Vielleicht sagt man uns dann "da ist ein Scheich, der will 20 Mio. in den Verein pumpen, aber er will ein Kamel als neues Maskottchen. Das Zebra kommt jetzt weg. Und unsere neuen Vereinsfarben sind pink-dunkelgrün."
Ich verstehe ja, daß derlei Gedanken durchaus in den Sinn kommen können, ich meine aber doch, daß diese Szenarien schon recht weit hergeholt sind. Sie bringen mich aber zu der bereits erwähnten Kernfrage, um welche Art von "Macht" es denn eigentlich genau geht.
Daß die Eitelkeit der Fordernden damit befriedigt werden soll, künftig allein über den möglichen Transfer eines Trainers oder Spielers xyz bestimmen zu können, glaube ich nicht. Es wird wohl einzig und allein um die finanzielle Seite gehen und dort wohl genauer um die weitere lückenlose Vertragserfüllung, was die Pflichten des eV gegenüber der KgaA angeht. Aber ganz genau dies wurde doch seither auch nicht anders gemacht
Inhaltlich ist das Ganze Bohei für mich mehr oder weniger ein Sturm im Wasserglas in dem sich alle Beteiligten darum streiten wer denn nun diese Winde befehligen soll, während das ganze Gebinde am Absaufen ist.
Eine langfristige Garantie, daß die beteiligten Gläubiger ihre Mittel verzinst zurückbekommen, wäre doch nur eine dauerhafte Sicherung des Vereins über einen Zeitraum, der dem Zeitraum der Gültigkeit der Verpflichtungen mindestens entspricht.
Die in Aussicht gestellte Lückenstopferei für den Augenblick sichert doch gar nichts. Höchstens eine weitere sehr überschaubare Zweitligazeit auf äußerst tönernen Füßen bis zum nächsten Lizenzierungstermin. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß auch nur ein Wirtschaftskapitän in diesem unseren Lande eine solch kurzfristige und letztlich völlig erfolglose Stragtegie vertreten oder gar fordern würde.
Ich weiß daher wirklich immer noch nicht, was diese für mich weiterhin völlig nebulösen Forderungen und diese bis jetzt in längerfristiger Hinsicht und Nachhaltigkeit völlig absurden Lösungsansätze eigentlich bedeuten sollen.
Es bleibt wohl nur die Nagelprobe aufs Exempel, nämlich das kategorische "Nein!". Dann nämlich wäre die Gegenseite dazu gezwungen, endlich die Karten auf den Tisch zu legen. Ihr Blatt wäre dann nämlich wohl überreizt und die dann drohende Gefahr vollkommen leer auszugehen, würde die Herrschaften nolens volens in die unangenehme Lage versetzen, lückenlos Farbe zu bekennen und ggf doch noch letzte Hilfen zu leisten. Und dies dann nahezu ohne Forderungen zu stellen, die über die normalen Verpflichtungen aus Vertrag hinausgehen. Darauf wäre ich sehr gespannt.