Pyrotechnik legalisieren.

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ich bin ein riesenfreund von pyrotechnik im stadion. allerdings bezweifel ich auch, dass das was wird mit der legalisierung.
der dfb führt ja mitunter versicherungstechnische gründe an.
ein weiteres problem ist auch, dass viele szenen sich einfach nicht dran halten können oder wollen:
LEV hat gestern eine leuchtspur aufs spielfeld gezimmert in köln, dummdorf hat bei uns zweimal bengalen aufs spielfeld geworfen. auch die kölner haben in gladbach böller gezündet obwohl die bengalen schön in der hand geblieben sind. bei babelsberg - dresden gabs auch wieder probleme. cottbus in aue sowieso:backpfeife: .
gibt auf jedenfall auch viele positive beispiele im moment. aber solang es auch nur vereinzelt leute gibt die sich nicht daran halten gibt es da keine zukunft für die kampagne bzw. die ziele der kampagne. gerade bei einigen "hassderbies" wird es vermutlich immer wieder zu problem kommen denke ich.

wenn die szenen sich alle daran halten gibt es vielleicht eine kleine hoffung.

finde es auf jedenfall super, dass die kohorte etc. die aktion in dem maße unterstützt. DAUMEN HOCH UND WEITER SO.

die aufklärung von "normalen stadionbesuchern" ist auch sicherlich ein wichtiger punkt. durch die medien werden eben jene tollen aktionen wo die bengalen in der hand bleiben als "ausschreitungen" betittelt und das ist sehr sehr schade.
ich fand es schon beachtlich, dass es auf rtl nachts einen relativ objektiven bericht gab wo beide seiten zu wort kamen.
vielleicht ein erster schritt :)

PYROTECHNIK LEGALISIEREN - EMOTIONEN RESPEKTIEREN
 
Ich empfehle die Lektüre folgender Texte:

http://www.mbv.nrw.de/Service/Downloads/Bauverwaltung/Sonderbauten/1-Sonderbau-SBauVO.pdf

http://www.gesetze.juris.de/sprengg_1976/index.html

Und dann bitte ich um den Hinweis auf die Textpassagen, die mir als Betreiber einer Versammlungsstätte (in unserem Fall ein Fussballstadion) ermöglichen, Pyrotechnik in der in der Kampagne geforderten Form zu erlauben.
Das wird leider trotz juristischer Prüfung der Kampagne nirgendwo dargestellt.
Und ich selbst habe auch keinerlei Weg gefunden, wie es genehmigungsfähig wird.
In diesem Fall ist weder der DFB noch ein Stadionbetreiber der böse Bube, sondern die Gesetzeslage gibt es einfach nicht her, dass Pyrotechnik in Stadien gezündet werden darf.

Und der Betreiber eines Stadions wird persönlich (!) dafür haftbar gemacht, wenn etwas passiert. Er muss dann nachweisen, alles ihm mögliche gemacht zu haben, den Schadensfall zu verhindern. Und der Schadensfall kann ach der Asthmatiker sein, der 30m weg von der Zündelstelle wegen Atemnot zusammenbricht.
 
Ich sehe ein großes Problem der Kampange in Sachen Aufklärung.
Als letzen ein par Kumpels, die sich nicht so für Fußball interessieren bei mir waren und meine Sticker mit der Aufschrift "Pyrotechnik legalisieren - Emotionen respektieren" sahen fragten sie mich warum ich für so etwas sei. Ich erklärte es ihnen, das es zu der Fankultur gehört, warum es dazu gehört und warum man es nicht verbieten darf und vorallen das das Verbot mehr als sinnlos ist. Bisher dachten sie immer das Bengalos und Co nur dazu dienen Hass zum Gegner auszudrücken und eine Randale anzuzetteln.
Also umso größer die Kampange präsentiert wird umso besser ist es, damit endlich ALLE sehen, dass Pyrotechnik nichts schlechtes ist!
Pro Pyro!
 
Von der Stimmung her finde ich es natürlich schön anzusehen...

ABER...wenn ich mir schon die "Bedingungen" anschaue, die vom DFB und der DFL gestellt werden, dann weiss ich jetzt schon, dass es nie was wird.!!
Jeder der eins zünden will, muss dann z. B. namentlich bekannt sein und darf diese nur in Sonderzonen zünden. Glaubt mal nicht, dass das Zünden z.B. bei uns im Stehbereich geduldet wird (Vor Allem nicht im Bereich der Ultras, da besonders hier die Menschendichte in unserer Arena am größten ist!)
Denke auch, dass dieser "jemand", der es "darf" natürlich nicht vorbestraft oder im Stadion mal negativ aufgefallen sein darf.
Und dann dürfen Bengalos auch nur VOR und NACH dem Spiel und in der Halbzeit gezündet werden. Also nicht während des Spiels und schon gar nicht bei oder besser gesagt nach einem Tor. Das wäre genauso wie ne Party, auf der Du nur vorher und nachher was trinken darfst. Während der Party bleibt die Kehle trocken!

Also meiner Meinung nach kann man es mit diesen Bedingungen auch ganz sein lassen.

Stimmung hin und her.... Wie gesagt, ich finds auch schön anzusehen, aber leider sind die Teile auch saugefährlich! Alleine schon wie heiß die Dinger werden können...
 
Naja, wenn ich mir das so durchlese, liest sich das für mich nicht wie Panikmache!

Quelle Wikipedia:
Die Verwendung dieser Fackeln kann gefährlich sein, da in ihnen u.a. Magnesium verbrannt wird und die Flamme dadurch eine Temperatur zwischen 1.600°C und 2.500°C erzeugt. Verbrennungen können selbst dann hervorgerufen werden, wenn ein direkter Kontakt mit dem Feuer gar nicht zustandekommt. Ein Löschen dieser pyrotechnischen Feuer ist während der Abbrenndauer meist nicht möglich. Die Reste des ausgebrannten Behälters sind noch über lange Zeit so heiß, dass sie auch bei kurzer Berührung zu erheblichen Verbrennungen führen können. Die Fackeln haben meist eine starke Rauchentwicklung, das Einatmen des Rauchs sollte aus Gesundheitsgründen vermieden werden.

Es kann immer mal passieren, dass einem die Fakel mal aus der Hand fällt. Der Anzünder selbst muss es ja noch nicht einmal selbst Schuld sein! Ihr wisst doch genau wieviel gerade nach einem Tor im Stehbereich geschoben wird oder jemand stolpert oder sonst was und wenn dann was passiert, möchte es keiner gewesen sein. Evtl. trifft man einen jungen Menschen (die auch gerade im Stehbereich häufig anzutreffen sind)der dann vielleicht sein Leben lang entstellt ist.
Würde mal gerne wissen, ob derjenige, der die Fakel gezündet hat sich dann genauso überzeugt hinstellt und sagt : "Ja, ich hab die Fakel gezündet, wollte halt n bißchen Stimmung machen. Dass der/die kleine jetzt aussieht wie Freddy Krüger tut mir leid. Aber ich übernehme die komplette Verantwortung".

Auch wenn es sich so anhört, möchte ich mich nicht völlig dagegen stellen. Ich wollte nur nochmal auf die möglichen Gefahren hinweisen.

Mann sollte vielleicht mit dem ganzen Geld welches für die Planungen und Pilotprojekte rund um Bengalos ausgegeben wird lieber versuchen solche Fakeln zu erfinden, die weitaus harmloser wären. Auch wenn sich dies wahrscheinlich eher als unwahrscheinlich erweisen würde.
 
Genau da setzt das Konzept ja an.
Es geht ja um den kontrollierten und sorgsamen Umgang mit Pyrotechnik.

Pyrozonen und die selbstverpflichtung nur Pyrotechnik mit BAM Zulassung zu nehmen ist doch ein großer Schritt in Richtung Sicherheit.
 
Ich hoffe, dass die Aktion Erfolg hat.
Kann mich noch an die gute alte Zeit erinnern, als die alte Haupttribuine in rot erleuchtet wurde.

Auch mal an einer Aktion, wo die Fans im Innenraum vor der Kurve zum Abbrennen stehen durften. Denke sowas sollte eigentlich machbar sein und es würde keiner gefährdet.
 
Auch gut finde ich, dass zum Beispiel die Ultras GE und Ultras Düsseldorf in den ersten Spielen auf Pyrotechnik verzichten werden, dasie grad in verscheiden Gesprächen mit Vereinsvertretern etc. sind.
 
Auf der pyrotechnik-legalisieren.de Website kann man ja sehen welche Gruppierungen die Aktion unterstützen.
Diese Gruppierungen werden sich ja auch am Pyroverzicht bis zum 22.08.2011 beteiligen.

Bin mal gespannt wie es danach weiter geht.
 
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Mal kurz die rechtliche Seite der ganzen Aktion:
In NRW und damit auch in Duisburg gilt die Sonderbauverordnung des Landes NRW. In dieser sind alle möglichen Dinge wie zum Beispiel Fluchtwege etc. geregelt. Gegen §7 dieser Verordnung (Flucht- und Rettungswege) wurde z.B. während der Loveparade verstoßen.

In § 35, Abs. 2 steht folgendes:

In Versammlungsräumen, auf Bühnen- und Szenenflächen und in Sportstadien ist das Verwenden von offenem Feuer, brennbaren Flüssigkeiten und Gasen, pyrotechnischen Gegenständen und anderen explosionsgefährlichen Stoffen verboten. § 17 Abs. 1 bleibt unberührt. Das Verwendungsverbot gilt nicht, soweit das Verwenden von offenem Feuer, brennbaren Flüssigkeiten und Gasen sowie pyrotechnischen Gegenständen in der Art der Veranstaltung begründet ist und der Veranstalter die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen im Einzelfall mit der Feuerwehr abgestimmt hat.
Die Verwendung pyrotechnischer Gegenstände muss durch eine nach Sprengstoffrecht geeignete Person überwacht werden.


Der zitierte §17, Abs. 1 bezieht sich auf Heiz- und Lüftungsanlagen und ist in diesem Fall irrelevant.


Eine "nach Sprengstoffrecht geeignete Person" definiert sich wie folgt:

Der Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen ist starken Beschränkungen unterworfen. Unter anderem werden besondere Qualifikationen vorausgesetzt, die im Sprengstoffgesetz (SprengG) definiert sind.
Erste Voraussetzung für die Erteilung einer behördlichen Erlaubnis zur „Herstellung, Bearbeitung, Verarbeitung oder zur Wiedergewinnung explosionsgefährlicher Stoffe“ ist die „erforderliche Zuverlässigkeit“ des Antragstellers. Dazu holt die zuständige Behörde eine unbeschränkte Auskunft aus dem Bundeszentralregister ein, die weiter geht als ein „polizeiliches Führungszeugnis“.

Weiterhin muss gemäß §7 (2) Sprengstoffgesetz (SprengG) die „erforderliche Fachkunde“ nachgewiesen werden.

(1) Den Nachweis der Fachkunde hat erbracht,
1. wer die erfolgreiche Teilnahme an einem staatlichen oder staatlich anerkannten Lehrgang für die beabsichtigte Tätigkeit durch ein Zeugnis nachweist oder
2. wer eine Prüfung vor der zuständigen Behörde bestanden hat.

(2) Den Nachweis der Fachkunde hat ferner erbracht, wer
1. eine mindestens dreijährige praktische Tätigkeit ausgeübt hat oder
2. eine Ausbildung an einer Hochschule, einer Fachhochschule oder einer Technikerschule abgeschlossen und eine mindestens einjährige praktische Tätigkeit ausgeübt hat, sofern die Tätigkeit und die Ausbildung geeignet waren, die erforderliche Fachkunde zu vermitteln“ (§ 9 (1 + 2) SprengG)

Weitere Voraussetzungen sind:
· körperliche Eignung
· Vollendung des 21. Lebensjahres (Ausnahmeregelung auf Antrag möglich)

Antragstellern, die nicht deutsche Staatsbürger resp. Bürger eines EU-Mitgliedsstaates sind oder ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben, kann die Erlaubnis versagt werden.
 
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In § 35, Abs. 2 steht folgendes:


Die Verwendung pyrotechnischer Gegenstände muss durch eine nach Sprengstoffrecht geeignete Person überwacht werden.


Eine "nach Sprengstoffrecht geeignete Person" definiert sich wie folgt:

Ist aber wenn ich das richtig verstehe doch kein Hindernis oder? Durchführen und überwachen sind für mich zwei verschiedene Dinge, oder is das rechtlich anders?
 
Ist aber wenn ich das richtig verstehe doch kein Hindernis oder? Durchführen und überwachen sind für mich zwei verschiedene Dinge, oder is das rechtlich anders?
Das stellt sehr wohl ein Hindernis dar. Eine ausgebildete Person würde niemals auf die Idee kommen, in einer Menschenmenge einen weit über 1000°C heissen, nicht löschbaren Feuerwerkskörper zu zünden bzw. zünden zu lassen.
Und wenn er es doch täte, wäre er wohl sofort seine Zulassung los.
 
... wenn Suffkutte xy aber egal ist was Ultras beschließen? ;)

Den Effekt hatten wir doch als Düsseldorf letzte Saison zu uns kam.
Ddorf hatte im Block genug Bengalen gezündet und nicht geworfen.

Dann meinte eine einzelne Person gegen Ende einen zu zünden, etwas abseits vom Ultrablock. Mit dem Ergebniss, dass er so unvorbereitet das Ding werfen musste und das Umfeld dazu reagierte.

Ich will jetzt nicht dahingehend argumentieren das nur Ultras zünden,
aber wenn es nicht im passenden Umfeld passiert, dann ist es viel gefährlicher. (Für die unvorbereiteten drum rum stehenden und für denjenigen selber.)

Suffkutte xy muss sich nicht drann halten was andere beschließen, nur muss man dann mit den Konsequenzen leben.
 
Das stellt sehr wohl ein Hindernis dar. Eine ausgebildete Person würde niemals auf die Idee kommen, in einer Menschenmenge einen weit über 1000°C heissen, nicht löschbaren Feuerwerkskörper zu zünden bzw. zünden zu lassen.
Und wenn er es doch täte, wäre er wohl sofort seine Zulassung los.
Einige Leute scheinen sich nach wie vor nicht die Mühe machen zu wollen, sich das Konzept durch zu lesen.
Es sollen Pyrozonen eingerichtet werden, welche sich zwar innerhalb des Blocks befinden, in denen zum Zeitpunkt des Zündens außer den Zündenden aber keine weiteren Menschen aufhalten. Wie groß der Sicherheitsabstand ist, legen Feuerwehr und Ordnungsamt je nach baulichen Zuständen des jeweiligen Stadions fest. Dass das Zünden in Menschenmengen ohne Sicherheitsabstand gerade in Deutschland keine Chance auf Legalisierung hat, dürfte auch den Mitarbeitenden der Kampagne klar sein.
Das Abbrennen von Feuerwerk im Stadion ist möglich, wenn es in der Art der Veranstaltung begründet ist. Choreos zum Einlaufen der Mannschaften und das gemeinsame Feiern mit der Mannschaft nach dem Spiel sind Usus im Profifußball und dürften daher als "in der Art der Veranstaltung begründet" gelten.
Die konkreten Sicherheitsvorschriften machen im Falle einer "Legalisierung" durch den DFB die zuständigen Behörden.
Die Frage ist keine juritsiche, sondern eine politische: Will der DFB die Legalisierung, oder will er sie nicht. Das ist der entscheidene Punkt.
Die Sicherheitsaspekte liegen weit außerhalb der Kompetenz des Verbandes.
Sollten die Behörden nach der Legalisierung der Meinung sein, dass das Zünden in einem speziellen Fußballstadion oder allen Fußballstadien undurchführbar ist, würde sich eh nix ändern.
Und da diverse Vereine von den Behörden ihrer Stadt bereits grünes Licht bekommen haben und dort ein komplettes und abgesegnetes Konzept vorliegt, und man dort nur noch auf den DFB wartet, scheint das Zünden von Pyrotechnik beim Fußball praktisch durchführbar zu sein.
Vielleicht nicht in jedem Stadion, aber danach fragt der DFB ja gar nicht erst. Und exakt das soll geändert werden. Nicht die Anzugträger in Frankfurt sollen entscheiden ob und wie Pyrotechnik verwendet werden kann, sondern die Vereine, die Feuerwehr, das Ordnungsamt, die Bullen, die Fans.
Bleibt abzuwarten, ob sich der DFB Teile seiner Macht einfach so aus der Hand nehmen lässt. Welcher Funktionär verliert schon gerne seine Macht an schwarzgekleidete Idioten ;).
 
ich denke man sollte die gesetzeslage nicht überbewerten denn wenn der dfb will wird so ein gesetz gerne auch ma neu beschlossen oder eine sonderregelung für stadien wird getroffen in magdeburg hat es ja auch geklappt ohne rechtliche probleme oder :D

außerdem ist die fackel ja nicht im stimmungsblock zu zünden sondern auf dem zaun oder welllenbrecher.

und selbst wenn es legalisiert wird heißt das nicht dass es gefährlich wird in deutsche stadien zu gehen in oberhausen lagen die bengalen auch auf dem boden hinterm kohorte banner und nix is passiert.
 
Das gefährliche ist doch nur das unkontrollierte und "heimliche" zünden, wenn die Bengis z.B nach dem anzünden weg geworfen werden.
Zu dem kommt auch noch, dass man fürs zünden derzeit "kriminalisiert" wird bzw. eine echte Straftat begeht. Dazu auch noch die 3,5 Jahre Stadionverbot, die einen jungen Menschen komplett aus seinem sozialen Umfeld reissen können.

Und mal ehrlich.. Den Funktionären und den Sendern wie Sky usw. kann es doch nur Recht sein, wenn in deutschen Stadien wieder eine "Südländische" Atmosphäre herrscht ;) Das bringt Zuschauer bzw. Kunden.

Natürlich kann ich aber auch den "Verein" verstehen, der nicht die Verantwortung übernehmen kann. Alleine schon wegen Versicherungen usw.
Hoffe man findet einen Konsens.
 
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Es sollen Pyrozonen eingerichtet werden, welche sich zwar innerhalb des Blocks befinden, in denen zum Zeitpunkt des Zündens außer den Zündenden aber keine weiteren Menschen aufhalten.[...] Nicht die Anzugträger in Frankfurt sollen entscheiden ob und wie Pyrotechnik verwendet werden kann, sondern die Vereine, die Feuerwehr, das Ordnungsamt

Erst mal Danke für die Beschreibung hier....

Damit dürfte klar sein, dass möglicherweise vor Spielbeginn einige Leute, drei dürften wohl vertretbar sein, mit einem Sandeimer in den Innenraum gehen und dort ihre Bengalos zünden.
Alles andere wird kaum möglich sein, es sei denn wir haben ein Stadion mit Laufbahn. Das ganze erinnert mich jetzt ein wenig an Rheinfire.

Die haben mit irgendwelchen Gaskatuschen 10 Meter hohe Flammen gezaubert...alles weit genug weg von den Zuschauern, aber immer noch nah genug, um die Hitze zu spüren.

Bei Bengalos sehe ich da noch die Sache mit der Rauchentwicklung.....

Bin mal gespannt, wie das weiter geht....
 
Wurde denn bisher überhauptschon gezündet oder halten sich alle dran? Ich hab zwar nicht alle Spiele gesehen aber die ich gesehen habe, da brannte nix.
 
mh weitestgehend wird sich glaub ich dran gehalten. ffm hat in fürth etwas gezündet und rostock in dresden. wesentlich mehr habe ich bis jetzt auch nicht gesehen.
 
Emotionen respektieren....der Spruch geht mir jetzt schon eine weile auf den sender. wenn ich auf der A 59 geschnitten werde sag ich auch nicht...mooooment, halte an, zünde meinen bengalo und fahr dann weiter, damit ich mal klar gemacht habe, was für emotionen in mir sind.
Und wie obig irgendein vorredner auf den berechtigten einwand; es könnten unabsichtlich leute, vielleicht auch kinder verletzt werden mit: jaja, gefährlich ist alles ...reagiert, ist mir schleierhaft.
 
Moin,

Vielleicht interessiert sich ja jemand dafür was die "Halbprofis" und z.T. auch Pyrotechniker darüber denken:

http://www.feuerwerk-forum.de/showthread.php?t=30808&highlight=legalisieren

Ich selbst habe auch mein Hobby zum Nebenberuf gemacht und hab Anfang diesen Jahres mit nem Walsumer ne (noch)kleine Feuerwerksfirma gegründet. kenne mich also ein wenig aus ;)

Aaalso, einen Befähigungsschein nach §7, §20 oder §27 (SprengG), wie hier schon erwähnt, macht keiner "nur" um Bengalfackeln im Stadion zu zünden. Da gehört ne ganze Menge Arbeit zu, z.B. bei 26 Großfeuerwerken den Helfer spielen. Und Kohle kostet der Spaß auch nicht zu knapp.
Ergo, mit den momentanen Gesetzen ist da nur schwer was zu machen.

Ein ganz anderes Thema ist die Art der pyrotechnischen Gegenstände, die verwendet werden und später verwendet werden sollen:
Handseenotfackeln (ist das wirklich ein Wort?), gehen überhaupt ma garnicht! Die Dinger dienen nur einem Zweck und dieser versteckt sich im Namen...
Leider sind die Teile aber wohl die erste Wahl im Stadion, oder irre ich da?


Ich belasse es jetzt erstmal dabei. Bei weiteren Fragen, immer her damit!
 
Handseenotfackeln (ist das wirklich ein Wort?), gehen überhaupt ma garnicht! Die Dinger dienen nur einem Zweck und dieser versteckt sich im Namen...

Warum das...?!

Emotionen respektieren....der Spruch geht mir jetzt schon eine weile auf den sender. wenn ich auf der A 59 geschnitten werde sag ich auch nicht...mooooment, halte an, zünde meinen bengalo und fahr dann weiter, damit ich mal klar gemacht habe, was für emotionen in mir sind.

Bist Du sicher, dass Du Autofahren solltest? Und das noch auf der Autobahn? Weißt Du nicht was das für Gefahren birgt und wieviel Leute jährlich im Straßenverkehr sterben...?
Ich geb Dir nen Tip: Es sind noch ein bisschen mehr als durch Bengalen.
 
In einem Forum von deutschen Sicherheitsfanatikern über sowas zu diskutieren, ist irgendwie sinnlos :)

Stell ihnen doch mal folgendes Video zur Verfügung :huhu:

http://youtu.be/sgfWX3OS450

Da sind wir ja direkt wieder beim Thema, wenn man so ein Video zeigt.
Gegen kontolliertes abbrennen ist nichts zu sagen, würde mich freuen wenn es wieder erlaubt werden würde. Aber wenn man dann wieder sieht wie Bengalos einfach geworfen werden ist die Frage ob es je eine Regelung geben wird (leider).
 
In einem Forum von deutschen Sicherheitsfanatikern über sowas zu diskutieren, ist irgendwie sinnlos :)

Öhm, warum?
Es gibt Gegner und Befürworter, wie hier auch. Lässt man die Emotionen aus der Disskusion raus kommt man vielleicht auch zu einem Ergebnis!
Also lasst uns doch sachlich bleiben...

Und zum Video...is das toll? Die Dinger sind nicht zum werfen da, dafür gibt's andere Sachen ;)
Schau Dir mal die Vids zur 100 Jahr Feier von Hadjuk Split an! Da leuchtet ne ganze Stadt in rot und keiner wirft die Dinger......ABER DARUM GEHT'S NICHT!


@m-starxx:
Ich korrigiere mich:
Anscheinend gibt es doch Seenotfackeln in der Klasse T1 (technisches Feuerwerk Ü18 zu erwerben) und nicht nur T2 und Klasse IV.
Aber auch T1 ist rechtlich nicht einfach zu realisieren, obwohl es noch viel sicherer als "Silvesterfeuerwerk" ist.
 
@ T.o.1

Diese Seenotfackeln sind doch durch ihre Handhabung quasi prädestiniert für den Gebrauch im Stadion. Wenn die in der Hand ausgestreckt nach oben gehalten werden bergen sie doch kaum Gefahren.
Ich sehe die als optimale Lösung für den Fußball.
 
Die Verwendung von T1 klassifizierten ptGs unterliegt noch anderen Auflagen, als nur einer Ausnahmegenehmigung nach § 24 Abs.1 der 1. SprengV.
Am besten wäre ein Artikel der Klasse/Kategorie 2, der meines Wissens nicht existent ist.
Würde aber ein Ergebnis mit dem DFB/DFL zustande kommen, würden Industrie bzw. Pyroshops sicherlich darauf reagieren.
Vielleicht würde auch eine ganz neue Kategorie entstehen, allerdings ist das seit 2 Jahren nicht mehr nationales, sondern Europarecht :rolleyes:
 
Öhm, warum?
Es gibt Gegner und Befürworter, wie hier auch. Lässt man die Emotionen aus der Disskusion raus kommt man vielleicht auch zu einem Ergebnis!

Wenn man sachlich bleibt und die Emotionen rauslässt, dann liegt die Mehrzahl der Argumente auf Seiten der Pyrogegner.

Ohne mit Emotionen oder subjektiven Eindrücken zu argumentieren, wird man es nie legalisiert bekommen.


Objektive Argumente Pro Pyro gibt es nicht. Subjektive schon.
 
Wie sollen wir bitte Emotionen aus einer Diskussion heraus lassen, in der es vor allem um Emotionen geht? :huhu:

Worum geht es in der Disskusion? Emotionen?

Für mich geht es darum Pyrotechnik in deutschen Stadien zu legalisieren und einen passenden Rahmen dafür aus zu loten. Warum man dieses machen möchte ist dabei für alle Seiten klar.

Ich möchte auch "südländisches" Stadionfeeling in D, aber gleichzeitig keinen Unwissenden mit Bengalfackeln, Rauchtöpfen, oder noch schlimmer mit Eigenlaboraten oder BKS-Böller aus Osteuropa (also gekauft, hergestellt werden die meisten auch in China!!!)!
 
Aber die Seenotfackeln sind doch frei verkäuflich...:confused:

Richtig, aber nur weil Du es kaufen darfst, heißt es noch lange nicht, dass Du es auch verwenden darfst...klingt komisch, is aber so!

Bestes Beispiel Signalwaffen:
Kaufen kein Problem, Ü18, Ausweiskopie, fertig!
Und dann? Ohne kWs (kleiner Waffenschein), kein Führen (mit Dir führen).
Und PM1 (Signalmunition wie man sie überall kaufen kann) ist auch ab 18 ganzjährig zu erwerben und bei Einhaltung des LimschG auch ganzjährig zu verwenden.
Aaaber nur auf einem Privatgrundstück (natürlich mit Erlaubnis des Besitzers) und die leeren Hülsen müssen auch wieder auf dem Grundstück runter kommen.
Also Silvester damit rumlaufen und Leuchtkugeln rumballern is nich, dass sagt Dir aber kein Verkäufer der Welt...ähnlich wie bei T1!!!
 
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