Highway to Love - 19.Juli

Ein Bericht dessen bodenlose Frechheit kaum zu überbieten ist...was masst sich dieser Kerl an, für "die" Duisburger zu sprechen...

Ganz Unrecht hat er aber nicht. Wenn man mal die "Duisburger Brille" abnimmt und sich anschaut wie Duisburg woanders gesehen wird, dann trifft es dieser Bericht ziemlich genau. Natürlich gibt es auch viel positives (Forum, Innenhafen, Sportpark Wedau etc.), aber es ist nunmal so das die negativen Schlagzeilen länger hängenbleiben. Duisburg ist einfach ein gebeutelte Stadt, daran lässt sich nicht rütteln. Man hat immer wieder mit Negativ-Schlagzeilen die Presse beherrscht. Das finde ich auch schade, aber es ist einfach so. Die Wahrnehmung innerhalb und ausserhalb Duisburg ist eklatant verschieden.
 
Ich bin immer noch tief betroffen und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Den Schmerz wird es letztendlich nicht lindern, trotzdem sind die Schuldigen selbstverständlich zu ermitteln und sie haben sich ihrer Verantwortung zu stellen. Das hilflose Bild in der Öffentlichkeit, das die sogenannten Macher in diesen Tagen abgeben, ist nicht zu ertragen. Jeder wird ein baldiges Ende des Theaters herbeisehnen - mit möglichst einschneidenden und öffentlich deutlich erkennbaren Konsequenzen.

Auf der anderen Seite bin ich aber auch fassungslos, dass das Unglück nach 4 Tagen auch schon für Merchandising und Wahlkampf herhalten muss. Kann das wirklich sein?
 
Ganz Unrecht hat er aber nicht. Wenn man mal die "Duisburger Brille" abnimmt und sich anschaut wie Duisburg woanders gesehen wird, dann trifft es dieser Bericht ziemlich genau. Natürlich gibt es auch viel positives (Forum, Innenhafen, Sportpark Wedau etc.), aber es ist nunmal so das die negativen Schlagzeilen länger hängenbleiben...

Wieso hat man von aussen dieses Bild? Nicht weil man sich selbst mit der Stadt beschäftigt sondern eher weil man so tolle Berichte zu lesen bekommt!!
Das ist wie: Bei einem der am Boden liegt nochmal drauf zu hauen. Sorry aber dieser Bericht hätte nicht sein müssen.

Ja es gab hier Vorfälle die den Menschen negativ im Kopf bleiben. Aber man macht auch nicht soviel Wind wenn etwas positiv ist. Da hält man lieber den Mund und lässt die Stadt in einem so traurigen Licht stehen.

Aber als Duisburger weiß man was einem in der Stadt hält, warum man sich nicht schämen muss und wieso man über solche Berichte nur den Kopf schütteön kann.
 
Dass jetzt die Propaganda - Maschinerie gegenüber meiner Heimatstadt ins Rollen gebracht wird, war vorhersehbar. Die Steilvorlage kam aus dem Rathaus und wir können dieses unverdiente Negativ-Image, welches nun teilweise wieder gezeichnet wird, nur stoppen, wenn wir Duisburger uns mit all unserer Kraft gegen diesen Saustall in Rathaus und Verwaltung stellen. Hieran werden wir gemessen. Dass ein ehemaliger Bochumer Polizeipräsident Strafanzeigen erstattet hat, war richtig, aber mir wäre es lieber gewesen, wenn eine Anzeigenflut aus Duisburg gekommen wäre.
Nichtsdestotrotz wird jeden Tag die Wut der Duisburger über Rathaus und auch Polizei deutlich. Dass es hier personelle Konsequenzen geben wird, ist klar. Es fehlen nur noch die formellen Bekanntgaben. Die Verantwortlichen haben das Leben eines jeden Besuchers der LP von Zufällen abhängig gemacht. Nach meinen Recherchen war ich durchaus zur falschen Zeit am falschen Ort, habe mir dann aber einen Weg ausserhalb der Tunnelanlage gebahnt, wobei ich immer noch nicht verstehe, was das für ein Weg war.
 
Wieso hat man von aussen dieses Bild? Nicht weil man sich selbst mit der Stadt beschäftigt sondern eher weil man so tolle Berichte zu lesen bekommt!!

Es ist nunmal so. Rheinhausen, Schwerindustrie, Umweltverschmtzung, hoher Ausländeranteil, Mafia-Morde, Rocker-Krieg, Multi-Casa Gezerre und jetzt auch noch Loveparade-Desaster. Sowas bleibt hängen. Fragt doch mal bei möglichen Investoren nach wie so das Image von Duisburg gesehen wird. Da würden vielen hier die Haare zu Berge stehen. Natürlich wissen wir, dass es anders ist, aber das bekommen auswärtige eben nicht so mit. Das ist schade, aber leider ist es bittere Realtität.
 
Au Backe... jetzt will man Duisburg zurück in die Steinzeit katapultieren? :eek:

Fakt ist doch, dass KEINE Stadt wie die andere ist. Jede hat für sich was Besonderes und ist für die meisten Menschen die dort leben "Heimat". Jetzt will man den Leuten von außerhalb allen Ernstes erzählen, dass Duisburg keine Reise wert, und sowieso zu meiden ist?

Klar, die Tragödie geschah auf Duisburger Boden. Damit müssen wir bis ans Ende aller Tage leben. Niemand ist da stolz drauf, wenn Duisburg (und so wird es sein) zuerst einmal mit den Opfern der LoPa in Verbindung gebracht wird. Aber dass man jetzt versucht, Duisburg als personifizierten "Täter" darzustellen, macht mich wütend. An den Pranger gehören andere, aber nicht Duisburg :mad:
 
Es ist nunmal so.
Klar, wie das Leben hier ist, wissen wahrscheinlich wirklich nur wir Duisburger selbst. Und die, die mal hier waren und sich selbst ein Bild machen konnten.

Wenn man in den 70ern/80ern sagte, dass man gerne mal nach New York möchte, haben die Leute dir auch den :kopfkratz: gezeigt, und gesagt "Spar dir das Geld, und schieß dir doch selbst in den Kopf". Weil jeder glaubte, dass jeder New Yorker eine vollautomatische 9mm mit sich rumschleppt und wild um sich ballert.

Dabei kann dir doch jeder in jeder Stadt Orte nennen, die du unbedingt sehen solltest, und genauso kann er dir Orte nennen, die du unbedingt meiden solltest.
 
Zum Image über Duisburg gibt es hier einen interessanten Artikel:

Duisburg ist eine gebeutelte Stadt, die Kassen sind leer, die Jugendlichen ziehen weg, zuletzt kam sie wegen Mafia- und Rockermorden in die Schlagzeilen. Die Love Parade sollte endlich wieder ein Zeichen setzen - nach der Katastrophe muss Duisburg sie nun teuer bezahlen.

[...]

Duisburg hat bessere Zeiten gesehen, Jahre der Vollbeschäftigung, der vollen Kassen, einer überdurchschnittlichen Wirtschaftskraft, einem der höchsten Pro-Kopf-Steuereinkommen Deutschlands, einem großen Zuzug von Menschen. Die Stadt wuchs, die Stadt florierte, in den sechziger und siebziger Jahren ging es Duisburg prächtig. Auf dem industriellen Höhepunkt zählte sie Mitte der siebziger Jahre 591.639 Einwohner. Duisburg galt als Inbegriff des Aufstiegs durch Kohle und Stahl, Thyssen und Krupp gaben Zehntausenden Arbeit.

1993 wurde die Krupp-Hütte in Rheinhausen dicht gemacht, auch ein monatelanger Arbeitskampf konnte das Werk nicht retten.

Mit dem Ende der Stahlindustrie verlor die Stadt Zigtausende Arbeitsplätze - und Einwohner. 2009 lebten noch 493.000 Menschen in Duisburg, jeder Fünfte hat die Stadt verlassen, nur 157.000 Menschen arbeiteten in sozialversicherungspflichtigen Jobs.

Quelle und weiterlesen: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708679,00.html
 
Es ist lange her, dass es gute Nachrichten aus Duisburg gab. In der Außendarstellung dominierten die Mafia- und Rockermorde. Man wollte andere Bilder als solche von Tod und Gewalt."

Am Ende waren es genau diese Bilder, die von der Love Parade um die Welt gingen. Duisburg war am eigenen Anspruch gescheitert.

Aus dem von Yike verlinkten Artikel.


Treffender kann man es kaum ausdrücken.
 
So diskussionswürdig das Thema "Image von Duisburg" ist, so wenig sollten wir den Eindruck bedienen, das wäre im Moment unsere einzige Sorge.
Später und vor allem nicht in diesem thread wäre meine Meinung.

Ich glaube, das kann man nicht so einfach auseinander dividieren. Zur der Tragödie kommt die Schuldfrage. Die Trauer. Der Unverständnis über das Geschehene. Und der Blick der Welt auf dieses Ereignis, welches nunmal in Duisburg stattfand. Zudem steht der von den Duisburgern gewählte Oberbürgermeister im Fokus der Ermittlungen.

Was aber richtig und wichtig ist, das Imageproblem von Duisburg sollte mitnichten unsere einzige Sorge sein. Ich denke, sie ist im Ranking sogar ganz hinten anzusiedeln. Doch unter den Teppich kehren wäre auch nicht richtig.

In meiner Familie war jemand mit dem 20. Opfer stark verbunden. Dass da mein Augenmerk eher drauf gerichtet ist, dürfte klar sein.
 
25 Jahre alte Frau aus Heiligenhaus!

Waren die beidne türkischen Jungs, die unmittelbar nach der Tragödie im WDR Studio saßen nicht aus Heiligenhaus und berichteten die nicht davon, dass sie ihre Freundinnen verloren hätten?!?
 
Mal kurz mein Senf von "außerhalb". Das wird jetzt wie das Wort zum Sonntag klingen, ich bitte dafür schon mal um Entschuldigung ;)

Auch wenn ich den MSV liebe, so verbindet mich mit der Stadt Duisburg eher wenig. Ich habe dort nie gelebt, keine Verwandten dort usw., deshalb ist mein Blick evtl. weniger emotional.

Trotzdem kann ich aus der Erfahrung von nun 5 Bundesländern (plus Ost-/Westberlin) sagen, dass es überall Probleme gibt, aber die Welt ist nunmal nicht so schwarz-weiss wie die Presse sie macht und auch nicht so schwarz-weiß sie auch hier im Forum oft gemacht wird (Thema Ostdeutschland).
Dass Duisburg schöne Ecken hat, das wird wohl niemand ernsthaft bestreiten. Aber damit verkauft sich keine Zeitung. Genausowenig wie (eigene Erfahrung) mit einer pünktlichen S-Bahn (Berlin), mit einer worthaltenden Ypsilanti (Hessen), einem normal skifahrenden Ministerpräsidenten (Thüringen), einem existierenden Bielefeld (Ostwestfalen) oder mit Menschen mit Haaren auf dem Kopf (Brandenburg).

Mir hat es bislang trotzdem überall gefallen und die Probleme sind im täglichen Leben viel viel kleiner als sie von Blöd usw aufgepustet werden. Lasst euch eins gesagt sein: Wenn ihr euch zu Duisburg hingezogen fühlt, wenn ihr sagen könnt "Hier bin ich zuhause" (egal ob dort geboren oder vor 3 Tagen zugezogen), dann scheisst auf die Presseartikel. In drei Wochen wird die nächste Sau durch's Dorf getrieben. Vielleicht ja Passau oder Kühlungsborn, weil bei der Bauaufsicht geschlampt wurde :huhu:
 
OH MEIN GOTT, das kann doch nicht wahr sein? Es war doch die Rede davon, dass sich niemand mehr in akuter Lebensgefahr befinden würde?

Es schweben noch weit mehr Leute in Lebensgefahr da bin ich mir sicher. Es soll nur sicher keinen noch größeren Medienrummel geben was auch gut ist. Die Krankenhäuser in der Umgebung sind nach wie vor rappelvoll.
 
OH MEIN GOTT, das kann doch nicht wahr sein? Es war doch die Rede davon, dass sich niemand mehr in akuter Lebensgefahr befinden würde?
Es kamen unterschiedlich Meldungen aus den Krankenhäusern.
Mein letzter Stand war, dass es noch eine Person im kritischen Zustand gibt. Die Person hat es wohl leider nicht geschafft. :hertha:

Auch wenn es schwer fällt, es gibt auch gute Nachrichten aus den Krankenhäusern. So meldete ein Chefarzt, dass die Verletzten in seinem Krankenhaus voraussichtlich keine bleibenden Schäden haben werden.
 
Waren die beidne türkischen Jungs, die unmittelbar nach der Tragödie im WDR Studio saßen nicht aus Heiligenhaus und berichteten die nicht davon, dass sie ihre Freundinnen verloren hätten?!?

Das weiß ich nicht. Aber wenn man die beiden gestandenen Mannsbilder gesehen hat... wie fertig die waren... kann man sich ungefähr vorstellen, was da abgegangen sein muss. Ich wünsche den beiden, dass es nicht ihre Freundin war.
Aber das ist schon fast eine zynische Äußerung... denn wem sonst kann man dann sowas wünschen? Keinem!
Aber es ist schon in der Anonymität schlimm genug alles. Nur irgendwie geht es einem noch ein bisschen näher, wenn man das Gefühl hat zu wissen, wer die Hinterbliebenen sind.
Ach... vergesst einfach, was ich gesagt habe. Ich glaube, jedes Wort ist zu viel, außer...
Meine Gedanken sind bei allen Hinterbliebenen und Verletzten!
 
Es schweben noch weit mehr Leute in Lebensgefahr da bin ich mir sicher. Es soll nur sicher keinen noch größeren Medienrummel geben was auch gut ist. Die Krankenhäuser in der Umgebung sind nach wie vor rappelvoll.
:eek: Das mit dem Medienrummel ist nachvollziehbar, ich hoffe(!) aber trotzdem, dass du falsch liegst...

Auch wenn es schwer fällt, es gibt auch gute Nachrichten aus den Krankenhäusern. So meldete ein Chefarzt, dass die Verletzten in seinem Krankenhaus voraussichtlich keine bleibenden Schäden haben werden.
Schön, auch endlich mal etwas positives zu hören :)
 
Also bei diesem Kommentar fehlen mir ja wirklich die Worte...

http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2010/07/28/post-von-wagner.html

Ich glaub der Herr Wagner bekommt mal ne Mail von mir, die sich gewaschen hat... Unfassbar, was der da von sich gibt...
Mein Gott was nerven mich diese Schwarzmaler, und der setzt dem ganzen ja die Krone auf... "Kein Mensch will mehr in Duisburg leben"... Also da kann man doch wirklich nur mit dem Kopf schütteln...Bin sprachlos, was heutzutage alles gedruckt wird...
 
Vielleicht weil man ne Trauerfeier in ner Kirche abhält und nicht in nem Fußballstadion?

Ja, aber überleg doch mal. Die ganzen Offiziellen von Land, 'Bund und Stadt und dann noch die Angehörigen der Opfer, da ist die Kirche bereits voll bevor überhaupt ein einziger Duisburger da rein kommt. Ich hab auch keine Lust da mit anderen tausenden im Gedränge auf dem Burgplatz zu stehen. Das hätte man im Stadion besser lösen können.
 
Bei einer Trauerfeier geht es ja in erster Linie um die Personen, die Menschen verloren haben. Würde ich dazu gehören, würde ich mich ungern von meinem Verwandten in einem Fußballstadion verabschieden wollen.
Es werden sicherlich auch viele Menschen vor der Kirche sein, um ihre Anteilnahme auszudrücken, allerdings fände ich es pietätlos daraus deswegen eine Massenveranstaltung machen zu wollen.
 
Sorry , aber hast Du dir alles durchgelesen ! Die Situation ist doch wie beschrieben ! Also warum Dein Aufregen ?

Soviel durchzulesen gibts da ja nicht, der Kommentar ist ja recht kurz...

Sorry ich sehe es überhaupt nicht so, dass alles verkommt und die Stadt von Tag zu Tag mehr stirbt, und daran änder auch die LP-Katastrophe nichts, auch wenn das ein herber Rückschlag ist...
 
Also bei diesem Kommentar fehlen mir ja wirklich die Worte...

http://www.bild.de/BILD/news/standards/post-von-wagner/2010/07/28/post-von-wagner.html

Ich glaub der Herr Wagner bekommt mal ne Mail von mir, die sich gewaschen hat... Unfassbar, was der da von sich gibt...

Was nimmt sich jeder raus, nun auch noch mit den Bürgern in Duisburg
anzufangen?

Ich werde mir den mal per E-Mail zur Brust nehmen:
fjwagner@bild.de

Als ob nur Duisburg unter hohen Schulden, Einwohnerschwund etc. leidet.
 
Das ist doch vergebene Liebesmüh Old School.
Jedem, der bei Bild arbeitet, unterstelle ich grundsätzlich völlige moralische Verkommenheit. Den juckt das doch nicht, der freut sich im Zweifel noch, dass er seinen Job gut gemacht hat und Beissreflexe auslöst.
Dass man jetzt über unsere Stadt herzieht, werden wir wohl nicht verhindern können. Als Duisburger Bürger kann man nur versuchen ein anderes Bild unserer Stadt zu vermitteln.
Was die Bild betrifft. Da isses wohl noch am effektivsten, die ******** weder zu kaufen, noch zu lesen. Es gibt sogar Foren, da sind Bildlinks grundsätzlich verboten.
 
Mir doch egal... der Typ kriegt trotzdem ne Mail:
Sehr geehrter Herr Wagner,

sicher, Sie als Boulevard-Journalist, sind angehalten Stimmung zu machen, zu provozieren und Schwarz-Weiß-Malerei zu betreiben. Dafür werden Sie oft gelobt und beziehen Ihre Anerkennung. Empörte Reaktionen auf Ihre Kolumnen sind Ihr Beifall und steigern Ihren persönlichen Marktwert. Dann will ich doch auch mal etwas dazu beitragen, dass Sie heute abend zufrieden und von sich selbst begeistert in einem Berliner Top-Restaurant in Ruhe dinieren können ;-)

Ach so, wenn Ihnen dieses Persönliche nicht so gefällt, ist halt so, wer gerne austeilt, sollte auch einstecken können.

Auch wenn es für Sie aus Ihrem Berliner Elfenbeinturm vielleicht nicht nachvollziehbar ist, viele Menschen in Duisburg leben gerne hier und mögen "ihr" Duisburg. Klar, der Stadt geht es schlecht, aber ist sie die einzige, die unter dem Niedergang der Montanindustrie zu leiden hatte? Duisburg ist mitten im Wandel... Duisburg etabliert sich zum Logistik- und Speditions-Headquarter der Republik... Duisburg investiert in greifbare Projekte wie beispielsweise den Innenhafen...

Apropos, wenn Sie schon mit Zahlen um sich werfen: 157.000 sozialversicherungspflichtige Jobs hört sich ja toll an... Warum nicht die offiziellen Arbeitslosenquoten? Da steht Dortmund nämlich genauso schlecht dar, Gelsenkirchen sogar noch schlechter.

Maßen Sie sich doch bitte nicht an, zwischen Ihrem Besuch beim Star-Friseur und den obligatorischen Canapés auf dem abendlichen Gala-Diner, über die Gefühle einer Stadt urteilen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
 
Das ist doch vergebene Liebesmüh Old School.

Du hast sicherlich nicht Unrecht, aber ich werde mich, solange ich die Kraft habe, dagegen wehren, dass kübelweise Dreck über meine Stadt ausgegossen wird. Ein Kampf gegen Windmühlen? Na und!

Die negativen Aspekte, die dieser Schmieren-Journalist aufzählt, sind
nun alles andere als Alleinstellungsmerkmale dieser Stadt. Und u.a.
das habe ich ihm auch geschrieben. Ob er es überhaupt lesen wird
- man weiss es nicht.

Wenn er meint, Duisburg sterbe, sage ich: Duisburg wird es immer
geben und die "Post von Wagner" lange überleben.

Neben der Trauer, die ich fühle, werde ich mich in den nächsten Tagen
auch überall zu Duisburg bekennen, wo ich nur kann. Ich werde heute Abend auf dem Trauermarsch demonstrativ ein "Duisburg"-T-Shirt tragen.
Aber primär geht es natürlich um die 21 Verstorbenen. Aber die Medien wollen gerade unser Duisburg zum 22ten Opfer machen.
 
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Wat ne scheizze der schreibt, wir haben ein Multiplex Kino das reicht wohl.Dann noch das kleinere am Dellplatz.
Im WDR wurde gesagt wir haben 1,6 mrd schulden.

Wenn man uns mit GE vergleicht sind wir doch das Paradies, was hat den GE aus diesen komischen Verein??? Nix, aber da traut sich wieder keiner was drüber zu schreiben!
 
Bei einer Trauerfeier geht es ja in erster Linie um die Personen, die Menschen verloren haben. Würde ich dazu gehören, würde ich mich ungern von meinem Verwandten in einem Fußballstadion verabschieden wollen.
Es werden sicherlich auch viele Menschen vor der Kirche sein, um ihre Anteilnahme auszudrücken, allerdings fände ich es pietätlos daraus deswegen eine Massenveranstaltung machen zu wollen.

Es geht um eine Trauerfeier. Das ist keine Beerdigung und von daher geht es auch nicht um eine "Verabschiedung" von Verwandten oder Bekannten. Dafür gibt es eine Beerdigung. Ich finde es pietätloser aus der Gedenkveranstaltung eine Veranstaltung für die VIPs in der Salvatorkirche zu machen und das gemeine Volk kann dann draussen im Regen stehen und das über ne Leinwand verfolgen. Man hätte im Stadion alle Möglichkeiten gehabt jedem einen Sitzplatz anzubieten und damit wirklich live dabeizusein. Wir reden hier nicht von einer Trauerfeier für ein paar hundert oder tausend Menschen. Es werden wahrscheinlich Leute aus dem gesamten Ruhrgebiet kommen und wahrscheinlich noch darüberhinaus. Von den Duisburgern mal ganz zu schweigen.

Ich wäre gerne zur Feier gekommen, auch wenn ich nicht auf der LP war und auch keine Angehörigen dort hatte, aber mich dann auf dem Burgplatz mit (zehn-)tausenden andere ins Gedränge zu stellen und das auf einer Leinwand zu verfolgen, da hab ich keine Lust zu. Dann gucke ich lieber im Fernsehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat Wikipedia:
Wagner wuchs als Sohn einer Handarbeitslehrerin in Regensburg auf, wo er auch Sänger im Domspatzen-Chor war. Er besuchte dort eine Klosterschule, bestand jedoch die Abiturprüfung nicht und verließ die Schule ohne Abschluss. Danach schlug er sich einige Jahre mit Gelegenheitsjobs durch.
Wagner ist verheiratet und hat eine Tochter.

Seine schwere Kindheit hat er bis heute nicht verarbeitet, dieser Schmierfink!
 
Herr Wagner habe ich auch mal eine Email geschrieben, konnte ich so nicht stehen lassen wie er über unsere Stadt abgezogen hat.
 
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