Das dürfte die Anzahl sein für ein Wochenende der Bundesliga (9 Spiele mit je 200 bis 250 Polizisten). Für die 2., 3. und teilweise Regionalliga kommt dann nochmal die gleiche Zahl hinzu.
Aber: Natürlich kann man jetzt für die 36 Tage im Jahr nicht die vollständigen Jahreskosten ansetzen.
So anstregend ist die Aufgabe nun auch nicht, dass die Einsatzkräfte sonst nichts mehr leisten können.
Nein, dass ist die Anzahl der Polizeistunden deutschlandweit, die für Fußball abgestellt werden und auf Vollzeitstellen umgerechnet sind. Danach beschäftigen sich 1.700 Polizistinnen und Polizisten im Jahr mit der Absicherung von Fußballspielen. In dieser Berechnung sind sicherlich politisch motivierte Ungenauigkeiten enthalten, aber die Richtung scheint realistisch.
In der Abstimmung über die Kosten des Polizeieinsatzes hat sich rb wohl enthalten. Klar, mögen die genug Kohle haben, aber rb müsste bei einer positiven Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes
für die Übernahme der Kosten für Hochrisikospiele durch die Vereine/ Kapitalgesellschaften die Heimspiele überwiegend wegen Krawallbrüdern von auswärts sichern, da die eigenen Fans eher friedlich sind. Das Friedliche gilt in gleichem Masse für Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen, Mainz, Freiburg, Bayern München, Augsburg und mit Abstrichen Union Berlin. Da kann ich schon verstehen, dass man die Kosten sozialisieren möchte und den Clubs mit aufdrücken will, die genügend Krawallmacher mitbringen. Das Urteil des Verwaltungsgerichts stellt keine Änderung der Rechtslage dar, weil die öffentliche Sicherungspflicht unverändert Angelegenheit des Staates und seiner Organe ist. Im Stadion hat die Polizei steuerfinanziert überhaupt nichts zu suchen. Es ist Angelegenheit des Veranstalters, für Ordnung zu sorgen.
Das nennt man Connexität, vulgo "wer die Musik bestellt, der bezahlt". Dem Argument der Obrigkeit, dass im Fußball aufgrund der Ansammlung überdurchschnittlich vieler Honks den Einsatz im Stadion notwendig macht, sollten die deutschen Proficlubs /DFL solidarisch entgegen treten und ein eigenes Sicherheitskonzept entwickeln. Aber solange die Allgemeinheit bezahlt, können Millionen für die Götzes Hummels, Kramarics etc...… . ausgegeben werden. Die Kosten der Sicherheit im eigenen Stadion tragen die Verkäuferin beim Aldi, die Arzthelferin, der LKW Fahrer.....etc. Das passt nicht.