Dabei wäre Luhukay für meinen Glubb ein Segen
Das glaube ich nun wirklich nicht
Es ist schon auffällig, wieviele holländische Trainer sich in der Kategorie "Sturheit bis zum Aberwitz" besonders hervorgetan getan haben oder noch hervortun. Es kommt mir mittlerweile so vor, daß die alle in direkter Linie von dem legendären "Cheneraal der Sturköppe", dem unvergessenen Rinus "Rizinus" Michels abstammen. Van Gaal, Stevens, Verbeek, Luhukay....................es gibt wirklich umgänglichere Trainer. Und was den Club betrifft, durfte der ja erst jüngst mit Mijnheer Verbeek ebenfalls seine ganz speziellen "holländischen" Erfahrungen machen.
Die einzige Ausnahme in Sachen holländische Trainerriege war übrigens originellerdings seinerzeit sowohl beim VfB, als auch beim Club beschäftigt. Der allerdings hat sich dann letzlich als ZU leutselig und lebensfroh erwiesen:
Was nun Luhukay betrifft, bin ich schon sehr enttäuscht. SO ein Verhalten ist in der Summe einfach unmöglich. Mittlerweile ist auch bekannt, daß sich Jos nicht einmal von der Mannschaft verabschiedet hat

Hochgradig albern und unprofessionell finde ich das
Hier noch einige Aussagen von Schindelmeiser anlässlich der gestrigen Pressekonferenz:
"Wir haben den Rücktrittswunsch zur Kenntnis genommen und akzeptieren ihn. Wir bedauern das sehr. Die Situation im Club war zuletzt extrem schwierig. Wir werden unsere Ziele hier nur erreichen, wenn alle an einem Strang ziehen. Das war zuletzt nicht der Fall. Wir sind hier jetzt alle gefordert. Der Kader ist sehr gut aufgestellt. Wir müssen jetzt Ruhe reinbringen und zusammenarbeiten. Das haben wir nicht hinbekommen." Wann es Schindelmeiser klar war, dass die Zusammenarbeit mit Luhukay schwer werden würde? "Ganz ehrlich? Nach dem ersten Gespräch."

"Ich bin ein Teamplayer. Wenn man große Ziele erreichen will, geht das nur gemeinsam. Das hat Luhukay anders gesehen." Luhukay war über die 3 Neuen Manè, Pavard und Asano eingeweiht. 3 Tage vor Ablauf der Transferfrist hat Luhukay alle 3 abgelehnt. Schindelmeiser hat diese Transfers dann dennoch realisiert. "Weil wir sie brauchen", kommentiert der Sportchef. "Jos ist gerade, ehrlich, diszipliniert. Menschlich lasse ich nichts auf ihn kommen. " Abseits des Sportlichen hat es zwischen den beiden anscheinend gut gepasst. "Wir sind viel weiter vom Maximum unserer Möglichkeiten entfernt, als von der Konkurrenz."
Und hier ergänzend Auszüge aus einem aktuellen Interview von gestern Abend:
Herr Schindelmeiser, am Donnerstag ist Jos Luhukay als VfB-Cheftrainer zurückgetreten. Wie überrascht waren Sie?
Dass es zu diesem Zeitpunkt passiert, hat mich schon überrascht. Gänzlich ausgeschlossen hatte ich solch eine Entwicklung zuletzt aber nicht.
Warum nicht?
Die Situation im Club war zuletzt schwierig, vor allem, nachdem der Konflikt an die Öffentlichkeit gelangt ist.
Hatten Sie schon früher bemerkt, dass die Zusammenarbeit schwierig werden könnte?
Das habe ich bereits im ersten Gespräch festgestellt, als ich versucht habe, meine Vorstellungen zu transportieren. Meiner Meinung nach kann man große Dinge nur gemeinsam angehen. Gerade im Profifußball funktioniert Erfolg heutzutage nur noch über das Team. Und das darf keine Sprechblase sein, nicht nur ein Leitbild. Das muss man leben, das ist eine Frage der Haltung.
Aber Jos Luhukay . . .
. . . hatte seine eigene Vorstellung, wie er mit der Mannschaft arbeiten möchte.
Hätte der Verein dann womöglich früher reagieren müssen?
Wir wollten keinen öffentlichen Konflikt und haben deshalb immer versucht, noch einmal zusammenzukommen. Irgendwann hatte ich aber das Gefühl, dass wir doch nicht mehr weiterkommen.
Also haben Sie auch nicht versucht, Jos Luhukay umzustimmen?
Nein.
Der jüngste Konflikt entzündete sich an Spielertransfers, von denen der Trainer angeblich nichts oder nur wenig wusste.
Selbstverständlich war der Trainer informiert über die Spieler, die wir verpflichten wollten. 3 Tage vor dem Ende der Transferperiode hat er uns dann allerdings gesagt, dass er sie doch nicht möchte. Da habe ich dann aber gesagt: Wir machen das trotzdem.
Der Kader steht seit dem 31. August, jetzt stehen Sie aber ohne Cheftrainer da. Haben Sie schon Kandidaten im Blick?
Natürlich haben wir unsere Vorstellungen, was und wer strategisch zu uns passt. Klar ist: Wir verfolgen hier keinen Fünf-Jahres-Plan, sondern befinden uns im brutalsten Wettbewerb, den man sich vorstellen kann. Wir müssen Spiele gewinnen, wollen aber auch etwas für die Zukunft aufbauen.
Was halten Sie in diesem Zusammenhang denn von Markus Gisdol?
Wir kennen uns aus Hoffenheim. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.
Der VfB steht derzeit für unruhige Zeiten, der Aufstieg ist dennoch das Ziel. Das könnte manch einen Kandidaten abschrecken.
All diejenigen, die das abschreckt, sind nicht die richtigen Trainer für uns.
Werden Sie bei der Auswahl womöglich darauf achten, dass der neue Trainer eher weniger dominant ist, als es Luhukay zuletzt war?
Sie können sich sicher sein, dass wir einen Trainer verpflichten werden, der genau weiß, was er will, und dass er meine volle Unterstützung bekommt. Für mich ist es kein Widerspruch, klar zu kommunizieren und dennoch im Team zu arbeiten. Ohne diese Kommunikation kann man nichts entwickeln – schon gar nicht junge Spieler.
Gibt es eine dauerhafte Chance für das Trio Olaf Janßen/Heiko Gerber/Andreas Hinkel?
Nein, die drei können nun zwar erst einmal völlig frei arbeiten, und wir sind der Meinung, dass wir mit ihnen kurzfristig die Voraussetzungen für sportliche Erfolge haben. Dennoch ist es eine Interimslösung – selbst wenn wir aus den nächsten beiden Spielen sieben Punkte holen würden.
Der Zeitpunkt von Luhukays Rücktritt direkt vor einer englischen Woche war unglücklich.
Aber diesen Zeitpunkt konnten wir uns nun mal nicht aussuchen. Für die Mannschaft ist das einerseits eine schwierige Situation. Andererseits haben wir ein intaktes Team und einen ausgewogenen Kader. Und die Mannschaft merkt sicher auch, dass wir jetzt einen Neuanfang starten können. Der kommt zwar recht früh in der Saison, aber hier gilt: Lieber früh als zu spät.
Dennoch hat der Verein mal wieder mehrere Monate Zeit verloren.
Möglicherweise, ja. Aber auch das will ich nicht beklagen. Mein Blick geht jetzt nur noch nach vorn. Und hier im Verein ist jedem bewusst, dass wir an die vielen Menschen, die sich mit dem Verein identifizieren, etwas zurückgeben müssen. Wir haben da eine riesige Verpflichtung.