Presse MSV vs. H96

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Zuversicht bleibt das Gebot der Stunde
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Gab die richtige Antwort auf eine Abmahnung: Georg Koch war wieder einmal bester MSV-Akteur. Foto: WAZ, Mangen Hellmich und Kohler vom Klassenerhalt überzeugt. Viel Lob für die Leistung von Koch. Blick nach Frankfurt

Das Ungemach der Vorwoche mit der bösen Pleite in Nürnberg und dem verbalen Ausrutscher von Kapitän Georg Koch sollte Samstag vergessen sein. Der Chefkoch im Zebrastall blieb ruhig und abgeklärt und orientierte sich dabei an Big Boss Walter Hellmich, der sämtliches Unbehagen zwischen Koch und dem Verein oder zwischen Koch und Trainer Kohler vollständig ausgeräumt sieht. "Das was war, ist weg. Und viel war ohnehin nicht.

Kapitän und Trainer stehen zueinander, wer Samstag die Leistung von Georg Koch gesehen hat, brauchte daran keinen Zweifel zu haben!"
Was den Blick auf das Finale der Liga angeht, bleibt die positive und optimistische Ausrichtung im "Zebrastall" oberstes Gebot. "Ich sage nicht nur, dass wir den Klassenerhalt schaffen, sondern ich bin davon überzeugt", erklärte Jürgen Kohler. "Es ist in der Tabelle nicht viel passiert", so Walter Hellmich zum aktuellen Drei-Punkte-Rückstand. "Da geht alles, und wir werden das schaffen. Es sind immerhin noch neun Spiele!"

Einen seiner besseren Tage und deswegen mit guter Laune versehen verbrachte Peter van Houdt im MSV-Trikot. "Ja, ich fühle mich wohl", erklärte der Belgier auf die Zeit unter Trainer Jürgen Kohler angesprochen. "Ich fühle mich richtig wohl, kann im Training angreifen und alles geben." Nur die große Torchance gegen Ende des Spiels "hätte ich reinmachen müssen. Da gibt es nichts zu entschuldigen." Die Szene ist gelaufen, es blieb beim 0:0, und auch van Houdt kann nur auf bessere Zeiten hoffen.
Die Partie gegen Hannover ist aber schon lange vorbei, sie hat nichts bewirkt. Was hilft der Blick zurück, wenn man gerade einmal eine Null sieht? Schaut man nach vorn, sieht man: Frankfurt.

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12.03.2006

WAZ
 
Einstellung stimmte, Ergebnis nicht

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/ veröffentlicht: 13.03.06 - 09:25, akt.: 13.03.06 - 09:28,
Autor: Bernd Bemmann

Duisburg (RP). Markus Anfang ist ein netter Mensch. Offen und ehrlich. Eben sympathisch. Die Mannschaft könne doch nun wirklich keinen Fußball zelebrieren, meinte der Mann mit der Nummer 27, der die Nummer 30 (Lottner) ersetzen sollte beim so wichtigen Match gegen Hannover 96, und das nach Kräften auch versuchte. Man habe sich „den Hintern“ aufgerissen, meinte Anfang, so sehr, dass „ich gerade kaum die Treppe hoch gehen konnte“.

90 Minuten auf diesem schlimmen Boden in der Arena, der später einem Kartoffelacker glich und kräftezehrend in die Knochen und an die Substanz ging, dann noch einen Schlag gegen das Knie erlitten, am Ende nur die enttäuschende Torlos-Nummer ohne Lohn für all die Mühe - für Markus Anfang war der Samstag gelaufen.

Nur noch abschalten, ausruhen, schlafen, zu neuen Kräften kommen. Bloß keine Gedanken ans Spiel zuvor verschwenden. „Wir haben alles versucht, aber das allein reicht ja nicht“, wertete der frühere Düsseldorfer die kämpferischen Bemühungen der Mannschaft, die ohne fünf Stammspieler als „letztes Aufgebot“ naturgemäß spielerische Mängel aufwies und am Ende von Glück sagen konnte, dass es keine Niederlage gegeben hatte, weil sich den Niedersachsen die klareren Torchancen eröffneten, die Georg Koch fast im Alleingang entschärfte.

Gekämpft haben die Zebras wie verrückt, da gab‘s keinen Zweifel. Dass die Mannschaft lebt, wie Jürgen Kohler feststellte, zumindest während der Partie, war auch deutlich erkennbar. Alle haben alles gegeben, was möglich war. Nur, das reichte eben nicht zum so wichtig gewesenen Erfolg. Spielerisch zündende Ideen blieben aus. Immerhin, am Ende hätte es doch noch fast einen Dreier gegeben. Als Peter van Houdt sechs Minuten vor dem traurigen Ende auf rechts durch war und aufs 96-Tor zielte, war Pech im Spiel. Dem Schuss fehlte es an ein paar Zentimetern zum Glücklichsein.

Freilich, Markus Kurth zu bedienen, der in der Mitte des Strafraums frei war, wäre einfacher und wesentlich effektiver gewesen. 120 Sekunden zuvor - nur so viel zum Spielverlauf - hatte Nationalspieler (!) Brdaric den niedersächsischen Siegtreffer auf dem Fuß, als er, vom Arbeitskollegen Stajner bedient, allein auf Georg Koch zulief, am MSV-Routinier aber scheiterte. Zwei Szenen, die deutlich machten, dass es am Ende keinen Sieger verdient hatte, dass beide Teams mit der torlosen Nummer leben mussten.

Baelum fiel positiv auf

Beim MSV fiel positiv auf, dass Thomas Baelum auf „seiner“ Position im Abwehrzentrum nach wie vor sehr brauchbar ist, dass sich Uwe Möhrle seit Wochen stabilisiert, dass Marco Caligiuri als Jungspund im Mittelfeld Verantwortung übernahm, dass Peter van Houdt nach vorne wenigstens für etwas Gefahr sorgte und seine Nominierung rechtfertigte.

Dass Georg Koch die Querelen um seine Person abschüttelte wie lästiges Ungeziefer, spricht für ihn, seine Einstellung zum Job und sein stabiles Nervenkostüm. Er war wieder mal bestes Zebra, hielt den einen mageren Punkt fest. Dass es Markus Kurth und Aziz Ahanfouf schwer hatten ohne durchdachte Zulieferung aus der zweiten Reihe war deutlich erkennbar. Dort ackerte Markus Anfang mit selbstloser Kraftanstrengung, arbeitete der junge Adam Bodzek bis zur Erschöpfung, ohne deshalb ausgewechselt zu werden, aber spielerische Elemente blieben gerade dort auf der Strecke.

In Frankfurt werde man mit erweiterter Personaldecke arbeiten können, stellte Jürgen Kohler fest. Klar, dann sind Klemen Lavric, Necat Aygün und vor allem Mihai Tararache wieder an Bord. Gegen Bayern München ist dann auch Marino Biliskov wieder mit von der Partie. Dass Dirk Lottner vier Wochen ausfällt ist dagegen ganz bitter.

RP
 
Nächster Schritt ins Mittelmaß


0:0 von Hannover 96 gegen den schwachen MSV Duisburg – viertel nach fünf hätte es in der MSV-Arena keines Blickes zur Anzeigetafel gebraucht, um zu sehen, dass es nichts geworden war mit einem Sieg für Hannover 96.



Dazu genügte nach Spielschluss ein Blick in die Gesichter der mehr oder minder Beteiligten. Etwa in das von Peter Neururer: Der Trainer wirkte derart angefressen, dass man vermuten konnte, er habe sich an einer der beiden großen Nullen verschluckt, die oberhalb des Fanblocks den Endstand dieser Bundesligapartie verkündeten. Zumindest war ihm das Resultat schwer auf den Magen geschlagen. Denn nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge (zwei Unentschieden, zwei Niederlagen) läuft 96 Gefahr, vom selbst erklärten Saisonziel, einem einstelligen Tabellenplatz, abzukommen.

Als Neunter nehmen die „Roten“ die letzten neun Spiele in Angriff; vor drei Wochen durften sie sich als Fünfter noch zum deutschen Fußballadel zählen. Seitdem geht es Schritt für Schritt Richtung graues Mittelmaß; mit ihrer im Angriff viel zu harmlosen Spielweise war auch gegen die allenfalls gehobenes Zweitliganiveau bietenden Duisburger kein Staat zu machen. Die „Bild am Sonntag“, nicht unbedingt als allzu Neururer-kritisch bekannt, kam nach dem dürftigen 0:0 zu dem schon fast einer Majestätsbeleidigung gleichenden Schluss: „Peter der Große in der Krise“.

Streng betrachtet ist 96 davon noch sieben Punkte entfernt, denn so groß ist der Abstand zur Abstiegszone. Doch dieser bange Blick soll in dieser Spielzeit eigentlich kein Thema mehr sein in Hannover, auch wenn Neururer jetzt einräumte: „Nach hinten muss man aufpassen.“ Gleichzeitig rechnete er vor, dass es bis zum 5. Platz – dem Tor zur Teilnahme am UEFA-Cup – vier Punkte und zum 6. Rang (UI-Cup) zwei Zähler sind, die 96 daran fehlen. „Nach vorne haben wir noch alle Möglichkeiten“, schlussfolgerte er, schränkte aber auch ein: „Gewinnen wir am nächsten Sonnabend nicht gegen Köln, dann brauchen wir von Platz 5 oder 6 nicht mehr zu reden.“

Dabei schien der MSV der richtige Gegner zur rechten Zeit zu sein. Doch der durch Ausfälle und Sperren etlicher Stammspieler gebeutelte Abstiegskandidat tat 96 nicht den Gefallen, zum Ausgangspunkt der von Neururer vollmundig angekündigten neuen Erfolgsserie zu werden. Im Gegenteil: Viel hätte nicht gefehlt, und die Duisburger hätten einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelandet. Zum Glück für 96 vergab Peter van Houdt (84.), dessen Schuss knapp am linken Pfosten vorbeiging.

Es war eine der wenigen, wenn auch nicht ungefährlichen Situationen vor dem Tor des kaum geprüften Robert Enke. Sein Duisburger Kollege Georg Koch war mehr gefordert und machte seine Sache gut. Doch es lag in erster Linie nicht an ihm, dass sich über 90 Minuten partout nichts am eintönigen Spielstand änderte. 96 fehlte es schlichtweg an Durchschlagskraft im Angriff. „Was nützt es, wenn wir uns Chancen herausspielen, der Abschluss aber fehlt“, sagte der spürbar verärgerte Christoph Dabrowski.

Die beste Gelegenheit zum Siegtreffer bot sich Thomas Brdaric (81.). Von Jiri Stajner mit einem Steilpass freigespielt, zog er gegen Koch mit einem unpräzisen Schuss den Kürzeren. Zuvor hatten sich Vahid Hashemian (33.) mit seiner einzigen bemerkenswerten Offensivaktion, Brdaric mit einem von Koch zur Ecke gelenkten Kopfball (53.) und Stajner (61.), der den Ball am Strafraum nicht unter Kontrolle bekam, Erfolg versprechende Torgelegenheiten geboten. Alles Fehlanzeige!

Dabei hatte 96 in der letzten Viertelstunde nach der Einwechslung von Thomas Christiansen vier Angreifer auf dem Platz. Zumindest nominell. Dass gleich drei davon am liebsten in der Mitte stürmen, machte die 96-Offensive nicht gefährlicher. Eher schon berechenbarer. Die Quittung erschien auf der Anzeigetafel.


Von Norbert Fettback

HAZ
 
Schwach in Duisburg. Schon viertes Spiel in Folge ohne Sieg.

So hat 96 im UEFA-Cup nichts zu suchen. Nach dem 0:0 beim Vorletzten MSV Duisburg fiel Hannover auf Rang neun zurück.
VON FLORIAN KREBS

DUISBURG. Die hässliche Daunenjacke mit der Aufschrift „Matterhorn Schweiz“ blieb nach dem 1:2 gegen :kacke: im Schrank. Peter Neururer trug in Duisburg rote Turnschuhe („Sozusagen Kampfstiefel, die bringen Glück“), blauen „Matterhorn-Schweiz“-Pullover und einen schwarzen Mantel. Der 96-Trainer: „Ich habe viel rumgewühlt, um ungeschlagene Sachen tragen zu können.“

Ungeschlagen blieb Neururer mit dem neuen, schicken Outfit. Er könnte es also auch nächste Woche gegen Köln anziehen. Schließlich mistet der abergläubische Trainer seine Klamotten nur nach einer Niederlage aus. So richtig Glück aber brachten die roten Schuhe nicht. Das 0:0 beim ersatzgeschwächten Abstiegskandidaten MSV Duisburg war das vierte Spiel in Folge ohne Sieg, die Chancenverwertung wie schon in Wolfsburg und gegen :kacke: schlecht.

In der ersten Hälfte bot die Neururer-Elf in der schmucken MSV-Arena eine erschreckend schwache Vorstellung. Viele Fans fühlten sich an vergessen geglaubte Ewald-Lienen-Zeiten erinnert. Statt wie von Neururer gefordert die Duisburger unter Druck zu setzen, bekam 96 das Spiel zunächst überhaupt nicht in den Griff. „Duisburg war sehr präsent, hat gutes Pressing gespielt“, sagte Hanno Balitsch, am Sonnabend der beste Hannoveraner: „In der ersten halben Stunde sind die Duisburger in alles reingeflogen, was sich mehr bewegt hat als ein Grashalm – teilweise am Rande des Erlaubten.“
96 ließ sich den Schneid abkaufen, verlor viele Zweikämpfe. Jiri Stajner und Co. unterliefen etliche Fehlpässe. Ein geregelter Spielaufbau fand nicht statt, auch wenn Balitsch meinte: „Wir haben in dieser Saison schon schlechtere Spiele abgeliefert.“ Duisburg kam durch Aziz Ahanfouf zu zwei Gelegenheiten (3., 10.). Die dickste vergab Razundara Tjikuzu (41.). 96 wachte erst nach einer halben Stunde auf, hatte durch Vahid Hashemian (33.) und Jiri Stajner (40.) zwei gute Chancen.

Nach der Pause wurde 96 stärker, was Stajner sogar veranlasste, seinem Team eine „gute Leistung“ zu bescheinigen. Die blieb 96 zwar weiterhin schuldig, abes es häuften sich nun immerhin die Chancen. Ohne Erfolg: Die beste Gelegenheit vergab Thomas Brdaric (81.) frei vor MSV-Torwart Georg Koch. Eine Riesenchance nutzten auch Jiri Stajner und Christoph Dabrowski (61.) nicht. Der frisch gebackene Papa Stajner („Ich hätte so gern ein Tor für mein Baby erzielt“) bekam im Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle. Statt abzuschließen, legte er quer auf Dabrowski, der sich den Ball erst vom linken auf den rechten Fuß legte. Zu umständlich, Chance vertan. Balitsch: „Wenn man vorne den Ball in letzter Instanz nicht reindrückt, dann hat das nicht immer was mit Pech zu tun. Da fehlt ein Schuss Entschlossenheit.“

Obwohl 96 nach dem 13. Unentschieden auf Rang neun abgerutscht ist, gibt Neururer den Kampf ums internationale Geschäft nicht auf: „Wir sind weiter nur vier Punkte von Rang fünf entfernt.“ Michael ****** will dagegen vom UEFA-Cup vorerst nichts mehr hören: „Wir stehen jede Woche hier und sagen, die anderen haben für uns gespielt. Es nützt aber nichts, wenn wir unsere Hausaufgaben nicht machen. Wir müssen unsere Spiele gewinnen.“ Hoffentlich schon gegen Köln.

NP
 
Sport Das runde Ding gehört ins Tor

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(Jessica) Es hätten lockere drei Punkte für unsere Roten werden können! Aber wie in den letzten Spielen schnitt sich Hannover 96 durch die mangelnde Chancenverwertung mal wieder ins eigene Fleisch. Die drei aufgestellten Sturmspitzen waren nicht in der Lage, das runde Etwas ins Tor zu befördern. Mit dem Remis beim Aufsteiger MSV Duisburg können sowohl 96-Coach Neururer als auch seine Mannschaft nicht zufrieden sein.


Schwacher Beginn

Die Platzverhältnisse beim MSV Duisburg ähnelten dem Auftreten der Roten in der ersten Halbzeit: beides war ziemlich schlecht. Hannover 96 schien noch nicht richtig wach in die Partie zu gehen. Die Gastgeber aus Duisburg hingegen machten gleich zu Beginn Druck und erspielten sich schon nach drei Minuten ihre erste Torchance. Doch der Duisburger Ahanfouf scheiterte an 96-Torwart Robert Enke, der als einziger Roter schon hoch konzentriert war. Von Hannover 96 war eine lange Zeit so gut wie nichts zu sehen und sie kamen schwer ins Spiel. Ihr Spielaufbau wurde immer wieder durch Fehlpässe gestört. So konnten sich die Roten in der ersten Halbzeit lediglich zwei gute Torchancen erspielen. In der 23. Spielminute knallte Michael ****** den Ball aus 14 Metern aufs Tor, doch Duisburgs Keeper Koch war hellwach und wehrte den Schuss mit den Fäusten ab. Auch Vahid Hashemian scheiterte am MSV-Torwart Koch. Nach der besten Kombinations-Aktion der Roten in der ersten Halbzeit kam der Iraner an der 16-Meter-Linie frei zum Schuss, doch Kochs Parade verhinderte den Führungstreffer.


Der erfolglose Sturm

In der zweiten Halbzeit kamen die Roten wesentlich besser ins Spiel und waren über weite Strecken die dominierende Mannschaft. Doch trotz des überlegenen Auftretens der 96er gelang es ihnen nicht, den Ball ins Tor der Duisburger zu knallen. Der viel zu eigensinnige Thomas Brdaric vergab in der 81. Spielminute die beste Chance des Spiels. Nach einem tollen Zuspiel von Jiri Stajner stürmte Brdaric aufs Tor des Gegners. Der Duisburger Keeper Koch reagierte schnell und stürmte auf den 96-Stürmer zu. Anstatt zu Christiansen zu passen, der mit nach vorn gegangen war, versuchte es Brdaric selbst. Ein dicker Fehler der „Wilden 13“, denn der Pass zu Christiansen wäre in dieser Situation ergiebiger gewesen. Der Duisburger Keeper Koch hatte so keine Probleme mit Brdarics Schüsschen.


Fazit

Zufrieden können die Roten mit dem Punktgewinn in Duisburg auf keinen Fall sein. Gegen die doch sehr dezimierte Mannschaft des MSV, bei der fünf Stammspieler fehlten, war Hannover 96 gerade in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen. Sie konnten jedoch daraus keinen Nutzen ziehen, obwohl ein Sieg in Duisburg eigentlich zum Pflichtprogramm der Roten gehörte. Wenn Neururers Schützlinge international spielen wollen, muss auf jeden Fall an der Chancenverwertung gearbeitet werden. Mit Brdaric, Christiansen, Hashemian, Stajner und Delura sind auf jeden Fall genug Offensivkräfte vorhanden, die das runde Leder auch ins Tor ballern können. Was in dieser Woche auf dem Trainingsprogramm der Roten stehen sollte, ergibt sich von selbst.


Nächstes Spiel daheim gegen Kölle

Im nächsten Spiel trifft Hannover 96 zu Hause auf den 1. FC Köln. Die Kölner hatten im Heimspiel gegen den direkten Abstiegs-Kontrahenten aus Nürnberg großes Pech und verloren die wichtige Partie mit 3:4. Um im Abstiegskampf mithalten zu können, braucht das Team von Trainer Latour dringend drei Punkte. Auch Hannover 96 hofft nach vier Spielen endlich wieder auf einen Dreier. Eine doch sehr lösbare Aufgabe für Neururers Team, wenn denn endlich der Ball ins Tor rollt.


Und nun seid Ihr wieder gefragt! Was sagt Ihr zum Remis gegen den MSV Duisburg? War mehr drin für die Roten, oder ist das Unentschieden verdient? Postet Eure Meinung in die COMMENTS oder ins FORUM.



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published: 13.03.06
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Duisburg: "Zebras" benötigen dringend Auswärtspunkte - 13.03.2006 11:31

Auf Kochs Kritik folgt ein Lebenszeichen
Geht es nach Georg Koch, dann hat er sein Ziel erreicht. Obwohl ihn der Verein unter der Woche abmahnte und zu einer angeblich fünfstelligen Geldstrafe verdonnerte, weil nach Meinung der MSV-Oberen seine offen geäußerte Kritik im Anschluss an das 0:3 in Nürnberg als "Angriff auf Vereinsführung und Mannschaft" zu werten sei.
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Es sei ihm darum gegangen, "wachzurütteln und ein Zeichen zu setzen", stellte Georg Koch klar, der nicht nur als erstklassiger Keeper gilt, sondern dem auch abzunehmen ist, dass er alle Mittel ausschöpft, den drohenden Abstieg vielleicht doch noch zu vermeiden. Jedenfalls hebt er sich wohltuend von vielen seiner Kollegen ab, indem er klare Worte äußert und auf Missstände hinweist ("Die Mannschaft spricht nicht, die ist tot"). Logisch aber auch, dass der Verein reagiert, wenn der Kapitän öffentlich lobt, Hans Meyer habe in Nürnberg "für Ordnung und Disziplin gesorgt"; beim MSV Duisburg vermisse er dies.
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Am Sonntag wollte sich Koch nicht mehr zum Thema äußern, am Samstag war er wieder einmal mit Leistung vornweg gegangen und hatte namentlich bei Paraden gegen Brdaric, ****** und Hashemian das 0:0 gesichert. "Wir können uns keinen besseren Kapitän wünschen als Georg Koch", lobte hernach Klubchef Walter Hellmich, und auch Jürgen Kohler stellte die Leistung des Keepers heraus. "Er hat sehr gut gehalten, und alles andere ist abgehakt", sprach der MSV-Coach.
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Mit letztem Aufgebot und ohne die komplette Mittelachse - Abwehrchef Biliskov, Mittelfeldmann Tararache, Regisseur Lottner, Torjäger Lavric - spielte der MSV annähernd am Limit. Doch weiter brachte die Zebras das Remis im Abstiegskampf nicht. "Fast paradox", fand Markus Kurth, "wir können uns als Mannschaft keinen Vorwurf machen, und doch wird unsere Lage immer ernster." Zwar blieb der Aufsteiger in den jüngsten sieben Heimpartien unbesiegt, gewann aber auch nur zweimal. "So", fand auch der verletzte Dirk Lottner, "kommen wir nicht von der Stelle."
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Nach dem desolaten Auftritt in Nürnberg wertete zwar die komplette Belegschaft das torlose Remis gegen Hannover als "Lebenszeichen", und Jürgen Kohler geht tapfer davon aus, "dass wir in voller Besetzung unsere Punkte holen, um am letzten Spieltag gegen Mainz ein Endspiel um den Klassenerhalt zu erleben". Doch die Realität sieht anders aus: Daheim erwartet der MSV nacheinander die "großen Vier" der Tabelle, den FC Bayern, :kacke: 04, den Hamburger SV und Bremen. Und auswärts treten die Zebras traditionell harmlos auf, holten nur fünf von 39 möglichen Punkten. "Wenn wir nicht endlich auch auswärts punkten", rechnet Torjäger Abdelaziz Ahanfouf, "dann wird das nichts mehr."
 
Die Hoffnung bleibt

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Das ist doch alles nicht zu fassen: Markus Kurth und der MSV auf dem Boden der Tatsachen. (Foto: Paul Schulte) MSV / Die Zebras mühten sich gegen Hannover 96 nach Kräften, aber das 0:0 bringt den Verein nicht vom Fleck.

Sieglinde Meier, Ehefrau des ehemaligen MSV-Trainers Norbert Meier, war am Samstag in der Arena.
Sofort schwirrte die Frage durch den Raum: Ist er auch da?
Auf jeden Fall war das 0:0 fast wie eine Wiederholung von Spielen aus der Hinrunde.
Mit Marco Caligiuri stand nur einer der Akteure in der Mannschaft, die der MSV im Winter gekauft hat, auf den Rängen wurde lange nicht mehr so viel gemurrt und diskutiert über Auswechslungen, Einsatzbereitschaft und Spielkunst des MSV.
Und nach dem 0:0 gegen Hannover 96 gab´s ein gellendes Pfeifkonzert. So ist das eben im Abstiegskampf der Bundesliga.

Um die Verhältnisse zurecht zu rücken: Entgegen der Meinung vieler Fans, die während der 90 Minuten immer wieder Kampf und Einsatz forderten, war das Engagement der Zebras gegen Hannover über jeden Zweifel erhaben.
Die Mannschaft wollte, die Mannschaft ackerte den Rasen um, sie machte, sie tat.
Nur: Unter dem Strich reichte es nicht zum Sieg. Die ersten 30 Minuten sahen ordentlich aus, danach stockte der Spielfluss bedenklich.
Wer kaum hochkarätige Chancen herausspielt, darf sich nicht wundern, wenn es nicht zu einem Treffer langt.

Nach der Pause war Hannover dem Sieg viel näher als der MSV, Trainer Peter Neururer ärgerte sich einen Wolf, wie leichtfertig Jiri Stajner und Thomas Brdaric ihre Chancen ausließen, nachdem sie den MSV wiederholt ausgespielt hatten.
Was aufs Tor kam, fischte Georg Koch mit einer solchen Souveränität weg, als habe es das unselige Abmahnungstheater der letzten Woche nicht gegeben.

Spielerische Mängel ohne die Mittelachse

Dem MSV fehlendes Engagement vorzuwerfen, war am Samstag unangebracht.
Aber dass die Fans die Geduld verlieren, gehört zu den unerfreulichen Erscheinungen des Abstiegskampfes.
Ohne die gesamte Mittelachse, ohne Marino Biliskov, Mihai Tararache, Klemen Lavric und vor allem Dirk Lottner besitzt Duisburg nicht die spielerische Klasse, um sich gegen ein Team wie Hannover zu behaupten. Kampf alleine hilft da nicht: Während der MSV den Ball mit viel Aufwand und vielen Stationen zu langsam durchs Mittelfeld nach vorne trieb, ließ 96 die Kugel die Wege machen.
Zum Glück fehlte vorne jede Kaltschnäuzigkeit.

Aber was hilft´s: Das 0:0 ist zu wenig, Remis bringen den MSV nicht mehr vom Fleck.
Jetzt kommen Bayern, :kacke:, Hamburg und Bremen in die Arena. "Es wird immer enger", bekannte Markus Kurth, und Aziz Ahanfouf schwant: "Ohne Auswärtssiege wird´s nicht mehr gehen."
Einziger Trost: Die anderen Kellerkinder sind immer noch in Reichweite und haben´s auch noch mit Bayern und Co. zu tun.
Man darf noch hoffen.

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DIRK RETZLAFF und KLAUS WILLE
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Wille alleine bringt´s nicht
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Von wegen zu wenig Kampf! Hannovers Angreifer Thomas Brdaric (l.) und Duisburgs Alexander Mayer geben bei diesem Zeikampf jedenfalls alles. (Foto: Scharfsteller) DUISBURG - HANNOVER 0:0 / Beim MSV stimmten nur Einsatz und Engagement - aber das reichte weder den Fans noch für einen Schritt in Richtung rettendes Ufer.
DUISBURG. In der Geschichte dieser Bundesliga-Saison wird das Spiel zwischen dem MSV Duisburg und Hannover 96 eine Randnotiz bleiben. Das liegt am Ergebnis, ein 0:0 steht selten für ein aufregendes Spiel. Und wenn in wenigen Wochen abgerechnet wird, dürfte niemand dieses Remis heranziehen, um zu begründen, warum der MSV drin oder nicht drin geblieben ist oder weshalb 96 den Uefa-Cup erreicht oder verpasst hat.
Dabei könnte das Match als Lehrbeispiel dafür dienen, wie sehr sich die Wahrnehmung vieler Fans manchmal vom tatsächlichen Geschehen unterscheiden kann. Denn bei tausenden Duisburger Anhängern hat die Liebe zum MSV am Samstag gelitten. Aber warum nur?
Peter van Houdt verpasst Riesen-Chance
Die Aufforderung zu kämpfen hallte schon vor dem Anstoß unüberhörbar durch die Arena, tausende brüllten es auch während der Partie. Wieder und wieder, ganz so, als hätten sich nicht zehn von zehn Duisburger Feldspielern auf einem kräftezehrenden Acker 90 Minuten lang die Lunge aus dem Leib gerannt.
Am Wollen lag´s nicht, eher am Können. Ohne Marino Biliskov, Mihai Tararache, Dirk Lottner und Klemen Lavric - und damit ziemlich genau mit dem Personal, das dem entlassenen Trainer Norbert Meier in der Hinrunde zur Verfügung stand - zeigte Duisburg alles, was drin war. Das reichte für einen ordentlichen Beginn und jede Menge Einsatz, aber nicht für das spielerische Potenzial, sich vier oder fünf erstklassige Chancen herauszuspielen.
Kurz vor Schluss hatte Peter van Houdt eine solche Möglichkeit. Er ließ sie aus, und Trainer Jürgen Kohler trauerte dieser Szene nach.
Das ist verständlich, aber es klingt wie das Pfeifen im Wald. Nicht die Chancenauswertung war das Problem, sondern die Tatsache, dass der MSV so gut wie keine wirklich hochkarätige Gelegenheit hatte - einer tadellosen Arbeitsauffasung zum Trotz.
Am Ende war´s wieder einmal Keeper Georg Koch, wegen seiner Kritik nach dem 0:3 in Nürnberg noch abgemahnt, der das 0:0 rettete. "Ohne ihn wären wir gar nicht in der Liga", erinnerte sich Präsident Walter Hellmich, der die Geldstrafe für Koch noch festlegen muss. Sie wird niedrig sein.
So sieht´s also nach 24 Spielen düster aus. Die Zebras werden das kämpferische Niveau halten und sich spielerisch erheblich steigern müssen. Sie brauchen angesichts ausstehender Heimspiele gegen Bayern, Hamburg, :kacke: und Bremen viel Glück. Aber niemand will neun Spieltage vor Schluss die Flinte ins Korn werfen. Mit Kampfgeist hätte das wahrlich nichts zu tun. (NRZ)

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12.03.2006 KLAUS WILLE

 
Sorry gehört eventuell nicht in diesen Fred, aber den Satz sollte man sich mehrmals durchlesen und nicht überfliegen.

Die Aufforderung zu kämpfen hallte schon vor dem Anstoß unüberhörbar durch die Arena, tausende brüllten es auch während der Partie. Wieder und wieder, ganz so, als hätten sich nicht zehn von zehn Duisburger Feldspielern auf einem kräftezehrenden Acker 90 Minuten lang die Lunge aus dem Leib gerannt.
Am Wollen lag´s nicht, eher am Können.

Das sollten sich einige Leute hier mal zu gemüte führen beor sie weiter AUF UNSERE JUNGS RUMTRAMPELN.
 
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