Wir haben 2 Punkte nach mehr als 1/7 der Saison . Hochgerechnet werden es dann 14 Points wenn es bei dieser Ausbeute bleibt .
Oh weia. Bochum holt 102 und Düsseldorf 7 Punkte. Mit einem der beiden Werte könnte ich mich anfreunden.
@sabine1975, die Spiele gegen Lautern und Bochum waren taktsich eine Katastrophe, wie auch gegen Schlake, gegen Bielefeld fing man an Fußball zu spielen nach der gelb-roten Karte, Karlsruhe war auch nicht besser, gegen Fürth war eine Leistungssteigerung zu sehen, aber nicht mehr, gefühlt 100 Fehlpässe.
Wie oft haben wir das eigentlich schon durchgekaut? Lautern wurde angegangen, wie es denjenigen, die dem Trainer "Kleinrederei" des eigenen Teams unterstellen, eigentlich hätte zusagen müssen: angriffslustig, unbekümmert und fast schon rücksichtslos offensiv. Die individuelle Klasse des Aufstiegskandidaten hat uns auf den Hintern plumpsen lassen. Eigentlich halb so wild, wenn man unsere Herkunft und dagegen die des Gegners im Auge behält, aber eigentlich war Gino bei einigen schon zu dem Zeitpunkt unten durch.
Dann Bochum mit eigentlich nachvollziehbarem Ansatz: auf das Ins-Messer-Laufen gegen die Lautrer reagierte der Trainer gegen die starken Bochumer mit einer sehr defensiven Ausrichtung. Sicherheit gewinnen und sich nicht wieder frühe Tore einfangen. Am Ende siegte die taktisch reifere Mannschaft, die auf unsere unansehnliche Betonmethode sehr adäquat und gekonnt reagierte. Die unglaublich starke Frühform des VfL zeigt sich nicht erst jetzt durch die fünf Auftaktsiege - gegen die kann man auswärts schon mal auf die Nase bekommen. Und auch wenn es am Ende eine deutliche - sicher auch durch Ginos Taktik bedingte - Niederlage war: das Konzept konnte so falsch nicht gewesen sein, denn man hielt sich über eine Stunde lang schadlos. Die Zahl der Schäumenden und Kreischenden mit Ginophobie war schon richtig ansehnlich. Ich frage mich darüberhinaus immer noch, was GL sonst hätte machen sollen? Wieder Harakiri und auffe Mütze? Das Spiel war für uns nicht zu gewinnen, das sehe ich mittlerweile als Tatsache an.
Bezogen auf das

-Spiel sehe ich weiterhin nicht das Geringste, was man dem Trainer vorwerfen könnte: CL-Anwärter, früher Rückstand, Unterzahl und das logische Abschmieren gegen spielfreudige Schalker Stars, die sich dem brandneuen Trainer anboten. Wenngleich es ziemlich deftig endete: sowat passiert. Dabei fand ich das Auftreten sogar recht mutig, Mauerei gab's da eher bei unseren zahnlosen Freunden.
Das Spiel gegen Bielefeld war in der ersten Hälfte ein Konglomerat aus Verunsicherung durch frühen Rückstand, spielerischen Defiziten und Torwartfehlern. Tut mir Leid, aber diese Halbzeit war bereits verbaselt, bevor Taktik und Spielanlage überhaupt ernsthaft greifen konnten. Umso beeindruckter war ich, wie sich die Mannschaft im zweiten Durchgang wieder aufgerichtet hatte und sich durch zwei tolle Tore einen Punkt erkämpfte. Platzverweis hin oder her: die Reaktion war schon der erste riesige Wink, was für einen Quatsch die angebliche Zerstrittenheit des Teams mit dem Trainer war und ist.
Karlsruhe war dann wieder eine verständliche Reaktion: die Mannschaft konzentrierte sich auf Ballsicherheit und Stabilität. Im Grunde eine ganz saubere Leistung in taktischer Hinsicht. Doch das Gegentor fällt symptomatisch zum übelsten Zeitpunkt, wobei individuelle Aussetzer und Abstimmungsschwierigkeiten der Auslöser waren. Bomheuers Aufstellung ist hierbei das einzige, was ich Gino vorwerfe. Meißner hätte spielen müssen, doch den Defensivansatz finde ich in einem Auswärtsspiel gegen einen Kandidaten für die Top 6 nach wie vor angemessen.
Doch dann kam Fürth. Ein Spiel, das den Beweis brachte, daß in der Mannschaft nach wie vor das alte Feuer lodert. Das den Beweis brachte, daß die Mannschaft FÜR den Trainer spielt. Daß die Mannschaft doch konkurrenzfähig ist und daß sich der Trainer nie zu schade ist, seine Ansätze zu überdenken (Meißner!). Und daher kann ich dich nur kopfschüttelnd ein weiteres Mal zitieren:
gegen Fürth war eine Leistungssteigerung zu sehen, aber nicht mehr
Wenn dies der Ausdruck der Ansprüche ist, die Trainer und Mannschaft gestellt werden - daß selbst ne Leistungssteigerung um gefühlt 500% und ein wahnsinniger Kampf immer noch nicht reichen, um die "Kritiker" wenigstens im Ansatz zu beschwichtigen -, braucht man sich auch nicht mehr wundern.