Wenn man ihm zutraut, diesen DFB Lehrgang zu machen, dann wohl erst Recht eine Scoutingabteilung zu leiten.
Und bei diesem Lehrgang geht es nicht nur darum, dass ein Verein einen Mitarbeiter dafür als geeignet sieht, sondern der DFB/DFL auch. Ein Bekannter von mir ist aktuell im zweiten Lehrgang dabei, der Slogan ist „Wir bilden die Sportdirektoren von morgen aus“. Da reicht es nicht, dass der Verein einen Mitarbeiter hinschickt, sondern da gibt es ein Bewerbungsverfahren und der Verband muss diesen dann auch als geeignet ansehen. Es gibt massig Bewerber, aber pro Jahrgang werden nur um die 15 genommen.
Von daher ist das schon ne große Nummer, dass man Schmoldt und damit auch den MSV zugelassen hat.
Finde ich ausgesprochen gut und hätte ich niemals mit gerechnet.
Nach allem, was im Internet zum Lehrgang zu finden ist, kann man dem wirklich nur vollumfänglich zustimmen!
"Das Zertifikatsprogramm unterteilt sich in drei Kompetenzbereiche: Bundesliga-Know-how, sportliches Know-how und Management Know-how. Auf dem Lehrplan stehen unter anderem Themenfelder wie Sportrecht, Lizenzierung, Kaderplanung, Finanzmanagement und Leadership."
Programm "Management im Profifußball" - zweiter Jahrgang mit 16 Teilnehmenden | DFL Deutsche Fußball Liga
Schaut man mal auf die Teilnehmer des ersten Jahrgangs:
Christian Gentner (Union Berlin, Profifußballer), Timmo Hardung (RB Leipzig, Leiter Lizenzbereich), Christofer Heimeroth (Borussia Mönchengladbach, Teammanager), Johannes Holzmüller (FIFA, Direktor für Fußballtechnologie & Innovation), Thomas Kessler (1. FC Köln, Trainee Management), Stefan Kießling (Bayer Leverkusen, Referent Geschäftsführung), Florian Meier (1. FC Nürnberg, Leiter Lizenzabteilung), Julius Ohnesorge (VfL Osnabrück, Leiter Lizenzbereich), Sascha Riether (

04, Koordinator Lizenzspielerabteilung), Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg, Sportdirektor), Tobias Schätzle (SC Freiburg, Organisatorischer Leiter Nachwuchsleistungszentrum), Maximilian Vollmar (TSG Hoffenheim, Leiter Teammanagement), Benjamin Weber (Hertha BSC, Leiter Fußballakademie), Sebastian Zelichowski (Eintracht Frankfurt, Referent des Sportvorstands)
Mit Gentner: Die 14 Teilnehmer am Management-Lehrgang von DFL und DFB - kicker
Und die des zweiten Jahrgangs:
Für den zweiten Jahrgang haben DFL und DFB im Sinne der Karriereförderung von Frauen im Berufsfeld Fußball zwei Stipendienplätze explizit für Kandidatinnen eingerichtet, die von DFL und DFB finanziert werden.
Die Teilnehmenden des zweiten Jahrgangs des Zertifikatsprogramms Management im Profifußball:
Claus Costa (Hamburger SV, Leiter Scouting), Philipp Gründler (SV Wehen Wiesbaden, Leiter Scouting & Analyse), Jonas Hecking (DSC Arminia Bielefeld, Assistent Geschäftsführer Sport), Katharina Kiel (Stipendiatin, Gründerin und Geschäftsführerin talentZONE), Thomas Krücken (VfB Stuttgart, Direktor Leistungszentrum), Kathleen Krüger (FC Bayern München, Abteilungsleiterin Team Management), Fabio Morena (Hannover 96, Teammanager Lizenzmannschaft), Michael Parensen (1. FC Union Berlin, Assistent Geschäftsführung Profifußball), Martin Pieckenhagen (FC Hansa Rostock, Vorstand Sport), Carsten Rothenbach (FC St. Pauli, Assistent Sportliche Geschäftsleitung und Sportlicher Leiter U23), Svenja Schlenker (Borussia Dortmund, Leiterin Mädchen- und Frauenfußball), Dr. Alexander Schmalhofer (RB Soccer International, Head of Sports Analytics & Development), Linda Schöttler (Stipendiatin, Bayer 04 Leverkusen, Managerin Frauenfußball), Michael Stegmayer (SV Darmstadt 98, Leitung Team-Management und Assistent der Sportlichen Leitung), Jan Uphues (Holstein Kiel, Organisatorischer Leiter Lizenzspielerabteilung), Kristian Walter (SG Dynamo Dresden, Leiter Scouting/Kaderplanung)
Programm "Management im Profifußball" - zweiter Jahrgang mit 16 Teilnehmenden | DFL Deutsche Fußball Liga
Dann fällt auf, dass neben einigen sehr bekannten Namen mit Ohnesorge (Osnabrück), Walter (Dresden) und Gründler (Wiesbaden) erst drei Verantwortliche von aktuellen Drittligisten dabei waren. Osnabrück und Dresden haben zum Startpunkt des jeweiligen Lehrgangs zudem noch 2. Bundesliga gespielt.
Als Walter letztes Jahr nominiert wurde, hat Dynamos Geschäftsführer Ralf Becker gesagt:
„Zur guten Entwicklung des eigenen Personals gehört immer auch die entsprechende Förderung, die Kristian Walter durch den Verein jetzt möglich gemacht wird. Ich arbeite mit Kristian seit mehr als einem Jahr eng und vertrauensvoll zusammen. Daher kann ich aus voller Überzeugung sagen, dass er alles dafür mitbringt, um eines Tages selbst eine Führungsposition im Spitzenfußball zu bekleiden. Wir freuen uns, dass wir mit Kristian einen Teilnehmer aus unserem Verein für diesen Kurs stellen können, wo schon allein die Vergabe der 16 Plätze mit einer gewissen Auszeichnung versehen ist, wenn man, wie Kristian, direkt beim ersten Mal angenommen wird."
Kristian Walter beginnt Zertifikatsprogramm „Management im Profifußball“ | Sportgemeinschaft Dynamo Dresden - Die offizielle Website (dynamo-dresden.de)
Da wird auch von einer Führungsposition im Profifußball gesprochen, das was
@Andi sagt, könnte also durchaus stimmen. Bewerbungen, inklusive des Nominierungsschreibens durch den Verein konnten in den Vorjahren bis zum 31. Mai eingereicht werden,
OHNE hier etwas genaueres zu wissen, könnte die Idee der Nominierung bereits eine Amtshandlung von Heskamp gewesen sein. Vielleicht hat man es aber auch bei den vergangenen Lehrgängen bereits versucht, wie gesagt, keine Ahnung.
Auf der Website des DFB gibt es zudem eine PowerPoint mit der Lehrgangsübersicht:
PowerPoint-Präsentation (dfb.de)
Besonders interessant ist die Abschlussprüfung des Lehrgangs:
"DFL/DFB-Zertifikat – Management im Profifußball
Entwicklung einer individuellen „Strategy Map 2030“ für den eigenen Club unter Einbeziehung aller drei Kompetenzbereiche
Z I E L E
❖ Unter Einbeziehung eines Fokusthemas sollen die Teilnehmer eine „Strategy Map“ für den sportlichen Bereich des eigenen Clubs erstellen
❖ Erlernen von Methoden zur Strategieentwicklung und zum Projektmanagement; begleitet durch individuelles Coaching
❖ Unmittelbarer Mehrwert für die Arbeit im Club mit hohem Praxisbezug
Der MSV könnte von dem Ganzen also auch noch unmittelbar profitieren. Da könnten dann die ersten Schritte in Richtung langfristiger strategischer Ausrichtung im sportlichen Bereich gegangen werden. Sehe die Zulassung zum Lehrgang also insgesamt auch als Wertschätzung des MSV und als sehr gute Gelegenheit zur Professionalisierung/Weiterentwicklung/Weiterbildung im sportlichen Bereich.