Dynamo-Fans rasten aus

Also mal ganz nüchtern betrachtet:

Ausgehend von einer ganz normalen nicht am Fußball interessierten Person gesehen läuft doch von Seiten der Polizei alles normal.

Das möchte ich mal erläutern. Für diese Person ist Fußball ein Sport. Einer, von dem er weiß das sich dort arm und reich genauso treffen wie schlau und dumm, gebildet und ungebildet etc.. Ich glaube das trifft für jeden zu, der einen Kopf auf dem Hals trägt.

Eine solche Person muss davon ausgehen, dass sich die oben genannten Gruppen mit der Absicht ins Stadion gehen, sich ein Fußballspiel anzusehen.

Nun schaltet diese Person den Fernseher ein, liest die Zeitung oder informiert sich anderweitig und die Information die für sie rüberkommt ist die: Da haben ein paar Leute nicht nur Spaß am Fußballspiel haben, sondern auch Spaß daran, sich gegen Authoritäten zu wehren, sich den angestauten Frust wegzuprügeln und so weiter.
An einer solchen Erkenntnis angekommen wirkt der Einsatz der Polizei dann so: Die Polizeibeamten riskieren ihre eigene Gesundheit um die breite Masse vor diesen randalierenden Menschen zu beschützen. Nicht etwa weil sie es gerne möchten - viel mehr weil es deren Beruf ist und zu deren Ausbildung gehört. Es ist einfach deren Job. Und den machen sie ganz ordentlich würde die "neutrale" Person meinen.


Im Gegensatz dazu möchte ich gerne den Fußballfan betrachten. Denjenigen, der zu allen ihm möglichen Spielen reist und so weiter. Denjenigen, der zum Fußballl nicht nur wegen des Spiels geht, sondern weil er auch Freundschaft und Gemeinschaft findet. Leute mit derselben Einstellung zum Fußball. Das auch ein bisschen Hüpfen, schubsen, gegen Gegner pöbeln, jede Menge Alkohol trinken und so durchaus zum Spaß beitragen. Eine solche Person sieht die Sache der Polizeieinsätze etwas differenzierter: Die randalierenden Leute müssen halt von der Polizei daran gehindert werden Sachbeschädigung oder Körperverletzungen zu begehen. Dabei darf die Polizei aber nur mit der unbedingt nötigen Konsequenz zu Werke gehen und nicht selber zu Straftaten greifen. Sprich: Wenn randalierende Person auf mich zugeht und mich angreift, dann bekommt sie halt eins drüber und gut ist.


Problem hierbei ist, das der normale Polizeibeamte, von dem man ausgehen kann, dass er aufgrund des schweren Auswahlverfahrens eine bodenständige, vernunftbegabte Person ist, auf Menschen trifft, bei denen eben nicht die eine drüber reicht. Aus dem einfachen Grund weil diese Person sich einfach prügeln möchte.
Was soll man da als Polizeibeamter machen? Sich selbst verprügeln lassen, oder solange auf den anderen draufhauen, bis der andere es nicht mehr tut? Letzteres ist aus der Sicht von 99% der Bevölkerung das Erwartete. Und das zurecht wie ich finde.

Dann gibts noch diejenigen Gruppen, die egal was in den Medien berichtet wird, immer der Meinung sind, die Polizei würde die Leute im Stadion angreifen, so dass sich diese nur wehren würden.

Wie man auf sowas kommt ist mir völlig unverständlich. Da wird dann von Polizeiwillkür, überzogenen Maßnahmen etc. geredet. Aber mal ganz im Ernst: Was ist denn bitte willkürlicher und überzogener als Stühle rauszureißen, andere Fangruppen anzugreifen, Schiedrichter zu bewerfen und prügelnd durch die Gegend zu ziehen? Und wie sieht dann die richtige Reaktion der Polizei aus? Zusehen? Oder doch eher versuchen, die 99% der anderen Leute im Stadion vor den ach so gesitteten Personen zu beschützen?


Man darf einfach nicht davon ausgehen, dass das von einem selbst als "normal" angesehene Verhalten wie z.B. zu hüpfen und zu singen in der Straßenbahn von allen anderen auch als "normal" angesehen wird. Ein solches Verhalten wirkt auf die übrigen Menschen meistens angsteinflößend und ungesittet. Ist einfach so.
Deswegen einfach mal Rücksicht auf andere Personen nehmen und nicht einfach durchs Leben ziehen, als ob es keine Mitmenschen gäbe.

Bei den meisten klappt das auch, bei einigen setzt leider bei Alkoholkonsum jedwedes Denken aus. Da wird es dann einfach hingenommen oder nicht mal registriert, dass die alte Dame, sich so erschreckt, dass sie nie wieder in eine Bahn steigen wird. Leider trifft man immer mal wieder Leute, die so einer Dame eher den Gehstock klauen würden, als ihr einen Sitzplatz anzubieten.

Irgendwas läuft da doch schief in den Köpfen.
Damit mein ich jetzt nicht die Leute hier im Forum. Die meisten kenn ich ja und weiß das sie eben nicht so sind wie oben beschrieben.

Aber manche, die wenn man sie trifft, total lieb und nett sind, schreiben hier Dinge, die ich einfach nicht verstehen kann.
Zu behaupten die Polizei sei Schuld ist totaler Blödsinn. Schuld sind in der Regel die randalierenden Personen.
Es ist beschissen, dass es auch Beamte gibt, die mal zu brutal sind. Da kann man auch gerne drüber diskutieren. Aber die Gewalt geht doch grundsätzlich von den Randalierern aus. Oder hat jemand schon mal ne Hundertschaft ein Stadion auseinander nehmen gesehen? Oder Bierflaschen auf Busse werfen?
 
Kommentar zur Gewalt in den Stadien

An vielen Orten

Das "Sommermärchen" ist vorbei. In den Stadien beginnt der Herbst.


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Eines lässt sich generell sagen, ohne jede der Gewalttaten des FußballWochenendes untersucht zu haben: Die deutschen Rabauken, Hooligans und Krawallmacher sind feige. Sie weichen aus, taktieren, greifen dort an, wo ihnen große Schlagzeilen und spektakuläre Bilder mit einem relativ geringen Risiko gewiss sein können. An die Weltmeisterschaft haben sie sich nicht herangewagt, aber sie waren mit den Fäusten jüngst beim Länderspiel in der Slowakei dabei. Sie mischen selten bis nie in der Bundesliga mit, die Aggression ist in die Niederungen, in die dritte, vierte, fünfte Liga ausgewichen. Bei der WM waren es vier friedliche Wochen, wohl auch, weil einige Gewalt-Strategen im Hintergrund, die über Krawall notorische Ängste verstärken wollen, erkannten, dass aus einer Störung der schwarz-rot-goldenen Party kein Nutzen zu ziehen ist.

Im Herbst nun, da der Rausch nur noch im Kino zu erleben ist, wo schon mehr als drei Millionen das Sommermärchen, den WM-Film, sahen, häufen sich die Schlägereien quer durch die Republik. Es brodelt in der Fußball-Szene, und die vielleicht größte Gefahr liegt in einer Pauschalierung, denn: An den meisten Orten ist die Gewalt von unterschiedlicher Ursache und regionaler Brutalität. Dass Hooligans aus dem Umfeld von Dynamo Dresden dafür verantwortlich gemacht werden, dass im Rahmen eines Regionalliga-Spiels in Berlin 23 Polizisten verletzt wurden, ist so bitter wie erwartbar - die Dynamo-Szene gilt seit der Wendezeit als radikalisiert und war auch durch die mutige Arbeit einiger Fan-Projekte nicht zu befrieden.

Die Ursache für die Aggression von Fans des TSV 1860 München in Augsburg ist hingegen in erster Linie im Frust über den eigenen Klub und das eigene Team begründet. Und dass im Kreis Siegen-Wittgenstein der Kreisklassen-Spieltag komplett abgesagt wurde, weil Schiedsrichter sich fürchten, ist Ausdruck der alltäglichen, wirren Gewalt, von der auch Schulen terrorisiert werden.

Gegen diese Gewalt der vielen Orte scheint nur eine Doppel-Strategie zu wirken: vorrangig die Fan- und Sozialarbeit, dann die Null-Toleranz-Politik. Auch die großen Klubs müssen runter von der Insel der WM-Beseelten. Es ist ihr Sport, der in den unteren Klassen geprügelt wird. In Italien haben Skandale und Krawalle das Publikum schon aus den Stadien vertrieben. Hier könnten die Nationalspieler auf Plakaten und in TV-Spots zu Anti-Gewalt-Botschaftern werden - jeder könnte dann ihre Botschaften gegen feige Fäuste sehen. Ob sie jeden erreichen, ist fraglich, aber auch nachrangig.

http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/artikel/183/90093/

Hooligans: Beckenbauer fordert «drastische Strafen»
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BERLIN – Deutschland reibt sich die Augen: Nach der friedlichen WM treiben die Fussball-Hooligans wieder ihr Unwesen. Franz Beckenbauer spricht Klartext.

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Nach den Krawallen am vergangenen Wochenende auf zahlreichen deutschen Fussballplätzen von Profi- bis Amateurligen fordert Franz Beckenbauer energisches Durchgreifen. «Gegen Rassisten und Randalierer müssen drastische Strafen verhängt werden.»

Des «Kaisers» konkrete Forderungen: «Lange Stadionverbote und Ächtung der Täter im Fussball. Sepp Blatter hat Punktabzüge für Vereine bei rassistischen Beleidigungen der Gegenspieler angekündigt. Das unterstütze ich.»

Beim Zweitliga-Spiel FC Augsburg gegen 1860 München war es zuletzt ebenso zu Ausschreitungen gekommen wie bei der Partie Hertha BSC Berlin II gegen Dynamo Dresden in der Regionalliga Nord. Im Berliner Friedrich-Jahn-Sportpark waren am Freitagabend 38 Menschen verletzt worden, darunter 23 Polizisten.

Es waren nur die letzten einer Reihe von gewaltsamen Vorfällen in deutschen Stadien. Die Stuttgarter Zeitung spricht sogar von «Fussball-Terror» und fordert den DFB auf, zu reagieren: «Der reichste Sportverband der Welt müsste genug Geld übrig haben, um unterklassige Clubs im Kampf gegen Gewalt zu unterstützen.»

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http://www.blick.ch/sport/fussball/artikel48036
 
Randale: Strengere Einlasskontrollen in unteren Ligen gefordert

Nach den jüngsten Krawallen in und um deutsche Fußball-Stadien sollen Randalierer durch strengere Sicherheitskontrollen am Einlass gehindert werden. Dynamo Dresden erwägt unterdessen noch immer eine Klage gegen die Berliner Polizei.
Berlin - Nach den Ausschreitungen in mehreren deutschen Fußballstadien am Wochenende wird der Ruf nach strengeren Sicherheitsvorkehrungen lauter. Der Vorsitzende des Polizeiarbeitskreises der Berliner CDU, Peter Trapp, sprach sich für verschärfte Eingangskontrollen in den Stadien der unteren Fußballklassen aus und regte zugleich Finanzzuschüsse des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die betroffenen Vereine an.
Nach Angaben des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) wird das DFB-Sportgericht noch in dieser Woche über mögliche Strafen nach den Vorfällen am Freitagabend in Berlin bei der Begegnung Hertha BSC II gegen Dynamo Dresden entscheiden. Nach den Krawallen am Rande des Spiels in der Regionalliga Nord erwägt der sächsische Verein unterdessen, eine Klage wegen des seiner Ansicht nach überharten Einsatzes gegen die Berliner Polizei einzureichen.
Mehr als 38 Verletzte nach Ausschreitungen in Berlin
Die Berliner Behörde beharrte derweil auf ihrer Position, wonach die Randale von gewaltbereiten Dynamo-Fans ausgegangen sei. Bei den Ausschreitungen von 200 bis 300 Gewalttätern am Freitagabend in Berlin waren 38 Menschen verletzt worden, darunter 23 Polizeibeamte. DFB und Deutsche Fußball Liga (DFL) wollen am Dienstag in einem Spitzengespräch über die Vorkommnisse beraten.
Polizeiexperte Trapp sagte, wenn Hooligans wie im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion Rauchbomben zündeten und Gaskartuschen mit ins Stadion bringen könnten, sei offensichtlich, dass etwas nicht stimme. Nun seien die Vereine gefordert, mit mehr Ordnern an den Stadioneingängen Taschenkontrollen durchzuführen. Der CDU-Politiker sprach sich zudem für den Einsatz von Stadionanwälten auch bei Begegnungen in den unteren Spielklassen aus.
Auch Grüne fordern strengere Einlasskontrollen
Der Fraktionschef der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, Volker Ratzmann, forderte ebenfalls strengere Einlasskontrollen. Bereits im Vorfeld müsse verhindert werden, dass Wurfgeschosse oder Feuerwerkskörper in die Stadien gelangten.
Nach Angaben des Leiters Spielbetrieb beim NOFV, Wilfried Riemer, wird das DFB-Sportgericht am Mittwoch oder Donnerstag eine Entscheidung über mögliche Strafen gegen die Vereine fällen. Die Sanktionen können von Verweisen über Geldstrafen bis zu Spielausschlüssen führen.
Dresden wirft Polizei "ungeheuerlichen Gewaltausbruch" vor
Nach den Worten von Vereinssprecher Peter Tauber prüft Dynamo Dresden seinerseits rechtliche Schritte gegen die Berliner Polizei. Der Verein halte an dem Vorwurf fest, dass es von Seiten der Berliner Einsatzkräfte einen "ungeheuerlichen Gewaltausbruch" gegeben habe. Die Vereinsspitze hatte bereits am Wochenende den Verdacht geäußert, dass die Polizei die Auseinandersetzungen "bewusst provoziert" habe. Sorgen bereitet der Vereinsführung auch, dass mit dem 1. FC Union Berlin gleich am kommenden Wochenende ein Club mit gewaltbereiten Fans aus der Hauptstadt in Dresden antritt.
Die Berliner Polizei versucht als Konsequenz aus den Ausschreitungen mehr Partner bei Vereinen und Verbänden zu gewinnen, um gemeinsam noch entschiedener gegen Hooligans in den 3. und 4. Ligen vorzugehen. Hierzu müsse Gewalt aber noch "einhelliger und deutlicher" verurteilt werden, als dies derzeit bei der Dresdner Vereinsführung der Fall sei.

http://www.zeit.de/news/artikel/2006/10/30/78920.xml


 
Krawallmacher stören Waldhof-Spiel

Auch in der Oberliga Baden-Württemberg kam es am Wochenende zu einem Zwischenfall, als rund 30 Fans des Ex-Bundesligisten SV Waldhof Mannheim während der Partie beim 1. FC Pforzheim das Feld stürmten (0:2). Erst der Einsatz von 70 Polizisten und Waldhof-Berater Maurizio Gaudino entschärften die Lage, nachdem die Partie kurz vor dem Abbruch gestanden hatte.


http://focus.msn.de/sport/fussball/...ngen-sorgen-fuer-nervositaet_spid_322553.html

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lies Du erstmal richtig bevor Du hier mit schlauen Sprüchen um Dich wirfst. Hört sich so an als wärst Du auch immer mittendrin wenn es drum geht ein wenig Tumult zu machen.

Warste jetzt bei den Sachen dabei über die du dich aufregst oder nicht?

Wenn nicht, kannste dir kein Urteil drüber bilden und solltest ruhig sein und nicht immer nur die Bullen in Schutz nehmen.

Und warum haste bei deinem Originalkommentar deinen Spruch mit der Unterstellung der Naivität anderer weggenommen?
 
Leute, macht euch ma locker ;)
Weder sind pauschal die Fussballfans schuld noch pauschal die Bullen.
Bei solchen Aktionen wie am Sonntag in Burghausen könnte ich kotzen, andererseits gibt es oft genug berechtigte Gründe für die Polizei, einzuschreiten!

Und persönliche Sachen bitte per pn klären!

Danke
 
Mal ne Frage: WIsst ihr eigentlich wann die Polizei bei nem Fussball überhaupt mit nem Knüppel einschreiten darf??!!!!! ICh glaube das weiss keiner oder kaum einer hier. Informiert euch erstmal bevor hier was gepostet wird. Die meisten Ausschreitungen passieren doch nur wegen übermotivierten Ordnern und Bullen weill die sich nur Boxen wollen.
 
Mal ne Frage: WIsst ihr eigentlich wann die Polizei bei nem Fussball überhaupt mit nem Knüppel einschreiten darf??!!!!! ICh glaube das weiss keiner oder kaum einer hier. Informiert euch erstmal bevor hier was gepostet wird. Die meisten Ausschreitungen passieren doch nur wegen übermotivierten Ordnern und Bullen weill die sich nur Boxen wollen.
Willst du doch auch:D:D
 
Mal ne Frage: WIsst ihr eigentlich wann die Polizei bei nem Fussball überhaupt mit nem Knüppel einschreiten darf??!!!!! ICh glaube das weiss keiner oder kaum einer hier. Informiert euch erstmal bevor hier was gepostet wird. Die meisten Ausschreitungen passieren doch nur wegen übermotivierten Ordnern und Bullen weill die sich nur Boxen wollen.

Sorry, hättest du jetzt gesagt "Manche Auschreitungen....." hätte ich hier gar nix zu kommentieren.....
Aber das da oben, sorry Junge, hast Du als Kind zuwenig Kalzium bekommen, oder wie läßt sich das erklären????
 
Sorry, hättest du jetzt gesagt "Manche Auschreitungen....." hätte ich hier gar nix zu kommentieren.....
Aber das da oben, sorry Junge, hast Du als Kind zuwenig Kalzium bekommen, oder wie läßt sich das erklären????

Was der Junge hier in letzer Zeit abgelassen hat... Wer den noch auch nur in Ansätzen ernst nimmt, dem ist nicht zu helfen.....
 
Dennis ich kenn deine Einstellung zu dem Thema aber hier rumzutönen du hast ja voll den Durchblick und weißt warum Polizisten durchschreiten, sorry aber lächerlich!
Aber wenn die Ordner sich ja eh nur prügeln wollen und das ja eh zu 100% bewiesen ist muss ich dazu ja nichts mehr sagen

Aber ganz im Sinne von Dieter Nuhr:
wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten, denn du hast nicht mehr Ahnung wie wir
 
Deine Kommentare lassen aber wirklich auf einen zwölfjährigen schliessen....schonma sorry an alle zwölfjährigen hier, die nicht so einen senf schreiben.

Fazit: Die meisten Fans wollen sich nicht prügeln oder Randale machen, und die meisten Polizisten ebenfalls nicht. Schwarze Schafe gibt es überall. Allerdings gibt es mehr unter den Fans, deutlich mehr.

Ohne Polizei im Stadion würde anarchie ausbrechen und jedes zweite Spiel abgebrochen. Und das unter dynamo-Fans ein grosser Teil von gewaltbereiten ist, die das Spiel an sich mal gar nicht interessiert, ist ja wohl hinlänglich bekannt.

Es ist doch gar nicht überraschend, das Einsatzkräfte bei einem dynamo-Spiel schon darauf geeicht werden, hart durchzugreifen. Diesen Ruf haben sich die Fans hart erarbeitet durch immer wiederkehrende schlechte Schlagzeilen. In Duisburg hat ein Polizist bestimmt nicht immer die Hand am Knüppel. In Dresden oder insbesondere wenn ich den Mob auswärts in Schach halten müsste, hätte ich das.

Punktabzug bringt nix, weil das die meisten, die Randale machen wollen, nicht interessiert was aufm Platz abgeht. Hauptsache viele, Hauptsache was los.


Viele wahre Worte von Enigma...ich möchte auch manchmal so mancher rotznase einen drüberziehen, wenn ich sehe, wie die sich manchmal wie ne offene Hose benehmen in der Bahn. Grundsätzlich tun sie das aber nur, wenn sie mehr als 2 sind. Feige Bande
 
Deine Kommentare lassen aber wirklich auf einen zwölfjährigen schliessen....schonma sorry an alle zwölfjährigen hier, die nicht so einen senf schreiben.

Fazit: Die meisten Fans wollen sich nicht prügeln oder Randale machen, und die meisten Polizisten ebenfalls nicht. Schwarze Schafe gibt es überall. Allerdings gibt es mehr unter den Fans, deutlich mehr.

Ohne Polizei im Stadion würde anarchie ausbrechen und jedes zweite Spiel abgebrochen. Und das unter dynamo-Fans ein grosser Teil von gewaltbereiten ist, die das Spiel an sich mal gar nicht interessiert, ist ja wohl hinlänglich bekannt.

Es ist doch gar nicht überraschend, das Einsatzkräfte bei einem dynamo-Spiel schon darauf geeicht werden, hart durchzugreifen. Diesen Ruf haben sich die Fans hart erarbeitet durch immer wiederkehrende schlechte Schlagzeilen. In Duisburg hat ein Polizist bestimmt nicht immer die Hand am Knüppel. In Dresden oder insbesondere wenn ich den Mob auswärts in Schach halten müsste, hätte ich das.

Punktabzug bringt nix, weil das die meisten, die Randale machen wollen, nicht interessiert was aufm Platz abgeht. Hauptsache viele, Hauptsache was los.


Viele wahre Worte von Enigma...ich möchte auch manchmal so mancher rotznase einen drüberziehen, wenn ich sehe, wie die sich manchmal wie ne offene Hose benehmen in der Bahn. Grundsätzlich tun sie das aber nur, wenn sie mehr als 2 sind. Feige Bande

Und obenher machen sie ihr Gesicht auch noch so feige unkenntlich (Schals, Sonnebrille in Kombi mit Kaputze), aus Angst, man könnte "Bübchen" wiedererkennen und Mami gibt dann kein Taschengeld mehr!
 
Gewöhnt euch erstmal ab zu einem 25 Jährigen, "Junge" zu sagen. :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Blagen!

Hausi und Bissi sind Blagen?
muahaaaaaaaaaaaaaaa *ich kann nicht mehr*

Nur weil du dich nicht richtig verteidigen kannst und hier teilweise Sachen ablässt die wirklich Blödsinn sind, musst du jetz nicht so kommen...
 
Jetzt fängt die Pöbelei und Stänkerei im Portal schon wieder an, oder vielmehr, sie geht weiter?

Ein Reizthema und alle guten Vorsätze sind über den Haufen geworfen!

Es gibt nun mal überall andere Meinungen, die man gegenseitig zu akzeptieren hat, aber Anschuldigungen sind der verkehrte Weg, solche Diskrepanzen zu lösen!

Ich entschuldige mich hiermit für meine öffentlichen Anfeindungen und hoffe, nein, ich erwarte, das andere sich ebenso FAIR verhalten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hausi und Bissi sind Blagen?
muahaaaaaaaaaaaaaaa *ich kann nicht mehr*

Nur weil du dich nicht richtig verteidigen kannst und hier teilweise Sachen ablässt die wirklich Blödsinn sind, musst du jetz nicht so kommen...

Ich denke du hast Danny's Posting nicht richtig verstanden und um mal Dieter Nuhr zu zitieren: " Wenn man keine Ahnung hat..."
Das ist eine Sache des Respekts, ganz einfach.
Lies dir das noch mal durch und vielleicht siehst du dann, wieso der "Blagen" drunter geschrieben hat! :rolleyes:
 
Lieber Hannibal,

ich denke die Aussage vom 25jährigen Danny ist nun mal so hohl, dass man darauf reagieren muß.... Dass er nun -deiner Meinung nach- eine respektvolle Behandlung wünscht, klingt schon nach klassischer Doppelmoral... Wo ist denn der Respekt für die Uniformierten, die sich wirklich korrekt verhalten? Ich glaube auch nicht, dass Hausi oder ich hier beleidigend geworden sind, aber wenn man(n?) solch eine Aussage postet, muß man auch mit Gegenwind rechnen ;)

Greetz Bissi...

BTW: Hier jetzt die Chap so anzubaggern, zeugt auch nicht von "Respekt" :cool: Hättest das doch Deiner Doppelmoral zufolge auch vernünftig erklären können :rolleyes:
 
Lieber Hannibal,

ich denke die Aussage vom 25jährigen Danny ist nun mal so hohl, dass man darauf reagieren muß.... Dass er nun -deiner Meinung nach- eine respektvolle Behandlung wünscht, klingt schon nach klassischer Doppelmoral... Wo ist denn der Respekt für die Uniformierten, die sich wirklich korrekt verhalten? Ich glaube auch nicht, dass Hausi oder ich hier beleidigend geworden sind, aber wenn man(n?) solch eine Aussage postet, muß man auch mit Gegenwind rechnen ;)

Greetz Bissi...

BTW: Hier jetzt die Chap so anzubaggern, zeugt auch nicht von "Respekt" :cool: Hättest das doch Deiner Doppelmoral zufolge auch vernünftig erklären können :rolleyes:

Ich frage mich, wieso sich daran jetzt so aufgezogen wird! :confused:
Ich denke Danny wollte niemanden beleidigen, nur darauf aufmerksam machen, dass man einen 25-jährigen nicht als "Junge" titulieren sollte!
Das mit dem Blagen war doch nur porvozierend dahingehend gemeint, dass ihr ja auch nicht als "Kinder, Blagen" whatever tituliert werden möchtet.
Wie es in den Wald hineinruft... ;)
Ist auch eigentlich egal jetzt, das Thema ist ein viel wichtigeres, als dass man das mit so dem Unsinn zuspammen sollte!
 
Reden wir hier von Danny oder von Dennis?
Also ich rede vom Dennis. Und Hannibal: Ich kenne den Dennis recht gut deswegen fruchtet dein "wenn man keine Ahnung hat" bei mir nicht.
Er kennt meine Einstellung auch von mir persönlich!! und wenn man sowas in meinen Augen sehr engstirniges schreibt, mussman mit Gegenwind rechnen. Und wenn man sich dann mit "Blagen" weht zeugt das in meinen Augen einfach nur davon, dass man nicht mehr weiß, wie man sich verteidigen soll
 
Stimmt Chap...alles durcheinander hier.. :D Dennis hat die super Aussage getroffen und Danny meinte ihn verteidigen zu müssen... Jetzt hab ich es auch kapiert... ;) Egal.... Wie sagt Roli immer? Is mir so was von latten :D
 
Ich habe noch genau vor Augen, wie sich die meisten MSVler in Dresden vor 2 Jahren in die Buxe gemacht haben und die Polizei vor Ort viel zu lässig fanden...:rolleyes:
 
Und du standest da und hattest alles im Griff wa????:rolleyes: :confused:

Du brauchst Dich dessen nicht zu schämen. :D

Ne, natürlich war da ein ganz gehöriger Anteil Respekt auch von meiner Seite dabei. Aber das ist nicht der Punkt:

Die Typen, die grundsätzlich alle Bullen verdammen, sollten sich 'mal solche Situationen vor Augen halten oder diesen aussetzen. Ich hatte da auch so mein Schlüsselerlebnis. Auswärts in Köln, ein paar verlorene Zebras auf dem Oberrang, 2 Reihen hinter uns ca. 150-200 aufgebrachte Geißbock-Hools - getrennt nur durch eine Reihe grüner Helfer. Kannst mich ja feige nennen, aber da war ich schon sehr froh, dass da eine gewisse Pufferzone dazwischen war. :) Und noch besser fand ich, dass die Grünen diesen "Club" vor der HZ-Pause 'rausgeführt hat. Letztendlich ist da auch nichts passiert - hätte aber auch anders sein können. Da denke an Situationen, wie in Gelsentown, wo alles an der Parkplatz-Ecke 'rausdrängte und man sich auf einmal zwischen in einer großen "Aufmischung" wiederfindet. Oder Heimspiel in Du und man trifft auf Gelsengesindel am DU-HBF - gerade Ende der 70er und Anfang der Achtziger war das nicht so entspannt wie heute...

Ich will nicht leugnen, dass es "heiße" Grüne gibt. Aber bei 30 Jahren Fußball gucken bekommt man doch eine Menge auch anderer Sachen zu sehen. Und bisher konnte ich immer nur beobachten, dass die Aggressionen nie von den Polizisten ausgegangen ist. Unter zivilen Ordnern habe ich da allerdings schon mehr schwarze Schafe beobachten können...
 
Reden wir hier von Danny oder von Dennis?
Also ich rede vom Dennis. Und Hannibal: Ich kenne den Dennis recht gut deswegen fruchtet dein "wenn man keine Ahnung hat" bei mir nicht.
Er kennt meine Einstellung auch von mir persönlich!! und wenn man sowas in meinen Augen sehr engstirniges schreibt, mussman mit Gegenwind rechnen. Und wenn man sich dann mit "Blagen" weht zeugt das in meinen Augen einfach nur davon, dass man nicht mehr weiß, wie man sich verteidigen soll

Dann war das ein Missverständnis, weil du Dannys Beitrag da zitiert hast und ich dachte du würdest dich auf ihn beziehen...
Mein Fehler, sorry...
 
ich hab mir die videos mal angschaut und dat ist ja mal sowas von assi dat geht ja schon garnicht mehr !
 
Geisterspiel? Punktabzug? Dynamo droht harte Strafe

Dresden. Volkmar Köster hielt gestern lieber den Mund. Nachdem er sich den in den letzten Tagen verbrannt hatte, wollte er gestern keinen Satz zu den Vorfällen beim Dynamo-Spiel am letzten Freitag in Berlin und seiner später geäußerten derben Kritik an der Vorgehensweise der Berliner Polizei mehr sagen. Heute wird der Dynamo-Geschäftsführer wieder reden: in Frankfurt/Main mit Theo Zwanziger. Die Dresdner haben den DFB-Präsidenten um das Gespräch gebeten, Volkmar Köster und sein Adlatus Markus Hendel nehmen heute im Machtzentrum des deutschen Fußballs Stellung zum Thema "Dynamo und (seine) gewaltbereiten Fans". Ein Gespräch, keine Verhandlung. Die folgt später, wie auch das Urteil. Und da schwant Dynamo als "Wiederholungstäter" durchaus nichts Gutes. "Wir hatten in der letzten Saison nach den Vorfällen bei der Partie in Karlsruhe hier gegen Aachen ein Spiel unter teilweisem Ausschluss der Zuschauer", erinnert sich Peter Tauber, "danach haben wir immer gewarnt, dass bei weiteren Vorfällen härtere Strafen drohen. Natürlich haben wir jetzt davor Angst." Ein (oder mehrere) Geisterspiel(e), wenigstens aber eine empfindliche Geldstrafe hält der Dynamo-Sprecher für eine mögliche Konsequenz. Und selbst, dass der DFB - wie von Zwanziger angedeutet - seine Drohung wahr macht und Dynamo mit einem Punktabzug bestraft, ist für Tauber denkbar.

Parallel zum DFB ist auch Dynamo selbst um Aufklärung bemüht. "Alle Randalierer, die wir klar identifizieren können, werden mit einem Stadionverbot bis zu fünf Jahren belegt und - so sie Mitglieder sind - aus dem Verein ausgeschlossen", betont Tauber, "hinter Gitter bringen können wir als Fußballklub niemanden. Unsere Bestrafungsmöglichkeiten sind sehr begrenzt." Eine Variante gibt es aber noch: Dem Präzedenzfall Rostock folgend, wo der FC Hansa eine gegen den Verein verhängte Geldstrafe an den Flitzer, der sie verursacht hatte, "weiterreichte", will auch Dynamo verfahren. Das heißt, Geldbeträge in Höhe der vom DFB ausgesprochenen Strafen bei Krawallmachern auf zivilrechtlichem Weg einklagen. Das betrifft die Randalierer von Berlin ebenso wie den ermittelten "Pyromanen" von Lübeck. Auch in diesem Fall wartet Dynamo noch auf das DFB-Urteil.
Aber auch die Rolle der Berliner Polizei am letzten Freitag bleibt ein Thema: 80 schriftliche Zeugenaussagen, die weitgehend Volkmar Kösters Version von unverhältnismäßigem Einsatz der Beamten decken, liegen Dynamo laut Peter Tauber vor. Und bereits ein Dutzend Dresdner Stadionbesucher haben seines Wissens nach Anzeige gegen die Hauptstadt-Beamten gestellt.
Was nun auf keinen Fall passieren darf, sind Störungen der nächsten Regionalliga-Partie am Sonnabend gegen den 1. FCUnion. Rund 800 Beamte werden das "Risikospiel" polizeilich absichern.
Th. Scholze


http://www.dnn-online.de/dnn-heute/66706.html
 
Dynamo prüft Klage gegen Polizei

Nach Krawallen stellt sich Dresdner Klub hinter Fans

Nach den schweren Krawallen von Fußball-Hooligans bei der Regionalligapartie Hertha BSC II gegen Dynamo Dresden am Freitag prüft jetzt der Dresdner Verein „rechtliche Schritte“ gegen die Berliner Polizei. „Wir sammeln schriftlich Zeugenaussagen von Fans, die unsere Darstellungen bestätigen“, sagte Dynamo-Sprecher, Peter Tauber. Bislang hätten mehrere Dynamo-Fans Anzeige wegen Körperverletzung gegen die Sicherheitskräfte gestellt, hieß es. Zudem überlege der Verein, rechtlich gegen eine Pressemitteilung von Polizeipräsident Dieter Glietsch vorzugehen. „Uns wird in der Mitteilung vorgeworfen, dass wir einen Beitrag zur Förderung des Hooliganismus leisten“, sagte Tauber. „Das ist Verleumdung.“ Dennoch habe der Verein gestern einen Brief an die Berliner Polizei geschickt, um „einen Gesprächstermin zu finden. Wir wollen weiterhin unsere Kooperation anbieten.“

„Jedem steht der Rechtsweg offen. Das wird uns nicht den Nachtschlaf rauben“, sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski. Allerdings blieb auch der Polizeipräsident nicht untätig: Nach Tagesspiegel-Informationen hat Glietsch sich per Brief an den Nordostdeutschen Fußballverband gewandt, um die Sicht der Berliner Polizei zu dem Streit darzustellen.

Am kommenden Sonnabend steht wieder eine brisante Fußballpartie auf dem Spielplan: Diesmal wird der 1. FC Union Berlin in Dresden antreten. „Wir werden entsprechend viele Kräfte einsetzen und haben mit solchen Spielen Erfahrung“, sagte ein Polizeisprecher. Aus Berlin werden 2000 Fans erwartet. „Wir haben die Tickets nur in Kombination mit einer Zugfahrkarte verkauft, damit die Fans geschlossen anreisen“, sagte Vereinssprecher Lars Töffling. „Jeder, der einzeln anreist, wird von den Sicherheitskräften besonders kontrolliert.“ Zudem seien jene Fans mit Stadionverbot bei den Ordnern in Dresden registriert. Unterdessen hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein Ermittlungsverfahren gegen Dynamo Dresden eingeleitet. DFB-Präsident Theo Zwanziger schloss sportliche Sanktionen nicht aus, wenn es in dem Spiel gegen Union erneut zu Krawallen kommen sollte.

Indes wies die Cottbusser Polizei gestern Vorwürfe von Fans zurück, die behauptet hatten, nach dem Bundesligaspiel Energie Cottbus gegen Hertha BSC am Sonnabend „geschlagen und getreten worden“ zu sein. „Das stimmt nicht. Es gibt Videoaufzeichnungen“, sagte Dienststellenleiter Olaf Fischer. Die Polizei sei im Vorfeld gewarnt worden, dass es Hooligan-Krawalle geben sollte. Daraufhin wurden 19 Männer für die Dauer des Spiels in Gewahrsam genommen: 15 davon waren als gewaltbereite Fans bekannt, vier hatten bundesweites Stadionverbot. tabu


http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/31.10.2006/2868019.asp
 
Man kann alles versuchen, was man will!
Wer Randale machen will, der macht sie!
Da kann man 50.000 Sicherheitskräfte hinstellen!
Wenn es knallt, dann knallt es!


Leider!
 
Berliner Polizei weist Vorwürfe zurück


Die Berliner Polizei weist die in einer Pressemitteilung geäußerten Vorwürfe der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden gegen den Einsatz ihrer Beamten am vergangenen Freitag als haltlos und abwegig zurück.
Wie berichtet, kam es beim Regionalligaspiel Hertha BSC II gegen den 1. FC Dynamo Dresden im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zu Ausschreitungen, bei denen 23 Polizeibeamte zum Teil schwer verletzt wurden.
Im Gegensatz zu den Behauptungen von Dynamo Dresden waren lediglich 60 bis 70 relevante Fußballfans im Stadion, die dem BFC Dynamo Berlin zugerechnet werden können. Diese Fans waren ständig unter polizeilicher Aufsicht und konnten bereits ca. zehn Minuten vor Spielende aus dem Stadion begleitet werden. Sie haben zu keiner Zeit den Ausgang des Gästeblocks im Stadion versperrt.
Die Situation eskalierte, nachdem Hertha BSC II in der 86. Spielminute das Ausgleichstor zum 1:1 schoss und Fans von Dynamo Dresden danach Ordner angriffen, um auf das Spielfeld zu gelangen. Etwa 200 bis 300 Randalierer gingen dabei massiv gegen die Ordner und die eingesetzten Polizeibeamten im Gästefanblock und im Stadionumgang vor. Die Sicherheitskräfte wurden u.a. mit Gaskartuschen und Sitzschalen beworfen. Die Polizeibeamten mussten sich gegen die Angreifer mit Schlagstöcken und Pfefferspray zur Wehr setzen.
Nur dem gezielten und koordinierten Einsatz der etwa 500 Polizeibeamten ist es zu verdanken, dass die Situation in kurzer Zeit beruhigt werden konnte und die Auseinandersetzungen auf das Stadion begrenzt blieben. Der Vorwurf des Geschäftsführers von Dynamo Dresden, Volkmar Köster, die Polizei sei unkoordiniert vorgegangen, ist abwegig. Die Beamten bemühten sich vielmehr durch ihren Einsatz, einen möglichst ruhigen Abstrom der Zuschauer nach Spielende aus dem Stadion zu gewährleisten. Die Angriffe der Randalierer erschwerten jedoch den Polizeieinsatz.

Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch zeigte sich über die Presseerklärung des 1. FC Dynamo Dresden entsetzt. „Die darin enthaltene Darstellung des Ablaufs der Ereignisse hat nach den mir vorliegenden Berichten mit der Realität nichts zu tun, die Bewertung des polizeilichen Einsatzes zeugt von Ignoranz und Arroganz. Es ist ein Beitrag zur Förderung des Hooliganismus, wenn – wie hier geschehen – Vereinsverantwortliche nach gewalttätigen Ausschreitungen der Problemfans im Umfeld ihres Clubs die Hooligans zu Opfern und die von ihnen angegriffenen Polizeibeamten zu Tätern erklären. Für Polizistinnen und Polizisten, die Woche für Woche ihren Kopf dafür hinhalten müssen, dass Fußballspiele in der 3. und 4. Liga nicht an der Gewalt ihrer Anhänger scheitern, ist damit die Grenze des Zumutbaren überschritten. Ich gehe davon aus, dass dieses nicht hinnehmbare Verhalten auch von den Verantwortlichen des Nordostdeutschen Fußballverbandes zur Kenntnis genommen wird und dass der Verband daraus Konsequenzen zieht.“


polizei berlin
 
BFC dementiert Beteiligung von Fans an Randalen



Fußball-Oberligist BFC Dynamo hat Behauptungen von Dynamo Dresden zurückgewiesen, wonach 150 BFC-Fans an den Randalen im Regionalliga-Spiel Hertha BSC II gegen Dynamo Dresden beteiligt gewesen sein sollen.
Der BFC verweist in diesem Zusammenhang auf eine Pressemitteilung der Berliner Polizei, in der es heißt: «Im Gegensatz zu den Behauptungen von Dynamo Dresden waren lediglich 60 bis 70 relevante Fußballfans im Stadion, die dem BFC Dynamo Berlin zugerechnet werden können. Diese Fans waren ständig unter polizeilicher Aufsicht und konnten bereits ca. zehn Minuten vor Spielende aus dem Stadion begleitet werden. Sie haben zu keiner Zeit den Ausgang des Gästeblocks im Stadion versperrt.»

http://www.fussball24.de/fussball/3/21/90/39175-bfc-dementiert-beteiligung-von-fans-an-randalen
 
Im Videotext steht, dass der DFB Dynamo offenbar nicht bestrafen, sondern stattdessen helfen will. Zum Beispiel durch Förderung des Stadionneubaus, Unterstützung des Fanprojektes, etc.

Dazu auch nochmal was von der HP von Dynamo Dresden:

DFB und Dynamo Dresden vereinbaren enge Zusammenarbeit gegen Gewalt
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Dr. Theo Zwanziger, ist am heutigen Donnerstag in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main zu einem Gespräch mit Vertretern des Regionalligisten 1. FC Dynamo Dresden zusammen getroffen. Anlass für den rund eineinhalbstündigen Meinungsaustausch, an dem auch DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt, Sportdirektor Matthias Sammer und der für den Amateurfußball zuständige Direktor Willi Hink teilnahmen, waren die Ausschreitungen am Rande der Regionalliga-Partie zwischen Hertha BSC Berlin II und dem 1. FC Dynamo Dresden am vergangenen Wochenende.

Dr. Zwanziger zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs: "Ziel war es, einmal in aller Ruhe mit den Vereinsvertretern über die aktuelle Situation in Dresden zu beraten und eventuelle weitere Maßnahmen zur Beruhigung der Lage zu erörtern. Dies ist gelungen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass zunächst die Vorfälle in Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Polizei nachgearbeitet werden müssen. Darüber hinaus haben DFB und Verein nochmals nachdrücklich vereinbart, dass sie weiterhin eng zusammenarbeiten und mit aller Härte gegen gewaltbereite Personen vorgehen werden, um in Dresden ein Klima zu schaffen, in dem der Fußball im Vordergrund steht und Dynamo nicht als Krawallklub dargestellt wird. Deshalb werden Verband und Verein weiterhin einen intensiven Meinungsaustausch anstreben." Wichtige Maßnahmen auf diesem Weg seien eine intensive Förderung des Fanprojekts durch Verband, Kommune und auch das Land Sachsen sowie der Bau eines neuen Stadions. "Ich hoffe deshalb sehr, dass das Regierungspräsidium in zwei Wochen eine positive Entscheidung fällt und der Bau einer modernen und somit sichereren Arena beginnen kann", sagt Zwanziger.

Auch DFB-Sportdirektor Matthias Sammer sicherte zu, sich persönlich für seinen ehemaligen Verein zu engagieren: "Dynamo ist ein wichtiger Traditionsklub, der durch die jüngsten Geschehnisse in ein schlechtes Licht gerückt wird. Deshalb ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich intensiv einbringen werde, um die Fanszene in Dresden weiter zu entspannen. Wie genau dieses Engagement für meinen Heimatverein aussehen kann, werden wir in weiteren Gesprächen erörtern."

Auch Dynamo-Geschäftsführer Volkmar Köster, der den Regionalligisten gemeinsam mit Präsident Jochen Rudi, Marketing-Geschäftsführer Markus Hendel und dem Leiter des Fanprojektes, Thorsten Rudolph, in der Gesprächsrunde vertrat, zeigte sich zufrieden mit dem kurzfristig angesetzten Meinungsaustausch: "Der DFB war für unseren Verein immer ein verlässlicher Partner. Dies hat sich auch im heutigen Gespräch wieder gezeigt. Wir haben das Gefühl, dass wir mit unseren Problemen ernst genommen werden. Uns wurde eine enge Zusammenarbeit zugesichert und wir sind überzeugt, dass wir auch dank der tatkräftigen Unterstützung durch den Verband die Problematik in den Griff bekommen werden."

http://www.dynamo-dresden.de/aktuell/archiv/2006-10/dfb.html
 
leute macht euch keine sorgen das "problem" ist gelöst.... vor mehr als 70jahren schickten die ösis uns das böse nun revanchieren wir uns

:erlinho:

Dresdner Hooligans auf dem Weg nach Wien

Mehrere hundert radikale Randalierer wollen Pacult an die Zeit in Deutschland erinnern. Auch im Fanlager von Rapid rumort es gewaltig.
Die Exekutive steht wie vor jedem Wiener Derby, vor einer besonderen Herausforderung.


Das 279. Wiener Derby steht nicht nur wegen des sportlichen Talfahrt der beiden Traditionsvereine unter besonderer Beobachtung. Es brodelt in den Fanblöcken aus Wien. Gewalttätige Ausschreitungen sind nicht ausgeschlossen. In Altach war das Fass knapp vorm überlaufen, in der Hauptstadt könnte nun ein kleiner Funke reichen, um einen Flächenbrand auszulösen.

Platzsturm möglich
Der Grün-Weiße-Anhang hat genug von den miesen Leistungen ihrer Rapid. Seit mehr als einem Jahr läuft der Meister von 2005 seiner Form hinterher. Trotz eines eigentlich recht guten Kaders grundeln die Hütteldorfer am Tabellenende herum. Nach dem Derby droht sogar die rote Laterne.

In Altach stand der Platzsturm kurz bevor, im Duell der beiden Traditionsvereine scheint er nun möglich. Sollte Austria mit dem ehemaligen Rapid-Trainer Zellhofer tatsächlich im "St. Hanappi" gewinnen, dürfte wohl der letzte Kredit der Mannschaft bei den Fans verspielt sein. Ein solcher Platzsturm läuft meistens gewaltfrei ab, bringt aber eine saftige Geldstrafe, möglicherweise Heimspiele ohne Publikum und/oder eine Niederlage am grünen Tisch mit sich.

"Einladung" aus Wien
Doch bei diesem 279. Wiener Derby scheint alles anders zu sein. Die Exekutive steht möglicherweise vor einer großen Herausforderung: Schuld sind diesmal nicht die vielgescholtenen Rapid-Fans sondern vielmehr der violette Anhang. Hintergrund ist eine, natürlich inoffizielle, Einladung an die SG Dynamo Dresden-"Fans".

Gemeint sind hier nicht friedvolle Anhänger, die ihrer Mannschaft zujubeln, sondern Fanklubs wie "Bultras Dynamo" oder "Ultras-Dynamo". Der "harte Kern" der SG Dynamo Dresden ist gewaltbereit, teilweise rechtsradikal und liefert sich fast im Wochentakt Kämpfe mit der Polizei. Nachdem sich Peter Pacult ziemlich schnell aus der dritten Liga und damit bei der SG Dynamo verabschiedet hat, meinen manche Gelb-Schwarzen in Wien kräftig auf den Putz hauen zu müssen. Da kommt die "Einladung" der violetten Fans gerade recht.

"Importierte Gewalt"
Befürchtet werden bis zu 400 solcher Hooligans, die in den letzten Wochen bereits mehrmals auf sich aufmerksam gemacht haben. Erst am vergangenen Wochenende beschäftigten in Berlin die radikalen Randalierer nach dem Spiel gegen die Hertha Amateure mehr als 500 Beamte der Exekutive.

Zwar herrschen in der heimischen Liga noch keine rauen Sitten wie in England, Italien oder den Niederlanden. Es bleibt aber abzuwarten ob die "importierte Gewalt" die gleichen Spielregeln einhält, die man hierzulande gewohnt ist. In einschlägigen Fanforen nimmt man die Situation jedenfalls sehr ernst: "Mich würd's nicht wundern, wenn diesmal einer liegen bleibt", ist dort zu lesen.

Bleibt zu hoffen, dass die angekündigte Revolution auch diesmal nicht stattfindet.
http://www.kurier.at/sport/fussball/36603.php
 
Man man man, die wollen doch bestimmt nur Fussball gucken die Jungs.

Aber ich kann Hellsehen, nach dem Spiel war es so dass die Polizei die Dresdener verhauen hat und die Presse hackt wieder auf den armen Dynamo Fans rum die unbeteiligt da hinein geraten sind.

Ich brech gleich, ehrlich.
 
Ich check das Ganze nicht so wirklich:
Die einen Wiener Fans laden die gewaltbereiten Dynamo-Fans ein, weil sie keinen Bock haben sich zu prügeln und die Hilfe der Dynamos brauchen?
Und deren Anreiz ist es, dem Pacult einen auszuwischen?
Korrigiert mich wenn ich falsch liege:

Wie auch immer:
Wenn Fussball-"Fans" 1000km reisen um sich als Supporter eines fremden Vereins mit Fans, mit denen sie nichts zu tun haben, zu prügeln, ist das einfach nur schei.ße blöd!
 
Ein drittklassiger Gefahren-Kick

Ein drittklassiger Gefahren-Kick


© Thomas Eisenhuth/DPA
Fans vom Fußball Regionalligisten 1. FC Dynamo Dresden beschimpfen Fans vom Gastverein 1. FC Union Berlin



Deutschland, ein Sommermärchen? Von wegen. In der dritten Liga kommt es seit Wochen zu Jagdszenen mit der Polizei. Die stern.de-Autoren Markus Götting und Iris Hellmuth haben in Dresden das Spiel gegen Berlin besucht. Nie war die WM weiter weg.

Fünf Stunden Kälte und Regen haben die Fans von FC Union Berlin hinter sich, ihre Mannschaft hat 0:2 gegen Dynamo Dresden verloren. Viel Gestocher im Mittelfeld, keine Torszenen, ein Frustspiel zum Frust machen. "Gute Heimreise, viel Spaß und bis zum nächsten Auswärtsspiel in Dresden", sagt ein Polizei-Sprecher über die Mikrofone des Mannschaftswagens. Es klingt wie die Durchsage einer Lufthansa-Stewardess: "Wir freuen uns, Sie bald wieder an Bord begrüßen zu dürfen." Die Fans pfeifen, nette Worte von der Polizei, so geht das nicht. "Was solln ditte, wolln die uns verarschen?", fragt einer seinen Nebenmann. "Und nun spielen wir noch einen WM-Hit für Euch", schallt es über den Bahnhofsplatz. Herbert Grönemeyer, ausgerechnet. Deutschland, ein Sommermärchen? Von wegen. In Dresden riecht es Anfang November 2006 nach Dauerregen und Pfefferspray. Zeit, das sich was dreht? Wohl eher Zeit, nach Hause zu fahren.

Es ist der 14. Spieltag der Regionalliga Nord, Dynamo Dresden gegen FC Union Berlin. Knapp vier Monate ist die WM in Deutschland jetzt her - und die Krawalle Dresdner Hooligans bei den Amateuren von Hertha BSC gerade mal eine Woche. Der Deutsche Fußballbund und sein Präsident Theo Zwanziger hatten unter der Woche zu einem Krisengipfel geladen und die Bildung einer Task Force beschlossen, so groß war die Bestürzung angesichts der jüngsten Zwischenfälle. Vor allem aber: weil das fröhliche Fußballfest im Sommer sich als ein Märchen erwiesen hat. Als Illusion. Die Gewalt hat sich nie aus dem Fußball verabschiedet, sie hat sich nur aus dem Glamourbetrieb der Profiligen in den Amateurbereich verlagert.






Die dritte Liga wird zum Aufreger
An diesem Samstag blickt das ganze Land auf ein Spiel, aus dem ganzen Land sind dutzende Journalisten und Kamerateams nach Dresden gereist. Was ist das für eine Liga, in der Hooligans wieder Polizisten angreifen? Und wenn man ehrlich ist, führt auch eine gewisse Medienhysterie dazu, dass eine Bruchbude von Stadion an diesem Tag im Focus des Interesses steht. Dass ein jämmerliches Spiel in der dritten Liga zu einem Thema für die Fernsehnachrichten geworden ist.



© DDP
Polizisten soll am Straßenrand für die Sicherheit der auswärtigen Fans sorgen



Torsten Rudolph sitzt im Besprechungsraum des Dresdner Fanprojekts, das in einem Altbau in der Löbtauer Straße seine Heimat gefunden hat. Noch vier Stunden bis zum Anpfiff. Es gibt schwarzen Kaffee aus schwarz-gelben Tassen, den Vereinsfarben der Dynamo, und Rudolph sagt: "Es wird heute ruhig bleiben, da bin ich mir ganz sicher." Rudolph studiert Sozialpädagogik, berufsbegleitend zu seinem Job als Fanbetreuer der Dynamo, er hat auch seine Vereinsführung zu dem Gespräch bei Theo Zwanziger begleitet. Er spricht davon, dass man schon vor zehn Jahren hätte anfangen müssen, Grenzen aufzuzeigen, sowohl polizeilich-repressiv, vor allem aber pädagogisch-präventiv. Dann hätte es dieses Großaufgebots heute nicht bedurft: knapp 1100 Polizisten, dazu fast 400 Ordner im Stadion. Und das bei einem drittklassigen Kick.

"Die Hools sollen kommen"
Früh morgens um acht stehen die beiden Sonderzüge nach Dresden am Berliner Bahnhof Lichtenberg, und die Gerüchte kreisen mit den Bierdosen. "Die Hools vom BFC sollen kommen", heißt es an der Kasse von Rossmann. "Die verkleiden sich heute als Kutten", sagt einer am Ausgang vom Tabakladen. Die alten Hooligans von Union Berlin müssen sich nicht mehr verstecken. Sie stehen zusammen in der Gruppe, ein Fotograf aus alten Zeiten ist dabei, er kennt sie von früher. "Wat früher war, dat is heut nich mehr", sagt er. Ein Kamerad aus alten Tagen pflichtet ihm bei: "Wir kommen doch nur noch zum Kieken, kann sich keiner leisten am Montag mit nem blauen Auge bei der Arbeit zu sein. Aber die Jugend hier, die muss sich noch beweisen." Die Jugend von FC Union trägt rot-weiß, die Farben des Vereins, besonders gefährlich sehen sie nicht aus. Das Prügel-Prekariat stellt man sich anders vor. Die Ultras tragen schwarze Kapuzenpullis, der Vorsänger trägt ein Megaphon um die Schulter und zwei Tüten Obst in der Hand. Ernährungsbewusst sind sie geworden, die Fußballfans.

Torsten Rudolph muss sich jetzt beeilen. Zusammen mit seinen Kollegen vom Fanprojekt fährt er ins Stadion, parkt den weißen VW-Transporter vor einer Würstelbude, dann gehen sie zu Fuß zum Bahnhof. Die Berliner abholen. Er spricht über die Besonderheiten der Dresdner Fanszene: Dieser über Jahre hinweg bestehende mehr oder weniger rechtsfreie Raum nach der Wende. Und die Tradition, schon zu DDR-Zeiten immer die Außenseiter gewesen zu sein. Und da sind all die Faktoren, die den gesamten Osten Deutschlands betreffen: Dieses Gefühl, unterprivilegiert zu sein, die Resignation angesichts von Jugendarbeitslosigkeit. Er sagt: "Viele erleben nur durch die Masse Selbstbewusstsein." Indem sie sich in der Gruppe zusammenschließen gegen den Rest der Welt. Er meint es nicht zynisch, wenn er sagt, dass dieses Medieninteresse auch seine positive Seite habe: So geraten die Probleme wenigstens mal ins Bewusstsein. Vielleicht endlich auch in der Politik.

Berlin-Fans pinkeln auf Dynamo-Wappen
Um halb eins fährt der erste Sonderzug in Dresden ein, es wird langsam auch Zeit. Zweieinhalb Stunden hat die Fahrt gedauert, und die Leute in der Versorgungsstation haben keine Lust mehr, Bier und Kümmerling in Plastikbecher abzufüllen. Um es sich im Zug ein bisschen nett zu machen, haben die Union-Fans Zettel an die Fenster gehängt: Darauf steht ein Union-Männchen mit eindrucksvollem Genital und pinkelt auf das Dynamo-Dresden-Wappen. Die echten Union-Männer stehen allerdings zwischen den Waggons und pinkeln auf den Boden. Fußball in der Regionalliga ist eben nicht Kaffee und Kuchen in der Allianz-Arena.


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Ein Berliner Fan zeigt zwei Polizisten seinen durch ein Wurfgeschoss verletzten Kopf



Als auch der zweite Zug endlich ankommt, ist die Stimmung geladen, endlich. So ein Auswärtsspiel elektrisiert, egal wohin es geht. Die ersten steigen aus dem Zug, "es kommt die Zeit, in der das Wasser wieder steigt", singen sie zur Melodie der Toten Hosen, und immer wieder skandieren sie: "Ost-Ost-Ost-Berlin". Wenn Ostberliner nach Dresden fahren, dann zelebrieren sie den alten Konflikt: Hauptstadt gegen Provinz, die Großstädter gegen die Bauern. Das Obst haben sie zur Provokation mitgebracht. Der Weg zum Stadion führt vorbei an Plattenbauten, die Menschen haben die Fenster geschlossen und stehen dahinter; guck mal, die Fußballfans sind da! Ob man die füttern darf? Die ersten Bananen fliegen Richtung Plattenbau. Die Polizei antwortet mit Pfefferspray.

Glasflaschen fliegen, Kameras klicken
Der Weg vom Bahnhof zum Stadion ist abgesperrt, Dutzende von Einsatzwagen säumen den Weg, mehrere Hundertschaften der Polizei eskortieren die Fans zu ihrem Block. An der Seite marschieren die so genannten Deeskalationsteams: Beamte in Zivil, die ein Leibchen mit der Aufschrift Polizei über ihren Jacken tragen. Vorne weg fährt das Infomobil der Dresdner Polizei, ein Mercedes-Sprinter mit Lautsprechern auf dem Dach. Aus dem Lautsprecher erklingt jetzt "Allways look on the bright side of life", ein paar Berliner tanzen dazu im Regen, an der Seite rennt ein Trupp Polizisten nach vorn: den Weg frei machen. Anders ausgedrückt: die Dresdner Fans zurückhalten, die sich entlang des Weges aufgebaut haben und provozieren. "So, jetzt biegen wir hier links ab, und dann sind es nur noch fünf Minuten bis zum Stadion", spricht der Info-Polizist in sein Mikrofon.

Die Kamerateams sind in Stellung. Tatsächlich fliegen Glasflaschen; hinter dem Zaun des Stadions haben sich Dresdner Fans versammelt, um den Berlinern einen herzlichen Empfang zu bereiten. Die Flaschen fliegen mitten in die Fanmenge, das Rennen beginnt, in der Mitte liegen die ersten am Boden. Ein Funke würde reichen, um alles zum Explodieren zu bringen. Drum herum die Meute mit Fotohandys und Digitalkameras: auch das ist Fußball 2006. Jeder kann sich ein Randalesouvenir auf dem Handy mit nach Hause nehmen. "Wer diese Szene von außen mitbekommt, denkt sicher: Oh Gott, was sind das für gefährliche Menschen? Aber Fans haben auch ein Sicherheitsbedürfnis, das darf man nicht vergessen", sagt Ralf Busch vom Berliner Fanprojekt. Vor ein paar Wochen hatten Dynamo-Fans die Gäste aus Magdeburg mit fäkaliengefüllten Luftballons begrüßt. Wer zum Auswärtsspiel nach Dresden wollte, musste gleichzeitig in Zugticket kaufen. Sonst hätte es keine Karte für den Gästeblock gegeben. Taschen, Rucksäcke, alles musste im Zug bleiben. So einen Aufwand haben auch die Berliner noch nie betrieben, nur um ein Fußballspiel zu sehen.

Die zweite Halbzeit läuft, gerade ist das 2:0 für Dresden gefallen. Jenseits der Gästetribüne, auf einem Parkplatz steht Polizeioberrat Uwe Göbel. Er ist der Einsatzleiter für dieses Spiel. Drei Einsatzbesprechungen hatte es gegeben, die erste schon eine Woche vorher. Dieses gespenstische Knistern, das über Dresden liegt, geht auch an ihm nicht vorbei. Er sagt: "Als Polizist hat man so eine gespannte Erwartungshaltung. Auch für uns ist das neu, 2000 Fans auf einmal zu eskortieren." Über dem Stadion kreist ein Helikopter, von dort aus werden Kamerabilder in die mobile Befehlsstelle übertragen, einen dunkelgrünen Lastwagen, in dem ein paar Beamte vor einem Bildschirm und Laptops sitzen.





Nach dem Spiel geht's erst richtig los
Göbel sagt: "Das wichtigste ist, die Fans zu trennen." Vor allem jetzt, nach dem Spiel. Zwei Infomobile sind im Einsatz. Eines fährt voraus und beschwichtigt die Dresdner: "Zeigen Sie, dass Dynamo nicht nur Krawall und Chaos ist", bittet der Polizist, "lassen Sie sich nicht provozieren." Er sagt: "Ihr Verein hat heute drei Punkte auf dem grünen Rasen gewonnen. Sie haben es in der Hand, dass die nicht am grünen Tisch verloren werden." An der Kreuzung Gellert Straße/Wiener Straße droht die Polizei den Dynamo-Fans mit Gewahrsam, wenn sie jetzt nicht verschwinden und die Berliner abziehen lassen.

Mit Helm und Schlagstöcken und Schulterprotektoren aus Hartplastik gehen die Polizisten links und rechts neben den Berliner Fans her, von allen Seiten bellen hysterisch die Hunde, der Himmel ist düster, nur die Hubschrauber rotieren da oben. An den Kreuzungen stehen Wasserwerfer. Es ist ein schweigender Marsch der durch die Niederlage viel schlimmer geprügelten Union-Fans in Richtung Bahnhof, begafft von Dresdnern, die sich an den Kreuzungen hinter die Mannschaftswagen gestellt haben. Am Bahnhof stehen die Fanzüge bereit. Ein Telefonat nach Berlin: Die BFC-Hools sind zuhause geblieben. Die Polizei ist zufrieden und nicht ganz zu Unrecht ein wenig stolz auf ihre geglückte Deeskalationsstrategie an diesem gruseligen Nachmittag. Ein Beamter sagt, ein Einsatz dieser Größenordnung koste etwa eine Million Euro. Schon grotesk, wenn man an die Worte von Fanbetreuer Torsten Rudolph denkt, der beim Land Sachsen um jeden einzelnen Tausender kämpfen muss.

fotos http://www.stern.de/sport-motor/fus...rinken-Allianzarena/575607.html?nv=ct_cb&cp=1






http://www.stern.de
 
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Polizei stoppt Hooligans
(K)ein ganz normales Regionalligaspiel


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05. November 2006 Als Polizeioberrat Uwe Göbel am Samstag abend seine Bilanz der Regionalligabegegnung zwischen dem 1. FC Dynamo Dresden und dem 1. FC Union Berlin zog, klang das zunächst nach Fußballroutine. „Unser Einsatzkonzept ist aufgegangen. Wir haben dabei vor allem auf Deeskalation und konsequente Trennung der Anhänger beider Mannschaften gesetzt.” Auch mußten nur 14 Anzeigen (unter anderem fünf wegen versuchter Körperverletzung) aufgenommen werden. Wiederum 14 Personen erhielten einen Platzverweis.
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Die befürchtete Randale ist am Samstag ausgeblieben. Doch dafür war ein gigantisches Polizeiaufgebot notwendig. Aus Sachsen, Bayern und Brandenburg waren 1100 Polizisten im Einsatz. Für die An- und Abreise der 2000 Berliner Fans waren 575 Bahnpolizeibeamte zuständig.
Verfeindete Anhänger
Fußballpartien mit Dynamo Dresden gelten seit langem als Hochrisiko-Spiele. Erst am vorvergangenen Wochenende war es in Berlin bei der Begegnung zwischen Dynamo Dresden und Hertha BSC Berlin II zu schweren Ausschreitungen gekommen (Siehe auch: FAZ.NET-Spezial: Gewalt in deutschen Fußballstadien). Nach Polizeiangaben rissen Hunderte sächsische Hooligans Sitze aus der Verankerung und griffen Sicherheitsbeamte an. Um am Samstag das Konfliktpotential zwischen den traditionell verfeindeten Anhängern von Dynamo Dresden und Union Berlin von vornherein zu minimieren, konnten Berliner Fans Karten für das Ost-Derby nur in Verbindung mit einem Zugticket erwerben.
Am Dresdner Hauptbahnhof nahmen Sicherheitsbeamte die Fans im Empfang und eskortierten sie ins Rudolf-Harbig-Stadion. Wie nötig dieser Aufwand war, zeigte sich dann an der Kreuzung in der Nähe des Stadions, als die Berliner Fans von einigen Dynamo-Anhängern mit Bierflaschen, Bananen und Apfelsinen beworfen wurden. Während des Spiels bemühten sich die Dresdner Anhänger mit Choreographien um einen positiven Kontrapunkt zu den bisherigen Krawallnachrichten. Auch das Ergebnis könnte beruhigend auf die Dynamo-Fans gewirkten haben - Dresden gewann 2: 0.
Rauchbombenwerfer soll zahlen
„Wir haben heute bewiesen, daß wir Spiele ordentlich über die Bühne bringen können. Ich bin froh und zufrieden, wie das alles abgelaufen ist”, sagte Volkmar Köster. Der Hauptgeschäftsführer von Dynamo Dresden bekräftigte, daß sein Verein gegen Krawallmacher künftig auch zivilrechtlich vergehen wolle. Offenbar sei der Griff in die Geldbeutel die einzige Sprache, die manche Leute verstünden. Tatsächlich wurde mittlerweile ein 24 Jahre alter Rowdy, der bei einem Dynamo-Spiel in Lübeck eine Rauchbombe geworfen hatte, nicht nur mit einem Stadionverbot für die kommenden fünf Jahre belegt. Der Mann muß nun damit rechnen, auch jene Geldstrafe zu begleichen, die Dynamo Dresden wegen des Vorfalls noch vom DFB erwartet. So werde es in Zukunft jedem gehen, der auf Kosten des Vereins und seiner vielen Fans glaube, „wilde Sau” spielen zu müssen. „Die nächsten Verfahren werden wir einleiten, wenn die Verursacher der Randale beim Spiel gegen Hertha BSC II identifiziert sind”, sagte Köster.
Freilich ist fraglich, ob künftig jedes brisante Drittligaspiel von mehr als 1600 Polizisten abgesichert werden kann. In Dresden wird damit gerechnet, daß der Einsatz am Samstag Kosten in sechsstelliger Höhe verursacht hat. Mit einem Bruchteil des Geldes könnte das lange Zeit stiefmütterlich behandelte Dynamo-Fanprojekt für einige Zeit gesichert werden. Dynamo-Kapitän Volker Oppitz forderte mehr Zivilcourage und rief die „echten” Fans dazu auf, Gewalttäter auszugrenzen. Ob dieser Appell fruchtet, können Dynamo-Fans nun bei kommenden Partien zeigen. Das Spiel gegen den FC St. Pauli am 25. November dürfte in Dresden dann für den nächsten Großeinsatz der Polizei sorgen.

http://www.faz.net/s/Rub6488DC6E9D6...D397E95F551FC9ADA7~ATpl~Ecommon~Sspezial.html


fotos http://www.faz.net/s/Rub6488DC6E9D6...397E95F551FC9ADA7~ATpl~Ecommon~Sspezial§Phtml
 
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