Mich nervt da Mehreres, und deswegen schreibe ich auch öfter was drüber. Zuerst und zuletzt geht es mir dabei um Ponomarev, gegen Krefeld an sich hab ich überhaupt nix. Aber dieses Ding mit der grossen Vergangenheit, die ihnen Ponomarev jetzt wieder schenkt, ist eben zu hinterfragen. Ganz so wild, betonte schon
@rauuul sehr zurecht, war das früher mitnichten. Vor allem nicht betreffend die Resonanz in der Stadt. Dort wurde mitnichten soviel Zugehörigkeitsgefühl entwickelt, dass es noch tragfähig gewesen wäre, als Bayer sich vom Acker machte. Auch in dem Punkt, dass man, wegen der zahlreichen Streitigkeiten wegen offenbleibender Rechnungen beim heutigen KFC, über die Jahre mit Lakis hin ständig in der Zeitung war, und Ponomarev es sowieso permanent schon war, als er noch in Düsseldorf und woanders wirkte, kann ich mich rauuuls Post nur anschliessen und verstärkend nochmals darauf hinweisen, dass bei der Vorgeschichte alles andere als strikte Vorauskasse einfach nicht drin sein darf.
Hier geht es also um Sorgen wegen uns, nicht ums Bashen des Investors. Wer das unhöflich findet, den finde ich blauäugig, kann man also drüber streiten. Was mir darüber hinaus nicht passt: die Kommunikation zum Ausweichplatz Schauinslandreisen-Arena lief von Seiten des KFC immer so, als sei man quasi gezwungen, vorübergehend ins letzte Loch hinter der Müllkippe auszuweichen. Und nach unserem versemmelten Saisonstart kamen gleich Trösterchen und warme Empfehlungen von dort. Dazu kann ich nur sagen: A) kein KFCler wird so schnell wieder die Gelegenheit bekommen, in so einem TOP-Stadion den Fussball seiner Mannschaft zu gucken, höchstens mal auswärts. Geniesst es also, und kommt sogar mit den Kindern, etc.
B) Wir haben zweimal Liga drei durchgekämpft, und zwar ohne viel Kohle und ohne Sammelsurium von etwas angejahrten Edelspielern. Und dass nach einem Überlebenskampf, der kein Dahinsiechen war, sondern ein wütendes Aufbäumen einer ganzen Region. Ich will ja hier nicht den Protz machen von wegen Respekt, oder so, aber da ist doch ziemlich schnell die Relation verlorengegangen, bei unseren Dauergästen. Was für mich nicht daran liegt, dass der Krefelder an sich schon etwas ein Stoffel ist, sondern daran, dass Ponomarev die Akzente dafür setzt, wie dort gesprochen werden soll. Deshalb kriegen auch alle Spieler und der Trainer diesen weichen Zäpfchen-Blick, wenn sie seinen Namen wie zufällig in die Interviews einpflegen.