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DFB setzt auf Duisburg
(RP) Das jüngste Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in der MSV-Arena gegen Dänemark war keine Eintagsfliege. Der DFB setzt auf Kooperationen mit verschiedenen Stadien – Duisburg ist dabei mit im Boot.
20 Städte mit ihren Fußball-Arenen als Partner des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) – und Duisburg gehört zum erlauchten Kreis dazu. Nach der Weltmeisterschaft im eigenen Land vor einem Jahr wurde der Mietvertrag des DFB mit dem ausgewählten Kreis von 20 Stadionbetreibern zu neuen Bedingungen verlängert. Er soll jedem Betreiber die hübsche Summe zwischen 500 000 und 600 000 Euro Einnahmen pro Länderspiel ein bringen.
Die Tendenz des Vertrags ist deutlich: Der Fußball-Bund will die jeweiligen Betreiber mit profitieren lassen an dem mit großer Fan-Resonanz und hohen Einnahmen besonders aus der Werbung einher gehenden Event. Am Beispiel Duisburg ist das bereits geschehen. Das Interesse beim Länderspiel im März gegen die Dänen in der MSV-Arena war riesig, die Einnahmen nicht minder bedeutsam.
Der DFB stellt jedem Betreiber in dem neuen und zunächst bis Juni 2008 laufenden Vertrag eine Einnahme in der genannten Summe, also rund eine halbe Million, in Aussicht. Sie besteht aus einem Pauschalbetrag in Höhe von exakt 375 000 Euro aus der Bandenwerbung und zusätzlich aus der Miete, die sich aus dem zehnprozentigen Anteil am Verkauf der Eintrittskarten und einer genau umrissenen Beteiligung an den immer bedeutsamer werdenden Hospitality-Einnahmen (verkaufte VIP-Karten etc.) errechnet. Beim Länderspiel Deutschland gegen Dänemark am 28. März in der MSV-Arena wurde gemäß des Vertrages bereits so verfahren.
Lange Tradition
DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt erklärt, dass die Verträge bereits eine lange Tradition haben: „Sie stammen aus der Zeit nach der Weltmeisterschaft 1974, als uns zum ersten Mal große Stadien auch für normale Länderspiele zur Verfügung standen.“ Dass die Eigentümer bzw. Betreiber der Arenen eine beträchtliche finanzielle Beteiligung erhielten, gebe ihnen ein Stück Planungssicherheit für Investitionen. Horst R. Schmidt spricht von „großem gegenseitigen Vertrauen“ und einer „gesunden Geschäftsbeziehung“, die gepflegt werde. In dem Vertrag werden auf elf Seiten die Bedingungen in allen Einzelheiten genau aufgeschlüsselt, so etwa die immer höher werdenen technischen Anforderungen im Medienbereich. Hier hatte sich Duisburg Ende März schon mal sehr bewährt – und auch sonst zur Zufriedenheit der DFB-Gewaltigen abgeschnitten.
Quelle: RP-Online, Bernd Bemann, 18.04.07
Link: http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/duisburg/428951
(RP) Das jüngste Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in der MSV-Arena gegen Dänemark war keine Eintagsfliege. Der DFB setzt auf Kooperationen mit verschiedenen Stadien – Duisburg ist dabei mit im Boot.
20 Städte mit ihren Fußball-Arenen als Partner des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) – und Duisburg gehört zum erlauchten Kreis dazu. Nach der Weltmeisterschaft im eigenen Land vor einem Jahr wurde der Mietvertrag des DFB mit dem ausgewählten Kreis von 20 Stadionbetreibern zu neuen Bedingungen verlängert. Er soll jedem Betreiber die hübsche Summe zwischen 500 000 und 600 000 Euro Einnahmen pro Länderspiel ein bringen.
Die Tendenz des Vertrags ist deutlich: Der Fußball-Bund will die jeweiligen Betreiber mit profitieren lassen an dem mit großer Fan-Resonanz und hohen Einnahmen besonders aus der Werbung einher gehenden Event. Am Beispiel Duisburg ist das bereits geschehen. Das Interesse beim Länderspiel im März gegen die Dänen in der MSV-Arena war riesig, die Einnahmen nicht minder bedeutsam.
Der DFB stellt jedem Betreiber in dem neuen und zunächst bis Juni 2008 laufenden Vertrag eine Einnahme in der genannten Summe, also rund eine halbe Million, in Aussicht. Sie besteht aus einem Pauschalbetrag in Höhe von exakt 375 000 Euro aus der Bandenwerbung und zusätzlich aus der Miete, die sich aus dem zehnprozentigen Anteil am Verkauf der Eintrittskarten und einer genau umrissenen Beteiligung an den immer bedeutsamer werdenden Hospitality-Einnahmen (verkaufte VIP-Karten etc.) errechnet. Beim Länderspiel Deutschland gegen Dänemark am 28. März in der MSV-Arena wurde gemäß des Vertrages bereits so verfahren.
Lange Tradition
DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt erklärt, dass die Verträge bereits eine lange Tradition haben: „Sie stammen aus der Zeit nach der Weltmeisterschaft 1974, als uns zum ersten Mal große Stadien auch für normale Länderspiele zur Verfügung standen.“ Dass die Eigentümer bzw. Betreiber der Arenen eine beträchtliche finanzielle Beteiligung erhielten, gebe ihnen ein Stück Planungssicherheit für Investitionen. Horst R. Schmidt spricht von „großem gegenseitigen Vertrauen“ und einer „gesunden Geschäftsbeziehung“, die gepflegt werde. In dem Vertrag werden auf elf Seiten die Bedingungen in allen Einzelheiten genau aufgeschlüsselt, so etwa die immer höher werdenen technischen Anforderungen im Medienbereich. Hier hatte sich Duisburg Ende März schon mal sehr bewährt – und auch sonst zur Zufriedenheit der DFB-Gewaltigen abgeschnitten.
Quelle: RP-Online, Bernd Bemann, 18.04.07
Link: http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/duisburg/428951