Fans als Anti-Terror-Helfer?

Reine Panikmache, es laufen auch Mörder noch frei rum.

Meine Güte wenn man sich manches hier durchliest leiden einige an Paranoia. Was hättet ihe zu RAF Zeiten gemacht.
Das Thema hier ist sinnlos, alleine schon wegen dem 1. Beitrag müsste man hier schließen. Geht ja nichts ohne Seitenhieb.

Fan als Anti Terror Helfer :verzweifelt:

Dann lösch doch den kompletten Thread. Das scheint ohnehin eine Deiner Stärken zu sein..

Deine Argumentation liegt für mich irgendwo zwischen schwach und überheblich.
Wenn Du mal hinsehen würdest, habe ich die Überschrift mit einem Fragezeichen versehen, um eine
Diskussion darüber anzuregen, wie wir uns als Fans im Stadion sinnvollerweise verhalten sollten.
Die Meinungen variieren hier von keine Randale machen, über aufmerksam sein, bis hin zu technischen Vorschlägen
oder aktiver Mithilfe. Ich bin der Meinung 1000 aufmerksame Augen mehr, können nicht schaden.
Bin ich deswegen ein Möchtegern-Rambo ?

Die RAF Zeit habe ich übrigens miterlebt. Der Vergleich einer Bedrohung durch gut 2 Dutzend RAF-Terroristen mit der durch zig Tausende
Fanatiker über alle Grenzen verteilt, mit eigenem Teritorirum in Syrien, ist genauso unpassend wie der Rest Deines Beitrages, oder mit Deinen Worten ausgedrückt: :verzweifelt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit 9/11 im Jahre 2001 gab es in Deutschland exakt 2 Terror-Tote, und zwar am 2.03.2011 am Frankfurter Flughafen. Daraus lässt sich sicherlich keine künftige Gefahrenlage ableiten, aber ein wenig mehr Sachlichkeit in den Themen wäre sicher angebracht, da bin ich vollkommen bei Dir.

Das stimmt ja leider nicht so ganz. Durch rechtsextremen Terror gab es einige Opfer mehr.
Aber ich verstehe natürlich was du meinst. Fakt ist, es wird keine Sicherheit geben. Nicht im Stadion, nicht im Zug, nicht bei Konzerten und auch nicht auf Weihnachtsmärkten. Diese Sicherheit könnte man nur mit totaler Überwachung, Bürgerwehren und anderem Mist erreichen. Würde man das einführen, hätten wir den Kampf schon verloren. Dann geben wir freiwillig unsere Freiheit, unsere Art zu leben auf. Und das ist genau das, was die Terroristen wollen.
So hart es klingt, aber die Angst und die Unsicherheit müssen wir als Preis für unsere Freiheit zahlen. Und wenn man trotz dieser Unsicherheit weiter ins Stadion geht, Konzerte besucht und am öffentlichen Leben teilnimmt, ist das ein wirkungsvolleres Instrument gegen den Terror, als jede Bombe, die in Syrien aus einem Flugzeug fällt.
 
Das stimmt ja leider nicht so ganz. Durch rechtsextremen Terror gab es einige Opfer mehr.
Aber ich verstehe natürlich was du meinst. Fakt ist, es wird keine Sicherheit geben. Nicht im Stadion, nicht im Zug, nicht bei Konzerten und auch nicht auf Weihnachtsmärkten. Diese Sicherheit könnte man nur mit totaler Überwachung, Bürgerwehren und anderem Mist erreichen. Würde man das einführen, hätten wir den Kampf schon verloren. Dann geben wir freiwillig unsere Freiheit, unsere Art zu leben auf. Und das ist genau das, was die Terroristen wollen.
So hart es klingt, aber die Angst und die Unsicherheit müssen wir als Preis für unsere Freiheit zahlen. Und wenn man trotz dieser Unsicherheit weiter ins Stadion geht, Konzerte besucht und am öffentlichen Leben teilnimmt, ist das ein wirkungsvolleres Instrument gegen den Terror, als jede Bombe, die in Syrien aus einem Flugzeug fällt.

In den Tagen oder an Tagen wie diesen bin ich genau Deiner Auffassung. VIEL werden wir als Fans nicht erreichen, aber den kleinen unerschrockenen Beitrag können wir schon leisten.
 
Es gibt keinen 100%igen Schutz vor fanatisierten Terrorristen.

Es kann aber durchaus hilfreich sein, mit offenen Augen und Ohren
durch die Welt zu laufen und sich für gewisse Dinge zu sensibilisieren.
Durch Aufmerksamkeit und Mut sind in der Vergangenheit schon so
manche Katastrophen verhindert oder minimiert worden. Da sind wir
letztlich alle gefragt, nicht nur im Stadion.

Persönliche Einschätzung der Ausgangslage:
Aktuell schätze ich für mich das Gefährdungspotenzial auf Deutschlands
Autobahnen deutlich höher ein als die Gefahr durch den internationalen Terrorissmus.
Die jeweils jährlichen Statistiken der gewaltsam und unschuldig zu Tode gekommener
belegt die Einschätzung recht deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
.....

Die RAF Zeit habe ich übrigens miterlebt. Der Vergleich einer Bedrohung durch gut 2 Dutzend RAF-Terroristen mit der durch zig Tausende
Fanatiker über alle Grenzen verteilt, mit eigenem Teritorirum in Syrien, ist genauso unpassend wie der Rest Deines Beitrages, oder mit Deinen Worten ausgedrückt: :verzweifelt:

Eben. Wie jede/r das Bedrohungspotential für sich einschätzt kann doch nicht ernsthaft mit Häme bedacht werden.
Der Vergleich mit der RAF hinkt ohnehin komplett, auf beiden Beinen. Neben einer völlig anderen Zielgruppe für Anschläge muss auch gesehen werden, dass der IS sich nicht grundlos als Staat bezeichnet. Die kontrollierten Gebiete in Syrien und Irak entsprechen dem schon, hinzu kommt eine Organisationsstruktur, die sich von einem anderen Staat nur marginal unterscheidet.

Ich gehe weiter zu Fußballspielen und auf Weihnachtsmärkte, werde aber niemanden mit Überheblichkeit überziehen, der solche Veranstaltungen meidet. Ist mir zu diktatorisch, was soll das?
 
Ich stelle mir gerade ernsthaft die Frage, wie soll ein Fan bitte etwas gegen den IS und den Terrorismus tun!? Bzw wie kann man sich die Frage überhaupt stellen? Jeder einzelne von uns ist machtlos gegen diese "Menschen". Sie können überall auftauchen, da kann man sich auch zu Hause in Noppenfolie einrollen und auf seinen Tot warten. Und was ist, wenn sie ausgerechnet deine Wohnung in die Luft sprengen? Da wird dich die Noppenflolie auch nicht mehr schützen. Im Moment scheint es ja noch sehr weithergeholt, dass der Terror nicht irgendwann einfach auf Wohnhäuser gerichtet wird. Aber lass es einmal so weit kommen, ich sehe schon wie alle sich Panicrooms zulegen werden. (Vielleicht eine Überlegeung wert in diese Branche einzusteigen...)

Jeder sollte weiter sein Leben leben, wie er es bisher auch getan hat. Den 1.. September 2001 haben wir schließlich bis jetzt auch gut überstanden und Panik herrscht deswegen auch lange nicht mehr., obwohl diese Tat weit aus größere Folgen hatte. Das Risiko bei einem Autounfall getötet zu werden, ist immer noch um ein Vielfaches höher, als bei einem Terrorakt ermordet zu werden und das obwohl 50% schlechter fahren als der Durchschnitt... Statistisch bewiesen :rolleyes:

Das was getan werden kann ist:

  1. Grenzkontrollen einführen -> Dies führt auch dazu, dass man seine Pappenheimer im Griff hat.
  2. Frankreich sollte erst einmal vor seiner eigenen Haustüre fegen und den "Slams" vor Paris mehr Bedeutung schenken. Den Leuten eine Perspektive geben und neue Projekte dort starten, wie z.B. Einkaufs- und Ärztezentren bauen, in denen viele Leute Jobs finden und damit wieder einen Sinn im Leben haben. Denn genau dieser fehlt den Leuten die zum IS gehen...
  3. Man sollte sofort aus allen Krisenregionen abziehen, denn dies schürrte bisher auch nur den Hass gegen den Westen und zum Friden hat es bisher auch nicht geholfen.
  4. Sofort alle Waffen- und Munitionslieferungen einstellen.
  5. Die Geheimdienste sollten aufhören sich gegenseitig zu spionieren und damit anfangen jeden der Terror plant auf der Welt auszuschalten.
All dies ist eigentlich ein hausgemachtes Problem der westlichen Politik. Man ist dort rein, hat denen ihre Bodenschätze geklaut und damit ihren Reichtum und der große Rest sitzt nun nur noch auf sandgelben Steinen und den Waffen die der Westen ihnen freundlicherweise täglich liefert. Aber genau wie man die globale Erderwärmung nicht mehr stoppen kann, wird man diesen ins Rollen gebrachte Ball nicht mehr zum Stoppen bringen können. Ich denke man wird nur noch Schadensbegrenzung beteiben können.

Und ein Fußballfan und auch nicht die Masse, werden es schaffen die Bekloppten aufzuhalten, denn die wirds immer geben.
 
Diese Sicherheit könnte man nur mit totaler Überwachung, Bürgerwehren und anderem Mist erreichen.

Die Vorfälle in Paris haben doch gezeigt, dass selbst Überwachung nicht zwingend ausreicht; die Attentäter aus Belgien waren polizeibekannt und standen unter Kontrolle der Polizei. Die sind dann halt nich so doof, und besprechen ihre Taten per WhatsApp..

Ich für meinen Teil sehe mich nicht in der Lage, einen potenziellen Attentäter neben mir zu erkennen. Außer vllt, der Sprengstoffgürtel guckt unten aus der Jacke raus.
 
Die Vorfälle in Paris haben doch gezeigt, dass selbst Überwachung nicht zwingend ausreicht; die Attentäter aus Belgien waren polizeibekannt und standen unter Kontrolle der Polizei. Die sind dann halt nich so doof, und besprechen ihre Taten per WhatsApp.. .

und? was folgerst Du aus Deiner Feststellung? Die Überwachung gleich ganz einzustellen, so -nicht ausreichend- zu lassen oder sie zu intensivieren??
 
Die Bundesligisten setzen mehr Ordner ein. Das ist natürlich sehr effektiv. Weitere übergewichtige Rentner und Hausfrauen - ohne jemandem nahetreten zu wollen, aber "nahkampftaugliche" Ordner habe ich quasi noch nie gesehen - dämmen die Terrorgefahr mit Sicherheit nicht ein.
 
Die Bundesligisten setzen mehr Ordner ein. Das ist natürlich sehr effektiv. Weitere übergewichtige Rentner und Hausfrauen - ohne jemandem nahetreten zu wollen, aber "nahkampftaugliche" Ordner habe ich quasi noch nie gesehen - dämmen die Terrorgefahr mit Sicherheit nicht ein.
Hilft aber vielleicht die Durchsuchungen gründlicher bei gleicher Schnelligkeit durchzuführen...
 
Ich finde, ein Gefühl der Machtlosigkeit resultiert mittlerweile auch aus vielem, was durch die Medien hereinkommt, und zwangsläufig in sich widersprüchlich ist. Das hat mit dem Hin und Her um die Absage des Hannover-Spiels der Nationalmannschaft begonnen. Da ist diese irre Schiesserei in St. Denis, verbunden mit der Fragestellung, ob der Drahtzieher der Anschläge dabei ums Leben kam. Da ist dieser junge Typ, der eigentlich nicht mal unsympathisch wirkt, und der ziemlich tiefenentspannt, so ähnlich wie es auch in Homers altertümlichen Epos vom trojanischen Krieg beschrieben wird, seine getöteten Feinde, an die Anhängerkupplung eines Pickup gehängt und als bizarre Kette aneinandergereiht, durch den Staub schleift, um sie zu verhöhnen.

Da sind zuletzt die beständig wiederholten Aufforderungen, sich bloss jetzt nicht die Lebensfreude nehmen zu lassen, zumeist von Politikern, die jeder mindestens vier Leibwächter benötigen, wenn sie draussen in der offenen Gesellschaft rumlaufen wollen, mit ganz strengem Gesicht in die Kameras gesprochen. Da ist der Lageplan von den Pariser Anschlägen, so oft gezeigt, dass mittlerweile jeder blind den Weg vom Stade de France zum Club Bataclan entlang des Boulevard Voltaire finden würde, sogar wenn er noch niemals zuvor in Paris war. Ich finde, dies Gefühl des Surrealen fördert mittlerweile Angst und Verunsicherung mehr und mehr, und trägt vielleicht dazu bei, Kenntnis über weiter Fakten zu gewinnen, aber keinesfalls dazu, sich über diese Fakten irgendwie zu vergewissern, einen besseren Realitätsbezug herzustellen.

Ganz anders ist es mir mit diesem, auch nicht unumstrittenen, Projekt hier gegangen: https://twitter.com/ParisVictims

Es ist im wesentlichen der Versuch, den Opfern ihr Gesicht zurückzugeben, das heisst, das Gesicht, was sie eigentlich hatten, bevor der Wahnsinn sie heimsuchte. Ich finde, diese privaten Bilder, meist nur Schnappschüsse, der Opfer geben dem Geschehen in Paris irgendwie viel mehr ein angemessenes, realistisches Gesicht, als es die surrealen Fahnungsfotos von den Tätern tun könnten. Als ich diese lange Reihe durchging, verloren die Attentäter irgendwie mehr und mehr jegliche Wichtigkeit für mich, selbst die Wut und vielleicht der Hass auf diese Leute traten in den Hintergrund, und die Verbundenheit mit den Opfern, um die es eigentlich gehen sollte, trat wieder, wie es sein soll, in den Vordergrund. Durch diese Bilder erfährt man vielleicht, wie es tatsächlich gewesen ist, wer weiss.
 
Ganz anders ist es mir mit diesem, auch nicht unumstrittenen, Projekt hier gegangen: https://twitter.com/ParisVictims

Ja das Projekt habe ich auch mal durchgeschaut genauso wie rechercheParis. Aber vll ist es auch gut so, es wird da nochmal verdeutlicht das es den Terroristen nicht um Hautfarben geht, nicht um Religionen, nicht um Geschlechter, nicht um Nationalitäten. Sie wollen einfach nur soviel Schaden wie möglich anrichten, der Rest ist denen Egal.
 
Sich aktiv gegen den Terror stellen heißt für mich nicht, dass man jetzt paranoid jeden arabischstämmigen Migrant unter Pauschalverdacht stellen sollte und sich als Hilfssheriff betätigt.
Wir dürfen uns der Panikmache nicht ergeben, natürlich ist eine gewisse Art von Vorsicht geboten aber aufhören auf Großveranstaltungen zu gehen, aufhören in Großstädte zu gehen? Wenn wir uns dem ergeben haben die Schweine gewonnen.
 
Leute irgendwann ist auch mal gut oder? Es sind unschuldige Menschen gestorben und das ist traurig keine Frage. Aber ich habe keinen von euch hier ein Fass aufmachen sehen als das russische Flugzeug abgeschossen wurde, oder bei den Anschlägen in Beirut, oder als Boko Haram ca. 2000 Menschen in Nigeria abgeschlachtet hat. Alles Ereignisse die dieses Jahr passiert sind. Aber weil jetzt Medien pausenlos berichten und behaupten das es noch nie so schlimm war müssen alle Angst haben? Sonst werden hier ja immerhin Sachen die von den Medien hinterfragt bzw. etwas kritischer gesehen. Und jetzt fresst ihr einfach alles was die euch vorsetzen?
 
Eine fürchterliche Sache die passiert ist !!

Aber was die Medien gerade abziehen geht gar nicht, es gibt auch ängstlichere Menschen, dafür muss man sich auch nicht schämen, wenn diese die Zeitung aufschlagen ( Bild etc.) dann trauen sich gerade ältere Menschen nicht mehr aus dem Haus! Das halte ich auch für unverantwortlich!
.
Ein bisschen umschauen kann nicht schaden, aber dann muss auch gut sein

Ich war gerade übrigens auf dem Weihnachtsmarkt und habe es über lebt und morgen geht es mit dem Flugzeug in den Urlaub
 
Viele von Fußball-Verantwortlichen gemachten Äußerungen und Kontroll-Vorschläge sind scheinheilig, denn die Vereine selbst ermöglichen doch die Gefährdung. Sie trennen zwischen den "Bösen", die verstärkt kontrolliert werden sollen und den "Guten", die gar nicht kontrolliert werden. Der Käufer/Besitzer einer Business Karte wird höflich begrüßt, das Zeigen der Karte reicht, und schon ist er im Business-Bereich, ob mit oder ohne Waffe.
Hörte heute, dass Bayer Leverkusen ab sofort auch den VIP-Kartenbesitzer kontrolliert.
 
Ich stelle mir gerade ernsthaft die Frage, wie soll ein Fan bitte etwas gegen den IS und den Terrorismus tun!? Bzw wie kann man sich die Frage überhaupt stellen? Jeder einzelne von uns ist machtlos gegen diese "Menschen". Sie können überall auftauchen, da kann man sich auch zu Hause in Noppenfolie einrollen und auf seinen Tot warten. Und was ist, wenn sie ausgerechnet deine Wohnung in die Luft sprengen? Da wird dich die Noppenflolie auch nicht mehr schützen. Im Moment scheint es ja noch sehr weithergeholt, dass der Terror nicht irgendwann einfach auf Wohnhäuser gerichtet wird. Aber lass es einmal so weit kommen, ich sehe schon wie alle sich Panicrooms zulegen werden. (Vielleicht eine Überlegeung wert in diese Branche einzusteigen...)
Die Frage was wir tun könnten? Wenn sich Ultras,Hools und Fans von allen Vereine darauf einigen könnten sämtliche Rivalitäten ruhen zu lassen . Die dadurch entlastete Polizei hätte dadurch mehr Zeit sich um wesentliches zu kümmern, ich fände das sollte unser aller Beitrag sein. Hat vor langer Zeit bei den schottischen Clans gegen die Engländer auch geklappt. Edit: Aber nur solange bis die weg waren.
 
Eine fürchterliche Sache die passiert ist !!

Aber was die Medien gerade abziehen geht gar nicht, es gibt auch ängstlichere Menschen, dafür muss man sich auch nicht schämen, wenn diese die Zeitung aufschlagen ( Bild etc.) dann trauen sich gerade ältere Menschen nicht mehr aus dem Haus! Das halte ich auch für unverantwortlich!
.
Ein bisschen umschauen kann nicht schaden, aber dann muss auch gut sein

Ich war gerade übrigens auf dem Weihnachtsmarkt und habe es über lebt und morgen geht es mit dem Flugzeug in den Urlaub
ich finde von der BLÖD sollte man - gerade in diesen Zeiten erst recht - die Finger lassen
 
Erhöhte Aufmerksamkeit ist ja okay, aber ansonsten werde ich mein Leben so leben wie bisher. Fehlt noch, dass ich diesen kranken Wixxxxrn so eine Macht über mich einräume, und mich ängstlich verkrieche. Dann hätten die gestörten Typen ja gewonnen. Das kommt nicht infrage.

Und 100% Sicherheit gibt es leider nicht.....

P.S.: Panik und Hysterie waren noch nie gute Ratgeber.
 
Einige schreiben hier von Grenzkontrollen, andere möchten sich als Anti-Terror Helfer sehen, wieder andere stellen sich in die Öffentlichkeit und propagieren, der Terror will kommen, wir warten schon.

Dazu einige Gedanken. Der Terror-Dratzieher Abdelhamid Abaaoud war mehrfach in Deutschland und ist von hier zurück nach Syrien geflogen und mehrfach auch wieder eingereist. Die Köpfe dieser Terror-Gruppen bewegen sich frei trotz Passkontrolle und Sicherheitsvermerke. Das Fussvolk, also diejenigen die von diesen Köpfen rekrutiert werden, sind hier zum größten Teil aufgewachsen, sehen sich als Bodensatz der westlichen Gesellschaft. Unter diesen scheinbar perspektivlosen Menschen werden sich immer Leute finden, die Anschläge verüben. Eine Sicherheit über Grenzkontrollen ist da ungefähr genauso effektiv, wie eine Einlasskontrolle in einem beliebigen Fussballstadion. Wir sind nicht sicher. An dieser Stelle über eine Stastik zu sprechen, halte ich für den völlig falschen Ansatz. Es geht um Menschen und um unser Bedürfniss nach Lebensqualität, Freiheit und Unversehrtheit. Die Anschläge von Paris haben die westliche Welt bis ins Mark getroffen. Unser Denken, unsere Gesellschaftsstruktur hat sich verändert.

Und genau das wollen diese Grupen und ihre Anführer erreichen. Ein aufschaukeln der Emotionen. Die eigentlich gefährlichsten Leute sind aus meiner Sicht die Strategen, die hinter den ausführenden Tätern sitzen. Die Ideologen der Gewalt, die um die Schwächen der westliche Welt und ihrer demokratischen Eckfeiler wissen

Sicherheit bekommt nur der, der einen langen Atem hat und über die Köpfe der Terroristen hinweg an die Ideologen geht, an die geistigen Führer. Die Welt muss sich klar werden, wie diese Bewegung entstanden ist, wer Interesse daran hat, diese Bewegung aufrecht zu erhalten und wo die politischen Gründe und Ziele dieser Gruppe liegen. Dann kann man der ganzen Geschichte den Närboden entziehen, die geistigen Führer und ihre Finanzquellen ausschalten, die Infrastruktur lahm legen und dann bekommt die Welt auch ihren Frieden. Die Welt kommt nur zur Ruhe, wenn die Wurzel entwurzelt wird.

Was können wir tun? Wachsam sein, brüderlich sein, freiheitlich sein unsere Werte schützen und nicht eskalieren. Wir dürfen nicht zulassen, dass uns der Terror von unseren Werten entzweit. Wir sollten alles unterlassen, was zur Eskalation beitragen könnte. Ein paar einfache Beispiele. Aus meiner Sicht sind Knallkörper und Pyrotechnik jetzt im Stadion ein absolutes "no go", genauso wie handgreifliche Auseinandersetzungen mit gegnerischen Fans oder gar in den eigenen Reihen. Das brauchen wir jetzt nicht, die Polizei auch nicht. Das ist aber auch leider keine Selbstverständlichkeit. Es muss offen gesagt werden, dass diese Grenze jetzt bitte nicht zu überschreiten ist.

Ich denke auch, dass wir jetzt kein Heldentum brauchen, getreu dem Motto, der Terror kommt, wir warten schon. Über solche Propaganda sollte man nicht hinwegsehen, auch nicht über die subtile oder offen vorgetragene Flüchtlings- und Ausländerfeindlichkeit. Appelle an den gesunden Menschenverstand, sachliche Auseinandersetzung mit falschem Gedankengut, wie es rechte Randgruppen verbreiten in sozialen Netzwerken oder auf der Strasse. Es ist zu beobachten, dass Fans auch unseres Vereins in solche Kreise abdriften. Sprechen mit diesen Leuten, nicht weg sehen, das ist das was man als Fan oder einfach als Mensch tun kann und versuchen immer wachsam, aber doch gelassen zu sein. Wir brauchen einen gutes Miteinander. Ich glaube die Duisburger Fanszene kann das. So zerstritten wie manche untereinander sind, in einer konkreten Krisensituation haben wir immer zusammen gestanden. Das hat uns stark gemacht und das sind wir
 
Ich hatte ein für mich sehr gutes Gespräch mit einem Britischen Kollegen. Der sagte: Wir hatten 30 Jahre die IRA. Irgendwann habe wir alle öffentlichen Mülleimer abgebaut, weil sie da die Bomben platzierten. Es starben bei diesen Attentaten Kinder. Es konnte überall passieren. Irgendwann ist es Teil des Alltags, weil Du in Wirklichkeit nichts tun kannst. Aber bis heute ist mir unwohl, wenn ich an einer herrenlosen Tasche vorbei gehe. Es verändert Dich - aber es ist Teil des Lebens.

Ich weiß, das folgende klingt vor diesem Hintergrund vollständig abgedreht, aber heute hatte unsere B-Jugend wieder ein Trainingsspiel mit den jugendlichen Flüchtlingen, davor haben die beim E-Jugend Training zugeschaut. Wir haben vielleicht einfach nur Glück, dass das eine supertolle Truppe ist, aber wenn die mit den Kleinen loslegen, dann ist das einfach nur die pure Freude, das war bisher jedes Mal so. Tolle Jungs.

Was ich sagen will, und wo mir mein Britischer Kollege dann sehr zustimmte: Es wird nur so gehen, über Freude, über das Leben. 30 Jahre haben es das britische Militär und der britische Geheimdienst, zwei der mächtigsten Organisationen dieser Welt, es nicht geschafft, den Terror, der von einer wirklich kleinen Insel ausging, zu kontrollieren. Es braucht die Einsicht aller Beteiligten: Kein gemeinsames Leben kann so schlecht sein wie das gegenseitige Töten.

Was die Briten und Iren lernten, verstehen wir hoffentlich schneller!

Keine Bürgerwehr - es braucht den entschiedenen Willen gemeinsam zu leben.
 
Leute irgendwann ist auch mal gut oder? Es sind unschuldige Menschen gestorben und das ist traurig keine Frage. Aber ich habe keinen von euch hier ein Fass aufmachen sehen als das russische Flugzeug abgeschossen wurde, oder bei den Anschlägen in Beirut, oder als Boko Haram ca. 2000 Menschen in Nigeria abgeschlachtet hat. Alles Ereignisse die dieses Jahr passiert sind. Aber weil jetzt Medien pausenlos berichten und behaupten das es noch nie so schlimm war müssen alle Angst haben? Sonst werden hier ja immerhin Sachen die von den Medien hinterfragt bzw. etwas kritischer gesehen. Und jetzt fresst ihr einfach alles was die euch vorsetzen?

Grundsätzlich stimme ich dir ja zu. Ich sehe aber auch eine emotionale Überforderung im Angesicht der Vielzahl an Ereignissen, irgendwann versucht der Kopf, einfach mal zuzumachen und die Emotionen nach unten zu fahren. Eine doch natürliche Reaktion und nicht zwingend Ignoranz gegenüber den von Dir genannten Ereignissen. Jetzt hat es vor der eigenen Haustür geknallt und die Menschen erkennen, was sie lange verdrängt haben. Ich halte das für verzeihlich, Du kannst nicht alle Gefühle auf dem gleichen Level halten.
 
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