Jacqueline
Kuschelzebra
Aber thomas, sry, schmattes ist nicht ganz schnell ausgeblendet worden, sondern er ist vom mikro ab wieder auf seinen platz gegangen, so war es jedenfalls im tv zu sehen.
So, ich habe mir hier einiges durchgelesen und eigentlich wollte ich gar nichts zu dem Thema sagen. Jetzt mache ich es doch

Wie es vor der Kamera aussieht und was wirklich dahinter geschieht, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Schmattes wurde von den Kameramännern und Moderatoren abgewürgt als er tiefer ins Detail gehen wollte. Ihm wurde das Zeichen gegeben, dass er nicht weiter zu Wort kommen darf und sich somit wieder auf seinen Platz begeben sollte. Solche Zeichen gibt ein Sender sicherlich nicht vor der Kamera.
Zu dieser Sendung musste man nicht unbedingt eingeladen werden. Die Karten konnte sich jeder x-beliebige zu dieser Sendung kaufen. Wenn ich es richtig beobachtet haben sollte, konnte man sogar noch vor Ort Eintrittskarten ergattern.
Kurz vor der Sendung wurden wir alle eingewiesen was wir während der Sendung machen dürfen und was nicht, wann wir klatschen sollen (wobei manche Klatscher auch zwischendurch kamen) und wo einige an Zuschauern sitzen sollten. Jeder Zuschaue wurde von den Kameramännern und von den Moderatoren mindestens einmal genau betrachtet um ihn einschätzen zu können und um evtl. etwas mit ihnen anzufangen. Immerhin müssen die Einschaltquoten stimmen. Zudem wurde die Show nicht von den Showmastern vor der Kamera geführt, sondern von der Cheffin, die außerhalb der Bar, im Fernsehwagen saß. Auf ihre Befehle mussten Taten folgen. So etwas kennt ihr sicherlich von eurer Arbeit.
Meiner Meinung nach verfehlte der Sendungsablauf zum Großteil das Thema. Uns war bewusst, dass die "rote Karte" Aktion nicht Hauptbestandteil der Sendung wird, dennoch kam der Fan im allgemeinen nicht so sehr in den Vordergrund, wie er hätte sein müssen.
Die Fans hätten mehr einbezogen werden sollen. Nur zwei Mal wurden ein paar Telefonkandidaten zu Ohren gebracht und das auch noch ganz leise, so dass man diese sogar im "Studio" kaum verstehen konnte. Die Kandidaten im Publikum hätten ebenfalls mehr einbezogen werden sollen. Immerhin ging es doch um die Fans. Statt dessen versucht Herr Schnorr eine Selbstdarstellung vom aller feinsten.
Was unseren Vertreter der Zebraherde angeht, hat er eine suveräne Leistung abgegeben. Es ist schwer im Rampenlicht (dazu noch bei einer Live Show) zu stehen. Es ist schwer mit Profis zusammen zu sitzen und zu versuchen alle Punkte, die einem auf der Seele brennen, auf den Tisch zu bringen. Man konnte deutlich sehen, dass Thomas unterbrochen und abgewürgt wurde, sobald er tiefer ins Detail gehen wollte. Zudem kann ich mir vorstellen, dass der Ablauf für das Fernsehteam schon fest stand. Nur der Fan wurde nicht in den Ablauf mit eingebunden. Ich kann mir gut vorstellen, das es kein Zufall war, dass Thomas' Mikrofon so leise eingestellt war. Thomas hätte sicherlich mit seiner Stimme etwas mehr Ausdruck verleihen können. Hat er aber nicht und kam somit bestimmt etwas zu lieb rüber. Dennoch finde ich, dass er es super gemeistert hat.
Wie gesagt, es ist schwierig sich gegen ein proffessionelles Team durchzusetzen. Aber unser Thomas stand nicht alleine da. Er hatte Gott sei Dank noch Unterstützung von unserem Ruhrpott Komiker, dessen Namen ich leider vergessen habe

Alles im allen ist mein Fazit, dass man sich diese Sendung auch hätte sparen können, da wir genau so schlau sind wie vorher. Bommers Reden haben sich innerhalb von drei Jahren nicht geändert. Selbst nach den Aufnahmen kam er nicht mal zu den Duisburgern um sich eventueller Diskussionen zu stellen. Statt dessen wurde die Duisburger Fanszene im großen Bogen ignoriert und wie Luft behandelt. Schade! Zeugt für mich nicht gerade nach einem starken Charackter.