FRAUEN EM 2022, 2.HALBFINALE:
DEUTSCHLAND DANK ALEXANDRA POPP IM FINALE
Deutschland-Frankreich 2:1
Torfolge: 1:0 Alexandra Popp/40.Min.(Assist Svenja Huth), 1:1 Eigentor Merle Frohms/44.Min.(Assist Kadidiatou Diani), 2:1 Alexandra Popp/76.Min.(Assist Svenja Huth).
Z: 27 445 in Milton Keynes.
SR: Cheryl Foster/Wales.
Gelb: Giulia Gwinn/74.Min., Lena Oberdorf/90.+4 Min. - Sandie Toletti/21.Min., Selma Bacha/56.Min.
Deutschland: Merle Frohms - Giulia Gwinn, Kathrin Hendrich, Marina Hegering(81.Sara Doorsoun), Felicitas Rauch - Lina Magull(68.Linda Dallmann), Lena Oberdorf, Sara Däbritz(69.Sydney Lohmann) - Jule Brand, Alexandra Popp, Svenja Huth(90.Tabea Waßmuth).
Frankreich: Pauline Peyraud Magnin - Eve Perisset, Griedge Mbock Bathy, Wendie Renard, Sakina Karchaoui - Sandie Toletti(80.Ouleymata Sarr), Charlotte Bilbault - Kadidiatou Diani, Grace Geyoro, Delphine Cascarino(61.Clara Mateo) - Melvine Malard(46.Selma Bacha).
Am Ende ein durchaus verdienter, aber irgendwo auch etwas glücklicher Sieg für die deutsche Mannschaft, bei dem Alexandra Popp den Unterschied macht.
Entschieden wurde das Match zwischen der 63.und 67.Spielminute, als es den Französinnen nicht gelang, wenigstens eine von drei sich bietenden Großchancen zu nutzen (Selma Bacha/63.Min., Wendie Renard/64.Min., Grace Geyoro/67.Min.).
In Durchgang eins war die Partie überwiegend ein "taktischer Abnutzungskampf" der beiden Teams, freilich auf hohem Niveau. Alexandra Popp besaß mit einem direkten Freistoß (nach Foul an Jule Brand) die erste große Chance, Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin konnte glänzend parieren/22.Min.; kurz vor dem Seitenwechsel brachte Alex Popp Deutschland zunächst in Führung, weil Eve Perisset gegen sie nicht entschlossen genug "zu Werke ging". Mit einem Distanzschuss von Kadidiatou Diani, der vom Pfosten an den Rücken von Torhüterin Merle Frohms und von da ins Tor prallen sollte, war Frankreich zurück im Spiel.
Svenja Huth hätte auf 2:1 für die deutsche Mannschaft stellen können/47.Min., ehe die Französinnen in jenen fünf Minuten Mitte der zweiten Halbzeit eine mögliche Führung verpassten.
Erneut war es eine Kombination Svenja Huth/Alexandra Popp, die Deutschland letztlich den Erfolg bescherte. Selma Bacha/79.Min.und Clara Mateo/85.Min. besaßen danach letzte Möglichkeiten für Frankreich; Linda Dallmann vergab freistehend die Riesenchance zum dann möglichen 3:1/90.Min.
Deutschland steht somit gegen die Gastgeberinnen im Finale in Wembley vor 90 000 Zuschauern. Klara Bühl wird definitiv weiter ausfallen, Marina Hegering ist leicht angeschlagen, kann aber auflaufen.
Die Französinnen haben ein gutes, solides Turnier gespielt, und gehören zurecht zu den Top 3 in Europa. Man hatte vor der Partie gegen Deutschland zwei Tage weniger Erholung (bei einer Delphine Cascarino beispielsweise war dies deutlich zu spüren), und das Fehlen von Top-Torjägerin Marie-Antoinette Katoto kann diese Mannschaft (noch) nicht vollständig kompensieren.
Die Französinnen besitzen eine sehr junge Mannschaft, die diese etwas unglückliche Niederlage gegen Deutschland "verarbeiten" und nicht von ihrem eingeschlagenen Weg abbringen wird. In Selma Bacha (21) verfügt das Team von Nationaltrainerin Corinne Diacre über ein absolutes Ausnahmetalent; Marie-Antoinette Katoto und auch die herausragende Amel Majri (gerade Mutter geworden) werden bis zur WM im kommenden Jahr in Australien und Neuseeland wieder zur Verfügung stehen. Frankreich ist für die WM 2023 bereits vorzeitig qualifiziert, ebenso für Olympia 2024 im eigenen Land.
FINALE EURO 2022 IN ENGLAND:
England-Deutschland am heutigen Sonntag Abend um 18:00 Uhr live in der ARD