Image der Stadt Duisburg

All das sind doch aber letztendlich Folgen der Preisstruktur des Wohnraums, welche wiederum eine Folge der Nachfrage nach demselben ist und damit am Ende der Attraktivität der Stadt/des Viertels. Und damit sind wir dann wieder bei den (gut bezahlten) Arbeitsplätzen.
Gibt es davon zu wenig, gibt es ein Angebotsüberhang an Wohnraum, die Preise sinken/bleiben niedrig, die Bevölkerungsstruktur passt sich an, und irgendwann durchschlägt man dann nach unten ne Grenze, die ein ganzes Viertel in eine Abwärtsspirale zieht.
 
Hatte das glaub ich schon mal hier im Forum geschrieben, bei der Schimanskitour (wird von einer privaten Firma durchgeführt, weil die Stadt dafür keine Zukunft/ Notwendigkeit sah), ist uns allen (wir waren bei der Tour die Einzigen aus NRW) Ruhrort als komplett unterschätzt und quasi im Dornröschenschlaf vorgekommen.Alle Auswärtigen sagten übereinstimmend, das dieser Stadtteil in dem Stil in anderen Landesteilen komplett unbezahlbar wäre.
 
Ruhrort als komplett unterschätzt und quasi im Dornröschenschlaf vorgekommen.
Darüber wundere ich als Nicht-Duisburgerin mich seit Jahren. Rein von der Architektur ist Ruhrort wirklich schön, ich denke mir immer, es muss doch einen Markt für die schönen Gründerzeitbauten geben. Wenn ein Investor mal so einen Straßenzug saniert, müsste dem bei der aktuellen Wohraumknappheit doch die Bude eingerannt werden :nunja: . Scheint aber leider nicht so zu sein, denn das gilt ja nicht nur für Ruhrort, sondern auch für viele andere Viertel im Ruhrgebiet, wie z.B. Kaßlerfeld, Hochfeld oder Essen-Steele.
 
Darüber wundere ich als Nicht-Duisburgerin mich seit Jahren. Rein von der Architektur ist Ruhrort wirklich schön, ich denke mir immer, es muss doch einen Markt für die schönen Gründerzeitbauten geben. Wenn ein Investor mal so einen Straßenzug saniert, müsste dem bei der aktuellen Wohraumknappheit doch die Bude eingerannt werden :nunja: . Scheint aber leider nicht so zu sein, denn das gilt ja nicht nur für Ruhrort, sondern auch für viele andere Viertel im Ruhrgebiet, wie z.B. Kaßlerfeld, Hochfeld oder Essen-Steele.

Auch Laar mit seiner Rheinfront. Billiger wohnen mit Rheinblick geht glaube ich nirgendwo.
 
Auch Laar mit seiner Rheinfront. Billiger wohnen mit Rheinblick geht glaube ich nirgendwo.

Ich sag mal Neuenkamp kommt da auch ganz gut mit.
Wir wohnen auch sehr ruhig mit Rheinblick und absolut bezahlbar.

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Seh ich halt gar nicht.
Es gibt keinen nennenswerten Leerstand, Läden wie der riesige Damla halten sich problemlos.., dass einzelne Läden dicht machen, die Möbel etc. verkaufen hat etwas mit den generellen Wandel von Stadt zu tun. So was ist einfach nicht mehr zeitgemäß, den Kram bestellt man halt im Internet, aber das hat nichts mit dem sozialen Abstieg eines Viertels zu tun.

Gut angebundene Viertel auf der Schäl Sick sind die Boomgegenden in Köln schlechthin. Das gilt für Deutz, Mülheim aber auch für Kalk.
Die Neubauten am Rhein unten haben innerhalb von 10 Jahren Wertsteigerungen von deutlich über 100 Prozent erfahren, vor vier Jahren wollte man in Mülheim für renovierungsbedürftige Objekte unter 100qm schon ne halbe Millionen Euro haben.
Wenn man Geld über hat, würd ich da alles kaufen, was nicht weglaufen kann. Selbst wenn es oben rein regnet.

Um mal den Bogen zu Duisburg zu schlagen; auch da gibt es Viertel die nach Gentrifizierung schreien. Ruhrort fällt mir da als erstes ein. In anderen Städten wär Wohnen da unbezahlbar.
Das passiert in Duisburg nur nicht, weil es da nix zu arbeiten gibt.


Also soprichst du dich für Gentrifizierung ausmittig der Folge, dass bestimmte Stadtteile in Duisburg halt nicht mehr bezahlbar sind?
 
Also soprichst du dich für Gentrifizierung ausmittig der Folge, dass bestimmte Stadtteile in Duisburg halt nicht mehr bezahlbar sind?
Die Frage ist doch. Wäre es für Duisburg nicht schlecht wenn es zum Teil solche Straßenzüge oder Gebiete gibt ? Habe Duisburg bisher eher nicht als Stadt wahrgenommen wo es an bezahlbaren und auch vernüftigem Wohnraum mangelt, wäre also (erst Recht bei Neubau oder Kernsanierung von teilweise runtergekommener Bausubstanz) eine teilweise Gentrifizierung womöglich gar nicht verkehrt, meist nimmt es halt überhand, ein kaufkräftigeres Publikum bzw. eine andere Bewohnerstruktur in Teilen z.B. von Ruhrort, würde eher aufwerten. Bin aber eh nicht unbedingt per Se ein Gegner von Gentrifizierung und auch Befürworter von Gated Communitys.
 
Darüber wundere ich als Nicht-Duisburgerin mich seit Jahren. Rein von der Architektur ist Ruhrort wirklich schön, ich denke mir immer, es muss doch einen Markt für die schönen Gründerzeitbauten geben. Wenn ein Investor mal so einen Straßenzug saniert, müsste dem bei der aktuellen Wohraumknappheit doch die Bude eingerannt werden :nunja: . Scheint aber leider nicht so zu sein, denn das gilt ja nicht nur für Ruhrort, sondern auch für viele andere Viertel im Ruhrgebiet, wie z.B. Kaßlerfeld, Hochfeld oder Essen-Steele.

Träumchen. So ne Altbaueigentumswohnung mit Balkon zum Rhein.
Der Stadtteil hat soviel Potential. Aber dafür müsste da schon ziemlich aufgeräumt werden. Wenn man sich das Kauflandumfeld ansieht, dann möchte man (also ich zumindest) nicht in der Nähe wohnen.
 
Auch Laar mit seiner Rheinfront. Billiger wohnen mit Rheinblick geht glaube ich nirgendwo.
In Beeckerwerth wird demnächst ,am Krankenhaus, ein ganzes Quartier aus dem Boden gestampft. https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/300-wohnungen-mit-rheinblick-in-beeckerwerth-neue-details-id236262871.html?service=amp
Ob das so gut ist weiß ich nicht, mein Haus steht Gott sei dank fast am Rheinbogen. Trotzdem denk ich das das neue Viertel den dörflichen Charakter hier versaut.
 
Die Stadt Duisburg wird 2023 nicht mehr überschuldet sein und ist somit nicht mehr abhängig von der Landeshauptstadt Düsseldorf. 2022 war demnach das letzte Jahr, dass Düsseldorf uns das OK für den Haushaltsplan geben musste. Die Stadt möchte nach 10 Jahren wieder investieren, z.B. in Bildung, Begrünung und Verkehr (insbesondere für bessere Radwege).

https://duisburg.de/allgemein/fachbereiche/neuer-haushaltsplan-2021-22.php

Trotzdem belaufen sich die Schulden auf über eine Milliarde Euro (1.000.000.000!!!) für die auch weiterhin knackige Millionenbeträge an Zinsen anfallen...

https://rp-online.de/nrw/staedte/du...2022-raus-aus-der-ueberschuldung_aid-62968383

Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Stadt Duisburg, aber auch der ganze Rest des Ruhrgebiets, eine Art Soli benötigt. Hier ist so unfassbar viel im Argen.
 
Hm, also Ruhrort bei Nacht ist nicht so dolle. Es ist manchmal meine letzte Möglichkeit nach Hause zu kommen, und ich warte dann dort ne halbe Stunde auf den Bus. Gibt schöneres, und was da noch rumläuft ist nicht freundlich.

Bei den ganzen Problemen kann ich immer nur mit dem Finger auf Wien zeigen. Da würde vieles richtig gemacht, auch wenn das zu ganz anderen Problemen führt. Die Stadt ist im Besitz einen großen Teils der Mietwohnungen, und das auch in guter Lage. Die Miete dort ist für jeden gering, uns Mal Klischeehaft zu sagen, für den Lieferboten, und den Zahnarzt. Und so wohnen die in einem Haus, und deren Kinder spielen zusammen.
Das sehen einige natürlich als ungerecht an, aber das verhindert halt eine Ghetto.
Die Nachteile sind aber das Grade junge Familien Probleme haben so eine Wohnung zu bekommen, weil die Mietverträge vererbt werden können, und dann muss man auf den hart umkämpften freien Mietmarkt.

Zum Vergleicht, in NRW wurde die LEG verscherbelt, und viele Wohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt.
Alleine was da in Grossenbaum an Mietwohnungen verschwunden ist, ist enorm, und dadurch hat sich das Umfeld sogar verschlechtert.

Ich denke aber den "richtigen" weg gibt es garnicht.
Sorry für Schreibfehler, schreibe von Handy
 
Galeria schließt 52 Warenhäuser - 5000 Mitarbeitern droht Kündigung

FOCUS online liegt eine Liste vor, welche Häuser zu welchem Zeitpunkt schließen. Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen.

Die große Warenhauskette Galeria will dem Betriebsrat zufolge etliche Filialen schließen. Von aktuell noch 129 Warenhäusern mit rund 17.400 Beschäftigten sollen 52 Filialen die Pforten schließen, teilte der Gesamtbetriebsrat der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH am Montag mit.

Diese 52 Häuser von Galeria-Kaufhof und Karstadt machen dicht
Das sind die Filialen, die bis zum 30. Juli 2023 geschlossen werden:

 
Kann mir vielleicht jemand sagen, ob die alte Hubbrücke am Walsumer Bergwerkshafen für Fußgänger und Fahrradfahrer im Moment wieder geöffnet ist?
Wenn man als Fußgänger von Alt-Walsum zur Rheinfähre möchte, dann müßte man um das ganze Kohlekraftwerk herumlaufen. Die Strecke ist nicht besonders schön und zieht sich wie Kaugummi.
Letztes Jahr hat es wohl einigen Fußgängern und Fahrradfahrern gereicht, sie haben einfach den Bauzaun weggeräumt.
 
Kann mir vielleicht jemand sagen, ob die alte Hubbrücke am Walsumer Bergwerkshafen für Fußgänger und Fahrradfahrer im Moment wieder geöffnet ist?
Wenn man als Fußgänger von Alt-Walsum zur Rheinfähre möchte, dann müßte man um das ganze Kohlekraftwerk herumlaufen. Die Strecke ist nicht besonders schön und zieht sich wie Kaugummi.
Letztes Jahr hat es wohl einigen Fußgängern und Fahrradfahrern gereicht, sie haben einfach den Bauzaun weggeräumt.

Die Sperrung ist mittlerweile wieder aufgehoben. Fußgänger und Radfahrer können die Brücke passieren.

Hubbrücke Walsum: Freigabe für Fußgänger und Radfahrer - waz.de
 
Besten Dank für die Info, ich hoffe das Geschriebene gilt auch noch aktuell da der Artikel fast 1 Jahr alt ist.
 
Letzter Absatz des Artikels:
„Seit dem 16. Juni 1997 ist die Brücke ein Baudenkmal, und aktuell ist sie für Radfahrer und Fußgänger geöffnet, aber für Autos gesperrt.“
 
Besten Dank für die Info, ich hoffe das Geschriebene gilt auch noch aktuell da der Artikel fast 1 Jahr alt ist.
War September, Oktober da unterwegs zwecks Fahrradtour mit Frau und Tochter, der Bauzaun war wirklich zur Seite geräumt.
Schaue da morgen oder Freitag vor der Mittagschicht mal vorbei, ist nicht weit von mir entfernt.
Gebe dir dann die Info.
 
Danke für die Infos, wäre auch zu schade gewesen wenn die Brücke nicht begehbar wäre.
Auf der anderen Rheinseite in Homberg ist auch noch eine alte Hubbrücke am ehem. Bergwerkshafen von Zeche Rheinpreussen.
Da ist das gleiche Spiel, auch die war letztens leider komplett gesperrt.
 
Die Tribute von Panem fand ich ganz okay, stellenweise aber auch langatmig und zu Rosamunde Pilcher lastig.
Stärken waren ganz klar das Kinder gegen Kinder gekämpft haben, die Darstellung der Distrikte, einige garstige Fallen
und dass mit Julianne Moore, Woody Harrelson, Philip Seymour Hoffman, Donald Sutherland und Stanley Tucci wirklich tolle
Schauspieler dafür gewonnen werden konnten.

Aber meiner Meinung nach ist die Geschichte auserzählt, einen neuen Erkenntnisgewinn wird es wohl nicht geben.
Der Zug mit der Landschaftspark Duisburg Kulisse sieht im Trailer aber trotzdem gut aus. ;)
 
Vom 06. bis 09 Juli finden "die Finals" in Düsseldorf und Duisburg statt.
Dabei werden in 18 Sportarten 129 Deutsche Meistertitel vergeben.

Alle Veranstaltungen in Duisburg (Innenhafen und Landschaftspark) können kostenlos besucht werden.
ARD und ZDF übertragen ebenfalls live.

Im letzten Jahr war die Übertragung und Veranstaltung aus Berlin ein voller Erfolg.

Ein schönes Zeichen für unsere Sportstadt, dass wir dieses Jahr Gastgeber sein dürfen.


www.diefinals.de
 
Die Ruhr Games waren eine fantastische Veranstaltung an diesem langen Wochenende. Eine bessere Werbung für die Stadt Duisburg und insbesondere den einzigartigen Landschaftspark kann ich mir kaum vorstellen.

Ich war zwei Tage vor Ort und war sehr beeindruckt von der Organisation und der Atmosphäre. Viele Randsportarten (welche größtenteils sogar olympisch sind) konnten sich präsentieren, kostenloser Eintritt, traumhaftes Wetter, keine Saufgelagere und stets den riesigen Hochofen im Hintergrund - rundum gelungene Veranstaltung! Die Preise bei den Streetfood Ständen und Getränkeständen waren zwar etwas gehoben, fand ich aber aufgrund des kostenlosen Eintritts in Summe in Ordnung. Wer knapp bei Kasse ist konnte sich sogar seine kulinarische Verpflegung selbst mitbringen, es gab keine Personen- bzw. Taschenkontrollen.

Besonders angetan war ich vom Speed Climbing und Bouldern. Sehr schön zu verfolgen. Den ein oder anderen Teilnehmer der U20- Europameisterschaft an diesem Wochenende wird man sicher nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris sehen.

Was mir noch auffiel: Warum wird die große Kraftzentrale Halle nicht häufiger für Konzerte genutzt? Sehe da so viel Potenzial!
 
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