Anders schildert Közle die Lage beim MSV Duisburg. Zwischen 1993 und 1995 absolvierte der einstige Stürmer 65 Begegnungen (23 Treffer) für die Zebras. Und auch mit den Meiderichern fiebert er mit - hier ist er aber nicht so optimistisch wie beim VfL.
"Das, was der MSV leistet, ist eine absolute Katastrophe - leider seit Jahren. Die müssen höllisch aufpassen, dass es nicht in die 4. Liga statt die angepeilte 2. Bundesliga im Jahr 2025 geht. Wenn Duisburg absteigt, dann gehen die Lichter aus. Es gibt genug Beispiele im deutsche Fußball, was mit Traditionsklubs in der Regionalliga passiert oder passiert ist. Das muss Duisburg unbedingt verhindern", betont Közle.
Und auch nach dem Trainerwechsel von Torsten Ziegner und Engin Vural zu Boris Schommers ist Közle nicht optimistischer geworden, was die Situation des Tabellenletzten der 3. Liga betrifft.
Er meint: "Egal, wie der Trainer heißt, es wird schwer. Da könnte jetzt auch Pep Guardiola am Ruder sein. Wenn du da unten drinhängst, dann fängst du an nachzudenken. Irgendwann ist es eine Kopfsache. Ich weiß das noch aus meiner Zeit bei den Grasshopper Zürich. Wenn man denkt, dass man besser als der Tabellenstand ist, dann hat man fast schon verloren. Bei den MSV-Spielern muss im Kopf ein Umdenken stattfinden - und das schnell."
In den nächsten beiden Heimspielen gegen Bielefeld und Essen müssen Punkte her, wie Közle unterstreicht: "Hier kann der Turn-Around geschafft werden. Andernfalls wäre der Trainerwechsel frühzeitig verpufft. Man ist ja schon in Uerdingen im Pokal ausgeschieden. Aber gegen Rot-Weiss Essen bin ich seit langer Zeit wieder im Stadion. Vielleicht bringe ich dem MSV ja Glück."