Presse: Ailton beim MSV

Bundesliga
"Zebras" wollen Ailton loswerden

Duisburg (RPO). Die Ailton-Ära in der Bundesliga scheint endgültig vorbei zu sein. Der MSV Duisburg baut offenbar nicht mehr auf die Dienste des brasilianischen Stürmers. Klub-Boss Walter Hellmich sprach in einem Interview von einem "Fehleinkauf".

"Wir haben schon gedacht, dass wir mit dem Burschen das eine oder andere bewirken können und den ein oder anderen Sieg einfahren können. Und das ist sicherlich nicht der Fall", sagte Hellmich in einer Sendung des WDR. Die feine englische Art ist das nicht: Mit Ailton selbst habe der Klub noch nicht gesprochen, räumte der Präsident des Tabellenletzten ein.
Ailton war vor der Saison vom FC Zürich ins Ruhrgebiet gewechselt, in acht Spielen erzielte er einen Treffer. Vor seinem Engagement in Duisburg war der 34-Jährige in der Bundesliga schon bei Werder Bremen, :kacke: 04 und dem Hamburger SV tätig. Im Jahr 2004 wurde er als erster Ausländer "Fußballer des Jahres".

17.12.2007
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/bundesliga/msv_duisburg/512647
 
Ailton tritt gegen Duisburg nach

Duisburg - Ailtons Verpflichtung erwies für das Bundesliga-Tabellenschlusslicht MSV Duisburg als großes Missverständnis - die Trennung scheint unmittelbar bevorzustehen:
"Ich bin nicht zufrieden. Im Moment ist es in dieser Mannschaft unfassbar schwer, ein Tor zu schießen. Für jeden! Selbst ein Samuel Eto'o vom FC Barcelona würde beim MSV Duisburg nichts treffen", lamentierte der 34-Jährige in der Boulevardzeitung "Express".
Sein Berater Luciano Casale machte klar: "Es geht nicht mehr!" Der ehemalige Torschützenkönig der Bundesliga kam über Kurzeinsätze bei den "Zebras" nicht hinaus.
"Die Mannschaft funktioniert nicht, und deshalb funktioniert 'Toni' auch nicht. Normalerweise habe ich eine eingebaute Torgarantie. Ich habe immer meine Tore geschossen. Aber von hinten kommt nichts", analysierte Ailton.
[...]
Quelle:
http://www.tiscali.de/sport/artikel_2059281.html
 
MSV Duisburg
Getrübte Stimmung

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18.12.2007, Dirk RETZLAFF

Die Personalie Ailton und die sportliche Situation belasteten die Weihnachtsfeier der Zebras.

Dem Vernehmen nach verlief die Weihnachtsfeier des MSV Duisburg im Stadion an der Wedau am Montagabend ohne Zwischenfälle. Eine Selbstverständlichkeit – doch im Vorjahr war das anders. Zur Erinnerung: Ein Zwischenfall um Ex-Torwart Georg Koch sorgte vor Jahresfrist für soviel Unruhe im Zebra-Stall, dass später sogar der Aufstieg in Gefahr geriet. Trotzdem: Gelöst war die Stimmung im Business-Raum der MSV-Arena nicht. Zu sehr schlug die sportliche Situation auf das Gemüt von Spielern und Verantwortlichen.

Etwas Trubel gab es dann doch – um Kugelblitz Ailton. MSV-Chef Walter Hellmich hatte im WDR vor der Feier seine Enttäuschung über die Leistungen des „Kugelblitzes” zum Ausdruck gebracht. Ailton selbst hatte zuvor gegenüber dem „Kölner Express” Dampf abgelassen. „Wenn ich nur zehn Minuten spiele, kann ich nicht ein oder zwei Tore schießen. In sechs Monaten habe ich nur fünfmal länger gespielt”, klagte der Brasilianer, der im MSV-Trikot lediglich bei der 1:3-Niederlage gegen seinen Ex-Klub Werder Bremen erfolgreich war, ansonsten aber leer ausging.Die Zeichen stehen auf Abschied, wobei der Ex-Torjäger nur schwer vermittelbar für potenzielle neue Arbeitgeber sein dürfte. Dabei wäre dem MSV geholfen, wenn Ailton nicht mehr auf der Gehaltsliste stünde.

Die Suche nach einem neuen Stürmer wird schwer genug sein. Und für einen Mann, der dem MSV sofort helfen kann, wird der Verein Geld in die Hand nehmen müssen. Als vermeintlicher Abstiegskandidat zählt der Verein nicht zu den Top-Adressen für potenzielle Torjäger. Geld sparen könnte der MSV auch, wenn der Verein das traurige Kapitel Necat Aygün beenden könnte. Im Sommer scheiterten alle Versuche, dem nicht mehr erwünschten Verteidiger einen neuen Klub zu vermitteln.

http://www.derwesten.de/nachrichten...liga/msv/2007/12/18/news-11498901/detail.html
 
Ailton hat keine Zukunft mehr in Duisburg

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18.12.2007, Von Klaus Offergeld

MSV erteilt Brasilianer sofortige Freigabe

Duisburg. Das Ende einer Episode. Der brasilianische Stürmer Ailton soll den MSV Duisburg noch in der Winterpause verlassen. Der Bundesligist erteilte dem 34-Jährigen die sofortige Freigabe.
Das war's für den Kugelblitz. Im Sommer mit großem Tamtam und Buhei in Duisburg vorgestellt, der Hoffnungsträger schlechthin, läuft die Uhr für den früheren Bundesligatorjäger beim MSV ab. "Wir hatten uns von seiner Verpflichtung viel mehr erhofft, aber Ailton konnte die Erwartungen nicht erfüllen", räumte Vereinschef Walter Hellmich ein. "Dieser Transfer war ein Fehler, dazu stehen wir. Ailton erhält die Freigabe."

Der 90-minütige Einsatz des Brasilianers im letzten Hinrundenspiel gegen Eintracht Frankfurt dürfte die Abschiedsvorstellung von Ailton in Duisburg gewesen sein. Er fiel auch in dieser Partie nicht sonderlich auf, was bei der 0:1-Niederlage freilich auf die gesamte Mannschaft zutraf. Ailton kam in der Hinrunde achtmal für den MSV zum Einsatz, bestritt aber nur zwei Partien über die volle Spielzeit. Ein Tor stand unter dem Strich zu Buche, und das ausgerechnet gegen seinen früheren Verein Werder Bremen. Ailton hat Duisburg bereits verlassen, um seine Familie in Mexiko zu besuchen. Rückkehr ausgeschlossen. Beim MSV wurde das Kapitel Kugelblitz kurz vor Weihnachten abgeschlossen.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/2007/12/18/news-11511225/detail.html
 
Ailtons Abschiedsparty?
FUSSBALL. Vor der Weihnachtsfeier beim MSV hatte der Brasilianer noch Kritik am Verein geübt. Hellmich beteuert, er sei "kein Patriarch, sondern ein Teamplayer".

DUISBURG. Kurz vor seinem Abflug nach Mexiko feierte Ailton noch mit seinen Mannschaftskameraden. Im Business-Raum der MSV-Arena trafen sich die Bundesliga-Kicker des MSV Duisburg am Montagabend mit rund 200 weiteren Gästen zur Weihnachtsfeier. Vieles spricht dafür, dass es Ailtons Abschiedsparty bei den Zebras war. "Es geht nicht mehr", ließ sich Ailtons Berater Luciano Casale gestern im "Kölner Express" zitieren.

Kurz vor der Weihnachtsfeier war MSV-Chef Walter Hellmich im WDR-Fernsehen bereits vom "Kugelblitz" abgerückt. "Wir haben schon gedacht, dass wir mit dem Burschen das ein oder andere bewirken und den ein oder anderen Sieg einfahren können. Und das ist sicherlich nicht der Fall", so Hellmich in einem Beitrag des WDR-Landesstudios Duisburg. Eine Trennung von Ailton in der Winterpause schloss der Klubchef nicht aus.

Würde auch Eto'o kein Tor in Duisburg schießen?

Aber auch Ailton hatte vorher schon die Seile zum Tabellenschlusslicht gekappt. Der Brasilianer, der mit dem Boulevard immer ein Nehmen und Geben pflegte, übte über den Kölner Express gestern Kritik am MSV. "Ich bin nicht zufrieden. Im Moment ist es in dieser Mannschaft unfassbar schwer, ein Tor zu schießen. Für jeden. Selbst ein Samuel Eto'o vom FC Barcelona würde beim MSV Duisburg nichts treffen", zitiert das Blatt den 34-Jährigen, dessen Selbstbewusstsein trotz der sportlichen Talfahrt offenbar keinen Schaden genommen hat "Normalerweise habe ich eine eingebaute Torgarantie", so der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig.

Mittlerweile weilt Ailton bei seiner Frau und seinen Kindern - erst im Oktober wurde er Vater von Zwillingen - in Mexiko. Die Distanz zur Familie war ein dauerhaftes Problem für den Stürmer. Dass Ailton während der Hinrunde zweimal zur Familie über den großen Teich fliegen durfte, sorgte im Umfeld des Vereins für Kopfschütteln - zumal seine Fitnessdefizite nicht zu übersehen waren.

Trotz aller Probleme: Walter Hellmich versuchte auf der Weihnachtsfeier Aufbruchstimmung zu verbreiten. Dabei soll er vor allem an den Mannschaftsgeist appelliert haben. Wie ein Besucher der Party berichtete, habe Hellmich unterstrichen, dass er "kein Patriarch, sondern ein Teamplayer" sei.

Quelle: DerWesten.de, 18.12.2007

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MSV Duisburg
Die schwarze Liste

VON BERND BEMMANN

(RP) Von Jürgen Kohler bis hin zu Ailton – beim MSV ist personell in jüngster Zeit einiges daneben gelaufen. Der Kreis schließt sich mit dem vorerst letzten Kapitel.

Jetzt haben sie den Salat. Jetzt wird’s ärgerlich um Ailton, um das große Missverständnis, um den Mann, der mit riesigem Medien-Spektakel verpflichtet wurde im August und der doch nur ein Mitläufer war. „Ich weiß, dass sich in Duisburg alles auf mich konzentriert. Ailton hier Ailton da. Ich bin eine Attraktion. Alle reden über mich, alle wollen was von mir. Aber dass der MSV so schlecht Fußball spielt, liegt nicht nur an Ailton, das liegt an der Mannschaft.“
Und: „Die Mannschaft funktioniert nicht, deshalb funktioniere ich auch nicht. Normalerweise habe ich eine eingebaute Torgarantie, ich habe immer meine Tore geschossen. Aber von hinten kommt nichts.“ Ailtons ganz persönliche Analyse. Der 34-Jährige beklagt, dass er in den zurück liegenden fünf Monaten nur gegen Bremen, Cottbus, Bochum, Nürnberg und zuletzt Frankfurt länger auf dem Platz gestanden hätte. Ein Törchen kam dabei heraus, ausgerechnet gegen den SV Werder, an dem der Brasilianer immer noch mit ganzem Herzen hängt. Vom MSV kann das nicht behauptet werden.

Fatale Babypause war nicht gerade förderlich

Dass er es war, der mit seiner von der Chefetage fatalerweise genehmigten Babypause nicht gerade förderliche Unruhe ins Teamgefüge brachte, dass er es war, der zu Frau und Kindern wollte, obwohl er Fitness-Defizite aufwies, dass er es war, der darauf pfiff, weitere Aufbauarbeit zu verrichten – davon kein Wort. Selbstkritik – offenbar ein Fremdwort für „Toni“. Das kurze Kapitel scheint sich zu schließen.

Dass Vereins-Chef Walter Hellmich jetzt das niederschmetternde Wort vom Fehlgriff in den Mund nahm, deutet auf ein Ende eines gemeinsamen Traums hin. Der hatte ohnehin nur wenig realistischen Hintergrund. Der Stürmer, der früher mal reihenweise traf als Bundesliga-Torjäger Nummer eins, hatte längst Ladehemmung bei seinen letzten Stationen in Istanbul oder Zürich. Die Hoffnung, dass er es im gegnerischen Strafraum nochmal richtig krachen lassen würde, war trügerisch. Vielleicht sogar naiv.

Mit seinem Namen wird die schwarze Liste der personellen Fehlgriffe in jüngster Zeit nur noch verlängert. Sechs Namen stehen darauf, und in der Summe kam da eine saftige finanzieller Einbuße zusammen. Als da wären:
Jürgen Kohler. Der Weltmeister von 1990 war der klassische Trainer-Fehlgriff. Vor und nach dem MSV wollte niemand von dem einstigen Weltklasse-Stopper was wissen. Hohe Abfindung.
Vasile Miriuta. Der rumänische Mittelfeldspieler, bei seinem Winter-Transfer zum Zebra schon ein Auslaufmodell, packte nach kurzer Zeit wieder die Sachen. Hohe Abfindung.
Necat Aygün. Der Deutsch-Türke, von Jürgen Kohler damals unbedingt gewollt, verschlang als Verteidiger die Schwindel erregende Ablösesumme von 750 000 Euro. Wurde suspendiert. Sitzt seinen Vertrag aus, findet vielleicht im Winter einen neuen Klub. Hoher Verlust garantiert.
Jung Hwang Ahn. Auch zur Kohler-Zeit verpflichtet für eine hübsche Ablösesumme. Ging nach dem ersten Halbjahr 2006 von Bord. Interessant: Kohler berichtigte damals den Chronisten und erklärte: „Ahn ist nicht mein Wunschspieler.“ Hohe Abschreibung.
Nils-Ole Book. Der junge Mann aus Ahlen wurde als das große Talent gepriesen, sollte ablösefrei wechseln, hatte aber doch gültigen Vertrag im Westfälischen und musste für 200 000 Euro gekauft werden. Schaffte nicht den Durchbruch. Klare Fehlinvestition.
Und jetzt Ailton. Der Kreis schließt sich.

19.12.2007
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/512810
 
Ailton fühlt sich «wie im Zoo»
Noch kein Angebot an MSV Duisburg

Duisburg. Die vorzeitige Trennung zwischen Fußball- Bundesligist MSV Duisburg und Stürmer Ailton wird immer konkreter.

«Wenn es ein Angebot gibt, das beide Seiten zufriedenstellt, bin ich weg», sagte der 34 Jahre alte brasilianische Angreifer der «Bild»- Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). MSV-Präsident Walter Hellmich hatte bereits erklärt, dass der Verein, nach der Hinrunde Tabellenletzter der 1. Liga, mit den Leistungen Ailtons nicht zufrieden sei.
«In der Winterpause stellen wir alles auf den Prüfstand. Bevor eine Entscheidung verkündet wird, wollen wir sie aber Ailton mitteilen», sagte Hellmich. Ein Angebot für den ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig, der bis Juni 2008 unter Vertrag steht, liege aber noch nicht vor.
Ailton, der Werder Bremen in der Saison 2003/2004 mit seinen Toren zur deutschen Meisterschaft führte, war vor dieser Spielzeit von Grasshopper Zürich zum MSV gewechselt, konnte die sportlichen Erwartungen aber nicht erfüllen. «Bei unserem System hat es jeder Stürmer der Welt schwer, wir müssen offensiver spielen», sagte Ailton, dem bei acht Einsätzen nur ein Tor gelang. MSV-Trainer Rudi Bommer hatte die unzureichende konditionelle Verfassung des Stürmers mehrfach kritisiert. Eine sofortige Trennung schließt Bommer nicht aus: «Wir denken in Ruhe darüber nach und werden eine Lösung finden.»
Ailton, der die Weihnachtspause bei seiner Familie in Brasilien verbringt, strebt einen Wechsel nach Katar an, soll aber am 4. Januar zum Trainingsauftakt in Duisburg erscheinen. «Ich bin eine Attraktion, immer heißt es nur Toni hier, Toni da - ich fühle mich wie im Zoo», sagte Ailton.
Hellmich kündigte bereits an, für die Rückrunde neue Stürmer verpflichten zu wollen, wünscht sich zuvor aber eine Entlastung der Gehaltsliste. «Ailton unterschrieb bei uns allerdings einen leistungsbezogenen Vertrag, sein Transfer war für den Club nur ein geringes finanzielles Risiko», meinte der Präsident. Hellmich appellierte an den Gemeinsinn: «Für unsere Ziele müssen wir alle Teamplayer sein.» Neben Ailton soll auch Verteidiger Necat Aygün (Vertrag bis 2009) den Verein verlassen.

Quelle: DerWesten.de, 19.12.2007

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MSV: Ailton auf der Abschuss-Liste / Brasilianer übt Kritik
„Eine schwere Situation für mich“
Eigentlich sollte sich laut Aussage von MSV-Präsident Walter Hellmich personell bis zur Winterpause nichts mehr tun. Eigentlich! Doch nun stehen kurz vor dem heiligen Abend die Zeichen auf Trennung, wobei ein möglicher Schluss-Strich erst im neuen Jahr erfolgen wird. Erster Kandidat für einen Wechsel ist der frühere Torschützenkönig Ailton, der gegen Frankfurt in seinem vierten Spiel in der Startelf erneut bewies, dass seine fußballerische Glanzzeit mehr als abgelaufen ist.....


Quelle: Reviersport, 21.12.2007


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MSV-Trainingsauftakt
Bommer sauer auf Ailton und Mokhtari

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03.01.2008, Gerd Böttner

Duisburg. Ailton fehlt beim Trainingsauftakt des MSV Duisburg, und Mokhtari hat den Trainer über seinen Wechsel nach Katar nicht informiert.
Beim Start in eine Aufgabe, die einem Himmelfahrtskommando ähnelt, machte sich bei MSV-Trainer Rudi Bommer geregelter Unmut breit. „Ich bin richtig angesäuert”, hieß es mit einem Blick, der den „Kugelblitz” möglicherweise irgendwo in Brasilien oder Mexiko wie ein Giftpfeil traf. Als die Zebras gestern im Meidericher Quellgebiet nach den Winterferien die Beine ausschüttelten, fehlte Ailton. Am Abend ergaben Nachforschungen über den Berater, dass „Toni” heute auf dem Frankfurt Flughafen wieder deutschen Boden betreten soll. Bis dahin bleiben die Gründe für die unplanmäßige Verspätung im Dunkeln.

„Ailton hat sich nicht gemeldet. Weder bei mir noch beim Vereinschef Walter Hellmich. So war das bestimmt nicht abgesprochen. Wir haben ihn mündlich eingeladen, das liegt ihm auch schriftlich vor, zudem haben wir mit ihm die Flüge geklärt”, mokiert sich der Trainer. „Dann ist es doch verständlich, dass ich grantelig bin.” Bommer spricht mit Blick auf den Brasilianer, dem der MSV bei einem Vereinswechsel keine Steine in den Weg legen wird, von einer „unangenehmen Sache”, will und muss sich aber mit der schweren Mission des MSV vor Augen auf das Tagesgeschäft konzentrieren: „Wir müssen die Entwicklung abwarten und werden hören, was er zu sagen hat und werden dann entscheiden. Auch was die Höhe der Geldstrafe betrifft. Wichtig ist, dass die anderen da sind.”
http://www.derwesten.de/nachrichten...esliga/msv/2008/1/3/news-13948138/detail.html
 
DerWesten schrieb:
Trainingsauftakt beim MSV
Natürlich fehlte Ailton

Dass der Brasilianer am Donnerstag in Meiderich nicht dabei war, nahm Trainer Rudi Bommer gelassen. Der Abgang von Youssef Mokhtari schmerzt ihn dafür umso mehr.

Ein paar Tage in St. Anton ausspannen, den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und dann ausgeruht und voller Tatendrang mit dem MSV die Mission Nichtabstieg in Angriff nehmen. So, oder so ähnlich, wird sich Rudi Bommer seinen Winterurlaub auf verschneiten Pisten vorgestellt haben. Von dem Ungemach, das ihm den Jahreswechsel gründlich verhageln sollte, ahnte der MSV-Coach wohl vor Urlaubsantritt noch nichts. Doch schon während des Einkehrschwungs zogen über dem berühmten Tiroler Bergdorf dunkle Wolken auf. In der Heimat hatte das Transferkarussell sich begonnen zu drehen.

Spielmacher Youssef Mokhtari hatte Duisburg und die Zebras satt, im fernen Katar winkten die reichen Scheichs mit den Geldscheinen und so trat Mokhtaris Berater auf den Plan. Der Deutsch-Marokkaner selbst blieb stumm, sein Mittelsmann hingegen redete umso mehr, legte eine Beinahe-Standleitung zu Bommer ins verschneite Österreich. „Dieser penetrante Spielerberater hat mich quasi im Stundentakt angerufen. Das hat mir den Urlaub schon ein bisschen versaut”, gibt Bommer genervt zu. Auch jetzt, einen Tag nachdem der Wechsel des 28-Jährigen in den Wüstenstaat zu Al-Rayyan Sports Club feststeht, wartet Bommer noch immer auf ein Lebenszeichen seines einstigen Lieblingsschülers. „Ich bin menschlich enttäuscht. Er hat sich weder vorher, noch nachher gemeldet. Er ist 28, was will er in Katar? Wo will er denn danach hin? Er hat mich sonst immer um Rat gefragt. Dann soll er eben da sein Glück versuchen”, kann sich der MSV-Coach nur schwer mit Mokhtaris Gebaren anfreunden.

Während Bommer dieser Schock noch in den Gliedern steckte, drohte gestern – pünktlich zum Trainingsauftakt an der Westender Straße – bereits das nächste Ungemach. Sturm-Diva Ailton fehlte unentschuldigt – wie schon so häufig bei seinen früheren Klubs. „Der Spieler hat eine mündliche und eine schriftliche Einladung erhalten. Es war alles besprochen und es liegt in seiner Pflicht, sich zu melden”, meint Bommer, der den Ex-Torschützenkönig in der Hinrunde acht Mal aufs Feld schickte. „Jetzt müssen wir mal abwarten, wie sich das entwickelt, dann werden wir uns entscheiden. Ich sehe das ganz easy. Mal schauen, wie hoch die Geldstrafe ausfällt”, gibt sich der MSV-Coach trotz allem gelassen.

Mit Recht? Mit Mokhtari bricht den Meiderichern eine wichtige Säule in der Schaltzentrale weg. Zudem fehlen die Africa-Cup-Teilnehmer Mohamadou Idrissou und Manasseh Ishiaku in den kommenden Wochen. Neben Klemen Lavric, der erst heute zur Mannschaft stößt, fehlten gestern auch Fernando Santos (Arztbesuch) und Christian Tiffert (Grippe). Roque Junior, der gestern aus Sao Paulo zurückkehrte, Nils-Ole Book, Adam Bodzek und Alexander Meyer – er drehte allein seine Runden im Amateurstadion – befinden sich im Aufbautraining. Die Zeit des Ausspannens ist vorbei.

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RP-Online schrieb:
MSV-Trainer Bommer stocksauer
Ailton schwänzt das Training

(RPO) Die Tage des früheren Bundesliga-Torschützenkönigs Ailton beim MSV Duisburg sind scheinbar gezählt. Der sowieso durch schwache Leistungen bei der Klubführung schon in Ungnade gefallene Brasilianer erschien am Donnerstag ohne Abmeldung nicht zum Trainingsauftakt beim Tabellenschlusslicht.

Am Abend wollten Trainer Rudi Bommer und Vereinsboss Walter Hellmich in einer Sitzung bereits mögliche Sanktionen besprechen.

"Ich bin enttäuscht und grantig", sagte Bommer. Ailton brach mit der eigenmächtigen Verlängerung seines Urlaubes die Absprache mit Hellmich, der Deutschlands "Fußballer des Jahres" 2004 eindringlich ins Gewissen geredet hatte. Ailton war am 13. Juli von Grasshopper Zürich zum MSV gewechselt, nach Hinrundenabschluss stand für den Torjäger mit Ladehemmung nur ein Treffer zu Buche.

Neben Ailton fehlte am Donnerstag zum Auftakt der Rückrunden-Vorbereitung auch Youssef Mokhtari. Der marokkanische Mittelfeldspieler einigte sich mit dem MSV auf eine vorzeitige Auflösung seines ursprünglich bis Juni 2008 laufenden Vertrags. Er wechselt mit sofortiger Wirkung zum Al-Rayyan Sports Club nach Katar.

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RP-Online schrieb:
Paukenschlag um Ailton
(RP) Der brasilianische Stürmer ließ sich gestern beim Auftakt-Training der Zebras nicht blicken und soll erst heute in Frankfurt landen. Er fehlte unentschuldigt und wird zumindest mit einer saftigen Geldstraße rechnen müssen. Andere Sanktionen sind vorbehalten.


Ein Start in die Vorbereitung wie gebacken für die zahlreich erschienen Medienvertreter, nicht aber aus der Sicht des Tabellenletzten. Schließlich gab’s eine fette Schlagzeile, so oder so, aus ganz verschiedener Sicht eben. Ailton kam nicht zum ersten Training, und die Nachricht machte ganz schnell die Runde unter den 350 Fans, die bei eisiger Kälte ausharrten. Der brasilianische Stürmer ließ sich nicht blicken, hatte sich nicht abgemeldet – und sich damit den Unmut der Verantwortlichen zugezogen. Der Trainer sauer, der Vereins-Chef sauer, nur Insider halbwegs gelassen. Ailtons Fernbleiben war von einigen erwartet worden. Die Kritik von Walter Hellmich kurz vor Weihnachten, die Ankündigung des Ailton-Beraters, sein Schützling werde sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen – das alles deutete darauf hin. Der Bruch mit dem Stürmer, der nur ein großes Missverständnis war neben einem damals lustigen PR-Gag, konkretisiert sich mehr und mehr. Gestern Abend wurde intern schon über das Wie diskutiert. Dass Ailton heute mittag in Frankfurt landen soll, wie offenbar sein Berater am Abend mitteilte, ändert nichts an den Fakten: Ailton fehlte gestern unentschuldigt....

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Nach erneuter Verspätung
Duisburg schmeißt Ailton raus

Duisburg (RPO). Ailton kann sich einen neuen Verein suchen. Einen Tag nach seinem unentschuldigten Fehlen beim Trainingsauftakt des MSV Duisburg hat Rudi Bommer den Brasilianer vom Mannschaftstraining suspendiert.

"Er wird ein ausgewogenes Training bekommen, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Was anderes können wir nicht tun, er ist ja noch Angestellter des Vereins. Aber wir planen jetzt definitiv ohne ihn, mit der Mannschaft wird er nicht trainieren", sagte Klubchef Walter Hellmich dem sid: "Er ist hier heute krank eingetroffen und wurde dann mit Medikamenten versorgt. Seine Verspätung hat das Fass zum Überlaufen gebracht."
Wenige Stunden zuvor war Ailton am Frankfurter Flughafen gelandet und in Duisburg auf dem Trainingsplatz erschienen. Ailton hatte ohne Abmeldung eigenmächtig seinen Heimaturlaub verlängert und nachträglich auf eine "leichte Vergrippung" verwiesen.
Die Trennung hatte sich seit längerer Zeit angekündigt. Schon Mitte September hatte Hellmich den Stürmer als Fehlgriff bezeichnet: "Wir haben schon gedacht, dass wir mit dem Burschen das eine oder andere bewirken und den ein oder anderen Sieg einfahren können. Und das ist sicherlich nicht der Fall." Deutschlands "Fußballer des Jahres" 2004, im Sommer mit großem Brimborium präsentiert, hat erst ein Tor für den MSV geschossen.
4.1.2008
http://www.rp-online.de/public/article/aktuerlles/sport/fussball/bundesliga/mav_duisburg/517625
 
Trennung steht unmittelbar bevor
MSV Duisburg: Ailton vom Training freigestellt

Duisburg. Die vorzeitige Trennung zwischen dem abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg und seinem brasilianischen Angreifer Ailton steht unmittelbar bevor.

Der 34-Jährige ist vorläufig vom Training freigestellt und soll sich nach Vereinsangaben einen neuen Arbeitgeber suchen.
Das teilte Chefcoach Rudi Bommer dem ehemaligen Erstliga-Torschützenkönig am Freitag mit, nachdem Ailton beim Trainingsauftakt des Tabellen-Letzten am Donnerstag unentschuldigt gefehlt hatte. Als Grund hierfür gab der Spieler eine leichte Grippe an. Es wurde nicht bekannt, ob er für sein Fehlen eine Geldstrafe bezahlen muss.
Im Juli 2007 war Ailton von den Grasshoppers Zürich zum Bundesliga-Aufsteiger nach Duisburg gewechselt, wo er einen Jahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit bekommen hatte. Doch bei acht Einsätzen für den MSV erzielte er lediglich einen Treffer. Vor seinem Engagement bei den «Zebras» war der Brasilianer in der Bundesliga zuletzt in der Rückrunde 2005/2006 für den Hamburger SV aktiv. Seine erfolgreichste Zeit hatte er bei Werder Bremen. Mit den Norddeutschen wurde er 2004 Meister und Pokalsieger und mit 28 Treffern zudem Torschützenkönig.


Quelle: DerWesten.de, 04.01.2008


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Alle Zebras beisammen

Ailton soll sich neuen Verein suchen

Am zweiten Trainingstag trudelten auch die restlichen Spieler der Zebras ein. Klemen Lavric und Christian Tiffert waren ebenso anwesend, wie Ailton, der aber erst zum Mittagstraining erschienen war und am Vortag unentschuldigt gefehlt hatte. Der Brasilianer, der nach eigenen Angaben wegen Ohrenschmerzen und leichter Grippe zu spät aus seinem Urlaub zurückgekehrt war, wird ab sofort ein separates Training absolvieren und hat die klare Anweisung sich nach einem neuen Verein umzuschauen. Dies teilte ihm Trainer Rudi Bommer nach seiner Ankunft mit.

Quelle: MSV-HP, 04.01.2008

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Duisburg: Hellmich über den "Fehleinkauf" maßlos enttäuscht
Bommer suspendiert Ailton

Der MSV Duisburg hat auf Ailtons unentschuldigtes Fehlen beim Trainingsauftakt am Donnerstag reagiert und den Brasilianer suspendiert. Damit ist das Kapitel Ailton für den Meidericher SV beendet. Trainer Rudi Bommer teilte mit, dass sich der 34-Jährige einen neuen Verein suchen könne.

"Er wird ein ausgewogenes Training bekommen, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Was anderes können wir nicht tun, er ist ja noch Angestellter des Vereins. Aber wir planen jetzt definitiv ohne ihn, mit der Mannschaft wird er nicht trainieren", sagte Klubchef Walter Hellmich dem sid.
Ailton war kurz zuvor in Frankfurt gelandet und in Duisburg auf dem Trainingsplatz erschienen. Der ehemalige Torschützenkönig hatte bekanntlich seinen Heimaturlaub eigenmächtig verlängert und nachträglich auf eine "leichte Vergrippung" verwiesen.
...

für den ganzen kicker-Artikel :guckstdu:
 
Nach verlängertem Urlaub

Ailton auf dem Abstellgleis

Das Kapitel Ailton ist für den MSV Duisburg vorzeitig beendet.


Einen Tag, nachdem der ehemalige Torschützenkönig beim Trainingsauftakt des Tabellenschlusslichts Bundesliga unentschuldigt gefehlt hatte, suspendierte Trainer Rudi Bommer den Brasilianer vom Mannschaftstraining und teilte mit, er könne sich einen neuen Verein suchen.

"Er wird ein ausgewogenes Training bekommen, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Was anderes können wir nicht tun, er ist ja noch Angestellter des Vereins. Aber wir planen jetzt definitiv ohne ihn, mit der Mannschaft wird er nicht trainieren", sagte Klubchef Walter Hellmich: "Er ist hier heute krank eingetroffen und wurde dann mit Medikamenten versorgt. Seine Verspätung hat das Fass zum Überlaufen gebracht."

Trennung mit Ankündigung

Wenige Stunden zuvor war Ailton am Frankfurter Flughafen gelandet und in Duisburg auf dem Trainingsplatz erschienen. Ailton hatte ohne Abmeldung eigenmächtig seinen Heimaturlaub verlängert und nachträglich auf eine "leichte Vergrippung" verwiesen.

Die Trennung hatte sich seit längerer Zeit angekündigt. Schon Mitte September hatte Hellmich den Stürmer als Fehlgriff bezeichnet: "Wir haben schon gedacht, dass wir mit dem Burschen das eine oder andere bewirken und den ein oder anderen Sieg einfahren können. Und das ist sicherlich nicht der Fall." Deutschlands "Fußballer des Jahres" 2004, der erst im Sommer an die Wedau gewechselt war, hat in der laufenden Saison ein Tor für den MSV geschossen.

Quelle
 
Suspendierung
MSV beendet Theater um Ailton

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04.01.2008, SANDRA OTTEN

FUSSBALL. Seine letzte Eskapade war eine zu viel: Der Duisburger Bundesligist sperrt den Brasilianer vom Training aus.

DUISBURG. Der letzte Vorhang im Theaterstück "Ailton und der MSV" ist gefallen. Die Zeiten, in denen der Brasilianer beim Duisburger Fußballbundesligisten auf einem hübsch gestreiften Kunststoffzebra thronte, sind endgültig vorbei. Der letzte Akt des Trauerspiels begann mit dem unentschuldigten Trainingsschwänzen der Sturm-Diva am Donnerstag. Was folgte, war der bis auf Weiteres letzte Auftritt des einstigen Bundesliga-Torschützenkönigs auf der großen Fußball-Bühne. Denn gestern waren die Humor-Reserven des Vereins aufgebraucht: Ailton ist vom Trainingsbetrieb freigestellt und soll sich nun dringend ein neues Engagement suchen.
Bumm - diese Pointe hat gesessen. Was blieb, waren zwei kurze Abschiedsszenen, in denen Ailton - sportlich-schick, in luftiger Lederjacke, Jeans und einem farblich passenden kleinen Designer-Kulturtäschchen unterm Arm - in das Trainingszentrum des MSV huschte, bevor er nach halbstündigem Appell bei Cheftrainer Rudi Bommer unverrichteter Fußballerdinge wieder auftauchte. In seinem leichten Gepäck als Requisit auch ein Grippemedikament, das ihm Physiotherapeut Peter Kuhlbach mit den besten Genesungswünschen mitgegeben hatte.

Diesmal soll's eine Erkältung gewesen sein
Denn eine Erkrankung der Atemwege und des Gehörgangs war es, die Ailton an der pünktlichen Heimkehr gehindert hatte - so lautete jedenfalls sein Entschuldigungsversuch. Statt im Flugzeug zu sitzen, habe der Brasilianer in der Heimat krank danieder gelegen.
Eskortiert von MSV-Pressesprecher Tobias Günther, verließ der 34-Jährige das Trainingsgelände. Kurz noch ein paar Autogramme schreiben - gut möglich, dass es seine letzten in Duisburg gewesen sind - und dann schnell weg im silbermetallicfarbenen Porsche Cayenne.
Die Inhaltsangabe des Possenspiels ist schnell geschrieben: Von nun an ist das Traingsprogramm des Brasilianers nur noch ein Ein-Mann-Stück. Wahlweise kann der Kugelblitz auch das Ensemble der MSV-Reserve ergänzen, ganz wie es ihm gefällt. Geld hat ihn sein Totalausfall übrigens nicht gekostet. Von einer Strafe und einer Abmahnung sahen die MSV-Verantwortlichen ab. Was sollte es auch noch bringen?

Die Kritiken der vergangenen Monate hatten ohnehin auf eine vorzeitige Absetzung des Stückes hingedeutet. Nur acht Einsätze und ein Tor - Ailtons Bilanz in Duisburg ist dürftig. Doch auch der Protagonist selbst hatte sein Scheitern kommen sehen. In dem momentanen Spielsystem habe er es nicht leicht, erklärte der Stürmer jüngst. Aus "Ailton wolle schieße Tore für MSV", wurde schnell "Ailton vorne verhungere". Die Euphorie nach der medienwirksamen Verpflichtung im Sommer ist völliger Ernüchterung gewichen. Das Thater um den Brasilianer muss nun schnell abgehakt werden, denn sonst fällt wohl auch für den MSV bald der letzte Vorhang. (NRZ)

http://www.derwesten.de/nachrichten...esliga/msv/2008/1/4/news-14184513/detail.html
 
MSV Duisburg
Zerplatzte Hoffnung
(RP) Ailton ist gestern vom Trainingsbetrieb beim MSV freigestellt worden und soll sich einen neuen Verein suchen. Der Bundesliga-Tabellenletzte plant nicht mehr mit ihm. Das Hamburger Abendblatt berichtet, HSV-Stürmer Mohamed Zidan werde von Duisburg umworben.


Es war der schmucklose Abmarsch einer mittlerweile traurigen Gestalt. Als Ailton gestern das Trainingsgelände in seinem Porsche verließ, war ein kurzes Kapitel zu Ende geschrieben, das in den Vereins-Annalen keinen besonderen Platz finden wird, höchsten als Fußnote. Der brasilianische Stürmer war am Morgen aus der Heimat kommend in Frankfurt gelandet und hatte sich dann zur Westender Straße begeben, wo ihm Rudi Bommer mitteilte, dass er vom Trainingsbetrieb freigestellt sei. Er möge sich einen neuen Verein suchen, erklärte ihm der Trainer nach Absprache mit Clubchef Walter Hellmich. Ailton meinte vage, er habe sich nicht wohl gefühlt, wohl etwas Grippe in den Knochen, und er sei davon ausgegangen, dass sein Berater den Verein davon in Kenntnis setzen würde. Fakt ist allerdings: Der 34-Jährige fehlte trotz klarer Absprachen beim Trainingsauftakt unentschuldigt und stellte sich damit deutlich ins Abseits.

Kein Ruhmesblatt

Das Thema Ailton ist damit nach nur fünf Monaten beendet. Und es war gewiss kein Ruhmesblatt. „Er wird ein ausgewogenes Training bekommen, wie es gesetzlich vorgeschrieben ist. Etwas anderes können wir nicht tun, er ist ja noch Angestellter des Vereins. Aber wir planen jetzt definitiv ohne ihn, mit der Mannschaft wird er nicht mehr trainieren“, sagte Hellmich, und: „Er ist hier heute krank eingetroffen und wurde dann mit Medikamenten versorgt. Seine Verspätung hat das Fass zum Überlaufen gebracht.“ Hellmich hatte Ailton im August unter regen Medieninteresse vorgestellt und die Hoffnung gehabt, der ehemalige „Fußballer des Jahres“ werde für den Bundesliga-Aufsteiger entscheidende Tore schießen können. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht, sie platzte vielmehr mit einem lauten Knall.

In Riesa und Ingolstadt

Der MSV ist am Wochenende an zwei Hallenturnieren beteiligt. Zunächst geht es am Samstag zum „Freiberger Hallenmasters“ in die erdgas-Arena nach Riesa, einen Tag später spielen die Zebras beim „Tuja-Hallencup“ in der Ingolstädter Saturn-Arena. Die Zebras gehen an beiden Tagen mit folgendem Aufgebot an den Start: Marcel Herzog, Sven Jürgens (beide Tor), Ivica Grlic, Blagoy Georgiev, Maicon, Pablo Caceres, Markus Neumayr, Sascha Mölders, Tufan Tosunoglu, Carsten Wolters und Mirko Boland.

Nach Informationen des Hamburger Abendblatts soll der MSV übrigens an Stürmer Mohamed Zidan sein, der beim HSV nicht recht zum Zuge kommt.

Quelle: RP-Online, 05.01.08

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Entschuldigung lässt MSV-Boss kalt
Warum "Toni" das Training schwänzte


(RPO) Der Brasilianer Ailton ist mit eintägiger Verspätung aus seiner Heimat zurückgekehrt und hat sich gegenüber dem MSV Duisburg für sein unbegründetes Fehlen beim Donnerstags-Training entschuldigt. "Ich hatte Ohrenschmerzen, zwei Tage im Bett gelegen und einen Flieger später genommen", meinte der 34-Jährige.

Doch die Entschuldigung ließ MSV-Boss Walter Hellmich laut "Bild" völlig kalt: „Er hat sich ins Abseits gestellt, das wird sich im Training wiederspiegeln." Tatsächlich drängt sich die Frage auf, ob der "Kugelblitz" nicht trotz Ohrenschmerzen mal zum Telefon hätte greifen können.

Ailton wird jedenfalls suspendiert, darf nicht mehr mit den Profis trainieren und fliegt auch nicht mit ins Trainingslager nach Spanien. Hellmich, der den Torschützenkönig und Fußballer des Jahres von 2004 im Sommer verpflichtet hatte: „Menschlich ist er ein prima Kerl. Aber wir sind Profis und haben uns so zu verhalten.“

Quelle: RP-Online, 05.01.2008

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MSV Duisburg
Ailton willl noch drei Jahre spielen

(RPO) Der beim Bundesligisten MSV Duisburg ausgemusterte frühere Torschützenkönig Ailton will noch "zwei, drei Jahre spielen" und könnte sich sogar einen Wechsel in die 2. Liga vorstellen.

"Warum nicht? Alle denken, Ailton ist eine Attraktion, ein großer Star, der geht nicht in die 2. Liga. Jede Herausforderung reizt mich", sagte der 34 Jahre alte Brasilianer in einem Interview mit der Bild-Zeitung.

Er sei vielleicht nicht mehr so schnell wie früher. "Aber ich habe gutes Potenzial. Nur für meine Explosion braucht man auch eine gute Strategie und gute Spieler im Rücken", sagte Ailton und übte damit indirekt Kritik am MSV. Die "Zebras" hatten Ende voriger Woche den früheren Torjäger vom Mannschaftstraining suspendiert und ihm mitgeteilt, er könne sich einen neuen Verein suchen.
Ailton war einen Tag zu spät aus dem Winterurlaub zurückgekehrt und hatte damit seine Ausmusterung ausgelöst. "Seine Verspätung hat das Fass zum Überlaufen gebracht", hatte Klub-Chef Walter Hellmich erklärt: "Wir planen jetzt definitiv ohne ihn."

In dem Interview zeigte Ailton wenig Einsicht. "Was ist eine Minute, was ist ein Tag? Die Leute kennen Ailton, Toni kommt immer zu spät", sagte er und führte eine fiebrige Erkrankung als Grund für seine Verspätung an: "Es herrscht hier immer große Aufregung, wenn man nicht pünktlich ist. Immer Training, Training. Warum soll ich Montag bis Freitag 100 Prozent geben? Ein Tor am Samstag ist besser als 100 Tore im Training. Nur in Deutschland ist es umgekehrt."
Für den MSV war Deutschlands "Fußballer des Jahres 2004", der im Sommer mit großem Briborium vorgestellt worden war, in der Hinrunde nur auf acht Einsätze und ein Tor gekommen.

8.1.2008
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/518767
 
MSV Duisburg

"Ailton hatte kein Interesse mehr"

(RPO) Mit der Suspendierung von Ailton hat der MSV richtig gehandelt - der Ansicht ist zumindest die große Mehrheit unserer Leser. Bei einer Abstimmung bedauerte nur ein kleiner Teil das Ende Ailtons kurzer MSV-Karriere.

Unmittelbar nachdem bekannt geworden war, dass Trainer Rudi Bommer den brasilianischen Fußballer vom Training ausgeschlossen hatte, hatten wir bei RP ONLINE die Frage gestellt, ob Ailtons Suspendierung richtig war.
Bis 13 Uhr konnte heute abgestimmt werden, und das Ergebnis ist eindeutig. 52.2 Prozent aller Teilnehmer sagen "Ja, Ailton hat gezeigt, dass er kein Interesse mehr am MSV hatte!" Dazu kommen noch die 30.1 Prozent, die der Meinung sind "Ailton ist doch egal - die Mannschaft muss sich jetzt voll auf die Rückrunde konzentrieren!"
Bleiben lediglich 17.4 Prozent, die das abrupte Ende von Ailtons MSV-Karriere bedauern. So viele unserer Leser hatten für die Option "Ailton kann einem wirklich Leid tun" gestimmt...

Quelle: RP-Online, 10.01.08

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