Muss ich gar nicht geben. Eigentlich stehen hier alle Punkte. Die Frage ist: will ich die Aussicht auf Profifußball über alle Konsequenzen hinweg haben? Dann stimmt man dagegen. Das bedeutet aber eben auch, dass Dinge wie Identifikation auf der Strecke bleiben können. Als Beispiel wie das aussieht: schaut in unsere Frauen: 6 US-Amerikanerinnen spielen da glaub ich. Trainingssprache ist englisch.
Oder entscheidet man für sich selber: Ich möchte nicht alles abgeben nur um die Chance auf Profifußball zu haben.
Denn mehr ist es nicht: mit Investor ist es keine Garantie, dass es in Liga 1 geht. Sonst würde der HSV da seit Jahren spielen. Genauso ist es keine Garantie, dass man ohne Investor nur noch 4. Liga und niedriger spielt.
Hier wird, aktuell vor allem von der Gegenseite, mit Ängsten gespielt: nie wieder Profifußball, wenn ihr dafür stimmt.
Können wir das vielleicht sein lassen? Dazu reden wir nur von einer Verschärfung: es wird doch gar nicht Komplett ausgeschlossen. Wenn der Investor die Vereinsmitglieder überzeugt, dann können diese zustimmen. Und das würden sie wohl auch. Es gab ja nun auch keine massive Kritik an capelli Einstieg oder Ähnliches.
Na so weit sind wir ja gar nicht auseinander. Ich schrieb ja das man wissen muss was man will?!
Ich selber komme mit dem MSV in jeder Liga klar, kenne ich doch das Warum und das Woher.
Ich selber komme mit Liga 1 (egal in welchem Land - Island mal aufgenommen) und dem ganzen Champions-League Quatsch nicht klar und finde das kotzlangweilig.
Ich selber bin Lokalpatriot und unterstütze meinen(!) Verein. Dementsprechend will ich natürlich das Beste für den Verein.
Ist es jetzt dann logisch, dass ich das Beste für mich will?
Nichts anderes ist das was da gefordert/gewünscht wird.
Das 50+1 fällt ist für mich völlig unstrittig, denn das hat zivilrechtlich 0,0 Bestand/Chance.
Bis da wird das durch „Hannover“ geführt, daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis da rechtsverbindlich entschieden wird.
Bis dahin schießen jede Menge Clubs an uns vorbei.
Du brachtest den HSV als Beispiel. Immerhin spielt der aber noch im Profifußball.
Was ist mit anderen ehemals grell leuchtenden Traditionsvereinen? Schau Dir die Regionalligen und die dritte Liga an!
Was kommt als Nächstes?
Vereine wie Erdogans Freunde aus München, ein Verein wie Viktoria 1889 mit bärenstarker Tradition. Die sind hochgekommen, weil chinesische Investoren den Weg geebnet haben. Das Konsortium, dass die chinesischen Anteile übernommen hat steht dafür, dass mit Liga 3 noch lange nicht Schluss ist.
Als positives Beispiel sei Leeds United genannt. Die Serie über den Verein ist interessant und das ist ein Weg, den ich mir auch hier vorstellen kann.
Investoren mit Sinn, Verstand, Professionalität und vor allem: Mit Herz und dem Wissen um die Wichtigkeit des Vereins für die Stadt.
Sicher gibt es auch negative Beispiele, aber sich generell diesem Weg zu verweigern bedeutet nun mal ein Versinken in der Bedeutungslosigkeit, bezogen auf den Profifußball.
Unstrittig: Das ist wahrlich nicht schlimm, für mich, aber bitte dann nicht von Größerem träumen.
Die Viktorias, Redbulls und Chelseas werden mehr, so, oder so.
Das ist kein Spiel mit Ängsten, dass ist die Realität die man sieht, wenn man die Vereinsbrille absetzt.