Masterplan

Schlomo Goldmann

Landesliga
Nachdem das Multi Casa ja den Kürzeren gezogen hatte, wurde der Masterplan vom Büro "Foster" in Angriff genommen. So soll z.b. auch das Forum eines seiner Bestandteile sein. Zudem wird gerade an einem "Deckel" über der A59 vor dem HBF gearbeitet, damit der Besucherstrom in die Königstraße "geleitet" werden kann.

Weiterhin soll, da die Königstraße mit über 30m Breite weit über dem Durchschnitt anderer Einkaufsstraßen liegt, eine "künstliche Verschmalerung" entstehen, wonach Grünanlagen und Erholungsmöglichkeiten auf der Seite der Banken entstehen.

Zudem, wenn auch momentan wohl noch sehr utopisch, möchte man die Gestaltung des Burgplatzes wieder an seine alte Form angleichen, sprich, durch Bauten wird versucht, den Burgplatz zu "Umranden". Auch sollen dann dort keine Autos mehr parken.

Um dem Duisburger anscheinend ein gewisses geschichtliches Bewusstsein für seine Stadt zu schaffen, soll eine schmale Wasserrinne entlang der ursprünglichen Stadtmauer entstehen, um so die historische Innenstadt kenntlich zu machen und um das Element Wasser hervorzuheben, welches ja augescheinlich zu Duisburg gehört.

Ebenfalls noch utopisch ist die Errichtung einer sog. "Ruhrinsel", auf der Wohnhäuser entstehen sollen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist dies ungefähr auf Höhe der Metro geplant.

Das alles war nun ein sehr, sehr grober Überblick. Ich persönlich bin froh, dass man sich gegen das Multi Casa entschieden hatte. Ob man nun alle Planungen des Masterplanes für gut befinden soll, dass sei einmal dahingestellt.
Jedenfalls wird versucht, die Duisburger Innenstadt attraktiver zu gestalten.
Was haltet ihr denn so von Masterplan? Was würdert ihr anders machen wollen? Oder hättet ihr das Multi Casa bevorzugt?
 
Mein Vorteil ist, dass ich etwas Distanz zu meiner Geburtsstadt habe, aber dennoch so nah an ihr dran bin, dass ich fast täglich miterlebe, was sich in Duisburg tut.

Aus diesem Blickwinkel kann ich sagen: Duisburg ist eine Stadt, in der sich etwas tut, eine Stadt mit Visionen, eine spannende Stadt, wenn man die gesamten Projekte verfolgt.

In Moers und anderen Nachbarstädten verfolgt man den Tatendrang in Duisburg seit Jahren teilweise mit großer Ver- und Bewunderung.

Wie Foster einmal sagte: Duisburg ist eine der spannensten Städte Europas. Vielleicht etwas hoch gegriffen, aber wenn man sieht, was sich hier tut, zumindest auf Deutschland bezogen nicht ganz falsch.

Das Wort "Utopie" würde ich im Zusammenhang mit den ehrgeizigen Duisburger Projekten sehr vorsichtig gebrauchen. Denn vor 15 Jahren galt die Umgestaltung des großenteils brach liegenden Innenhafens in einen florierenden Standort für Dienstleistung, pulsierendes Nachtleben und exklusives Wohnen ebenfalls als "Utopie".

Ein anderes Beispiel wäre das beste Stadion Deutschlands in der Größenordnung 30 bis 40.000 Zuschauer. Wer hätte vor 15 Jahren daran geglaubt, dass wir im Jahre 2008 schon vier Jahre lang in diesem Tempel spielen?

Das futuristische Bürogebäude "Eurogate" steht unmittelbar vor der Realisierung und soll dem Innenhafen die Krone aufsetzen. http://www.innenhafen-portal.de/standort/html/eurogate.html

Das Eurogate wird -da sind sich Experten sicher- in einigen Jahren zu den bekanntesten Postkartenmotiven des Landes gehören.

Etwas weiter von der Realisierung entfernt ist das sehr innovative Projekt der "Living Bridge".
http://www.duisburg.de/micro/stadtentwicklung/stadtplanung/102010100000197833.php


Als oftmals komplexbeladener Duisburger Bürger wird man es kaum glauben: Aber auf internationalen Messen ist es Duisburg mit seinen Visionen, das schon seit Jahren regelmäßig für Furore sorgt.

Der Projektentwickler und sein Geschäftspartner Dr. Marcus Kruse hatten die bebaute, 230 Meter lange Brücke über die Ruhr auf der Münchener Immobilienmesse "Expo Real" vorgestellt und ein ungeheures Medienecho geerntet.
http://www.innenhafen-portal.de/html/2007-11-21.html

Zum Thema "Burgplatz": Der Burgplatz soll gemäß Fosters Masterplan baulich verdichtet werden. Alles soll enger und heimeliger werden. Der historische Charakter der Altstadt soll mehr zum Tragen kommen. Straßen und Parkplätze (dann unterirdisch) sollen einer dichteren Bebauung und einem Markplatz weichen.

Man muss bedenken, dass hier der historische Siedlungskern der Stadt liegt. Spuren führen sogar auf eine Besiedlung dieser Stelle im ersten Jahrhundert nach Christus zurück! Auch etwas, was viele Duisburger nicht wissen.

Foster hat in seinem Masterplan Visionen geschaffen, die so umfangreich und tiefgreifend sind, dass die Realisierung eine Aufgabe für die nächsten 30 bis 50 Jahre ist. Natürlich wie im Fall Innenhafen nur möglich mit privaten Investoren.
Wer sich dafür interessiert, wer dieser weltberühmte Foster ist, hier eine Liste seiner Projekte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Foster_%2B_Partners

Fosters Pläne basieren auf einer stimmigen Grundphilosophie bezüglich unser Stadt an Rhein und Ruhr. Ich bin zu 98% überzeugt, lediglich das Thema Abschaffung von Verkehrsflächen, Verschmalerung von Straßen wird m.E. zu weit getrieben.

Zurück zum Burgplatz. Auf der langen Liste der abzuarbeitenden Projekte hat die Umgestaltung des Burgplatzes erste Priorität. In 2008 wird ja schon in der Nachbarschaft angefangen, nämlich mit dem Abriss des alten Boekerhauses, wo die neue VHS und Stadtbibliothek entstehen wird.

Die Duisburger Fußgängerzone ist nicht nur sehr lang, sondern auch sehr breit. Sie ist beispielsweise breiter als die zentralen Fußgängerzonen Münchens oder Kölns. Diese Weitläufigkeit sorgt für Kälte. Wie der Threadstarter schon schreibt, soll dies durch eine Verengung durch Grünflächen verändert werden.

Insgesamt soll nach Fosters Visionen das Grün und insbesondere auch das Wasser (Kanäle wie am Innenhafen) in das Zentrum der Hafenstadt gerückt werden. Weniger Verkehrsflächen im Zentrum. Dafür mehr attraktive Wohnflächen.

Der "grüne Gürtel", der im Duisburger Norden realisiert wird, folgt auch dieser Grundidee. Wo wir gerade beim Thema "Norden" sind, fällt mir das riesige Factory-Outlec-Center (FOC) ein, das jüngst für Gesprächsstoff sorgte. Annährend so groß wie das Forum soll es werden und an der Stelle der Rheinruhrhalle errichtet werden.

Im Herzen der Innenstadt hat sich ja schon einiges getan. Der König-Heinrich-Platz verdient nun wieder den Namen "Platz". Das alte Theater kommt toll zur Geltung. An den Flanken das tolle City-Palais und gegenüber das Gericht. Das hat was. Das Forum wird eines der größten Innenstädtischen Einkaufszentren Deutschlands und Ende des Jahres fertig sein.

Der Duisburger HBF hat bereits die Zusage für eine Renovierung. Mal sehen, wie umfangreich sie ausfallen wird.

Im Medienhaus, dort wo früher die Post sowie die Schmuddel-Disco Soundgarden war, soll ein Einkaufszenturm mittlerer Größe entstehen. Die Überdeckelung der A59 wird -wie der Threadstarter richtig beschreibt- fortgesetzt. Es wird ein großer, grüner Platz entstehen.

Duisburg rühmt sich im Gegensatz vieler zugebauter Metropolen großer ungenutzter Filetstücke mitten in der Stadt. Ein Beispiel ist das brachliegende Bahngelände, wo einst Multi Casa entstehen sollte. Hier sind hohe Bürogebäude ständig ein Thema. Die Gesellschaft, die Multi Casa damals plante, spielt wohl mit dem Gedanken, ihren Firmensitz nach DU zu verlagern und ein hohes Bürogebäude nähe HBF zu bauen.

Zum Thema Bürogebäude in DU:

(...)
Das Projekt Multi Casa (Einkaufs- und Freitzeitzentrum) ist tot, und das riesige Gelände südlich des Hauptbahnhofs liegt seit Jahren leblos da. Zwar wird zur Zeit wegen des Ausbaus der A 46 auf sechs Spuren die frühere Güterabfertigung abgerissen, aber ansonsten tut sich nichts. Auch für weitere Hochhäuser soll gesorgt sein.

Das könnte anders werden, meint Duisburgs Oberplaner Dressler, und zwar zügig. Ihm schwebt ein Bebauungsplan vor, der auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs eine ausgedehnte Grünfläche vorsieht, quasi ein "Central Park" im Herzen Duisburgs. Der Clou an der Planung: Im Plan sollen ein paar "Fenster" auftauchen, die es ermöglichen, dort Hochhäuser einer in der Region noch unbekannten Qualität zu verwirklichen.

Eine "bedeutsame Stadtsilhouette" schwebt dem Dezerneten vor, mit einer "Reihung von Hochhäusern", 50geschossige Türme mit bis zu 200 Metern Höhe (knapp viermal so hoch wie das Citibank-Gebäude): "Darüber wird jedes Hochhaus unwirtschaftlich".

(...)

quelle: NRZ/WAZ 09.05.2007 Von Willi Mohrs

Zur geplanten Dauer-Messe "Gate to Asia". Da muss ich mich mal informieren, wie aktuell dieses Thema noch ist. In Duisburg kommt man manchmal vor lauter Visionen und neuer Pläne kaum noch mit.

Abschließend zum Thema "Multi Casa": Ich war anfänglich ein MC-Befürworter, weil ich selbst nicht an das Potential geglaubt hatte, welches in der Innenstadt liegt. Meine These war: Was soll MC schon noch in Duisburg kaputt machen können? Die Fußgängerzone war fast tot. Schon 3 Jahre später sieht man mit dem Forum und dem City Palais, welch große gestalterische Kräfte hier am Werk sind und welches Potential in Duisburg liegt. Plötzlich kommt das Theater zur Geltung und am City Palais sieht man plötzlich immer mehr Leute mit Fotoapparaten rumlaufen. Das hätte es vor 5 Jahren auch noch nicht gegeben. Duisburg hat nun einen Ort, an welchem man das Gefühl hat, wirklich im Zentrum der Stadt zu stehen. Im Ergebnis bin ich froh, dass Duisburg im Gegensatz zu Oberhausen auf eine Stärkung der eigenen historischen Innenstadt gesetzt hat, damit unverwechselbar und sich selbst treu bleibt, während in Nachbarstädten seelenlose Megazentren das Herz der Stadt veröden lassen.

Duisburg ist auf einem fabelhaften Weg. Ich nehme an, dass sich weiterhin private Investoren finden lassen und Duisburg eine spannende Stadt bleiben wird. Die Aufbruchsstimmung ist in Duisburg einfach greifbar. Das hat Duisburg vielen anderen Städten voraus.
 
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@ Old school

Ich bin ebenfalls froh, dass man hier in Duisburg wert auf den historischen Teil der Innenstadt legt und diesen auch versucht, in einem gewissen Rahmen darzustellen.

Das Wort utopisch im Zusammenhang mit dem "Projekt Burgplatz" hatte ich gebraucht, da, laut Aussage eines Mitarbeites des Amtes für Projektmanagement, sich der Umbau in der Gegend rund um den Burgplatz als schwierig erweisen könnte. Zudem erhofft man sich hier in Duisburg ja noch Landeszuschüsse, um es auch finanziell realisierbar machen zu können.
Stellt man im Gegensatz zum Burgplatz aber die Ruhrinsel und die Living Bridge, so sollte ersteres doch eher umzusetzen sein.

Worum es mir aber in diesem Threat geht ist es, den Bürgern von Duisburg, die dieses Forum nutzen, einmal vor Augen zu halten, welches Potenzial hier vorhanden ist, was alles getan wird, um der Innenstadt wieder mehr Leben einzuhauchen und welche Pläne es für Duisburg gibt

Ich gebe zu, dass ich selbst überhaupt erst vor einigen Monaten mit dem Begriff "Masterplan" in Berührung gekommen bin, aber seitdem interessiert es mich schon, was hier so in unserer Stadt passiert, bzw. geplant ist.

Meiner Meinung nach befinden wir uns auf einem guten Weg. (Es sollte einen sportlichen Masterplan für den MSV geben :) )
 
Ich muss mich ja sicher nicht öffentlich dazu äußern oder ? :rolleyes:

Wenn einer was aktuelles wissen möchte bitte PN an mich !

Ansonsten hat mein Sprachrohr Euch alles wichtige, momentan aktuelles mitgeteilt ;)

LG :huhu:
 
@ Old school

Ich bin ebenfalls froh, dass man hier in Duisburg wert auf den historischen Teil der Innenstadt legt und diesen auch versucht, in einem gewissen Rahmen darzustellen.

Das Wort utopisch im Zusammenhang mit dem "Projekt Burgplatz" hatte ich gebraucht, da, laut Aussage eines Mitarbeites des Amtes für Projektmanagement, sich der Umbau in der Gegend rund um den Burgplatz als schwierig erweisen könnte. Zudem erhofft man sich hier in Duisburg ja noch Landeszuschüsse, um es auch finanziell realisierbar machen zu können.

Schwierig bedeutet nicht utopisch. Schon gar nicht in Duisburg. ;)
Wenn es gelingt, ein begeisterndes Konzept für den Burgplatz zu schaffen, wird es auch hier gelingen, das Projekt mit Hilfe privater Investoren zu realisieren.

Ich bin wirklich froh, dass Du dieses ausgesprochen interessante und aktuelle Thema eröffnet hast. Es wurde höchste Zeit.
 
Ok, stimmt auch wieder:) Hier wundert mich mittlerweile gar nichts mehr.

Übrigens zieht in das neue Forum auch ein "Saturn" ....und stimmt es, dass bald in den Gemäuern der alten Post gegenüber von der Galeria ein Restaurant enstehen soll?


Zum Thema "Restaurant": Meinst Du das Gebäude des ehemaligen Spielcasinos? Dort soll es in der Tat bald ein Top-Restaurant geben, welches ein bekannter Rheinhauser Koch eröffnen wird. Vielleicht weiss hierzu jemand Genaueres... Ganz sicher bin ich mir nämlich nicht.

Als nächstes Projekt wird wohl das Eurogate in die Realisierungsphase treten. Grundsteinlegung möglicherweise Frühjahr 2008.
http://www.eurogate-duisburg.de/
Sieht schon phantastisch aus, nicht wahr?

Danach geht es mit dem Stadtfenster richtig los.
http://www.duisburg.de/news/medien-12/stadtfenster_duisburg.jpg

Edit: Handelsangebot des Forums:
http://www.forumduisburg.de/Handelsangebot.php

Wenn C&A ins Forum zieht, würde mich mal interessieren, was aus dem
alten C&a - Gebäude wird...
 
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C&A soll übrigens fast 15.000 qm Fläche im Forum erhalten.

Geplant ist außerdem, dass verstärkt Wohnungen im Bereich zwischen Galeria und Marientor entstehen, da sich der Gewerbeschwerpunkt durch das City Palais und das Forum auf Dauer eher in dieser Gegend befinden wird. Laut Masterplan wird die Umnutzung der Kaufhäuser durch öffentliche Einrichtungen und Ateliers geschehen, näheres gibt der Plan wohl noch nicht her.
Eine Mischung aus Wohnungen und Büroflächen sollen dann in diesem Bereich, Galeria bis Marientor, entstehen.
 
Nur was wird dan aus den leerstehenden gebäuden von C u A?
Aber wenn man sich die bilder mal so anguckt kommt man sich ja wie im Si-fi film vor richtig geil, was aus unsere stadt wird.
 
Nur was wird dan aus den leerstehenden gebäuden von C u A?
Aber wenn man sich die bilder mal so anguckt kommt man sich ja wie im Si-fi film vor richtig geil, was aus unsere stadt wird.


Die Frage dürfte sich eigentlich nicht nur auf C&A beziehen, Du darfst auch Sinn und P&C nicht vergessen.

Aber die Münzstraße ist ja Teil des Masterplans ! Und mit der Planung und weiteren Nutzung ist die Innenstadt Entwicklungsgesellschaft beauftragt.

Was daraus kommt werden wir sehen ;)
 
Stadtentwicklung

Hier ein netter Bericht über den momentanen stand der Innenstadtentwicklung durch Masterplan und co, wie "MultiCasa" und "Gate to Asia" vom Tisch, das die Eurogatefläche noch nicht Verkauft ist, den Bahnhof mit seiner Umgebung, der Galeria Kaufhof...


Stadtentwicklung
Innenstadt startet durch
WAZDuisburg, 10.03.2008, Martin Kleinwächter, 0 Kommentare

Der im vorigen Jahr präsentierte Masterplan für die Innenstadt von Sir Norman Foster geht in die konkrete Realisierung über.

Quelle: DerWesten
 
Innenstadt startet durch
WAZDuisburg, 10.03.2008, Martin Kleinwächter, 0 Kommentare

Der im vorigen Jahr präsentierte Masterplan für die Innenstadt von Sir Norman Foster geht in die konkrete Realisierung über.

Quelle: DerWesten

Hört sich positiv an:
Aber in Sachen Eurogate bin ich dann doch etwas enttäuscht. Ich dachte, da wäre man viel weiter.
Wäre ein faszinierendes Bauwerk:

eurogate_modell2006_421_2.jpg


http://www.innenhafen-portal.de/standort/assets/images/eurogate_modell2006_421_2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hört sich positiv an:
Aber in Sachen Eurogate bin ich dann doch etwas enttäuscht. Ich dachte, da wäre man viel weiter.

Sehe ich genauso. War grad auch ein wenig "geschockt" da ich durch die Vorbereitungen im Hafenbecken gedacht habe das alles in trockenen Tüchern ist. Es ist zwar noch nicht vom Tisch, aber wenn ich so die dazugehörigen Zeilen im Artikel lese befürchte ich das mit "0815" Investoren vielleicht im Endefekt was anderes bei rum kommt.

Nochmal eins zur Krönung des Innenhafens. ;)
1406_Eurgate_Photo_Montage_high_02klein5x51_001.jpg
 
Es ist schon erstaunlich, welchen Wandel die Stadt derzeit vollzieht. Ich bin zwar nur "gefühlter" Duisburger :D aber ich freue mich sehr darüber. Zumal das "neue" Duisburg, im Gegensatz zum "neuen MSV", seine Geschichte nicht vergisst, sondern neu entdeckt, aber lassen wir das :rolleyes: Das Engagement von Sir Norman Foster scheint für die Stadt ein echter Glücksfall zu sein :zustimm:
 
Ich finde einige Punkte an dem Masterplan überarbeitungswürdig.
Zum einen würde ich die Altstadt mehr in den Vordergrund heben und mit gemütlichen, kleinen Kneipen und Restaurants ausstatten und als Verbindungsglied zwischen Innenstadt und Innenhafen betrachten.
Am Innenhafen gefällt mir zum Beispiel dieses Jüdische Denkmal/Synagoge auch nicht. Das passt einfach da nicht rein.

Die riesige, brachliegende Fläche des alten Güterbahnhofs (das Multi Casa Gelände) sollte sinnvoll bebaut werden. Wenn man es richtig anstellt könnte dort ein ganz neuer Stadtteil entstehen!

Aber woher soll das ganze Geld für diese Investitionen kommen.
 
Ich finde einige Punkte an dem Masterplan überarbeitungswürdig.
Zum einen würde ich die Altstadt mehr in den Vordergrund heben und mit gemütlichen, kleinen Kneipen und Restaurants ausstatten und als Verbindungsglied zwischen Innenstadt und Innenhafen betrachten.
Am Innenhafen gefällt mir zum Beispiel dieses Jüdische Denkmal/Synagoge auch nicht. Das passt einfach da nicht rein.

Die riesige, brachliegende Fläche des alten Güterbahnhofs (das Multi Casa Gelände) sollte sinnvoll bebaut werden. Wenn man es richtig anstellt könnte dort ein ganz neuer Stadtteil entstehen!

Wenn Du den Masterplan genau in Augenschein nimmst, wirst Du sehen, dass die von Dir gesetzten Themen sehrwohl in diesem aufgefriffen werden.
 
Wenn Du den Masterplan genau in Augenschein nimmst, wirst Du sehen, dass die von Dir gesetzten Themen sehrwohl in diesem aufgefriffen werden.

Nicht ganz. Es ist lediglich ein Grüner Park auf dem Multi Casa Gelände geplant. Eventuell mit Burohäusern (was aber eher Utopie ist).

Die Altstadt soll vorallem baulich verändert werden. Ich lese aber nirgends was von Gastronomie und Kneipen.
 
Deine Forderung, die Altstadt "mehr in den Vordergrund" zu heben, ist ein Kernziel des Masterplanes. Dass im Rahmen der Neugestaltung eines Burgplatzes sicherlich auch die ein oder andere Kneipe entstehen wird, ist vorhersehbar und Bedarf sicherlich keiner Erwähnung im Rahmen eines Masterplans.

Wenn Du nichts von Gastronomie und Kneipen liest, gestatte mir mal die Frage, wo Du liest?

Zum Filetstück "Güterbahnhof". Wie ich den MP verstanden habe, scheint Foster nicht besonders vom Gate to Asia (jetzt scheinbar eh tot) inspiriert zu sein. Er sieht Büro- und Grünflächen auf diesem Gelände vor, wie Du schon schreibst. Foster und einige Stadtoberen sehen darin eine sinnvolle Bebauung. Ich würde es begrüßen, wenn einige markante Hochhäuser entstünden.

Mit der Finanzierung ist es so eine Sache. Da gibt es die einen, die immer von einer " Illusion" reden. Und dann gibt es die anderen, die machen. Da war schon beim Innenhafen so, in den Millionen investiert wurden. Wie ich hörte, ist beispielsweise Multi Development an der Schaffung eines Bürohochhauses in der Nähe des HBFs interessiert und zwar für sich selbst.
 
In dem Entwurf mit dem Park war es in Verbindung mit Bürotürmen. Nicht evtl..
Das "Gate to Asia" war auch angedacht, was aber vom Tisch sein soll.
Einzelhandel will sich dort ansiedeln, wofür das Gelände aber zu schade ist, laut Satdtdezernent. Es wird eher von Ansiedelung von Bürotürmen gesprochen.
Meiner Meinung nach auch das Beste.

Zwischen Stadttheater und Innenhafen wurde angedacht eine der Straßen, frag mich nicht wie sie heißen, die am Stadttheater vorbei führen zu einem verkehrsberuihgten Bereich um zu bauen und Gastronomie bzw Kneipen an zu siedeln. Wie da aber der Stand ist und ob es wirklich verwirklicht werden soll weiß ich nicht.

EDIT: OS...warst schneller :)
 
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... Viele Köche verderben den Brei :huhu: :D

Also

1. Fakt ist ... das Gate to Asia ist definitiv noch nicht vom Tisch !!!

2. Die Straße, die zum Innenhafen hin zur Gastronomie umgebaut werden soll, ist die Straße die am Steigenberger vorbeiführt. Da gibt es aber keine konkreten Planungen !

3. Ich kann Dir Ziggi, gerne eine Broschüre und eine CD des Masterplans zur Verfügung stellen. Bei Interesse bitte PN :huhu:

LG von der :maus:
 
... Viele Köche verderben den Brei :huhu: :D

:danke: ... :traurig:


@nette_maus
Warum reden die eigentlich von der Straße zwischen Steigenberger und Stadttheater und nicht zwischen Stadthaus und Stadttheater?!
Letztere führt doch viel direkter auf den Innenhafen zu und hat durch die Anbindung an die Spielstraße und der Gracht eine direkte Anbindung.
Öffne mir da mal bitte die Augen.
 
:danke: ... :traurig:


@nette_maus
Warum reden die eigentlich von der Straße zwischen Steigenberger und Stadttheater und nicht zwischen Stadthaus und Stadttheater?!
Letztere führt doch viel direkter auf den Innenhafen zu und hat durch die Anbindung an die Spielstraße und der Gracht eine direkte Anbindung.
Öffne mir da mal bitte die Augen.

:hausi: :ivy:

Das kann ich Dir sagen, weil das Steigenberger ab diesem Sommer zusätzlich zu dem Chinesen eine Außengastronomie ins Leben ruft !
Außerdem liegt es da nahe, die "Meile zum Innenhafen" vom CityPalais an der Außengastronomie des Steigenbergers vorbeizuführen !

Ob ich ... persönlich ... das für sinnvoll halte, sag ich jetzt mal nicht ;)
 
1. Fakt ist ... das Gate to Asia ist definitiv noch nicht vom Tisch !!!

Stadtentwicklung
Innenstadt startet durch
WAZDuisburg, 10.03.2008, Martin Kleinwächter, 0 Kommentare

Der im vorigen Jahr präsentierte Masterplan für die Innenstadt von Sir Norman Foster geht in die konkrete Realisierung über.

Quelle: DerWesten


In diesem Zeitungsbericht der leider nicht mehr aufzurufen und nicht auffindbar ist stand meine ich drin dass das "Gate to Asia" auf dem ehemaligen "MultiCasa" Gelände vom tisch ist.
Also ist die WAZ evtl. falsch informiert?!


Das kann ich Dir sagen, weil das Steigenberger ab diesem Sommer zusätzlich zu dem Chinesen eine Außengastronomie ins Leben ruft !
Außerdem liegt es da nahe, die "Meile zum Innenhafen" vom CityPalais an der Außengastronomie des Steigenbergers vorbeizuführen !

Ob ich ... persönlich ... das für sinnvoll halte, sag ich jetzt mal nicht ;)


Aslo lieber die Leute und vielleicht auch Touristen unmittelbar an dem Steigenberger vorbei führen was nun wirklich nicht versteckt liegt und in kauf nehmen das Auswärtige "nicht am Innenhafen landen, sondern am Arbeitsamt" :nunja
 
Bahnhof und "Kö" kommen sich näher
WAZ Duisburg, 01.06.2008, Von Monique de Cleur, 0 Kommentare
City-Management hat Verkehrsstudie für die Innenstadt in Auftrag gegeben

Im kommenden Geschäftsjahr wird sich wieder alles um die Innenstadt drehen. Das stellte Georg Stahlschmidt auf der Jahreshauptversammlung des City-Management Duisburg klar. Schwerpunkt der Stadtentwicklung werde weiterhin die Umsetzung des Masterplans sein.

...

Quelle: DerWesten
 
Außen 'rum !
WAZ Duisburg, 05.06.2008, Von Alfons Winterseel, 0 Kommentare
Dezernent Jürgen Dressler will in der Innenstadt nur noch Autos sehen, deren Fahrer auch dorthin wollen. Er sagt: Staus gehören auf die Autobahn. Umsetzung des Masterplans am Hauptbahnhof

"Jetzt geht' s los" könnte man fast sagen: 50 Millionen Euro für die Sanierung des Hauptbahnhofs bis 2010 in Aussicht, die A 59 bekommt den Deckel und mit Hilfe eines Verkehrskonzeptes soll die Innenstadt vom Durchgangsverkehr befreit werden. Mit sichtlich guter Laune präsentierte Dezernent Jürgen Dressler vor der Bezirksvertretung Mitte die planungsrechtlichen Voraussetzungen, die nötig sind, um den Masterplan rund um den Hauptbahnhof umzusetzen.

...

Das in den nächsten Monaten zu erstellende Verkehrskonzept für die Innenstadt soll laut Dressler nur ein Ziel haben: "Den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt heraushalten. Staus gehören auf die Autobahn."

...

Die Sanierung des Hauptbahnhofs hat für Jürgen Dressler im Moment allerdings noch einen Wermutstropfen parat: Der Streit mit dem Denkmalschutz um die - maroden - Dächer der Bahnsteige. "Ich kämpfe noch um eine neue Überdachung." Auf jeden Fall werde er alles daran setzen, um die Mittel, die der Bund im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt 2010 in Aussicht gestellt hat, auch abrufen zu können.

Zugestimmt hat die Bezirksvertretung als Entscheidungsträger dem Bauantrag zum Umbau des RWSG-Speichers für das Landesarchiv. Der Speicher erhält einen 63 Meter hohen Auf- sowie ein großen Anbau...


Quelle: DerWesten


Ich bin ja mal gespannt wie sich das Verschmälern und die Veränderungen von so manchen Straßen auswirken wird. Ich kann mir nicht vorstellen wie das die Verkehrsituation verbessern soll und vorallem Staus fern hält. Mich würden wahrscheinlich die Staus die sich erst dadurch entwickeln aus der Innenstadt fern halt. Lasse mich gerne eines besseren belehren, aber denke das da nur viel Geld in den Sand gesetzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Staus auf die Autobahn :nunja: Auf der A59 sind Staus auf jeden Fall angekommen! Ich bin zwar nicht jeden Tag und zu jeder Uhrzeit in DU-City unterwegs, aber wirklich echte Staus im Stadtgebiet......, nur dann wenn die A59 und die A40 zu sind!
 
Alternativ könnte man auch die Stadtbahn zu einer richtigen U-Bahn ausbauen. Aber das würde Milliarden kosten ...
 
Die Sanierung des Hauptbahnhofs hat für Jürgen Dressler im Moment allerdings noch einen Wermutstropfen parat: Der Streit mit dem Denkmalschutz um die - maroden - Dächer der Bahnsteige. "Ich kämpfe noch um eine neue Überdachung." Auf jeden Fall werde er alles daran setzen, um die Mittel, die der Bund im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt 2010 in Aussicht gestellt hat, auch abrufen zu können.

Das stand hier vielleicht schon mal und ich habs jetzt erst realisiert.
Das blöde Dach steht unter Denkmalschutz!!!????
Deswegen kommen die nicht inne Pötte und man muss sich da den Arsch nass regnen lassen??
Wie alt is das Dach denn? Und nur das Dach oder auch der Rest?
 
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