Wieder reichte es nicht beim Spitzenreiter zu einem Punktgewinn
Das Ergebnis gleicht sich. Wie in St. Pauli gab es beim Greuther Fürth für die Zebras eine 2:1-Niederlage. Nach eigentlich gutem Beginn ließ sich der MSV vom Gastgeber in die Defensive drücken und konnte sich bei einem gut aufgelegten Florian Fromlowitz bedanken, dass es zur Halbzeit mit einem 0:0 in die Kabinen ging.
Den Doppelschlag zwischen der 58. und 64. Minute konnte Jürgen Gjasula sogar mit dem etwas überraschenden und sehenswerten Anschlusstreffer zu 50 Prozent beantworten, mehr war aber einfach, trotz insgesamt 12 Torschüssen, bei Fürth waren 14, nicht drin.
Außer dem Ergebnis kann man die Spiele gegen St. Pauli und Fürth aber nicht miteinander vergleichen. War es am Kiez trotz der Niederlage ein Schritt nach vorne, so muss man die, bei der Hälfte der Mannschaft, fehlende Leidenschaft als einen Rückschritt einordnen. Dass ein Domovchiyski eher ungern nach hinten arbeitet, ist kein Geheimnis, warum er heute in den 33 Minuten, die er auf dem Platz stand, auch kaum nach vorne gearbeitet hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Leider war er heute aber kein Einzelfall.
MSV-Trainer Milan Sasic: "Wir haben ganz gut begonnen, der entscheidende Pass hat gefehlt. Und das war's. Wir haben nichts mehr nach vorne getan und zwei Tore kassiert. Trotz akribischer Vorbereitung haben wir hier versagt. Ich habe heute von einem Teil meiner Mannschaft die nötige Leidenschaft vermisst. Es ist dann schwer für mich, ruhig zu bleiben."
Fürth-Trainer Mike Büskens: "Wir haben heute ein wichtiges Spiel gehabt. Wir haben uns aufgrund des Tabellenplatzes keinen Sand in die Augen gestreut, haben das Spiel bestimmen wollen und es letztendlich auch umgesetzt. Wir haben verpasst, mit einer Führung in die Pause zu gehen. Wir haben nicht resigniert, sondern in der zweiten Halbzeit nachgesetzt.
Nach dem 2:0 waren wir euphorisiert, nicht fokussiert. Den Anschlusstreffer hat Gjasula voll getroffen. Wir haben gegen einen guten Gegner ein sehr gutes Spiel gemacht."
Branimir Bajic: "In den letzten Minuten wurde es etwas hektisch. Der Schiedsrichter hat ein paar Fouls gepfiffen, die keine waren. Da war dann bei Einigen etwas Übermotivation im Spiel. Wir hatten uns mehr vorgenommen, konnten das aber nicht richtig umsetzen. Wir müssen jetzt die Punkte zu Hause holen."
'Benni' Kern: "Schön, wieder im Kader zu stehen. Ich werde mich weiter im Training anbieten, dann schauen wir mal. Jetzt müssen wir erst mal zuhause drei Punkte holen."
Spielbericht
BZ-Duisburg