Das wir uns das Talent den anderen vor der nase weg geschnappt haben finde ich mal echt klasse.
Kaiserslautern und Frankfurt sollen auch an ihm dran gewesen sein.Ebenfalls einige andere zweitliga mannschaften.
In den Englischen presseberichten bedauert man seinen abgang sehr.
Man hat ihn dort als Riesentalent gehandelt und hätte ihn gern in der ersten Mannschaft von ManU gesehen,nur sieht Ferguson das anders.
Hier mal n auszug :
The biggest surprise is the departure of
Neumayr, the reserve team captain who had an excellent season, leading his team to three trophies. The blonde wide-player's one-touch passing and creativity had marked him out as a potential first teamer. Clearly Ferguson didn't see it the same way! He may well make it in professional football but not at
United, apparently.
Und hie rmal n bericht aus dem letzen jahr :
Ein Unterfranke bei Manchester United
Hösbach Bahnhof, Viktoria Aschaffenburg, Eintracht Frankfurt. Stationen in der Karriere eines jungen Fußballspielers aus Unterfranken. Eigentlich nichts Außergewöhnliches für einen deutschen Jugendnationalspieler. Wäre da nicht der vierte Verein, der in dieser Reihe noch fehlt: Manchester United. Da kickt nämlich der 18-jährige Markus Neumayr bereits im dritten Jahr.
Markus Neumayr
Auf einem Nationalmannschaftslehrgang im italienischen Salerno war
Neumayr Spähern von Manchester United schon 2002 aufgefallen. Ein Jahr lang wurde er beobachtet, dann die Einladung zum Probetraining, dass "ganz gut gelaufen" sei -
Neumayr bekam einen Vertrag und wechselte für 100.000 Euro auf die Insel nach Manchester - als erster Deutscher bei dem englischen Traditionsklub überhaupt.
Das tägliche Leben in der "Academy"
Bereut hat
Neumayr den Schritt bis heute nicht. Denn Fußballspielen in der Nachwuchsmannschaft eines englischen Erstligisten, das ist nicht nur Fußball. Das ist das Leben "wie in einer großen Familie", wie es der 18-Jährige beschreibt. "The Academy" nennt Manchester United schlicht, aber mit Stolz, sein Nachwuchsinternat, angelehnt an die "Premier Academy League", die englische erste Nachwuchsliga.
"The Academy"
Die Nachwuchsakademie von Manchester United im Web:
www.manutd.com/academy/...
Auf knapp 29.000 Quadratmetern hat Manchester 14 Fußballplätze, einen eigenen Fitnessbereich, einen eigenen TV-Sender und eben das Jugendinternat untergebracht. Eine Trainingsanlage, von der sämtliche deutschen Bundesligisten nur träumen können. Der wesentliche Vorteil: In England trainieren Profis, Amateure und Jugendliche direkt Platz an Platz. Da kann es schon mal passieren, dass Chefcoach Sir Alex Ferguson spontan einen Jugendkicker bittet, doch bei den Profis mitzuspielen - für die Nachwuchskicker meist unvergessene Momente.
Markus Neumayr am Scheideweg
Für
Markus Neumayr wird es allmählich Zeit, solche Momente häufiger zu sammeln.
Der Mittelfeldspieler ist im dritten und damit letzten Jahr an der "Academy", bis 2006 läuft sein Vertrag. Bisher hat vor allem der gebürtige Unterfranke von der Ausbildung profitiert. Jetzt will natürlich auch das englische Topteam etwas zurückbekommen.
Das weiß auch
Neumayr. "Fußball ist im Endeffekt ein Beruf für mich", stuft
Neumayr sein derzeitiges Leben sachlich ein. Und er würde gerne auf der Insel bleiben.
Er mag die Lebensart dort, deutsche Tugenden wie extreme Pünktlichkeit werden da lockerer genommen, über ein paar Minuten Zuspätkommen schaut man schon mal hinweg.
Das kommt
Neumayr entgegen. Wegen seiner mitunter zu lässigen Lebenseinstellung war er als 17-Jähriger sogar schon einmal aus der deutschen Jugend-Nationalmannschaft geflogen.
So familiär und locker es bei Manchester abläuft: Ähnliche "Patzer" darf sich
Neumayr bei den "Reds" dann doch nicht erlauben.
Denn ganz oben in der "großen Familie" Manchester United steht nun mal "Papa" Alex Ferguson. Und der hat bei ManU den Status des Allmächtigen inne. Aber auch das weiß
Neumayr. In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob sich der unterfränkische Jungstar beim britischen Traditionsklub dauerhaft etablieren kann.
Auf den jungen bin ich mal wirklich gespannt...
