Das letzte Wochenende wurde von einem Konzert-Doppler eingerahmt - könnte man grundsätzlich jede Woche so handhaben.
Freitagabend Emeli Sandé beim Fantastival im Burgtheater in Dinslaken. Von der völlig bizarren und unpassenden Sängerin als Vorband abgesehen - mega! Tolle Frau, großartige Stimme, schreibt tolle Lieder und hat ne klasse Band dabei gehabt. Insbesondere Schlagzeuger und Bassist haben richtig was abgeliefert.
Und wer sein erstes Livealbum in der Royal Albert Hall aufnimmt und dann trotzdem regelmäßig vor 1800 Leuten spielt, weils einfach Spaß macht, hat bei mir eh einen Stein im Brett.
Ärgerlich nur, dass ich verpennt habe, mir für Gregory Porter 2 oder 3 Tage davor Karten zu besorgen. Aber da kann Emeli Sandé nix für. Fazit: würd ich sofort wieder hin!
Gestern dann relativ spontan eine Band gesehen, für die ich eine ganz fette Empfehlung aussprechen möchte. Sind mir vor ein paar Jahren mal über die Spotify-Funktion "spiel wenn das Album durch ist was ähnliches weiter" vorgeschlagen worden und seitdem auf Heavy Rotation: Lawrence.
Dabei handelt es sich um die Geschwister Gracie und Clyde Lawrence aus NY (beide singen, Clyde dazu am Keyboard) mit einer sechsköpfigen Band. Komplett handgemachte Musik ohne Netz und doppelten Boden, irgendwas zwischen Funk, Soul, R&B, keine Ahnung - ich finds richtig gut! Und weil die Algorithmen ja gut funktionieren wurde mir dann ne Tour zum aktuellen Album "Family Business" eingeblendet, dachte mir aber nix dabei, weil ja bestimmt nur in den USA... tja, im Sommer gehts erstmal in Europa los. Also flux Karten für die Live Music Hall in Köln eingesackt, die ursprünglich geplante Venue war schon zu klein gewesen. Hat die Truppe auch echt verdient. Und wer mich ein bisschen kennt weiß glaube ich - damit ich nach Hipstercity Ehrenfeld fahre (da laufen genau meine Leute rum ne...) muss echt was passieren
Ich bin ein sauschlechter Fotograf und Filmer, und auf YT hab ich von gestern auch noch nix gefunden, daher hier ein kleiner Zusammenschnitt aus London von vor ein paar Tagen:
Das war ein richtiger Kracher gestern, von Anfang bis Ende. Viele Songs energiegeladen und mit spontanen Jamsession-Einlagen garniert, und in der Mitte des Sets gabs dann eine Akustik-Session, deren letztes Lied dann in wieder Vollgas mit der ganzen Band überging.
Wenn die das nächste Mal auch nur halbwegs in der Nähe spielen, bin ich aber sowas von wieder dabei!
Anspieltipps neben dem aktuellen Album "Family Business": "So damn fast", "The Heartburn Song", "Wake up" und "Homesick".
Auf dem Rückweg sind übrigens einige Autos an der 59-Ausfahrt Wanheimerort abgefahren

mitten in der Nacht durchaus verdächtig, oder?!