Dresden kriegt einen Schlag nach dem anderen. Man muss sagen, dass sie wirklich kämpfen, aber nach vorne fehlt ihnen einfach die Effizienz. Einmal kommt ein Spieler sehr gefährlich über den Flügel, setzt sich grossartig und mit Tempo durch, spielt von der Grundlinie eine harte flache und tödliche Flanke durch den Fünfmeterraum, und dann ist da schlicht keiner mitgelaufen, um diesen Hundertprozenter einzunetzen.
Schätze, dass wir von aussen betrachtet vor noch nicht allzu langer Zeit so ähnlich rübergekommen sind, wie die Dresdner jetzt gerade. Von den Spielanteilen her waren sie absolut gleichwertig. Braunschweig ferner zum Teil richtig unkonzentriert und unnötig lässig. Dann machen sie aber diese starken Buden. Kumbela mit einem Sonderklasse-Tor zum frühzeitigen Sieg, nachdem die Ostler schon zu Beginn der Partie in Führung gingen.
Ich guck mir das Spiel von Dresden mittlerweile fast regelmässig in voller Länge an, natürlich wegen der direkten Konkurrenzsituation, aber auch wegen den wohligen Schauer, der einem dabei den Rücken runter läuft.
Hoffentlich werden unsere jetzt nicht zu lässig. Der Punkteabstand ist natürlich wünschenswert, aber angesichts anstehender Zukunftsplanung, die jetzt wahrscheinlich konkreter ins Auge gefasst wird, kann das schnell davon ablenken, dass wir keineswegs durch sind.
Jetzt sind Runjaic, Gruev und Grlic zusammen mit den alten Hasen gefordert, die Konzentration hoch zu halten. Entspannt mich nur halb, dass der Tabellenplatz schon wieder mal früh gesichert ist. Mittlerweile muss das Saisonziel lauten, einstellig abzuschliessen.