Erneutes Sauerland Abwahlverfahren hat begonnen

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Ziggi

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Duisburger können ab Montag über die Abwahl von Adolf Sauerland entscheiden


Duisburg. In Duisburg sammelt ein Zusammenschluss mehrerer Bürgerinitiativen von Montag an Unterschriften für die Abwahl von OB Adolf Sauerland. Für einen Erfolg der Aktion müssten rund 60.000 Wahlberechtigte für ein Abwahlverfahren unterschreiben.

Bis Samstag hatte Werner Hüsken zusammen mit seiner Frau auf der Ostsee-Insel Rügen noch ein wenig Erholung getankt. Doch nun gilt es: Montag um 11 Uhr beginnt für den 59-jährigen Krankenpfleger in der Fußgängerzone am Livesafer-Brunnen ein neuer Marathonlauf um 60.000 Unterschriften. Ein Lauf um Stimmen und Zustimmung, ein Buhlen um formalisierten Protest der Duisburger Bürger gegen ihren Oberbürgermeister, den sie nach dessen Umgang mit der Katastrophe der Loveparade nicht mehr als ihren „ersten Bürger“ akzeptieren mögen.
[...]
Den ganzen Artikel gibts hier: http://www.derwesten.de/staedte/dui...on-Adolf-Sauerland-entscheiden-id4785588.html
 
Von mir wird es dafür keine Unterschrift geben. Aber das ist ja schließlich eines Jeden seine eigene Entscheidung. Sollte es genügend Unterschriften geben, und es zu einer Wahl / Abstimmung kommen, werde ich endlich mal hochmotiviert zur Wahl schreiten können. Um meine Stimme gegen diese Hetzkampagne und für einen Bürgermeister zu geben, der mehr für diese Stadt getan hat als etliche seiner Vorgänger.

Aber, wie gesagt, muss jeder selber wissen.
 
Stimme dir zu Tho-Tho, dass jeder das selber wissen muss. so funktioniert Demokratie.

Aber, hier von einer Hetzkampagne zu reden, zeugt entweder von einer auf der Nase festgewachsenen rosaroten Brille oder von Wahrnehmungsdefinziten ;)
 
... zeugt entweder von einer auf der Nase festgewachsenen rosaroten Brille oder von Wahrnehmungsdefinziten ;)

Weder ist mein Brille rosarot noch meine Wahrnehmung gestört. Aber so ist es nun mal mit der freien Meinung, die einen äußern die Ihre, und die anderen kommen nicht um Platituden herum diese zu kommentieren. :D Nun ja, wie Du sicherlich auch schon festgestellt hast: PolITik und PolEMik unterscheiden sich grade mal in zwei Buchstaben. ;)
 
Das Sauerland endlich Verantwortung zeigen sollte steht ausser Frage. Was mich nervt ist aber, dass der liebe Onkel Jäger nicht gleich mitgehen soll. Der ist Innenminister,kommt aus Du und kannte den Vorgang. Er hätte die ganze Veranstaltung kippen können damals. Doch davon und seiner Mitverantwortung findet man kaum was.
 
Weder ist mein Brille rosarot noch meine Wahrnehmung gestört. Aber so ist es nun mal mit der freien Meinung, die einen äußern die Ihre, und die anderen kommen nicht um Platituden herum diese zu kommentieren. :D Nun ja, wie Du sicherlich auch schon festgestellt hast: PolITik und PolEMik unterscheiden sich grade mal in zwei Buchstaben. ;)

Nix für ungut Thorsten, sollte wirklich nicht polemisch rüberkommen. Tschuldige, wenn das bei dir so angekommen ist.

Aber auch die freie Meinung sollte in der Lage sein, vorliegende Fakten zur Kenntnis nehmen, die nicht durch eine (deine) persönliche Meinung verändert werden können.

Es sei denn, die Herrn Sauerland vorgeworfene politische Verantwortung in Sachen Love-Parade, die Diskussionen um seine Beteiligung über überteuert verkaufte Grundstücke und sein Hang, sich in Duisburg trotz leerer Kassen durch Aufnahme neuer Schulden Baudenkmäler zu setzen, verweist du für dich in den Bereich der Fantasie und üblen Nachrede.

Wäre Herr Sauerland bei den Linken, der SPD, den Rechten, den Gelben oder den Grünen, so würde meine Meinung über ihn identisch ausfallen. Dieser Mann ist in Duisburg mittlerweile einfach ein "no go", oder auch anders ausgedrückt, eine "persona non grata".

Leider hat er es nicht hinbekommen, selbst die Konsequenz zu ziehen, also muss der Bürger nachhelfen. Finde das eine demokratisch gute Möglichkeit, einen Wählerwillen auszudrücken.
 
Nix für ungut Thorsten, sollte wirklich nicht polemisch rüberkommen...

politische Verantwortung in Sachen Love-Parade, die Diskussionen um seine Beteiligung über überteuert verkaufte Grundstücke und sein Hang, sich in Duisburg trotz leerer Kassen durch Aufnahme neuer Schulden Baudenkmäler zu setzen...

Dieser Mann ist in Duisburg mittlerweile einfach ein "no go", oder auch anders ausgedrückt, eine "persona non grata".

Leider hat er es nicht hinbekommen, selbst die Konsequenz zu ziehen, also muss der Bürger nachhelfen. Finde das eine demokratisch gute Möglichkeit, einen Wählerwillen auszudrücken.


Nee, ist schon okay, ich weiss ja, wie unsere politischen Diskussionen verlaufen. ;)

Politische Verantwortung sehe ich natürlich. Neben saueralnd haben diese dann aber bitte auch
- Rüttgers
- Pleitgen
- Kraft
- Jäger
zu tragen und zu dieser zu stehen. Denn hier entstand nicht irrelevanter politischer Druck die LP durchzuziehen. Gefordert wird allerdings nur der Kopf Sauerlands.


Baudenkmäler setzen oder notwendige und längst überfällige Strukturmaßnahmen durchführen, hier kommt es wohl in der Betrachtung nicht zuletzt auf die Sympathie bzgl. des Entscheiders an, was? :D

Meiner Meinung nach waren hier viele Investitionen in Strukturmaßnahmen längst überfällig und etichen Vorgängern verschludert worden, was über kurz oder lang zu einer Katastrophe geführt hätte. Was dies jetzt allerdings schlussendlich mit dem Argument LP zu tun haben soll ist mir genau so Schleierhaft wie beim Argument der Grundstücksmauschelei.

Ob es schlussendlich der Wille der Bürger ist, den OB als „persona non grata“ abzuwählen wird sich dann wohl bald herausstellen.

Immerhin wurde und wird sich im Vorfeld ja genug Mühe gegeben entsprechende Stimmung zu machen. Leider unterstützt von einer bestimmten Partei, welche damit nun auch auf lokaler Ebene meine Zustimmung größtenteils verloren hat.
 
Sehr guter Kommentar heute in der SZ. Stimme ich 1902% mit überein.

Aus dem verlinkten Kommentar:
Ein Oberbürgermeister, der in schweren Zeiten nicht für seine Stadt da sein kann, hat in diesem Amt nichts mehr verloren.

Da nützt es auch nichts, seine vorherigen Verdienste anzuführen. Das steht nicht zur Debatte. Sondern es geht einzig und allein um die LP und da hat der Mann kläglich versagt. Aber sowas von.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...h-ein-buergermeister-versteckt-sich-1.1110339
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für die Stadt wäre es das Beste, wenn das Kapitel Loveparade-Tragödie endgültig geschlossen wird aber dies kann und wird nur möglich sein, wenn Adolf Sauerland sein Amt verloren hat. Als Repräsentant der Stadt, als Mitgestalter der Loveparade in Duisburg, hätte er längst seine Konsequenzen ziehen müssen. Das rumgedruckse in den Tagen danach hat bis heute noch Schaden an der Stadt gelassen.
 
einen Bürgermeister zu geben, der mehr für diese Stadt getan hat als etliche seiner Vorgänger.

taetscheln.gif
 
...., der mehr für diese Stadt getan hat als etliche seiner Vorgänger.

Da kann ich dir leider noch nicht mal widersprechen, Sauerland war gut für
Duisburg, der rote Filz vorher war eine Seuche, die der Stadt nicht gut getan
hat, aber das ist immer so wenn eine Partei zu lange das Sagen hat, da bilden
sich nun mal Seilschaften.

Aber trotzdem ist er seit der Loveparade untragbar geworden und nur noch
schädlich für sein Amt und kein würdiger Vertreter mehr

Ich weiß auf jeden Fall wie ich für meine Person zu entscheiden habe.
 
Zunächst einmal oute ich mich als eine, der scheinbar wenigen, Personen, die sich nicht in die Unterschriftenliste eintragen wird.
Dennoch ist es selbstverständlich absolut legitim, solch eine Aktion zu starten, wobei ich bei dem ein oder anderen der Hintermänner eher eine persönliche Abrechnung mit dem OB und seinen Gefolgsleuten sehe, als die Wiederherstellung der Normalität in dieser Stadt.
Bei so vielen Berichten und Kommentaren in den lokalen Printmedien, auf Radio Du und insbesondere im WDR, hatte jeder Bürger die Möglichkeit sich ein eigenes Bild zu verschaffen.
Ich persönlich finde zum Beispiel den Druck von T-shirts mit der Aufschrift "21 Tote klagen an" geschmacklos.
Ich akzeptiere und respektiere Bürger, die sagen, er sei untragbar für diese Stadt; allerdings sind auch bei der Unterschriftenaktion wieder ein paar Bürger mit Übereifer dabei, deren Äußerrungen ich etwas nachdenklich finde.
Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, vermisse ich vor allem in den Medien den Aspekt der Mitschuld anderer.
Wir werden sehen, wie es ausgeht, entweder er wird abgewählt oder nicht. Vorausgesetzt man bekommt genug Unterschriften zusammen.
Übrigens sollten auch wirklich nur wahlberechtigte Bürger dieser Stadt unterschreiben.

Das ist Demokratie und das ist auch gut so.
 
Diese ganzen Vortaten und Verdienste zählen nunmal nicht , sein Rumgeeier in den Tagen danach hat einen großen Imageschaden hinterlassen.
Hätte er Charakter wäre er zurückgetreten um genau diesen Schaden zu vermeiden.

Ich kann ja auch nicht ne Bank ausrauben und dann sagen:
"Ey ich hab aber vorher der alten Dame beim Tütenschleppen geholfen und gestern hab ich unserem Nachbarn den Rasen gemäht , ich hab doch jetzt einen Gut !"

Besser gestern als heute weg mit ihm :huhu:
 
Es muss ein Neuanfang für die Stadt Duisburg her.

Es werden Veranstaltungen nur noch mit sehr hohen Auflagen genehmnigt, egal ob es um die Strandbad Wedau-Party oder um die Katzen-Ausstellung am letzten Wochenende geht. Einige Unternehmen (u.a. die in der ich arbeite) planen für dieses Jahr keine Events in Duisburg, eben weil die Umstände viel zu kompliziert und aufwendig sind. Die Mitarbeiter in der Verwaltung sind höchst verunsichert und da wird anscheinend kaum noch etwas unterschrieben. Da werden die Sicherheitsvorkehrungen dermaßen erhöht, dass es für die Veranstalter kaum noch Sinn macht.

Diese Mitarbeiter, diese Verwaltung braucht einen Oberbürgermeister als obersten Representanten der Stadt, der sie unterstützt und sie im Zweifelsfall nicht alleine lässt mit den Worten: "Ich habe nichts unterschrieben und genehmigt." etc

PS: Die Aktionen wie z.B. T-Shirts mit "21 Tote klagen an" finde ich auch geschmacklos. Da wird übers Ziel hinaus geschossen.
 
Als "erster Bürger der Stadt" trug und trägt Sauerland (mindestens) nicht nur eine moralische Mitverantwortung an den Geschehnissen, er taugt(e) sicherlich auch nicht (mehr) als Aushängezeichen für Glaubwürdigkeit und Integrität.

Mit seinem zeitnah eben nicht vollzogenen Rücktritt befeuert er leider seit fast einem Jahr auch dieses eklige parteipolitische Süppchen, das Angehörige ALLER Parteien auf der "Affäre" ungeniert köcheln. Sauerlands Haltung hat Politik- und Parteienverdrossenheit weiter gefördert. Und damit noch mehr Schaden angerichtet als durch sein Handeln und/oder Unterlassen VOR dem eigentlichen Ereignis an der Karl-Lehr-Straße.

Leider hat es der uneinsichtige OB auch selbst zu verantworten, dass es jetzt bis in den Spätherbst hinein ein reales und mediales Tam-Tam um das ihn betreffende Abwahlverfahren überhaupt geben kann. Ein Bärendienst mehr für unsere Stadt.
 
[...] Um meine Stimme gegen diese Hetzkampagne und für einen Bürgermeister zu geben, der mehr für diese Stadt getan hat als etliche seiner Vorgänger. [...]

Kann doch nicht dein Ernst sein...

Immer dieses lächerliche Argument, kommt ja auch beim Blatter gerne. Man darf sich doch nicht alles erlauben nur weil man mal was geleistet hat. Wenn man für etwas verantwortlich ist muss man auch die Konsequenzen dafür tragen.

Wo wäre denn dann die Grenze bei dem was er sich erlauben könnte bis sein Bonus für das "geleistete" aufgebraucht wäre...?!
 
So .. erstmal Liste ausgedruckt. Die wird heute sicherlich voll und gleich zurückgeschickt.

Und was die Korruption in Duisburg belangt:
Wofür die SPD Jahrzehnte gebraucht hat, das hat die CDU mit dem System Mahlmann-Sauerland in Verbindung mit einigen Grünen innerhalb weniger Jahre perfektioniert.
 
Ein sehr seltsames Gesetz, bei dem 25 % der Wahlberechtigten genügen, um die Abwahl eines demokratisch gewählten Vetreters zu erreichen.
O.K., wird im Duisburger Fall eh nicht eintreten, da dann 92.000!!! Wahlberechtigte an einem Tag zum Wahllokal wandern müssten, um gegen Sauerland zu stimmen. Ohne Freibier, Schnittchen,Fahrdienste und Volksfeste läuft hier dann mal gar nichts;).
Könnte aber in politisch motivierteren Gegenden zu recht kuriosen Konstellationen führen.
Ich kann mir vorstellen, dass dieses Gesetz eine Art "Lex Sauerland" darstellt und nach danach schnell wieder abgeschafft wird.
 
Es wird Zeit das Duisburg wieder einen Oberbürgermeister bekommt der sich auch in der Öffentlichkeit zeigen kann und sich nicht verstecken muß!:zustimm:

Falsch! Sebastain hat das richtige rausgearbeitet, die Stadt Duisburg muss dringend aus der Schockstarre raus. Endlich muss wieder vernüftig gehandelt werden. Niemand hat mehr Eier inne Buxxe um irgendwas zu entscheiden! Das was jetzt passiert, ist gnadenloses rumgeeiere, nur eine Abwahl des OBs als Lösung, nein das würde wenig ändern! Duisburg muss endlich wieder handlungsfähig werden! Egal wer diesen Job macht, der ist nur zu bemitleiden!

Es muss ein Neuanfang für die Stadt Duisburg her.

Es werden Veranstaltungen nur noch mit sehr hohen Auflagen genehmnigt, egal ob es um die Strandbad Wedau-Party oder um die Katzen-Ausstellung am letzten Wochenende geht. Einige Unternehmen (u.a. die in der ich arbeite) planen für dieses Jahr keine Events in Duisburg, eben weil die Umstände viel zu kompliziert und aufwendig sind. Die Mitarbeiter in der Verwaltung sind höchst verunsichert und da wird anscheinend kaum noch etwas unterschrieben. Da werden die Sicherheitsvorkehrungen dermaßen erhöht, dass es für die Veranstalter kaum noch Sinn macht.

:top:
 
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Dennoch ist es selbstverständlich absolut legitim, solch eine Aktion zu starten, wobei ich bei dem ein oder anderen der Hintermänner eher eine persönliche Abrechnung mit dem OB und seinen Gefolgsleuten sehe, als die Wiederherstellung der Normalität in dieser Stadt.
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Übrigens sollten auch wirklich nur wahlberechtigte Bürger dieser Stadt unterschreiben.

Das ist Demokratie und das ist auch gut so.

Selbstverständlich sind diese Aktionen im Rahmen einer funktionsfähigen Demokratie berechtigt und meiner meinung nach ist dieses Gesetz, was diese Aktion ermöglicht, an sich auch schon längst überfällig gewesen. Nur habe ich leider Bedenken, dass hiermit auch sehr schnell "Schindluder" getrieben wird, und man diese Verfahren in Zukunft nutzen wird um den politischen Gegner zu lähmen. Nichts desto Trotz hoffe ich, dass dieses esetz weiter Bestand haben wird und nicht zu einer Schnellösung a la "Lex Sauerland" verkommt.

Die genauste Überprüfung der unterschriftenlisten wird sicherlich Bestandteil dieses erfahrens sein und als Instrument von der "Sauerlandseite" ausgiebigst genutzt werden. Alleine schon, um damit mit eventuellen Unregelmäßigkeiten, die Integrität der "Antragsteller" angreifen zu können. Wenn auch nicht in Duisburg, so habe ich trotzdem genug lokalpolitisch Erfahrung sammeln dürfen, um dies im prinzip garantieren zu können.

Nun ja, man wird sehen, was dies bringen wird. Ich für mich habe meine Wahl getroffen.
 
Es werden Veranstaltungen nur noch mit sehr hohen Auflagen genehmnigt, egal ob es um die Strandbad Wedau-Party oder um die Katzen-Ausstellung am letzten Wochenende geht. Einige Unternehmen (u.a. die in der ich arbeite) planen für dieses Jahr keine Events in Duisburg, eben weil die Umstände viel zu kompliziert und aufwendig sind. Die Mitarbeiter in der Verwaltung sind höchst verunsichert und da wird anscheinend kaum noch etwas unterschrieben.

Das kann man aber nicht an Sauerland festmachen. Durch die neuen Sicherheitskonzepte haben auf der Düsseldorfer Kirmes, Uerige und Füchsien ihre Zelte abgesagt. Bis heute hat noch kein Schausteller einen Vertrag zum unterschreiben.
 
Die genauste Überprüfung der unterschriftenlisten wird sicherlich Bestandteil dieses erfahrens sein und als Instrument von der "Sauerlandseite" ausgiebigst genutzt werden. Alleine schon, um damit mit eventuellen Unregelmäßigkeiten, die Integrität der "Antragsteller" angreifen zu können...

Gut, man kann sich jetzt auch noch selbst den Strick um den Hals legen und die Falltür aufschubsen...
Andererseits: Ein politisch schon gestorbener kann sich nicht erneut töten.

Aber wenn die "Sauerlandseite" da wirklich so gegen vorgehen sollte, dann gute Nacht.

Sein Verhalten nach der LP war unter aller Sau. Da war er zwar in "guter" Gesellschaft, aber dafür gehört er einfach weg.
 
Und was die Korruption in Duisburg belangt:
Wofür die SPD Jahrzehnte gebraucht hat, das hat die CDU mit dem System Mahlmann-Sauerland in Verbindung mit einigen Grünen innerhalb weniger Jahre perfektioniert.


Ich glaube dass es keine gute Idee ist, die " Problematik Sauerland " auf eine parteipolitische Diskussion zu reduzieren oder daraufhin zu lenken. Das ist nicht das Thema und ich finde, es sollte auch in diesem Zusammenhang nicht in dieser Form bewertet werden oder in diese Richtung gelenkt werden.

Es geht hier schlicht um die Zuordnung einer politischen und ethischen, nicht rechtlichen Verantwortung im Rahmen der Loveparade-Tragödie.

Die Gerüchte um Sauerland in anderen Bereichen möglicher Verfehlungen/Involvierungen beschleunigen eigentlich nur sein negatives Standing in breiten Bevölkerungsschichten, sind aber nicht für die Rücktrittsforderung relevant und sollten es auch nicht sein. Diese Dinge könnten auf juristischem Wege entweder aus der Welt geschafft oder bestätigt werden, so es da überhaupt einen Kläger gäbe.
 
Ich glaube dass es keine gute Idee ist, die " Problematik Sauerland " auf eine parteipolitische Diskussion zu reduzieren oder daraufhin zu lenken. Das ist nicht das Thema und ich finde, es sollte auch in diesem Zusammenhang nicht in dieser Form bewertet werden oder in diese Richtung gelenkt werden.

...

Leider ist es aber genau das, was ich zum großen Teil hinter dem Abwahlverfahren ausmache. Parteipolitische machenschaftzen um einen ungeliebten schwarzen OB im roten DU los zu werden, der es nach der Abwahl von Frau Zieling wagte, sich auf den rot verfilzten Sthl im Duisburger Rathaus zu setzen. Ob es nun besser ist, diesen dann mit schwarzem Filz überziehen zu wollen, sei mal dahingestellt. Aber wie schon bereits angemerkt, sehe ich es auch so, dass hinter dieser Kamapgne eine Großteil persönliche Abrechnung steckt. Welcher sich Parteipolitisch auch dahin erstreckt, dass sich
- Pleitgen
- Kraft
- Jäger
bisher fein aus der Schussbahn nehmen. Gleichwohl im Vorfeld der LP allerdings entsprechenden politische Druck ausgeübt haben (im Falle Pleitgen und Kraft). Dieser Druck kam zuvor ebenfalls von Herrn Rüttgers, der seinen Kopf allerdings noch weiter aus der Schussbahn brachte und zur Zeit nicht mehr in politischer Verantwortung steht. Nicht zuetzt durch die Verabschiedung eines Gesetzes auf Landesebene diesem dann auch noch Vorschub zu leisten.

Dieses Gesetz, auch wenn ich seine Intention wie bereits erwähnt begrüße, wird in dieser Form entweder zu einem Bremsklotz lokalpolitischer Demokratie oder zu einer "Lex Sauerland".
 
@ Tho-Tho

Für mein Empfinden reduzierst du das Thema, was du im gleichen Satz verurteilst und befürchtest, selber auf eine parteipolitische Diskussion. Du unterstellst einen "ungeliebten schwarzen OB" und einen "rot verfilizte Stuhl im Rathaus" sowie eine Abrechnung des politischen Gegners. Ganz ehrlich: den einen oder anderen wird es da geben, der freudig mitmischen wird (aber bitteschön doch nicht einen Großteil der Bewegung gegen Sauerland), aber der Grundkonsens der Forderung nach Rücktritt/Abwahl kommt doch nachweislich aus der Bevölkerung. Die hätte auch einem OB mit jedem anderen Parteibuch die Hölle heiß gemacht, hätte er sich so verhalten, wie Sauerland es getan hat. Und das zu recht.

In Duisburg geht es nur um die Person Sauerland und das Verhalten vor, während und im Besonderen nach der Loveparade-Tragödie und um keine andere Person. Er hat seine Chance auf eine ordentliche Verantwortungsübernahme blamabel verspielt, klebt an seinem Sitz und damit an seinem Einkommen und wird sich nun einem Abwahlverfahren stellen müssen. Ihm mit Verschwörungstheorien die Absolution erteilen zu wollen oder das erloschene politische Licht ein wenig wärmer scheinen zu lassen, halte ich für die falsche Haltung.

Dass auch andere Personen und auch Systeme zur Rechenschaft gezogen gehören, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es geht bei den unterschiedlich Beteiligten um die Unfähigkeit, ein solches Event ordentlich zu planen und durchzuführen, um Profilneurosen, politische Positionierungen, um Großmannssucht und um reine Profitgier.
 
@ Tho-Tho

Für mein Empfinden reduzierst du das Thema, was du im gleichen Satz verurteilst und befürchtest, selber auf eine parteipolitische Diskussion. ...

Dass auch andere Personen und auch Systeme zur Rechenschaft gezogen gehören, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es geht bei den unterschiedlich Beteiligten um die Unfähigkeit, ein solches Event ordentlich zu planen und durchzuführen, um Profilneurosen, politische Positionierungen, um Großmannssucht und um reine Profitgier.

Sicher tue ich dies, um eben dies besonders herauszustellen.

Für mein Empfinden, ich versuche es jetzt mal auf's Wesentliche zu reduzieren, kommen fünf Triebkräfte in Duisburg zum Tragen:

* der Wunsch, Duisburg endlich handlungsfähig zu sehen
* der ehrliche Ruf nach politischer Verantwortungsübernhame
* parteipoltische Kalküle
* private Interessen / "offene Rechnungen"
* die moderne Event-Geilheit, das "Dabei-Sein-Wollen"

Welche dieser Triebfedern jetzt wie stark zum Tragen kommt, und welche in wie Fern gut zu heißen ist, lasse ich jetzt mal dahin gestellt. Wie gesagt: Reduktion auf's Wesentliche.:D
 
Stimmt zwar, aber eine Wahl möchte ich dennoch nicht mit einer Abwahl gleichsetzen, da sollte m.E. 50% aller Wahlberechtigten die Untergrenze sein.

Eine schöne Illusion, dies müsste dann aber analog bei allen Entscheidungen gelten. Dann müsste der OB auch mit 250.001 Stimme gewählt werden. In der Demokratie gilt aber das Verhältniswahlrecht, sprich die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Die "Sauerlandgruppe" kann sic doch eigentlich zurücklehnen, da doch wahrscheinlich ist, dass nicht genug Leute zu einer eventuellen Abstimmung gehen und unser OB der neben der LP, ajch für das Millionengrab Küppersmühle und das Landesarchiv ( wo es ja doch den ein oder anderen Korruptionsvorwurf gibt) verantwortlich zwar 95% Abwahlstimmen bekommt aber die absolute Stimmenzahl nicht reicht. Normalerweise reicht ja eine der drei Geschichten, damit ein Politiker zurück treten "muss".

Die Kausalität der Rücktrittsforderungen gegenüber einer Ministerpräsidentin , welche zum Zeitpunkt der LP ca. zwei Wochen im Amt war, muss man mir allerdings erklären.
 
Eine schöne Illusion, dies müsste dann aber analog bei allen Entscheidungen gelten. Dann müsste der OB auch mit 250.001 Stimme gewählt werden.

Eben das sollte und kann es nicht! Dass bei einer Wahl die Mehrheit der zu Wahl gehenden Wahlberechtigten reicht, ist ja unvermeidbar und richtig. Es herrscht schließlich keine Wahlpflicht.

Will ich jedoch eine Abwahl erreichen, kann es nicht sein, dass 25 % der Wahlberechtigten hierfür ausreichen.
 
Will ich jedoch eine Abwahl erreichen, kann es nicht sein, dass 25 % der Wahlberechtigten hierfür ausreichen.

Warum? Die Demokratie zeichnet sich durch die Partizipation ihrer Mitglieder aus. Und wer nicht partizipieren will, der verwirkt sein Recht und zeigt ja damit das ihm das Ergebnis dieser Wahl egal ist.
Wurde der Bürgerentscheid erreicht und wird durch geführt, so sollte jeder Demokrat seine (moralische) Pflicht zur Partizipation am politischen Geschehen wahrnehmen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit wählen zu gehen, wenn ich dazu aufgerufen werde. Da ists mir egal ob's eine Bürgermeisterwahl, -abwahl, oder die Entscheidung über einen Krötentunnel ist.
 
Fehler haben sie alle gemacht. Doch Verantwortung will auch ein Jahr danach niemand übernehmen.

Das ist doch eigentlich der zentrale Punkt. Da stellt sich der begossene Pudel Sauerland ins Fernsehen und sagt es werden Konsequenzen gezogen sobald die Schuldfrage geklärt ist.

Unabhängig dazu trug er von Anfang an die Verantwortung an der Verantstaltung und hätte sich bei einem positiven Verlauf auch feiern lassen. Davon will der feine Herr jetzt nichts mehr wissen..., geht ja um Geld.
 
nd

Ich glaube nicht, dass die Abwahl gelingen wird. Dafür ist die Sache schon zu sehr versickert und das Wahlvolk zu träge. Es wäre ab er auf jeden Fall wichtig, wenn zumindest der Antrag erfolgreich ist und bei der Abstimmung auch eine stattliche Zahl an Stimmen zusammen kommt. Nur so wird in Zukunft bei ähnlichen Fällen eine zeitnahe Abstimmung möglich sein.

Hauptaufhänger der Abwahl ist natürlich die Loveparade. Hier sollte es aber weniger darum gehen, wer da was genau in der Planung falsch gemacht hat. Das muss juristisch aufgearbeitet werden. Gegen Sauerland verwendet werden muss allerdings dessen Verhalten im Anschluss. Peinliches lavieren, Verschwendung von Steuergeldern für schwachsinnige Gutachten, unwürdiges und blamables Verhalten etc… Sauerland ist einfach nur noch eine Belastung für die Stadt und die Bürger, deren sie sich entledigen sollte.

Einerseits ist es eh müßig, ältere "Verdienste" gegenrechnen zu wollen, denn wir leben im Hier und Jetzt und da zählt nicht die Vergangenheit, sondern nur die Perspektive. Andererseits bliebe auch von den Verdiensten bei genauerer Betrachtung nicht mehr sooo viel übrig. Profiliert hat sich der Herr mit dem angewachsenen Bauhelm ja so gerne mit den Bauprojekten. Wie seriös die finanziert waren und sind bekommt jetzt u. A. die Gebag zu spüren. Nicht auszudenken, die Bezirksregierung hätte Sauerland nicht gestoppt, als er auch noch das Stadtfenster über die Gebag finanzieren wollte. Im Wahlkampf zählen halt nur die schönen Fotos…

Fassen wir zusammen:

Unter Sauerland uferte die Korruption weiter aus, wurden Steuergelder verschwendet, eine katastrophale Außendarstellung abgeliefert, die Stadt international der Lächerlichkeit preisgegeben, städtische Gesellschaften missbraucht und finanziell ausgeblutet… ach ich hör mal lieber auf

Gründe zur Abwahl gibt es genug. Der wichtigste für mich ist aber, dem neuen und wichtigen Gesetz so Nachdruck zu verschaffen. Nur, wenn eine Abwahl durch die Bürger realistisch ist, hat dieses Gesetz eine disziplinierende Gewalt über die Bürgermeister in NRW. Wen, wenn nicht Sauerland sollte es da zuerst treffen. Niemand ist unnütz, er kann immer noch als Exempel dienen.
 
Eine Meinung mit der ich völlig konform gehe:

Dem schließe ich mich an. Auch wenn sicherlich Herr Sauerland nicht wollte, dass die LP-Aktion in so einer Tragödie endet, sollte er Rückgrat beweisen, und sich dem Willen einer sehr großen Gemeinde in Duisburg beugen.

Wir regen uns alle auf, dass die DFL keine Rücksicht auf eine angemessene Verarbeitung der LP-Tragödie nimmt. Meiner Meinung nach verständlich, denn das tut ja selbst unser OB nicht.

Wird er bei der Trauerfeier willkommen sein? Wohl kaum. Ein solcher OB ist nicht tragbar.

Und auch sonst, denke ich nicht, dass er uns viel gegeben hat. Ich als Ausländer rechne ihm hoch an, dass er sich sehr um Integration bemüht(ob nun Ernst gemeint oder um die Wahlberechtigten zu erreichen, sei mal dahingestellt), aber wirklich nachhaltigen Strukturwandel hat er auch nicht bewirken können.

Ob es jemand anderes geschafft hätte, wage ich zwar zu bezweifeln, zu groß sind die strukturellen Probleme in Duisburg, aber von den ganzen auf Pump gebauten "Denkmäler" habe ich nicht unbedingt viel.
 
Heute war die Einweihung des Mahndenkmals für die LP.
Wer glänzte mit Abwesenheit?
Sauerland natürlich.
Die Rede hielt Alt-OB Josef Krings.
 
Duisburger Stadtspitze drückt sich vor Loveparade-Talkshow

Duisburg. Über die Loveparade-Katastrophe und die Folgen wollte WDR 5 am Montagabend mit Duisburgern und Experten sprechen. Politik und Stadtspitze glänzten durch Abwesenheit. Stadtdirektor Greulich sagte ab, weil er an der Objektivität der Sendung zweifelte.

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Sendetermine auf WDR 5

Donnerstag, 23.06.2011, 20.05 – 21.00 Uhr

Sonntag, 26.06.2011, 23.05 – 24.00 Uhr


http://www.wdr5.de/veranstaltungen/v/vd/20.06.2011-wdr-5-stadtgespraech.html
 
Heute war die Einweihung des Mahndenkmals für die LP.
Wer glänzte mit Abwesenheit?
Sauerland natürlich.
Die Rede hielt Alt-OB Josef Krings.

Naja wer hätte Sauerland den schon in den moment gerne dabei gehabt.
Ich denke aber auch das er nicht die Verantwortung alleine trägt, auch ein Jäger muss seinen Hut nehmen und die verantwortung tragen
 
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