nach den ersten 3 Punkten an allem rumgekrittelt.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, hätten so einige den Trainer gerne jetzt sofort weg.
Selbstverständlich ist das natürlich niiiieeee so gemeint. Man ist halt bloß unzufrieden.
Is klar.
Ich finde das geht schon in eine ungesunde Richtung.

Ich sage ganz offen, dass ich prinzipiell das Trainerteam sofort tauschen würde, weil ich keine Perspektive zur Erreichung unserer mittelfristigen Ziele sehe. Aber zu diesem Zeitpunkt kannst du es natürlich auf keinen Fall machen und auch niemandem vermitteln.
 
Die 10 Spieltage hat Hirsch nicht. Hier wurde ja schon vor der Saison, während der Vorbereitung und nach den ersten 3 Punkten an allem rumgekrittelt.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, hätten so einige den Trainer gerne jetzt sofort weg.

Denke schon, dass es da einen Unterschied zwischen der Zeit gibt, die ihm die sportliche Leitung einräumt und die ihm kritische Fans geben. Sonst wäre schon seit Anfang der letzten RR jemand anderes Trainer :-)
 
Einen Trainer loszuwerden ist die eine Komponente, einen guten Nachfolger zu finden - während der Saison - nochmal eine ganz andere Aufgabe.
Du musst als sportlich Verantwortlicher den besseren Kandidaten erstmal an Land ziehen bevor du den funktionierenden Trainer auswechselst.

Und schaut euch mal an wie in der 3. oder 4. Liga Trainerwechsel zu Stande kommen: Immer durch erheblichen Misserfolg des aktuellen Trainers. Niemand unterhalb der Top-Clubs in der Bundesliga schmeißt seinen Trainer raus, der mit hässlichem Fussball ausreichend Punkte holt. Das passiert einfach nur bei den Top-Clubs, bei denen hunderte Top-Trainer gerne den Posten übernehmen würden.

Kein krasses Trainertalent wird dem MSV eine Zusage geben für den Fall, dass DH im Laufe der Saison abgesägt wird. Das passiert in diesen Sphären des Fussballs einfach nicht. Schlange stehen die Trainer nicht bei einem MSV.

PS: Der aktuelle Punkteschnitt von DH in der 3. Liga ist 3,0 Punkte pro Spiel. Das hat hier noch kein Trainer geschafft ;-)
 
Ich gehöre ja auch zu der Fraktion, die schon in der letzten Saison unzufrieden war. Wir haben oft genug knapp gewonnen, teilweise in der Nachspielzeit, oft durch Einzelleistungen. Ich erwarte auch keine spielerische Verbesserung in der laufenden Saison, weil ich nicht glaube, dass unser Trainerteam offen für eine Entwicklung zu einer anderen Spielweise ist. Aber trotzdem muss man derzeit am Team festhalten, die Chemie in der Mannschaft stimmt, die Fitness stimmt, die Punkte stimmen. Sollte sich daran im Laufe der Saison etwas ändern, dann muss man sicher zudem Zeitpunkt über eine Veränderung reden und wenn nicht muss man sich im Verein am Saisonende, wenn der Vertrag ausläuft, gemeinsam hinsetzen und seriös planen wie man sich die weitere Entwicklung des Vereins vorstellt und on man den Weg weiter gemeinsam gehen kann. Mit dem Fußball, wie wir ihn aktuell spielen, kann man sicherlich den Abstieg verhindern, evtl. sogar aufsteigen (Regensburg), aber sich niemals dauerhaft nach oben orientieren (auch Regensburg). Und da soll uns doch mittelfristig unser Weg wieder hin führen.
 
Ich sage ganz offen, dass ich prinzipiell das Trainerteam sofort tauschen würde, weil ich keine Perspektive zur Erreichung unserer mittelfristigen Ziele sehe. Aber zu diesem Zeitpunkt kannst du es natürlich auf keinen Fall machen und auch niemandem vermitteln.
Wenn uns diese Saison der Klassenerhalt glückt, würde ich das Jahr auch durchaus mit dem Trainerteam gehen. Der Durchmarsch ist ja nicht unser Anspruch dieses Jahr. Das Spielsystem kann auf jeden Fall für den Klassenerhalt (vielleicht sogar mehr reichen) und Hirsch ist als Motivator top. Einstellung der Spieler wird unter ihm niemals ein Problem sein.

Was die mittelfristigen Ziele betrifft, bin ich aber ganz bei dir. Für eine Etablierung in Liga 2 kann ich mir nicht vorstellen, dass es ausreicht, da würde mich alles andere überraschen. Spätestens im Sommer wird man im Verein sicherlich schauen, wie man sich aufstellt (oder hat Didi noch eine Klausel bei Klassenerhalt?) und wie man meint, die höheren Ziele erreichen zu können. Zu dem Zeitpunkt wäre es sicher auch einfacher, einen Trainer zB eines U19 Teams der BuLi abzuwerben. Da sollte man die Datenbank der Verler hacken, die zuletzt mit Kniat und Alex Ende zwei klasse Trainer aufgebaut haben und mit Strobl jetzt den nächsten Nachwuchstrainer der gleichen Marke installiert haben.

Fatal fände ich es, wenn Hirsch nicht nur spielerisch nicht weiter kommt (an eine gewollte Entwicklung glaube ich nach dem Jahr jedenfalls nicht, sonst hätte man das schon in Liga 4 als Favorit angestoßen) sondern auch im Winter noch eine Ergebniskrise dazu käme und wir wieder mitten in der Saison innerhalb der Krise gezwungen wären, den Trainer zu wechseln. Dann könntest du mit einem solchen Konzepttrainer auch ganz schnell wieder auf die Nase fallen, da der halt zu Beginn einfach seine Zeit brauchen wird, die er aber aufgrund des Ergebnisdrucks nicht haben wird.
 
Ein Spielsystem kann gar nicht schlecht sein solange man gewinnt.Es kann höchstens unattraktiv sein.
Es geht weniger um gut oder schlecht sondern um Nachhaltigkeit. Und ein Spielsystem, in dem du permanent davon abhängig bist, was der Gegner dir anbietet, ist das in der Regel halt nicht. Clubs wie Union Berlin sind halt die Ausnahme, nicht die Regel.

Wenn die Statistiken sagen würden, es wäre sinnvoll, mit zehn Mann auf der Torlinie zu stehen, würde ich auch das befürworten.
 
Ich verstehe diese Argumentationen hier nicht. Nur weil nicht in den engen Raum gespielt wird, ist das System nicht nachhaltig und die Spieler werden nicht besser? Ich sehe unser Flügelspiel und Dribblings im Vergleich zu den Jahren davor deutlich verbessert, weil es nun mal unser Spiel ist. Unter Schommers haben wir mehr über die Mitte gespielt und hatten gegen andere Gegner auch Probleme, welche sich darauf eingestellt hatten.
Ich bewerte das ganze auf jeden Fall erstmal nach 5 Spieltagen und Zettel den Trainer nicht nach einem Spiel an, in dem wir auch noch gewonnen haben. Danach wird man sehen wie erfolgreich das System ist und wie nachhaltig, denn wenn man wieder eine Liga höher damit gewinnt, kann es meiner Meinung nach nicht so schlecht sein.
 
Es geht weniger um gut oder schlecht sondern um Nachhaltigkeit. Und ein Spielsystem, in dem du permanent davon abhängig bist, was der Gegner dir anbietet, ist das in der Regel halt nicht. Clubs wie Union Berlin sind halt die Ausnahme, nicht die Regel.

Wenn die Statistiken sagen würden, es wäre sinnvoll, mit zehn Mann auf der Torlinie zu stehen, würde ich auch das befürworten.
Es kommt doch nicht immer darauf an was uns der Gegner anbietet sondern eher was bieten wir unserem Gegner an.
 
Es kommt doch nicht immer darauf an was uns der Gegner anbietet sondern eher was bieten wir unserem Gegner an.
Ja aber genau das machen wir eben nicht. Selbst groß aktiv das Spiel machen ist nicht das, was hier gespielt wird. Stattdessen tief stehen, Ball bekommen, hoch nach vorne und hoffen, dass er irgendwie reingeht. Und da kommen wir mit zu etwas, wenn der Gegner uns etwas anbietet und aktiv das Spiel machen will.
 
@MadCat
Es kann aber auch eine Taktik sein dem Gegner nichts anzubieten und hoffen das er zuerst die Nerven verliert.Wenn natürlich beide Mannschaften
nichts anbieten wird es ein für die Fans langweiliges 0:0.
 
Es wird ja gerne vom Plan B gesprochen. Ich glaube Hirsch und Höner haben viele Pläne. Gerade defensiv sind sie sehr flexibel. Pressinghöhe, Anlaufstrategien, Staffelungen, etc.. In Verbindung mit Leon Welter wird da spätestens zur Halbzeit immer ein Plan B zur Verfügung stehen. Ich glaube, dass es dahingehend auch nicht viel besser geht, vielleicht anders, aber nicht zwingend besser.

Und im Spielaufbau gibt es auch einige Varianten. Man hat auch im Ballbesitz neue Lösungen erarbeitet. Sie sind trainiert worden und auch in Testspielen probiert worden.

Die Truppe marschiert, ist bereit zu arbeiten, sich aufzuopfern, scheint auch zu weiten Teilen hinter dem Trainer und dessen Marschroute zu stehen.

Hirsch scheint viel mit den Spielern zu kommunizieren und auf emphatischer Ebene zumindest zu den Stammspielern einen guten Draht zu haben.

Die Mannschaft hat einen starken Fitnesslevel, wenig Verletzte, trainiert intensiv und kann Spiele hinten raus noch entscheiden, drehen oder nach Hause schaukeln.

Gibt man der Mannschaft Tiefe und Räume, gerade auf den Flügel, kann sie brandgefährlich werden und begeisternden Tempofußball spielen.

Wenn man über den Trainer diskutiert und sich vielleicht etwas anderes wünscht, sollte einem auch immer klar sein, dass das alles auf dem Spiel steht und der "Neue" das erstmal so gut hinkriegen muss.

Woran ich mich eigentlich immer nur "etwas" störe, ist dieses Meiden von Risiko, vom Spielen durchs Zentrum und spielerischen Lösungen im kleinräumigen Druck.

Das generelle Mindest der Spielanlage gibt halt wenig Raum für Kreativität und der Liebe zum Ball. Das Fußball"spielen" ist nur Mittel zum Zweck und ein kleiner Teil der Competition. Der eigentlich Fokus ist die Arbeit gegen den Ball, das eigene Tor zu schützen, das Spiel des Gegners zu zerstören und mit allen Mitteln zu gewinnen (dazu gehört auch das ganze Drumherum wie Lamentieren, Zeitspiel, (taktische) Fouls, Schiedsrichtermanipulation, etc.).

Jetzt sagt der eine, dass ist nur meine persönliche Abneigung oder mein Faible (stimmt), der andere sagt, dass passt bzw. passt nicht nach Duisburg (stimmt vielleicht auch, darf aber niemals ausschlaggebend sein, weil am Ende der langfristige Erfolg am allerbesten zu uns allen passt) und der nächste sagt, Hauptsache die Ergebnisse am Wochenende passen (stimmt für den Moment, darf aber nicht dauerhaft als Argument gegen Entwicklungsfußball angeführt werden).

Und ich glaube aus tiefster Überzeugung, dass sich Spieler- und Mannschaftspotentiale in einem strickt ergebnisorientierten Fußball schlechter entwickeln. Genauso glaube ich, dass in dem Kader auf spielerischer Ebene noch viel Potential schlummert und einige Spieler in dem jetzigen Fußball unter ihren Möglichkeiten performen. Diese Meinung muss niemand teilen und wenn es jemand anders sieht, bin ich auch fein damit.

Aber woran ich halt nicht mehr glaube, dass sich elementar etwas ändern wird. Nein, wir werden mit diesem Fußball weiter durch die Saison ziehen. Das Gerede und die Hoffnung auf Entwicklung höre ich seit über einem Jahr. Schon alleine das Aussortieren von Michelbrink zeigt das mit einer grundlegenden Änderung der Spielanlage nicht geplant wird. Aber auch die Trainingsgestaltung, das Festhalten an gewissen Personalien und Prinzipien. Am Ende werden wir immer wieder die gleichen Muster sehen.

Und das heißt nicht, dass es eine zeitlang nicht funktionieren kann. Und das heißt auch nicht, dass ich einen Trainerwechsel für richtig halte oder forciere. Vielleicht wäre es gar nicht verkehrt, wenn die Saison sorgenfrei verläuft, wir uns in Liga 3 etablieren und man sich am Ende der Saison dann in Ruhe zusammen setzt, analysiert und entscheidet wie es weiter geht.

An dieser Stelle habe ich jetzt auch genug zu dem Thema gesagt habe und versuche mich in den nächsten Tagen zurückzuhalten bzw. Wiederholung zu vermieden.

Schöne Grüße an alle und Big Up, Zebras!
 
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Eigentlich ist es witzig. Das was wir in der RL bemängelt haben, könnte genau in der 3. Liga die richtige Vorgehensweise sein....

Ich würde mal auf die Saison 1993/94 verweisen, da wurde genauso Fußball gespielt.... und die Sicherheit durch die gute Defensive,
die das Team gewann, wurde dann teilweise durch den Glaube an die eigene Stärke in erfolgreiche Spiele umgesetzt. Tabellenführer mit
negativem Torverhältnis (!) Interview in dem Buch Konterkönige könnte man getrost auch in die heutige Saison übertragen....
Ewald Lienen betrat mit der damals 1. Bundesliga als Trainer Neuland. Die Mannschaft war in der 2. Liga in der Lage
konstant Punkte zu sammeln, aber die spielerische Leistung ließ zu wünschen übrig. Letztendlich reichte es zum Aufstieg.
E. Lienen: "Es wird niemand erwarten, dass wir jetzt im Hurra-Stiel die Bundesliga aufrollen und einen fußballerischen Leckerbissen
abliefern." Die Defensive wurde gut verstärkt, aber die Offensive wurde bemängelt. Übrigens gab es da einen gewissen
Michael Preetz, der auf sich alleine gestellt war. Preetz passte allerdings nicht in das Spielkonzept von Ewald Lienen. Vielmehr
wussten vor Allem Közle und Weidemann (eigentlich Mittelfeldspieler) in der Offensive zu gefallen und verdrängten Michael Preetz
(Reservistenrolle), der aber nicht enttäuschte, wenn er spielte. Übrigens der damalige Mittelfeldstratege Hannes Reinmayr fiel nach
überragender Vorrunde in ein Leistungsloch und verließ den MSV.

Parallelen zum Spielsystem, handelnde Spieler und Aussagen zu heute sind natürlich rein zufällig.
 
Eigentlich ist es witzig. Das was wir in der RL bemängelt haben, könnte genau in der 3. Liga die richtige Vorgehensweise sein....

Ich würde mal auf die Saison 1993/94 verweisen, da wurde genauso Fußball gespielt.... und die Sicherheit durch die gute Defensive,
die das Team gewann, wurde dann teilweise durch den Glaube an die eigene Stärke in erfolgreiche Spiele umgesetzt. Tabellenführer mit
negativem Torverhältnis (!) Interview in dem Buch Konterkönige könnte man getrost auch in die heutige Saison übertragen....
Ewald Lienen betrat mit der damals 1. Bundesliga als Trainer Neuland. Die Mannschaft war in der 2. Liga in der Lage
konstant Punkte zu sammeln, aber die spielerische Leistung ließ zu wünschen übrig. Letztendlich reichte es zum Aufstieg.
E. Lienen: "Es wird niemand erwarten, dass wir jetzt im Hurra-Stiel die Bundesliga aufrollen und einen fußballerischen Leckerbissen
abliefern." Die Defensive wurde gut verstärkt, aber die Offensive wurde bemängelt. Übrigens gab es da einen gewissen
Michael Preetz, der auf sich alleine gestellt war. Preetz passte allerdings nicht in das Spielkonzept von Ewald Lienen. Vielmehr
wussten vor Allem Közle und Weidemann (eigentlich Mittelfeldspieler) in der Offensive zu gefallen und verdrängten Michael Preetz
(Reservistenrolle), der aber nicht enttäuschte, wenn er spielte. Übrigens der damalige Mittelfeldstratege Hannes Reinmayr fiel nach
überragender Vorrunde in ein Leistungsloch und verließ den MSV.

Parallelen zum Spielsystem, handelnde Spieler und Aussagen zu heute sind natürlich rein zufällig.
Ich kann mich in dieser Saison auch daran erinnern, als wir nicht mehr absteigen konnten, hat Lienen das erste Mal gegen Kaiserlautern offensiv aufgestellt. Ergebnis: 1:7 ;-)
 
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