Mal davon abgesehen, dass ich es grundsätzlich schon mal falsch finde, dem Verein überhaupt so viel Zeit einzuräumen nach dem JAHRZEHNTE lang (ich hab noch meinen Paps im Ohr, der vor Jahren schon meinte dass das nicht gut geht was die vor haben) Misswirtschaft betrieben wurde, ist es aber auch hier mal wieder nur allzu offensichtlich, wie die DFL mit zweierlei Maß misst.
Ein Investor kann nicht viel Mitspracherecht haben?

Nun, liebe DFL, wann habt ihr denn das letzte Mal in Richtung des "Traditionsvereins" Hoffenheim geschaut? Hat der Investor da auch kein Mitspracherecht? Zu diesem Thema würde ich achso gern Herrn Rangnick und Herrn Gustavo befragen. Die hätten bestimmt ne Menge zu sagen, zumindest Ersterer.
Damit keine Missverständnisse aufkommen, natürlich sollte 60 endlich mal für die Fehler gradestehen, die sie selbst verzapft haben, aber es widert mich einfach an, wie Vereine, die schlicht und ergreifend mehr Geld in die Liga pumpen trotz gleicher oder noch größerer Fehler, weiter Narrenfreiheit haben. Für solche Sch**ßvereine (sorry, hab wenigstens versucht objektiv zu bleiben) mit ihren Investoren und zweifelhaften Rechtfertigungen gehen wahre Traditionsvereine den Bach runter. Schade Schade.
Ehrlich gesagt hätte ich auch lieber Golfsburg in der Zweiten Liga gesehen als meine geliebte Eintracht, aber da waren ja ausnahmsweise mal sportliche Aspekte die, die den Ausschlag gegeben haben. Ansonsten kann und werde ich niemals verstehen, wie man Vereine wie Bielefeld und 60 aufschlagen lässt und dafür diese Herz- und Seelenlosen "Werksmannschaften" und Pseudo-Traditionsvereine, die als Spielzeug von Geldsäcken fungieren, nach Herzenslust gewähren lässt.
Und an dieser Stelle sag ich ganz ehrlich, wenn es irgendwann, Gott bewahre, bei uns dazu kommen würde, dann ginge ich lieber erhobenen Hauptes ins Amateurdasein als meine Tradition zu verkaufen.
Naja, ich weiß, dass wahrscheinlich nicht alles so abläuft, wie ich glaube, aber dieses Bild hinterlässt zumindest das Handeln der DFL bei mir. Ich lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren
