Auslosung der Gruppen im südafrikanischen Durban
WM-Quali - Auf wen trifft Deutschland?
Am Sonntag, 25. November, schaut die Fußball-Welt gespannt nach Durban. Denn dort lost der Weltverband FIFA die Qualifikationsspiele und -gruppen für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika aus.
200 Mannschaften aus sechs Verbänden nehmen den Kampf um einen der begehrten Startplätze bei der Endrunde vom 11. Juni bis 11. Juli 2010 in neun südafrikanischen Städten auf.
Die Auslosung leitet FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke. Als Assistenten stehen ihm prominente Persönlichkeiten wie die südafrikanischen Fußball-Legenden Kaizer Motaung, Jomo Sono und Lucas Radebe, aber auch bekannte Ex-Fussballer wie Ali Daei (Iran), George Weah (Liberia), Abedi Pele Ayew (Ghana), Kasey Keller (USA) sowie die ehemaligen französischen Weltmeister Christian Karembeu und Marcel Desailly zur Seite. Spannend wird es für die Teilnehmer aus Asien, Nord- und Mittelamerika, Europa und Afrika. In Südamerika und in Ozeanien läuft dagegen bereits die Qualifikation.
13 Teams aus Europa
Bei der Weltmeisterschaft in Südafrika treten 32 Teams an. Der Gastgeber ist automatisch für das Turnier qualifiziert, der amtierende Weltmeister darf jedoch nicht automatisch seinen Titel verteidigen. Die 53 europäischen Mannschaften werden in acht Sechser- und eine Fünfergruppe gelost. Die Gruppenersten qualifizieren sich direkt für das Turnier in drei Jahren. Die acht besten Gruppenzweiten ermitteln in Playoff-Spielen vier weitere WM-Teilnehmer. Insgesamt fahren also 13 Teams aus Europa zum Weltturnier.
Die anderen 18 Startplätze verteilen sich wie folgt: Afrika (53 Teilnehmer) stehen fünf Startplätze zu, aus Nord- und Mittelamerika (35 Teilnehmer) reisen mindestens drei Mannschaften an, aus Südamerika (zehn Teilnehmer) buchen vier Nationen direkt ein Ticket, und aus Asien (43 Teilnehmer) können sich ebenfalls vier Teams direkt qualifizieren. Die verbleibenden zwei Startplätze werden in Ausscheidungs-Spielen ermittelt. Der Fünfte der Südamerika-Gruppe trifft auf ein Team aus Nord- oder Mittelamerika, der Fünftplatzierte aus Asien muss gegen den Sieger der Ozeanien-Gruppe ran.
Europäische Töpfe
Aller Voraussicht nach wird das deutsche Los in Durban im ersten Topf liegen. Die FIFA teilt die Töpfe nach der am Freitag (23.11.07) aktualisierten Weltrangliste ein.
Als drittbestes europäisches Team wäre die DFB-Elf unter den neun Nationen in Topf eins. Außerdem wären nach derzeitigem Stand dabei: Italien, der Niederlande, Frankreich, Spanien, Portugal, England, Kroatien und Tschechien. Diesen Teams wird jeweils eine Mannschaft aus den übrigen Töpfen zugelost.
Nach der FIFA-Rangliste vom Oktober 2007 würden sich die übrigen Töpfe wie folgt aufteilen:
Topf 2: Rumänien, Schottland, Griechenland, Polen, Ukraine, Schweden, Türkei, Serbien und Russland.
Topf 3: Dänemark, Norwegen, Irland, Israel, Bulgarien, Nordirland, Bosnien-Herzegowina, Schweiz und Finnland.
Topf 4: Slowakei, Wales, Ungarn, Belgien, Mazedonien, Zypern, Weißrussland, Slowenien und Albanien.
Topf 5: Österreich, Island, Moldawien, Litauen, Armenien, Lettland, Georgien, Aserbaidschan und Kasachstan.
Topf 6: Malta, Estland, Liechtenstein, Andorra, Luxemburg, Montenegro, Färöer und San Marino.
Es drohen: Rumänien oder Schottland
Nach diesem Stand könnte es Deutschland auf dem Weg nach Südafrika also zum Beispiel mit Rumänien oder Schottland sowie mit Dänemark, Belgien und Österreich zu tun bekommen. Der Kampf um die begehrten Tickets startet wenige Wochen nach Ende der Europameisterschaft - im August 2008.
21.11.2007
http://sport.ard.de/sp/fussball/news200711/20/auslosung_wm_quali.jsp