Diskussion zur taktischen Ausrichtung und Spielanlage

Und wenn der Gegner mit zwei Spitzen agiert, dann wird es schwierig.

Woher nehmt Ihr die Gewissheit, dass TL jetzt auf Biegen und Brechen vom 4-3-3 nicht abweichen will? Er hat doch von Anfang an betont, er wolle sich mit dem Spielsystem auf den Gegner einrichten. Ein 4-4-2 haben die Jungs ja seit einiger Zeit gespielt, das muss nicht mehr schwerpunktmäßig eingeübt werden. Bei weiteren Systemen fehlt es wohl eher an der nötigen Absprache und Übung. Also doch gut nachvollziehbar, warum jetzt ein "neues" System bevorzugt trainiert wird. Flexibilität halt.
 
Die zahlenmässige Beschreibung des zu spielenden Systems ist vollkommen wurscht! Die Aussenbahnspieler müssen je nach Spielsituation sowieso nach hinten arbeiten und selbst der offensive Mittelfeldspieler muss das tun ... ich plädiere für Boris vorne drin mit Gyau und Cauly über außen oder egal wo es umzuschalten gilt die restlichen 8 sollen defensiv den Ball erobern und ab nach vorne ......
 
Wir müssen offensiver werden, unsere Jungs, auch unser Verhoek, vorne bekommen zu wenig Futter. Das Kreieren von Chancen ist das Problem und mit einem 433 ist man zumindest taktisch schon mal gut dabei. Dafür muss der Ball aber auch schneller laufen. Insofern finde ich die taktische Erweiterung gut. Wenn dann aber Standgeiger im Mittelfeld auflaufen wird das auch nichts. Eine Kreativen für das Mittelfeld brauchen wir noch. Stendera will sich doch beweisen, hier kann er das !
 
Ich bin skeptisch, aber nicht unbedingt negativ, sondern so halb hoffnungsfroh, halb ängstlich. Ist Lieberknecht überambitioniert, oder sieht er einfach realistisch die Notwendigkeit, dass wir mehr Flexibilisierung benötigen, um den immer konkreter Spielverläufe zu bestimmenden drohenden Analysetools unserer Gegner, für die wir letzte Saison vorwiegend ein leeres Blatt Papier waren, zu entgehen?!

Gruev selbst, bei seinem damaligen Rettungsversuch, der uns von einer toten Mannschaft weg immerhin noch bis zur Relegation verhalf, und dies unter den überhaupt nur widrigstmöglichen Umständen, setzte auf Konstanz und Routinen, die durch überschaubare Abläufe entstehen. Runjaic damals tat ein Gleiches, und war sehr erfolgreich, auch wenn der Fussball ziemlich oft wirklich eher unschön aussah.

Lieberknecht hatte zuerst noch Erfolge, als er das Experimentieren noch nicht begonnen hatte...tja, eigentlich unmöglich, hier irgendetwas fundiert zu begründen. 4-3-3 ist für mich ein logisches, ästhetisch nachvollziehbares und unzweideutiges Konzept, und schwächlicher als unser Pressing in der ersten Hälfte der Hinrunde kann es eigentlich sowieso nicht mehr werden, von daher spricht wohl einiges dafür. Allerdings sehe ich auch die Möglichkeit, dass Lieberknecht der Journaille einfach Quasselfutter zuliefert, und so nebenher unsere Gegners etwas verwirrt!
 
Ich hab da ja Wolze im Hinterkopf... aber stimmt schon, eigentlich braucht man dafür noch einen wirklich starken ZM. Bin gespannt, was Lieberknecht sich noch überlegt hat!

Wenn ich den Artikel in der WAZ richtig verstehe, haben wir gestern im 4-3-3 mit Stoppelkamp auf der zweiten Acht gespielt.

Stoppelkamp in zentraler Rolle fand ich im Sommer nach den Eindrücken im Trainingslager eigentlich auch eine gute Idee, da er in vielen Spielformen durch aktives Bewegungssspiel, gute Orientierung und saubere Ballverarbeitung glänzte. Im Ligabetrieb war er da eigentlich immer blass. Ich denke mittlerweile, dass Zentrum und Stoppelkamp nicht zusammen passen.

Am stärksten ist er doch, wenn er aufgedreht ins 1:1 gehen kann und etwas Raum in der Tiefe zur Verfügung hat. Da er in beide Richtungen durchbrechen kann, ist er schwer anzulaufen und zu verteidigen. Meistens zieht er diagonal in die Halbräume, wo er dann viele Optionen vorfindet (Pässe in beide Richtungen oder Abschluss). Zudem finde ich Stoppel wertvoll, wenn er den Ball 1-2 Sekunden halten kann und der Gegner nur lauert und nicht attackiert (weil dieser Angst hat ausgespielt zu werden). Diese 1-2 Sekunden können dann von uns genutzt werden, um nachzurücken, also mehr Offensivpräsenz zu erzeugen. Zudem kann Stoppel den Zeitpunkt der Tempoverschärfung selbst auswählen und sich somit das Spielfeld "zurechtlegen", also abwarten bis sich passende Strukturen und Räume bieten (da helfen ihm dann vor allem Tiefenläufe der Mitspieler, die Räume frei ziehen). Diese Situationen gibt es auf der Acht aber kaum. Deswegen gehört Stoppel für mich nach außen.

Wolze auf der 8 ist für mich nur ganz schwer vorstellbar. Dafür ist er am Ball viel zu fahrig und unkonstant. Auch seine Ballfertigkeiten und -mitnahmen sind für eine zentrale Rolle nicht beidfüßig stark genug. IMHO hat er in der Jugend oft auf der Sechs gespielt, weil er durch seine Athletik, seine Positionierung und seine geschickt gewählten Zugriffsmomente sehr wertvoll gegen den Ball war. Technisch und strategisch halte ich ihn dort für ziemlich überfordert.
 
@Schimanski Sehe ich genauso, bedeutet aber auch, dass uns im zentralen Mittelfeld die Leute dafür fehlen. Mit Gartner ist derzeit nicht zu rechnen, Taschy ist ebenfalls angeschlagen, hat mir auf der Position aber auch nicht gefallen, der Junge gehört weiter nach vorne. Dementsprechend finde ich es schon überraschend, dass ein System einstudiert wird, in der die meiner Meinung nach wichtigste Position nicht ausreichend besetzt ist.
 
@Schimanski ... Dementsprechend finde ich es schon überraschend, dass ein System einstudiert wird, in der die meiner Meinung nach wichtigste Position nicht ausreichend besetzt ist.

Was für meine Vermutung/Hoffnung spricht, dass wir uns auf dieser so wichtigen Position noch deutlich qualitativ verstärken werden.
Und da würde es mich auch nicht verwundern, wenn man diese Art von Qualitätsspieler (zumindest für unsere Verhältnisse) dann erst gegen Ende der Transferperiode verpflichten kann. Da warte ich gerne. :)
 
Wenn ich den Artikel in der WAZ richtig verstehe, haben wir gestern im 4-3-3 mit Stoppelkamp auf der zweiten Acht gespielt.

(...) Ich denke mittlerweile, dass Zentrum und Stoppelkamp nicht zusammen passen.

(...) gehört Stoppel für mich nach außen.

Wolze auf der 8 ist für mich nur ganz schwer vorstellbar. (...)

Wie wäre es dann mit Cauly auf der 8?

Enge Räume durchspielen (bewusst reingehen/ sich lösen) kann er sehr gut, körperlich/ im direkten Duell hat er einen Sprung gemacht, und das Spielverständnis sehe ich bei ihm (anders als bei Stoppel/ Wolze, stimme Dir da zu) auch gegeben.

Wenn sich das Team gegen den Ball ziemlich ballorientiert verhalten soll, ist Cauly mit seiner Giftigkeit auch ein Gewinn.
Wie gut er sich, wenn nötig, passiver im Raum positioniert, weiß ich allerdings nicht (Flügel ist halt weniger komplex - Außenlinie als Orientierung und so ;) ).

Dazu ist Cauly manchmal etwas fahrig in seinen Aktionen. Aber vielleicht beschleunigt eine andere Position mit mehr defensiver Verantwortung ja seine Entwicklung in dem Bereich.

Hat er gegen Köln nicht ohnehin bereits halbrechts in der Raute gespielt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein 4-3-3 wird immer mit Solo-Sechs gespielt. Würde man ein 4-3-3 mit zwei Sechsern spielen, wäre es doch ein 4-2-3-1. Und eigentlich spielt man ein 4-3-3 auch mit drei Stürmern, ansonsten wäre es ja ein 4-1-4-1.

...

Schon bei “VIER GEWINNT“ gewinnt die Strategie, die am meisten Chips in der Zentrale unterbringt. Vielleicht auch beim Fussball?

Insofern ist ein zentraler Sechser wie beim 4-3-3 schon nicht verkehrt und wir haben mit Fröde in Normalform und mit Albutat als Ersatz die entsprechenden Spieler in unserem Kader. In der mittleren Dreierkette würde ich auf rechts Schnellhardt sehen. Da käme er eher mal zum Abschluss mit seinem stärkeren linken Fuß.
Links könnte ich mir Tashchy gut vorstellen und Daschner als Ersatz.
Übrigens keinesfalls Wolze In der mittleren Dreierkette. Das wird TL nach dem Dresden-Spiel mit Sicherheit auch so sehen.
Und der zentrale einzige Stürmer wäre wohl Nielsen. Auf der Position hat er nämlich in Braunschweig seinerzeit die Tore gemacht.

Ich bin gespannt.
 
Schon bei “VIER GEWINNT“ gewinnt die Strategie, die am meisten Chips in der Zentrale unterbringt. Vielleicht auch beim Fussball?

Insofern ist ein zentraler Sechser wie beim 4-3-3 schon nicht verkehrt und wir haben mit Fröde in Normalform und mit Albutat als Ersatz die entsprechenden Spieler in unserem Kader. In der mittleren Dreierkette würde ich auf rechts Schnellhardt sehen. Da käme er eher mal zum Abschluss mit seinem stärkeren linken Fuß.
Links könnte ich mir Tashchy gut vorstellen und Daschner als Ersatz.
...

Naturgemäß laufen mehr Bälle durch die Mitte als über die Außen. Hier Ballsicherheit und Übersicht zu haben, ist besonders wichtig.
Weder Fröde noch Albutat haben diese Klasse. Schnellhardt hat sie und evt. noch Tashchy. Deshalb kämen für mich hier nur diese beiden in Frage.
Daschner ist auf einem guten Weg aber für mein Empfinden noch kein Stamm bzw. keiner für 90 min.
Nielsen kann ich noch nicht einordnen.
Egal ob 4-3-3 oder Doppelsechs (was ich bevorzugen würde) ein Sukalo 2.0 würde auf meiner Wunschliste ganz oben stehen.
 
Naturgemäß laufen mehr Bälle durch die Mitte als über die Außen. Hier Ballsicherheit und Übersicht zu haben, ist besonders wichtig.
Weder Fröde noch Albutat haben diese Klasse. Schnellhardt hat sie und evt. noch Tashchy. Deshalb kämen für mich hier nur diese beiden in Frage.
Daschner ist auf einem guten Weg aber für mein Empfinden noch kein Stamm bzw. keiner für 90 min.
Nielsen kann ich noch nicht einordnen.
Egal ob 4-3-3 oder Doppelsechs (was ich bevorzugen würde) ein Sukalo 2.0 würde auf meiner Wunschliste ganz oben stehen.
Ich sehe die mittlere Position in der mittleren Kette eher aus der defensiven Sicht, also als 6er. Die beiden anderen dann eher offensiv mit entsprechenden Qualitäten wie sie vor allem Schnellhardt hat. Und Fröde wird auch als Kopfballspieler gebraucht, eben Sukalo 2.0
 
Naturgemäß laufen mehr Bälle durch die Mitte als über die Außen
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Mittelfeldspieler, eigentlich nur Schnelli, spielen die Flügel zu wenig an. Das geht meistens zu langsam, auch weil nicht mal ein Aussenspieler auf Verdacht nach Vorne sprintet. Das kann man auch trainieren und nennt man einstudierten Laufweg, wenn man will. Wird Schnelli gedoppelt, wird es noch langsamer. Insgesamt gesehen ist das alles sehr durchschaubar. Und die Aussenspieler halten auch nicht konsequent genug die Position. Das ist insgesamt, wie natürlich vieles andere, stark verbesserungswürdig und ein 433 hilft die Verantwortung und die Spielintelligenz auch auf mehrere Schultern zu verteilen. Ich behaupte einmal, dass wir in den Ligaspielen 30 Prozent mehr Torchancen gehabt hätten, wenn wir die Aussen permanent besetzt gehalten hätten. Dann käme auch ein Verhoek und Co. besser zur Geltung. Nur fehlt uns dafür noch ein Guter im Mittelfeld, der sich in den Fokus spielen und auch zu uns will. Dazu muss er auch noch bezahlbar sein. Die Jungs aus der ersten Liga sind ja so verwöhnt und sollten einmal Handball sehen, läuft doch gerade die WM. Die Jungs haben Charakter und wollen immer spielen. Ich persönlich glaube schon, dass die Verantwortlichen das registriert haben und Ivo sich um jemand bemüht, den keiner auf dem Schirm hat. Bon Chance !
 
@CEO51
Wenn Fröde tatsächlich Sukalo-Klasse hätte, wäre mir deutlich wohler..

Meine Befürchtung beim 4-3-3 ist, dass die kurze Pause jetzt nicht ausreicht, um die Variante sicher einzustudieren.
Deshalb scheint mir die Doppelsechs, sprich ein 4-4-2 oder ein 4-2-3-1 konservativ aber sicherer weil einstudierter.
 
Wie wäre es dann mit Cauly auf der 8?

Schwer zu sagen. In Konter- und Umschaltsituationen auf jeden Fall. Im klaren Ballbesitz, wenn der Gegner geordnet ist, eher nicht. Wenn man sich Caulys Daten anschaut, hat er meistens wenig Ballkontakte und schwache Passquoten, ist aber oft an spielentscheidenden Momenten beteiligt. Deswegen denke ich, dass er ein Mann für die letzte oder vorletzte Aktion vor einem Abschluss ist und sich auch dementsprechend positioniert und anbietet. Er wird keiner sein, der die Ballzirkulation am Leben hält oder strategisch weitsichtig agiert. Wenn er am Ball ist, sucht er den Weg zum Tor, um seine Stärken einzubringen. In Köln war ja von Anfang an klar, dass Köln viel den Ball im Mittelfeld zirkulieren wird und wir deswegen dort auch Chancen auf Ballgewinne und schnelles Umschalten haben. Köln dürfte aber in fast jeder Hinsicht ein Ausnahmespiel gewesen sein. Deswegen würde ich mich daran nicht orientieren wollen. Was dort geklappt hat, wird gegen den Großteil der anderen Gegner nicht klappen.
 
@CEO51
Wenn Fröde tatsächlich Sukalo-Klasse hätte, wäre mir deutlich wohler..

Meine Befürchtung beim 4-3-3 ist, dass die kurze Pause jetzt nicht ausreicht, um die Variante sicher einzustudieren.
Deshalb scheint mir die Doppelsechs, sprich ein 4-4-2 oder ein 4-2-3-1 konservativ aber sicherer weil einstudierter.
So ist es Streifenesel. Ich gehe davon aus, dass das 433 "nur" eine Variante ist, die man im Fall der Fälle spielen kann. Übung macht den Meister. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass man im ersten Ligaspiel in Bochum mit 3 Sturmspitzen aufläuft. Von wegen offenes Messer. Allerdings ist schon überraschend wie selten unsere Mannschaft in dieser Saison nach Rückstand nochmal ins Spiel gefunden hat. Ich denke dafür ist das vordergründig angedacht.
 
Für dieses und andere Systeme fehlt mir immer noch ein erfahrener Abräumen auf der 6 der auch stark in der Spieleröffnung ist. Goiko Kacar wäre zum Beispiel so ein Spieler. Fröde und auch Wolze sind da für mich aktuell nicht zu in der Lage und sind beide schwach in Passspiel, Spielintelligenz und Aufbau.
 
Das mit dem 4-Gewinnt erinnert mich an einen alten Spruch eines großen Trainers (dessen Name mir entfallen ist) zu Taktik und Mühle... ;)

Der wahre Kern bleibt aber: Es gewinnt der, der entweder mehr oder bessere Spieler im aktiven, und genügend und besser postierte im jeweils anspielbaren Bereich hat - was bei 4 gewinnt automatisch zum genannten Konzept führt ;).

Der moderne Fußballprofi von heute lebt nicht auf dem Baum, sondern hat zumeist etliche Systeme, Trainer, Ansätze kennen gelernt, Fußballinernate durchlaufen usw...

Der lernt ein 4-3-3 nicht als neue Fremdsprache...

Das Problem ist ja nicht, ob die das überhaupt schon einmal gehört haben - das Problem ist: Können Sie es besser umsetzen, als die 11 ebenfalls taktisch nicht vollständig unbeleckten Profis auf der anderen Seite das System, das ihnen vorgegeben wurde.

Ich denke auch, dass unsere Jungs einen Landesligamannschaft in potenziell JEDEM System schlagen können - aber eben nicht zwingend einen Konkurrenten auf Augenhöhe.

Einfachstes Beispiel: Schon JEDER Jugendspieler versteht, was es im Prinzip bedeutet bei gegnerischem Abschlag in der Kette auf einer Linie raus zur Mittellinie zu schieben. Deswegen sieht man auch so viele Jugend-Mannschaften, die das ersteinmal tun. Wenn ich aber eine Kette auf einer Linie raus schieben lasse, deren Mitglieder alle einzeln langsamer sind als die Stürmer des Gegners, und der gegnerische Torwart ist in der Lage mindestens bis ins Halbfeld zu spielen - hilft dieses grundlegende Verständnis einfach nichts - ich werde trotzdem verlieren :)

Ich denke, dass Nielsen in einem 4 3 3 sehr helfen kann, und wir das offensiv gar nicht so schlecht darstellen können. Der daraus entstehende Druck würde die Defensive entlasten. Auch der Hallencup hat gezeigt, was grundsätzlich an Spielwitz da ist - aber eben gleichzeitig, wie empfindlich der Spielwitz-Zahn an der Wurzel getroffen werden kann, wenn ein Gegner konsequent attakiert und dann in der Umschaltbewegung aufs Tempo drückt.

Sorge macht mir dementsprechend die Rückwärtsbewegung, mit dem erheblichen Risiko, dass all unsere freischaffenden Künstler da vorne viel zu hoch agieren.

Aber für genau solche Herausforderungen gibt es ein Trainingslager.

Sehr gespannt bin ich, ob ein Migel Max Schmeling in der Rückrunde eingreift - und wenn wo.

Ich glaube weiterhin, dass für uns entscheidend sein wird, ob der Stamm stabil fit ist und Bock hat. Bitte das jetzt nicht wieder isn Söldnerfach tun: Wir brauchen sehr hohe Intensitäten um uns durchzusetzen, und dass muss ich einfach schaffen in mir abzurufen - ist das was auch als Gier bezeichnet wird. Ich hoffe, die Winterpause gibt uns diese Gier zurück. Diesbezüglich hat der Hallencup sehr gute Signale gesendet - da war viel Zug hinter.
 
Frage an die vor Ort - also ich würde nach den Ausschnitten gegen die Portugiesen eher denken, dass wir ein 3 4 3 mit pendelnden Außen gespielt haben - aber ich mag mich täuschen.

Ich sehe da immer wieder drei bis 5 Offensive/Defensive mit zwei Spielern dahinter/davor. Aber ist alles sehr kurz und fast nie das ganze Feld. Das würde uns erlauben in der Doppelsechs zu bleiben (mit den genannten Risiken insbesondere in der letzten Kette).

Nicht unsexy.
 
Nun.... natürlich müssen wir TL unterstellen, dass er einen PLAN ( ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert ) hat, wobei sich lediglich die Frage stellt, WO und WANN er diesen anwenden will ? Denkt er, bei der Verwendung im 4-3-3 an eine offensivere Ausrichtung namentlich bei den Heimspielen, oder soll es eine gen. Umstellung werden, hier als Reaktion auf Rückstände ? Ich werde wohl immer ein Fan einer festen Grundordnung bleiben, um SELBSTVERSTÄNDLICHKEITEN auf dem Platz zu erlangen, hier in Kenntniss zu Pass- und Laufwegen. Sicherlich träumt jeder Trainer von einem schnellem Umschaltspiel ( sowohl in der Offensive als auch in der Defensive ) und einer durchdachten SPIELERÖFFNUNG, wobei wir u.U. hier im Thema bzw. bei einem der Hauptprobleme sind. In der Hinrunde waren die Lücken ZWISCHEN den Ketten oft RIESENGROSS, in der Folge gab es dann ein stupides LANG NACH VORNE. Aber auch das ohne grosse Wirkung, da KEINER diesen langen Ball FESTMACHTEN konnte. Und für einen GEORDNETEN Spielaufbau haben wir mit Schnellhard nur einen im Kader, der diese Rolle übernehmen kann. Ok.....den einen oder anderen Kreisel mag er zuviel drehen, aber er ist immer einer der den Ball FORDERT und leider haben wir von diesen Spielern ( die geil auf dem Ball sind ) zuwenige.Somit schliesst sich die Frag an, fehlende individuelle Klasse ? Sollte DIES der Fall sein drängt sich die nächste auf: kann diese durch einen Systemwechsel wirkungsvoll kompensiert werden ? Und da sich ein Spiel nicht auf der Taktiktafel entschieden wird halten wir es event. simpel mit dem Kaiser: geht´s raus und spiel Fussball......schaun wer mal.
 
@CEO51Meine Befürchtung beim 4-3-3 ist, dass die kurze Pause jetzt nicht ausreicht, um die Variante sicher einzustudieren. Deshalb scheint mir die Doppelsechs, sprich ein 4-4-2 oder ein 4-2-3-1 konservativ aber sicherer weil einstudierter.
Es geht nicht darum, das 4-3-3 in Stein zu meißeln und die anderen Systeme zu vergessen. Und bis zum Spiel gegen Bochum muss das auch noch nicht perfektioniert sein. 4-3-3 werden wir in Bochum sicher nicht spielen. Lieberknecht hat nach seinem Antritt gesagt, dass seine Mannschaft in der Lage sein muss, während des Spiels jederzeit zwischen mehreren Systemen wechseln zu können. Ich rechne nicht damit, dass wir unter Lieberknecht stur nur ein System spielen werden - welches auch immer. Er will, wie ich ihn verstanden habe, je nach Verlauf des Spiels, sofort reagieren können. Ich weiß es nicht, aber ich vermute, dass diese Fluktuation noch deutlich anspruchsvoller ist. Andererseits bedeutet das, dass wir keine Angst haben müssen, 90 Minuten nur mit einem Sechster zu spielen. Ein Spiel hat verschiedene Phasen, und wenn es die Situation erfordert, kann der Trainer im Spiel dann auch reagieren und auf zwei Sechster umstellen.
 
Es geht nicht darum, das 4-3-3 in Stein zu meißeln und die anderen Systeme zu vergessen. Und bis zum Spiel gegen Bochum muss das auch noch nicht perfektioniert sein. 4-3-3 werden wir in Bochum sicher nicht spielen. (...)

Warum nicht? VfL spielt ohne Lee und ohne Kruse. Würde ich dort schon gerne sehen -->

(EDIT: Allgemein würde ich schon gerne ein 4-3-3 mit diesem Personal sehen-->)

 
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Das würde ich ja 4 2 3 1 nennen :) - und könnte gut damit leben.


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Genau, das 4-3-3 wird nur mit einem Sechster gespielt.

Das Testspiel heute Abend wird uns schon ungefähr zeigen, wie sich Lieberknecht die Startaufstellung in Bochum vorstellt. Ich rechne damit, dass wir eben mit diesem 4-2-3-1 oder einem 4-4-2 beginnen werden. Und um beim Spekulieren zu bleiben: Bei zwei zentralen Stürmern wird Gyau einer sein.
 
Also mein Vorsatz zum neuen Jahr war ja, hier nicht mehr ganz soviel verkopften Kappes zu posten, aber mit dieser Analyse, dass ein 4-3-3- mit zwei defensiven automatisch ein 4-2-3-1 ist, kann ich irgendwie nix anfangen. Für mich war das 4-2-3-1 immer die konservative, sprich risikoärmere Antwort auf das eher niederländisch-spanische 4-3-3. Das hat für mich mit der breiten Spielanlage von der Abwehr an zu tun, wie sie etwa ein Löw immer bevorzugt hat, mit Ballbesitz als Belagerungsfussball, der möglichst das ganze Feld ausnutzt. Im 4-3-3 macht man hingegen das Feld möglichst eng, es gibt gleich viel an vertikaler Beweglichkeit, wie an diagonaler, wobei das Mittelfeld im Spiel gegen den Ball so eine Art Rammbockfunktion erhält, im eigenen Ballbesitz aber keine statischen Anspielstationen hat, sondern permant in Bewegung ist.

Ich vermute, das 4-3-3 würde unsere relativ schnellen Aussenoptionen, Gyau und Cauly, Wiegel und Sukuta Pasu, aber auch variable Leute wie Tashchy, Wolze und Stoppelkamp gut in Szene setzen, wenn es effektiv etabliert ist. Vor der Abwehr könnte ein straighter Ausputzer, etwa Nauber, die labile Abwehr verstärken, und somit mehr Sicherheit für das spielende Mittelfeld (Fröde als durchstossender Rammbock, Schnellhardt als "freier Mann" im Iniesta-Stil) vermitteln. Es ginge auf jeden Fall darum, unserem Mittelfeld mehr Tiefe zu verleihen, diese ständigen Panikattacken bei offensiven Ballverlusten in den Griff zu bekommen. Als beispielgebend führe ich nur (bitte nicht direkt zerfleddern, natürlich ist Schnellhardt kein Kroos, Wolze kein Marcelo etc.) Real Madrid an, die mit Zidane sogar drei gelernte Defensive in "ihrem" 4-3-3 hatten!
 
Die Kristallkugel hieß in dem Fall der Kicker, wo das die taktische Aufstellung für das Spiel gegen Servette war.


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Ist das so ???
Lieberknecht legt sich fest. MSV-Startelf steht!

Im 4-1-4-1 soll die Truppe agieren. Mit Konterfußball, flottem Flügelspiel und einer stabilen Defensive

Vor allem die flinke Flügelzahne mit Cauly Souza und Gyau soll Impulse setzen.

Im offensiven Mittelfeld wirbeln nun Stoppelkamp und Schnellhardt zentral. Alleinige Spitze ist Neu-Stürmer Havard Nielsen (25)

Wiedwald

Wiegel- Nauber- Bomheuer- Wolze

Fröde ?

Souza - Schnellhard - Stoppel - Gyau

Nielsen

Sollte es dann wirklich so sein / kommen, müsste es ja auf FRÖDE hinauslaufen, oder ? Oder setzt TL Wolze auf die 6 und lässt SEO hinten links spielen ?
Ich bin ein Befürworter einer KLAREN esten Elf, aber die Meldung STARTELF steht scheint noch nicht wirklich KLAR zu sein.
 
Eigentlich macht ein 4-1-4-1 mit Cauly und Gyau als inverse Flügelspieler (oder spielt Cauly links und Gyau rechts?) nicht so viel Sinn, da sie beide ja in die Räume ziehen, die durch Schnellhardt und Stoppel besetzt sind. Da würde ich es doch eher 4-3-3 nennen, auch wenn die Übergange zwischen beiden Formationen natürlich fließend sind. Insgesamt bietet diese Startelf wohl das größte Kaderpotential an Speed und spielerischer Klasse auf. Gefällt mir erstmal und würde ich auch so machen.

Skepsis bleibt trotzdem:
1. Stoppel auf der 8 war noch nie wirklich gut (auch wenn er es von der fussballerischen Klasse eigentlich könnte)
2. Um schnell umzuschalten und Gyau und Caulys Speed zu nutzen, brauchst du im Mittelfeldpressing Ballgewinne. Schnellhardt ist ein starker Antizipator, aber keiner, der im direkten Zweikampf Bälle erobert. Gyau fand ich gegen den Ball, in den wenigen Momenten, die er gespielt und ich gesehen habe, eher teilnahmslos. Cauly ist auch nicht konstant aktiv. Stoppel macht bekannterweise oft mal was auf eigene Faust. Und mit Nielsen als Solo-Stürmer wirst du kaum Druck auf die erste Aufbaureihe des Gegners bekommen. Kann also auch verschenkt sein. (wenn die Abläufe sitzen und in Portugal daran gearbeitet wurde, kann man natürlich trotzdem mit diesen Spielern ein gutes Mittelfeldpressing spielen, keine Frage)
3. Wenn uns der Gegner Kampf- und Umschaltschlachten aufzwingt, sind sind wir physisch auch eher so mittelgut. Zudem bin ich skeptisch, was passiert, wenn wir wegen des Pressing des Gegners lange Bälle spielen müssen. Wer kann die fest machen? Nielsen kenne ich da zu wenig und ein Stürmer ist generell für eigentlich jeden Zweitliga-Innenverteidigung einfach zu verteidigen. Im schlimmsten Fall kommen wir schwer hinten raus. Auch bei Standards könnten die kopfballstarken Stürmer fehlen.
4. Da lange Bälle in der Spieleröffnung mit dieser Aufstellung auch eher vermieden werden sollten, dürfte ein flaches Aufbauspiel bevorzugt probiert werden. Und da fehlt unseren fünf/sechs Defensiven auch so ein bisschen spielerische Klasse. Nauber spielt zwar gute Laserpässe, bietet sich aber oft komisch an. Bomheuer macht die einfachen Sachen zwar meistens gut, ist unter Druck aber wenig kreativ und neigt zu Fahrigkeit. Wiegel ist halt ein Dribbler und Wolze ist halt Wolze (Im Zweifel wird die Linie hoch geschaufelt). Fröde war in Österreich geil und hatte dort fast schon Schnelli-Niveau, aber im Spielbetrieb seitdem ziemlich blockiert. Wiedwald habe ich im Spielaufbau ziemlich durchschnittlich bzw. inaktiv in Erinnerung. Ist natürlich trotzdem möglich, dass er dort Fortschritte gemacht hat und/oder aktiver eingebunden wird.

Ergo: Kann geil werden, muss aber nicht. Viel wird auch davon abhängen, wie die Gegner spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht wird es auch ein 4-2-3-1
Wiedwald
Wiegel Bomi Nauber Wolze
Schnellhardt Fröde
Cauly Stoppel Gyau
Nielsen
System ist für für mich im Enddefekt egal, Hauptsache wir holen Punkte!!
 
Nachdem ich mir in der Sommerpause einige Vorbereitungsspiele, inclusive Schauinslandreisen Cup der Traditionen angeschaut hatte, war mir klar wie die Aufstellung für Dresden auszusehen hätte. Nämlich mit Gyau und Souza auf den Außen und Verhoek in der Mitte. Fröde, Schnelli und die Abwehr des Vorjahres.
Wie man, insbesondere nach dem Cup der Traditionen auf eine andere Aufstellung kommen konnte, erschließt sich mir nicht.
Als ich dann vor Ort in Dresden die 5er Abwehrkette gesehen habe, dafür aber weder, Souza noch Gyau in der Startaufstellung, war ich schon skeptisch. Das Ergebnis gab meinen Befürchtungen Recht.
Das war vielleicht Gruevs größter Fehler.
Meine Aufstellung hat in der Vorrunde nicht einmal auf dem Platz gestanden.
Mal abgesehen von Verhoek, der jetzt durch Nielsen ersetzt wird, wird also vorraussichtlich das erste mal quasi meine Wunschaufstellung an den Start gehen. (Wenn das Spiel gegen Genf da ein Fingerzeig war)
Ich hoffe die Jungs enttäuschen mich nicht und spielen erfolgreich, weil das mittelfristig auch wieder zu wesentlich ansehnlicherem Fußball führen dürfte, wenn wir mit einer effektiven Flügelzange an den Start gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
4-1-4-1 ist für mich offensiv gesehen logisch, wenn du mit Gyau und Cauly absolut schnelle Aussen haben willst. Ist aber auch eine zugespitzte Formation, was die Disziplin im Mittelfeld betrifft. Dass dann offenbar keiner unserer original Stammstuermer in der Startelf ist, sondern Leihe Nielsen, gefällt mir ehrlich gesagt auch nicht. Für Fussballaestheten und Verehrer von Pep Guardiola geht wahrscheinlich ein Traum in Erfüllung, meine Zweifel wurden trotzdem nicht kompensiert. Hoffentlich will unser Startrainer nicht zuviel auf einmal.
 
... Dass dann offenbar keiner unserer original Stammstuermer in der Startelf ist, sondern Leihe Nielsen, gefällt mir ehrlich gesagt auch nicht. ...

Das liegt ja nun auch mit daran, dass Verhoek und Ilju wegen Gelbsperre ausfallen. Außer Sukuta-Pasu bleibt ja nur noch Nielsen, da Taschchy auch verletzt fehlen wird.

So gesehen stellt sich die Offensive eher von selbst auf.
 
Das liegt ja nun auch mit daran, dass Verhoek und Ilju wegen Gelbsperre ausfallen. Außer Sukuta-Pasu bleibt ja nur noch Nielsen, da Taschchy auch verletzt fehlen wird.

So gesehen stellt sich die Offensive eher von selbst auf.
... und Richie als Einwechsel- Spieler kann ne ganze Menge bringen - körperlich, aber auch aufgrund seiner Raffinesse kann er den Unterschied ausmachen.
 
Naja, der eingespielte Sukuta Pasu wäre für mich trotzdem für die Startformation irgendwie das Natürlichste...Zumal in dieser taktischen Ausrichtung vorne ein Kraftkerl mit Ballhalterqualitaet plus Zug zum Tor, von vier Anderen gewissermaßen umspielt und zugleich mitgenommen, sicher richtig ist. Wahrscheinlich kenne ich Nielsen einfach nicht gut genug. Werden ja sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schimanski

Bei allem bei Dir, nur dass ich Schnellis Zweikampfstärke höher einschätze.

Was den Solostürmer angeht so hast Du ja schon gesagt, dass Du die Außen vorschieben, und so quasi fliegend in ein 4 3 3 wechseln kannst. Balltechnisch schien mir Nielsen auf einem ähnlichen Niveau wie Tashchy zu agieren - will sagen kann fest machen und andere einsetzen.

Ich bleibe dabei, dass ich Fröde und Schnelli lieber zusammen gesehen hätte. Der Schlüsselspieler wird für mich damit Stoppel - wenn Schnelli und er es schaffen als erster Riegel zu agieren, wird das gut - kriegen die drei im Zentrum ihre Wege nicht koordiniert geht es defensiv dahin.


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Zuletzt bearbeitet:
@Schimanski
Ich bleibe dabei, dass ich Fröde und Schnelli lieber zusammen gesehen hätte. Der Schlüsselspieler wird für mich damit Stoppel - wenn Schnelli und er es schaffen als erster Riegel zu agieren, wird das gut - kriegen die drei im Zentrum ihre Wege nicht koordiniert geht es defensiv dahin.
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@shanghai
Du wirst doch ( voraussichtlich ) Fröde und Schnellhard zusammen sehen, halt nur nicht als / auf der Doppel 6. Und ( immer unter der Voraussetzung TL wird im 4-1-4-1 spielen ) sind die Hauptaufgaben für Stoppel und Schnellhard doch wohl die Spieleröffnung und Aktionen im offensivem Mittelfeld zu setzen. Natürlich müssen sie auch "nach hinten arbeiten" aber die echte 6 ( Fröde ) gibt in in diesem System ja wohl den ABRÄUMER vor der Viererkette. Dein Blick ( ERSTER RIEGEL ) richtet sich bei Stoppel und Schnelle auf die DEFFENSIVE, meiner eh auf die OFFENSIVE. Dienstag sind wir dann alle schlauer, wenn die Partie in Bochum gespielt ist. Minimalziel ein Punkt, gerne natürlich auch mehr. Schaun wer mal.
 
Bin ich ganz bei Dir - wenn es dieser Offensive gelingt, den Gegner zu stressen, sinkt der Druck auf Fröde - und eine der entscheidenden Schwächen des VfL ist, wenn es vorne schnell wird, dann ziehen sie gerne das Foul - und den ein oder anderen Freistoßschützen haben wir ja.

Allerdings wäre offensiv gedacht bei Fröde die Spieleröffnung, Schnelli und Stoppel sollten die anderen vorne einsetzen.

Bin sehr gespannt - und wenn ich jetzt noch eien Termin in Köln ein wenig geschoben kriege, werde ich mir das Ergebnis vor Ort anschauen - aber wahrscheinlich geht es sich dann wieder nicht aus - wenn wäre es bärig.
 
Mal etwas anderes als die Taktik am Ball.

In der aktuellen 11Freunde ist ein Interview mit Dr. Felix Brych. Darin wird er gefragt:
11Freunde schrieb:
Welche Maßnahmen treffen Sie, um das Risiko des öffentlichen Scheiterns [...] zu verkleinern?
Und antwortet:
Dr. Felix Brych schrieb:
Unsere Vorbereitung ist darauf ausgerichtet, die Anzahl möglicher Fehler zu minimieren. Sie ist insofern mit der von Fußballtrainern vergleichbar, weil wir mittlerweile auch ein Onlineportal haben, wo ich mir Spiele von den Mannschaften aus den vergangenen Wochen angucken kann: Wie ist ihr Zweikampfverhalten, wie reagieren die Spieler auf ihre Gegner oder auf Schiedsrichterentscheidungen?

Daraus geht für mich hervor, dass die Beurteilung einer Mannschaft durch den Schiedsrichter zunehmend auch durch die Vergangenheit geprägt ist. Da unsere Mannschaft nach meiner Wahrnehmung besonders ätzend zu Schiedsrichtern ist (Iljutcenko, Schnellhardt, Wolze usw.), könnten uns daraus langfristige Nachteile entstehen.

Ein Punkt, an dem das Trainerteam meiner Meinung nach ansetzen sollte (Sanktionen?).
 
hmm, sollten Schiedsrichter nicht eher neutral und unvoreingenommen ins Spiel gehen?

Das erklärt aber so einiges.
Wobei, wurde sich beispielsweise auf Herrn Ribery und seine regelmäßigen Attacken auf Gegenspieler nicht so akribisch vorbereitet? Oder ist das wieder was anderes?

Sind die (gerade in dieser Saison) Schiedsrichterfehlentscheidungen gegen uns etwa ein Ergebnis einer akribischen Verbereitung der jeweiligen Gespanne?
Wenn‘s nicht so traurig wäre...
 
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