Mehr als 100 Tage nach der tödlichen Massenpanik bei der Duisburger Loveparade versuchte RTL 2 mit einer Doku die Tragödie aufzuarbeiten. Obwohl die Autoren an vielen Stellen an ihrem eigenen Anspruch scheitern, gibt ihr Film zu denken.
Die berühmten 100 Tage. Es hat sich eingebürgert, nach Ablauf dieses Zeitraums auf ein Ereignis zurückzublicken, erste Zwischenbilanzen zu ziehen und Urteile zu fällen. Über die neue Regierung, die Neuzugänge der Bundesliga-Vereine – oder über schwere Unglücke. Insofern erscheint es nur konsequent, dass sich ein Team von Filmemachern nun den Geschehnissen von Duisburg am 24. Juli 2010 angenommen hat. Das Ergebnis, die Reportage „100 Tage Loveparade – Die Tragödie von Duisburg“, war Sonntagabend auf RTL 2 zu sehen.
Exakt 105 Tage nach der Massenpanik mit 21 Toten und über 500 Verletzten auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs, die das Freudenfest zum Albtraum werden ließ, machten sich die Autoren an die Aufarbeitung des Dramas. Sie hatten im Vorfeld angekündigt, „eine Schneise durch den Dschungel der zahlreichen Informationen“ zu schlagen und „überraschende Antworten“ zu liefern.