Ich bin zwar in der Minderheit, aber ich kann den Wechsel verstehen. Klar, ich kann jemanden irgendwie Söldnermentalität vorwerfen, wenn es darum geht, wie Robert Lewandowski anstatt 3 Millionen auf einmal 4,5 Millionen zu verdienen. Da kann man sagen: Dass ist eh so viel Geld, da macht das keinen großartigen Unterschied mehr.
Aber auf dem Gehaltsniveau vom Gruev (ich denke mal nicht, dass hier große Summen geflossen sind), bei der Jobgarantie (die hier nicht gegeben ist; beim FCK wird allerdings gezahlt, bis der Vertrag ausläuft, ob man nun fliegt oder nicht), bei der sportlichen Perspektive - ernsthaft, auch wenn ich mich mit meinem Arbeitgeber identifizieren kann und selbst wenn ich traurig bin, dort abzuhauen - selbst dann gebietet es doch die reine Vernunft, über den Wechsel nachzudenken. Der FCK bietet derzeit bei jedem dieser Aspekte mehr. Wir reden hier ja nicht von einem Menschen, der ausgesorgt hat, wie manch anderer nach seiner aktiven Karriere. Ich glaube ihm daher auf jeden Fall, dass ihm der Abschied schwer fällt, aber seine Vernunft hat ihn halt zu einem Wechsel bewogen. Und wenn dann noch ein Ex-Chef winkt, mit dem man sich vielleicht gut verstanden hat - ernsthaft, wer würde da nicht drüber nachdenken?
Edit: Was ich aber eigentlich sagen wollte: Am Besten wäre es natürlich, wenn man einen Co-Trainer verpflichten könnte, der Baumann gut in den Kram passt und mit dem er gut zusammenarbeiten kann. Dass zwischen Co und Chef kein Blatt Papier passen sollte, ist für mich elementar wichtig.