Heute vor 15 Jahren
trat unser geliebter Verein beim FC Carl Zeiss Jena an. Abstiegs- gegen Aufstiegskandidat, der MSV mit starken Fürthern und Freiburgern im Nacken. Wer hoch will, so war klar, muss dort eigentlich zupacken.
Und sofort die Führung durch Lavrič – oder auch nicht. Eine durchaus umstrittene Abseitsentscheidung, der nach Unsicherheit von Beuckert sogar noch das dämliche 0:1 folgte. Der Stecker gezogen und die Gastgeber obendrein effektiv, sodass es unter lachender Freitagssonne gar mit 0:3 in die Kabine ging.
Wer nach dem Seitenwechsel auf einen Sturmlauf hoffte, wurde erstmal enttäuscht. Bis knapp 20 Minuten vor Schluss deutete nichts auf eine Wende hin, eigentlich nicht mal nach dem 1:3 durch Ivo – standesgemäß per Freistoß natürlich. Doch dann war Lavrič kurz vor Schluss wieder zur Stelle und plötzlich schien die Tür nochmal aufzugehen.
Sie ging! Ex-
Zebra Güvenışık war gekommen und verstolperte, auf der anderen Seite der nächste Freistoß von Grlić mit diesem einprägsamen
Nike-Ball. Zwar unter Mithilfe des Keepers, doch das interessierte keinen Duisburger. „Auf jetzt, noch eins!“, war die Hoffnung.
Dieser Wunsch erfüllte sich zwar nicht mehr, das 3:3 allerdings ein moralischer Sieg. Platz 3 wurde dann bis zum fulminanten Saisonende gegen Essen verteidigt. Der bis dato letzte Bundesliga-Aufstieg des MSV Duisburg.